An Bord der Exodus

  • Vom Hafen kommend betreten Bruder Bernhardt und Scrum die Exodus - das Schiff Bruder Bernhardts.


    Nachdem sie über die kurze Planke an Bord gelangt sind bleibt Scrum stehen und schaut sich kurz um.


    Ein schönes Schiff. Doch leider fehlt uns die Zeit es einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Wo können wir uns besprechen?

  • Die Tür zu den bedachten Räumen wurde aufgestoßen und eine stoßende Stimme war aus dem Inneren zu hören.


    "Noch ein Wort von dir und ich bade dich erneut im Hafenbecken. Und nun mach dich los, Mann. Sie zu das du Land gewinnst."


    Ein Ruck im Dunkeln und der beleibte Fischer wurde hervor gestoßen.


    "Aber..Aber..."


    Ihm schien es sichtlich wohl zu gehen. Eine leichte Rötung am Kopf deute auf den gestrigen Vorfall hin. In seiner Hand war eine satte Rotwildkeule, welche an einigen Stellen kleine Bissspuren aufwies.


    Ein Blitzen um Dunkeln und Martin trat mit gezückter Waffe vor.

    "Gib sofort den Braten wieder. Das ist Bruder Bernhardt Mittagsmahl was du ihn dich rein schlingen willst, du fetter Grätenzähler. Nur weil das in seiner Kajüte aufgetragen wurde, heißt das noch lange nicht das er für dich bestimmt ist. Los her damit oder es badet gleich wieder."


    Einige Mannschaften blickten dem Treiben zu. Sie hätten sicherlich Martin auch angefeuert aber als sie erblickten wer gerade das Schiff betratt, schwiegen sie lieber und machten sich schnell an die Arbeit. Keiner wollte nun den Platz mit Martin tauschen. Doch waren alle Blicke heimlich auf ihn gerichtet.

  • Bruder Bernhardt schritt mir Scrum den Steck herauf und rieb dabei sanft mit seiner Hand an den Holzbauten entlang.


    "Ja. Einst hiess dieses gute Stück, die "Minotaurus" und wurde von einer skrupellosen Meute Piraten geführt. Sie waren es auch, welche das Schiff schwarz wie die Nacht strichen und auch die Segel dunkelten. Man sagt sie seien nur Nachts auf Beute fang gegangen und waren eins mit der Nacht. Tja dummerweise kreuzten sie Wolfram von Wolfenklamms Weg und diesre kaperte das Schiff einfach. Seid dem führt es die Gardehunde in die entferntesten Gewässer. Es ist sehr interessant....Moment, was wird den hier für ein Schaustück aufgeführt."


    Als Bruder Bernhardt und Scrum das Deck betraten wurden sie Zeugen der Auseinandersetzung. Bruder Bernhardt schritt direkt vor. Sein Gesicht war errötet, den Augen konnte man eine brennendes Feuer entnehmen.


    In einem klaren und eiskalten Ton gab er Anweisungen.


    "Martin. WAFFE WEG SOFORT."


    Martin gehorchte aufs Wort und stand nur mit offenen Mund das und schien noch nicht ganz verstanden zu haben was geschah. Eh er sich auf rappelte blickte Bruder Bernhardt den Fischer an und legte eine Hand auf seine Schulter.


    "Geht es euch wieder gut. Ein Schurke hat euch gestern Nacht übelst mit gespielt und es freut mich zu sehn das eure Leiden nun fast vollends genesen sind. Der Landsknecht hatte unrecht. Natürlich ist dieses gute Stück Fleisch für euch, damit ihr wieder voll zu Kräften kommt. Ebenso wie dieser kleine Obulus von 12 Kupfer, welcher ein Wohltäter für euch gab. Nehmt das Hab und Gut, es ist nun euer. Wenn ihr jemand danken wollt so tut dies in dem ihr den Herrn gehn Himmel dankt für eure Rettung. Den er hält stets schützend seine Hände über die Rechtschaffenden. Nun geh Heim zu Weib und Herd. Geh und Gottes Segen mit euch, guter Fischermann."


    Mit diesen Worten entließ er den Fischer, drückte ihn den Beutel mit 12 Kupfer in dir Hand und drehte wieder zu Martin zu. Der Fischer ging mit unverständlichen Blick und geöffneten Mund an Meister Scrum vorbei. Schnurr stracks nach Hause um seinem Weib von seinem Glück zu berichten.


    "Scrum, ich würde vorschlagen geh dich doch bitte schon mal in meine Kajüte. Dort sind wie absolut ungestört. Ich muss hier gerade noch etwas kleines erledigen. Riekard, geleite Meister Scrum in meine Quartier."
    brachte Bruder Bernhardt in eine sehr angespannten kühlen Ton hervor ohne sich ein einziges Mal zu Scrum um zu drehen.


    Ein Schiffsmann ging direkt aus Scrum zu und zeigte ihm den Weg. Er war erleichtert nicht mehr an Deck bleiben zu müssen.

  • Scrum war ganz andere Dinge gewöhnt, jedoch gefallen tat ihm dies nicht. Dass Bernhardt Martin jedoch direkt maßregelte sagte Scrum sehr zu. Er nickte Bernhardt knapp zu und folgte dessen Untergebenem in die Kajüte.

  • Ohne ein weiteres Wort zu sagen stellte sich Bruder Bernhardt vor dem Landsknecht Martin auf, welcher anscheinend etwas sagen wollte. Die Blicke trafen sich. Ein Funkeln durchzog Bernhardt Augen. Meister Scrum konnte im Augenwinkel noch erblicken wie Bernhardts Rechte hervor schnellte und den Mann mit geballter Faust mitten ins Gesicht traf. Ein Schwall roter Flüssigkeit entwich dessen Nase, während dessen Körper mit voller Wucht auf dem Boden aufschlug. Dann schloss sich die Tür welche nach Außen führte.


    Bruder Bernhardt entfachte seine ganze Stimme. Der ganze Hafen sollte hören können was er dem Landsknecht mitzuteilen.


    „Martin Ohneland! Hat dir ein Troll wohl den Kopf abgerissen und in den Hals geschissen.“


    Bruder Bernhardt erblickte den Mann erbarmungslos an und griff sich dabei an seinn großes Jagdmesser.


    “Wenn du so was noch einmal machst. Dann werde ich dir persönlich die Haut abziehen. Dein Glieder rädern und dich bei lebendigen Leibe ausweiden. Dein Reste in kochendes Öl braten und den Ratten zum Fraß vorwerfen. Du kleiner Trollfurz, haben wir uns da verstanden. Dies gilt für die ganze Mannschaft der „Exodus“. Noch so ein Ding und ich verkaufe eure Häute auf dem nächsten Markttag. IST DAS KLAR!“


    Bruder Bernhardt erwartet keine Antwort. Er war sich sicher, das alle auf dem Schiff im gehört und verstanden haben. In einen leiseren aber dennoch harten Ton fuhr er fort.


    „Martin, heb dir dein loses Mundwerk für das Schlachtfeld auf. Diese Nymbras kannst mit Handkuss die Gesichter erröten vor Wut aber nicht rum prollen wenn dir danach ist. Such dir ebenbürtige Gegner und schlitz hier nicht fette Fischer auf. Ist das Angekommen. Zur Strafe gibt es eine Woche Maulschelle für dich. Männer ihr wisst was zu tun ist.“


    Bruder Bernhardt wandte sich um und ging herunter. Martin wollte schreien, sein Gesicht verriet es. Doch eh er reagieren konnte war der Kreis von Schiffskameraden um ihn herum und er verschwand unter ihren greifenden Pranken vollends.

  • Scrum hörte amüsiert zu, wie Bruder Bernhardt seinen Untergebenen zusammenfaltete. Dies war zwar nicht unbedingt seine eigene Art, aber manchmal gehörte auf einen groben Klotz ein grober Keil.


    Als Bruder Bernhardt die Kajüte betrat, sagte Scrum


    Höchst amüsant, nicht unbedingt meine Art, aber amüsant. Ich hoffe, dass wir dennoch uns kurz austauschen können.


    Er machte ein wenig ernsteres Gesicht.


    Ich habe den Eindruck, dass mehr hinter Deinem Erscheinen auf Montralur steht. Was bewegt die Amonlonder dazu wieder ein Augenmerk auf ihre Ländereien auf Montralur zu legen?

  • Bernhardt hob nur eine Augenbraue und blickte Scrum mit einem steinharten Gesichts Ausdruck an als er zu der Wein Flasche ging und beiden einschenkte.


    „Amüsiert. Hm. Ich habe dem Mann nur die Wahrheit gesagt. Ich neige nicht dazu zu übertreiben. Meine Männer wissen genau auf welcher Seite sie stehen sollten wenn ich wütend werde. Glaub mir niemand hat gefallen daran mich zum Feind zu haben. Wobei ich merke das einige Montralurer schwer darauf hin werkeln. Aber um deine Frage zu beantworten. Es ergab sich als ich das letzte Mal Maglin berichtete und wir die Karten Montralurs studierten, das einer von uns hier nach dem Rechten sehn musste. Mein Amt ist auch nicht für immer sondern nur auf Zeit. Du kennst die Karten und dir ist sicherlich die Wichtigkeit unserer Anlagen im Norden bewusst. Besonders wenn dir Nymbras, wie du meinst den Fluss überqueren wollen. Wein?“

  • Gerne.


    Scrum wartete bis Bruder Bernhardt eingeschenkt hatte und nahm dann den Kelch am Stiel entgegen. Er schwenkte das Glas vorsichtig und hielt seine Nase tief ins Glas, so dass er das Bukett des Weins aufnehmen konnte. Dann nahm er einen kleinen Schluck und schlürfte noch etwas Luft darüber. Er ließ den Wein einen Augenblick im Mund kreisen und schlickte dann.
    Ein wenig in Gedanken verloren dachte er nach.


    Ein vorzüglicher Tropfen. Dies trifft meinen Geschmack, woher hast Du diesen Wein?


    Doch nun zu den ernsteren Dingen. In der Tat haben Malglin und Du recht, dass jemand nach Euren Besitztümern im Norden schaut. Mir erscheint es mehr denn nötig, dass jetzt dort Befestigungen verbessert beziehungsweise erstmalig geschaffen werden. Niemand weiß, was die Nymbra vorhaben und die Zeit mag kommen, wo man den Rabuun leichter überschreiten kann. Zur Zeit sind Späher im Feindesland unterwegs. Möge Danu ihre Hand schützend über sie halten, so dass wir erfahren, wo der Feind steht und auf welche Menge Truppen wir uns einrichten müssen.

  • Bruder Bernhardt genoss ebenfalls den Wein.


    „Ja ein guter Wein. Er stammt aus amonlondischen Boden. Ich baue ihn selbst an, auch wenn es nur die wenigsten wissen, der Boden in Amonlonde ist gut gewählt und ergiebig. Was die Späher angeht hoffe ich sehr wohl das sie einen Stück heimkehren. Ich schließe sie ein jedes Mal in meine Gebete ein. Ein Teil von ihnen sind meine eigenen Leute. Rodkappen geführt von Lady Beriad. Ich habe Talris vor dem Krieg versprochen ihn zu helfen und gedenke mein Versprechen einzuhalten. Dies ist nur ein Teil meiner Hilfe. Nun wo wir ungestört sind, gibt es etwas was du mir noch berichten magst über den Feind. Wer führt sie an, weis man das ?“

  • Ich kenne keinen Nymbraanführer persönlich lediglich einzelne Namen sind gefallen von denen Brak-Zuss bei mir haften geblieben ist.


    Doch mehr Sorgen mache ich mir um Abraxas. Sofern er noch lebt und davon gehe ich stark aus, dann wird er so wahnsinnig sein wie eine Kanalratte. Das macht ihn unberechenbar und gefährlich. Denn wenn er noch unter dem Schutz von Vergodonas steht, dann hat er auch Macht über die Nymbra. Mehr kann ich zur Zeit auch nicht sagen. Die Nymbra warten ab und im Grunde genommen tun wir das auch. Zu wenig wissen wir über ihre Gebiete und da wir uns dort nicht gut auskennen haben wir uns entlang des Rabuun aufgestellt. Zur Zeit gehe ich davon aus, dass man abwartet, was die Nymbra vorhaben. Sie sind in der Angriffsposition, denn sie werden veruschen den Willen ihres Gottes zu erfüllen. Und da spielt ein wichtiges Artefakt in unseren Händen eine nicht unerhebliche Rolle. Doch dieses liegt sicher verwahrt. Wie werden zur Zeit ihre Taktik abwarten und unsere Positionen festigen. Mehr können wir nicht tun, da es weder das Wetter noch unsere Truppenstärke zulässt.


    Gibt es denn Dinge, die Du mir noch mitteilen möchtest?

  • Bruder Bernhardt lauschte Scrum aufmerksam, setze ab und an den Wein an und trank bedächtig. Dann seufzte er leicht als Scrum ihn fragte.



    „ Ich würde dir gern mein Leid klagen wenn es den die Zeit erlaubte. Doch vorerst will ich noch einiges aufgreifen was den Krieg angeht. Dieser Brak-Zuss ist doch ein Nymbra? Ein Mann oder ein Weib? Weis man das was über die Ordnung bei den Nymbras und ihrem Geschlechte? Dieser Abraxas wird von dir so beschrieben als sei er vielleicht kein Nymbra. Ist dem so ? Würden die Nymbras sich einen jedem unterwerfen der in der Gunst ihres Gottes steht?“


    Bruder Bernhardt blickte sich noch mal um als wolle er nur ganz sicher gehen.


    „Du sprichst von einem Artefakt. Meinst du damit Talris Stab? Immerhin trägt er ihn ja nicht oft bei sich. Wie mag das Artefakt die Nymbras bezwingen, was glaubst du?“

  • Von Brak-Zuss weiß ich nur, dass er ein männlicher Nymbra ist und dass er so etwas wie den Rang eines Hauptmanns bekleidet. Wie jedoch die Befehlsstruktur bei den Nymbra ist und in welchen Verbänden sie sich organisieren ist uns noch nicht bekannt. Wir vermuten, dass es ähnlich wie bei uns läuft.


    Es gibt auf jeden Fall männliche und weibliche Nymbra und sie werden sich wohl so vermehren wie auch wir Menschen.


    Abraxas ist ein Mensch, der sich der dunklen Seite verschrieben hat. Ich würde mich nicht wundern, wenn er seine Seele im Tausch gegen Macht dem dunklen Gott verkauft hat. Man mag daraus schließen, dass die Nymbra sich dem unterstellen, der auch von Vergodonas bevorzugt wird, aber das ist reine Spekulation.


    Ich weiß, wie dieses Artefakt und weiterhelfen kann. Die Nymbra wird man damit nur mittelbar vernichten können, aber dazu bedarf es noch mehr.


    Scrum grinste.


    Der Stab der Macht ist es jedenfalls nicht. Es handelt sich um einen Stein, aber ich will zur Zeit nicht mehr dazu sagen. Dafür ist die Sache noch zu brisant.

  • Bruder Bernhardt entspannte sich leicht wieder und genoss den Wein erneut. Auf das Glas tippend antwortete er Scrum.


    „Hm. Das ist interessant. Wenn er ein Mensch ist wird er leichter sein für ihn an menschliche Gehilfen zu kommen. Außerdem widerspricht es meiner Vorstellung der Nymbras. Wenn dem so ist, bedeutet es das Nymbras nur nach Macht streben und dafür auch ihren Preis zahlen. Einer der Opferrasse führt sie an, was soll man davon halten. Aber mir fiel auf das die Nymbras keine Pferde benutzen. Würde mich interessieren ob meine Späher das bestätigen können. Eine offene Feldschlacht in der Berittene von uns zum Einsatz kommen könnte ein klarer Vorteil sein. Würde gern sehn wie sie dies abwehren wollen. Wenn Nymbras nicht anders leben als wir, werden sie viele Schwachpunkte haben um ihren Geist zu schwächen. Ist die Moral angeschlagen kämpfen Truppen meist schlechter.
    Ich kann dich gern auf den neusten Stand der Dinge bringen was Ancalima und Ciryon angeht. Talris scheint dir einiges verwährt zu haben und ich bin es leid mich allein damit rum zuschlagen. Soll doch einander zu Talris gehen. Meinen freundschaftlicher Rat wird bei ihm nicht mehr verlangt.“


    Bruder Bernhardt blicke an die Decke.


    "Du hast mich nun aber neugierig gemacht. Seid einiger Zeit bin ich dem arkanen sehr zu getan und an allem unbekannten stehts interessiert. Wenn du Angst hat die Götter hören mit und strafen dich wenn du was falsches sagst dann flüster es mir zu. Das war stehts ein guter Weg. Würde gerne wissen was du da wieder ausheckst."


    Bruder Bernhardt's Augen funkelten und eine schelmishes Lächeln zierte sein Gesicht.


    "Aber gib acht, Freund. Du redest mit einem Verräter."

  • Scrum ließ die Augen rollen.


    Natürlich, Du bist ein Verräter. Aber in einem hast Du recht.


    Er näherte sich Bruder Bernhardt und flüsterte ihm etwas ins Ohr (s. PN).
    Nachdem er geendet hatte, sagte Scrum noch.


    Ein wenig über Ancalima und Cyrion würde mich durchaus interessieren, da ich die Sache mit dem Ei weiter argwönisch beobachte. Doch belasse es beim Nötigsten, da ich auch bald los muss.

  • Nachdem Bernhardt Scrum über die letzten Begebenheiten informiert hatte, trank Scrum seinen Wein aus und verbeugte sich leicht vor seinem Gastgeber.


    Es war mir wie immer eine Freude, Dich zu sehen. Wenn es sich einrichten lässt, werde ich Dich alsbals im Norden einmal aufsuchen. Es ist schon ein paar Tage her, dass ich dort gewesen bin.


    Er schlug Bernhardt zum Abschied freundschaftlich auf die Schulter und verabschiedete sich gen Hafen.

  • Bruder Bernhardt war froh gewesen seinem Freund über die wahren Begebenheiten zu unterrichten und seinem Rat zu lauschen. (s. PN)


    Erleichtert öffnete er die Tür um Scrum hinaus zu geleiten. Dabei stellte er sicher, dass wirklich niemand den letzten Teil der Unterredung mit bekommen hatte. Bruder Bernhardt musste kurz auf lächeln, hätte man Scrum und ihn so Köpfe zusammen hockend gesehn, so hätte man ohne weiteres eine Komplott erwarten dürfen. So wie es wirklich nur Verräter eben tun können. Erneut musste er sich vor Verwunderung den Kopf schütteln.


    "Tja wie gesagt ich weis nicht welchen Zossen das Weib geritten hat Scrum und sicherlich war Verräter auch nicht das letzte Kosewort aus ihren Mund, welches über mein Haupt sich ergießen wird. Bestimmt folgt mehr wenn Talris einmal zu gegen ist. Ich danke Artemis für mein bäriges Gemüt. Es gibt glaube nicht mehr, welches mir teuer und heilig ist, was sie noch nicht beleidigt und entehrt hätte. Aber alles Wehklagen bringt nur größere Not hervor. Seis drum. Ich war froh dir alles berichten zu können (s. PN) und deinen Rat zur Sache anzuhören. Gern hätte ich mehr besprochen aber die Zeit scheint unser beider Feind zu sein. Komm sicher in der Herrschaftsstadt an und mach dir mal in Ruhe ein paar Gedanken zu dem was ich dir hier berichtet habe. Ich bin mirt sicher, das niemand uns gehört hat. Leb wohl fürs erste."

  • Nachdem Bruder Bernhardt von Scrum verabschiedet hatte ging er zurück in seine Kabine. Da sah er die Weinflaschen und ihm fiel ein, das es noch etwas zu erledigen galt. Er griff seine Waffen und eine Weinflasche, hüllte sie ihn feinen Stoff und machte sich auf in den Hafen.

  • Bruder Bernhardt warf die Apfelkitsche ins Wasser und ging an Deck.


    "Was ist los, ihr Landratten. Wollten wir nicht schon längst auf hoher See sein. Los bewegt eure müden Knochen, ihr faules Pack.", brüllte er voller Herzenslust der anwesenden Mannschaft in ihre erstaunten Gesichter.


    Schon machten sich alle ans Werk. Bruder Bernhardt blickte den Steuermann an.


    "Sie gehören euch, Wulfgard. Kurz Norden."


    Dieser lies sich nicht lange bieten und feuerte einige Befehle an die Mannschaft. Bruder Bernhardt ging während dessen unter Deck immer noch das merkwürdige Gespräch der Reisenden im Kopf hallend.

  • Die „Exodus“ lag nun seit einigen Tagen bei Forlond vor Anker. Bruder Bernhardt und eine Abgesandschaft hatte sich direkt nach der Ankunft aufgemacht um zu Feste Drachenstein zu reisen. Nun machte sich der Rest der Mannschaft dran die übrige Ladung allmählich an Land zu bringen.


    Zwei Gardehunde waren gerade damit beschäftigt im Laderaum eine Kiste hervor zu hieven als einer der beiden ein kleines Häufchen Essensreste neben der Kiste fand.


    „Hey, was ist den das. Sieht so als hätten wir eine Ratte an Bord und eine richtig Fette.“


    Beide blickten sich stumm an und zogen blank als sie sich auf die Jagd im finsteren Bauch des Schiffes machten.