Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück. Teil 3

  • Und weiter geht es auf der amüsanten Reise von Merndil zur Herrschaftsstadt.


    Feena Eryniell führt die Reisegruppe mit den Gebrüdern York, Dunja Fuxfell, Xanthia, Danara sowie Scrum und Ancalima zur Herrschaftsstadt. Die Gruppe hatte am Vortag Rast am Lauterstrom gemacht und beschlossen dort die Nacht zu verbringen. Im Laufe der Nacht hatte ein Trupp nymbrischer Späher einen Angriff gewagt, als Danara sich in einen Feuerball verandelte und vier der Nymbra vernichtete. Diese beeindruckende Vorstellung endete mit einer erneuten Amnesie.


    Es beginnt der neue Tag und lediglich Herr Berkenbrecht hat noch ein wenig von seinen zwei Pfeilwunden, die ihm die Nymbra am Vorabend zugefügt haben.

  • Als Herr Berkenbrecht sich aufgerüstet hatte, trat er an Dunja heran und sagte:
    "Nun komme ich gerne auf Euer Angebot zurück, Dunja. Einen Pott Kaffee würde ich nicht ausschlagen!"
    Lachend schenkte ihm Dunja einen Becher ein und der Vinländer nahm eine Nase voll von den köstlichen Dämpfen.
    "Mmmmmmmhhhh... da könnte man glatt die ganze Nacht vergessen... Aber nur fast!" Und sein besorgter Blick ging auf Danara.

  • Dunja folgt dem Blick des Vinländers, winkt dann jedoch ab,


    "Es war nicht das erste Mal, daß ihr das geschehen ist... und es wird auch nicht das letzte Mal sein! Wir können nur den Göttern danken, daß es niemanden von uns erwischt hat!"


    Als sie bemerkt, daß ihr der Ritter wiedersprechen will, schüttelt sie nur den Kopf,


    "Nein! Mit Sicherheit ist weder zu behaupten, daß sie das niemals tun würde, noch, daß es ganz bestimmt geschehen wird... aber es wäre dumm und unachtsam es nicht zumindest als potentielle Gefahr einzustufen! Keiner von uns will Danara etwas Böses... auch wenn Ihr das augenscheinlich nicht verstehen wollt, Ihr seid nicht der Einzige, der sich um sie sorgt!"


    Dunja atmet tief durch, dann weist sie auf des Vinländers Brust,


    "Zudem wurdet Ihr wegen ihr nachlässig... vielleicht solltet Ihr auch darüber einmal nachdenken!"

  • Als William wach wurde zog ihm ein wohltuender Duft in die Nase und er ging in die Richtung aus der er kam.
    Lady Dunja und der Nordmann standen beisammen und unterhielten sich.


    "Guten Morgen ihr beiden,wie ist euer Wohlbefinden Herr Berkenbrecht?"


    William wieß mit dem Arm auf die Brust des Nordmann`s


    "Hoffe es wird gehen denn wir sollten nich noch länger hier bleiben.Ansonsten denke ich sollte Ihr auf dem Wagen weiterreisen!"

  • Feena hatte den Rest der Nacht Wache gehalten, dabei immer ein Auge auf Danara gehabt. Diese würde nun sicher bald aufwachen und sie hatten immer noch keine Lösung ihres kleinen Problems.


    Als so langsam Leben ins Lager kam, verlies Feena ihren Platz am völlig heruntergebrannten Feuer und ging zu ihrem Pferd. Dieses hatte sich trotz Angriff in der Nacht nicht weit entfernt und graste friedlich in der Nähe. Sie begrüsste es wie üblich, in dem sie ihm etwas ins Ohr raunte und es ausgiebig kraulte. Galdor machte einen langen Hals und genoss diese Behandlung sichtlich. Feena musste lächeln.


    Dann suchte sie sich einen Baum und setzte sich an den Stamm gelehnt hin, um etwas auszuruhen. Sollten die anderen ruhig frühstücken, sie hatte keinen Hunger. Sie schloss die Augen und versuchte zu entspannen. Die einzigen Geräusche, die sie wahrnehmen wollte, waren das Gezwitscher der Vögel und das friedliche Grasrupfen Galdors.

  • Der Nordmann funkelte Dunja böse an:
    "Was erzählt Ihr da für einen Schwachsinn? Gegen diese Pfeilattacke hätte ich mich auch nicht wehren können, wenn ich nicht mit Danara hätte reden können. Es war unglaublich, wie sie aus dieser Entfernung mich im Schatten des Baumes haben treffen können. Aber was soll es. Dafür habe ich meine Rüstung! Mischt Euch in nichts ein, wovon Ihr anscheinend keine Ahnung habt!"
    Der Vinländer holte Luft.
    "Was Danara angeht habt Ihr recht. Wir sollten darauf achten. Aber ich glaube weiterhin nicht, das Danara uns böses will - doch ist es nicht Danara gewesen, welche diese Feuerattacke losließ. Etwas anderes ist in ihr!"
    Er nickte William zu:
    "Danke, Herr William, mir geht es gut!"

  • Für die ungehaltenen Worte des Ritters zeigt Dunja nur ein mitleidiges Lächeln, dann antwortet sie ihm äußerst milde,


    "Wie Ihr meint, Sir! Wenn dies Euer Wunsch ist, so werde ich mich bemühen ihm nachzukommen... sollte Euer Verhalten oder das Danaras allerdings die Sicherheit dieser Reisegruppe gefährden, so werde ich wieder sprechen und nicht schweigen!"


    Fast schon will sie sich abwenden, dann fügt sie jedoch hinzu,


    "Und was Danara betrifft, so steht Euch Eure Meinung über sie wohl gut zu Gesicht... die entgültige Entscheidung darüber solltet Ihr allerdings jenen überlassen, die sich wenigstens in Ansätzen mit so etwas auskennen und dazu gehört weder Ihr noch ich...!"


    Damit dreht sie sich von ihm weg, begrüßt William freundlich, reicht ihm ebenfalls einen dampfenden Becher und wendet sich schließlich mit einem weiteren an Xanthia,


    "Xanthia... Kaffee?"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Noch ein wenig müde nimmt Xanthia den Becher von Dunja entgegen.


    " Danke Dir, Dunja. "


    Sie nimmt einen Schluck und grinst dann breit.


    " Hm, ich denke der könnte selbst Tote aufwecken. "


    Xanthia faßt den Becher mit zwei Händen und trinkt in langsamen, genußvollen Schlucken.

  • Der Ritter ließ sich aber nicht so einfach abwimmeln:
    "Es ist mir herzlich egal, was Ihr darüber denkt. Wer ist denn immer alleine weggerannt? Wer hat denn Danara zu diesem Ort des Shcreckens geschleppt, wohlwissen, dass da draußen Nymbras sind? Ich werde meine Aufgabe nicht vernachlässigen, weiß der Rote, ganz bestimmt nicht! Es hatte seinen Sinn und Zweck, was ich getan habe. Mir ist durchaus klar, dass Ihr dies nicht versteht. Wenn Ihr es wissen wiollt könnt Ihr gerne nachfragen, Bis dahin habe ich Euch nichts mehr zu sagen, Mylady!"
    Nun ging er ein ganzes Stück weg und machte sich an seinem Gepäck zu schaffen. Er sah aus, als wollte er nicht gestört werden...

  • Auf Xanthias Worte hin muß Dunja lachen,


    "Nun, wir könnten daß an den Nymbras austesten, die Danara erwischt hat..."


    Dann runzelt sie kurz die Stirn,


    "Ach, nein, davon wird ja nicht mehr genug übrig sein, was den Kaffee drin behalten kann..."


    Sie grinst, wird jedoch, als sie die Worte des Vinländers hört schlagartig ernst.
    Mit einer kurzen Grimasse Richtung Xanthia dreht sie sich zu ihm um und sieht ihn gerade noch Richtung seines Gepäckes stapfen. Seufzend geht sie ihm nach, wohl wissend, daß solche Zänkereien nie gut für die Stimmung in der Gruppe sind. Bei ihm angekommen, berührt sie ihn vorsichtig am Arm,


    "Herr Berkenbrecht, ich möchte mich für die Vehemenz meiner Worte entschuldigen... ich hätte nicht so offen sprechen sollen sondern mehr Diplomatie walten lassen, jedoch... ich denke durch die Vorfälle in der heutigen Nacht, sowohl von seiten der Nymbras als auch von Danara, sind wir alle ein wenig aufgebracht und in Sorge, so daß leicht ein Wort das andere ergibt. Vielleicht laßt Ihr Euch überzeugen, diesen dummen Streit zu begraben, bevor er noch größeres Unheil anzurichten vermag als die Nymbras...!"


    Ernst sieht sie zu ihm hinauf...

  • Xanthia schaut Dunja über den Rand ihrer Tasse hinweg nach und wirft William dann einen vielsagenden Blick zu.


    " Wie ihr seht, Sir Wiliam, habe nicht nur ich zuweilen eine vorschnelle Zunge. "


    meint sie dann gutgelaunt.

  • Der Tonfall des Vinländers ist ebenfalls versöhnlicher.
    "Was glaubt Ihr, warum ich dort alleine stand?"
    Fragend blickte ihn Dunja an.
    "Wenn die Nymbras angreifen würden, würden sie mich als erstes attackieren. Ich weiß, dass ich so etwas viel besser aushalte als Ihr oder Danara oder Xanthia. Wenn wir in einer Gruppe gewesen wären, hätten sie zuerst eines der "schwachen" Tiere versucht zu verletzen, um sicher zu gehen, dass wir nicht fliehen... Ich habe schon viel erlebt, glaubt mir, so wäre es gekommen."
    Dann überlegt er kurz... Und seine Stimme ist nun völlig ruhig und sachlich:
    "Danara wollte ich aber nicht wegschicken. Sie suchte Geborgenheit. Und ich wollet sie nicht ablehnen, das wäre schlecht für sie gewesen."
    Er hielt kurz inne, dann fuhr er fort:
    "Trotzdem habe ich meine Wacht nicht vernachlässigt, Dunja. Ich weiß, was ich tue. Zuviel habe ich schon gesehen, zuviel schon erlebt... zuviel..."

  • Kurz atmet Dunja tief durch, dann fragt sie immer noch freundlich,


    "Herr Berkenbrecht, entweder wir können offen und ehrlich über die Vorfälle und ewaigen Fehler, welcher Art auch immer diskutieren oder aber Frieden schließen und was auch immer war, nicht mehr erwähnen... es liegt bei Euch, ich habe meine guten Absichten erklärt."


    Sie überlegt einen Moment, dann fügt sie hinzu,


    "Und sollte dies Thema Euch wirklich so wichtig sein, dann will ich Euch in der Sicherheit der Herrschaftsstadt hierzu gerne Rede und Antwort stehen... vor Ort jedoch erscheint es mir nun wenig sinnvoll!"

  • William schaute Dunja ebenfalls hinterher und als Xanthia dies komentierte blickte er zu Ihr.


    "Wohl an Xanthia ihr habt Recht aber ich denke sie ist erfahren genug um zu Wissen was richtig und was falsch ist. Ich habe nicht alles mitbekommen was gesprochen wurde aber ich wäre Herrn Berkenbrecht an ihrer Stelle nicht sofort gefolgt,sollte er sich lieber genauso wie sie erst etwas beruhigen!"

  • "Prima!"


    Auch Dunja wirft dem Vinländer einen lächelnden Blick zu,


    "Wie gut, daß Ihr von Stand seid, Herr Ritter, so könnte ich Euch in dem Falle wenigstens eine anständige Kriegserklärung zukommen lassen..."


    Sie grinst und streckt ihm schließlich ihre Hand hin,


    "Und dann kommt zurück zum Feuer, sonst wird Euer Kaffee noch kalt und das wäre schade darum!"

  • Xanthia schaut zu Dunja und Herrn Berkenbrecht hinüber und nickt dann zu Williams Worten:


    " Sicherlich habt ihr da recht. Aber es sieht nicht so aus, als wollen die beiden sich direkt an die Gurgel gehen. "


    Sie trinkt den Rest des Kaffees.


    " Sind Eure Brüder soweit fertig, daß wir in Kürze aufbrechen könnten? Oder brauchen sie noch eine hilfreiche Hand ?"