Fantasie Rollenspiel vs. Reality-Mittelalter

  • Zitat

    Ad 1
    Das ist meiner Meinung nach relativ leicht beantwortet: Weil jeder Hansel es so möchte (und das ist auch gut so!). Ich sehe da überhaupt kein Problem?!???. Wenn sich dieser Hansel die Arbeit macht, seinen Landes- und Religionshintergrund auszuarbeiten, wieso denn nicht? Da sehe ich absolut nichts lächerliches dran. Abwechslung erfreut!


    Doch, gerade das ist das Problem:


    Die Länder und Religionen unterscheiden sich meistens nur im Namen, sonst ist alles der typische Larpeinheitsbrei. Da gibt es dann mehrere größere Strömungen in die sich diese Länder und Religionen einordnen lassen, seien es jetzt z.B. -Lichti, -Böslinge, oder Alle-lieb-haber (beliebige Einteilung einsetzen). Ich persönlich fänd, es wäre ein großer Schritt der deutschen Larpkultur, ein paar große Länder mit gerade diesen Spieleinstellungen aufzubauen. Dann gibts 2 Lichtiimperien, ein Böslingeland uns zwischndrin wohnen die Baumkuschler-wasweißich. Besser als auf einem Con bei 100 Mann 60 Länder vertreten zu haben ist es allemal. Es sagt ja keiner, das die Landesspieler alle zusammen aufkreuzen müssen, vielleicht hat da auch jeder Adlige seine eigene Truppe, die er grad mit nimmt.


    Zitat


    Ad 2
    Zweifelsohne, ein Spiel spielt man gemeinsam. Und dieses Spiel für die anderen zu bereichern, steigert den Spielspaß. Aber gerade der Umstand der oben beschriebenen Individualität (die ich eher positiv und nicht als Anarcho-Spiel empfinde) gewährleistet dies eher als die Schaffung irgendwelcher "Großrichtungen". Der besagte Hansel hat das gleiche Recht auf Spaß wie größere Zusammenschlüsse von Hanseln. So lange er schön spielt, wohlgemerkt. Denn Großgruppen bedeutet noch lange nicht schöneres / besseres / bereichernderes Spiel...


    Falsch: Die meisten "Individualisten" haben, wie oben bei en Ländern, leider meistens die gleiche Idee, nur um Nuancen anders. Ein Stimmiger Spielhintergrund ist für mich halt anders als für diese Spieler, offensichtlich.
    Ich habe eher Spaß daran, wenn die Spielwelt möglichst geschlossen ist und ich mir nicht von irgendwem anhören muss der Gott XY, für den er kämpft, weil der das so will, wär so toll, wenn ich das ganze, nur mit anderem Götternamen, von 5 anderen Spielern auf dem Con gehört habe.


    Zitat


    (*spontan an eine größere Gruppierung mit magonien-ähnlichen Farben aus dem Stählernen Lager denkt*)


    Öhm, Einspruch.


    Die Schattenstürmer legen sehr schönes spiel hin und geben sich mühe, eine schöne Truppe dartzustellen. Ich für meinen Teil durfte schon mit vielen Schattenstürmern zusammen spielen und die sind surch die Bank nett und freundlich. Das einige Blümchenlarper mit dem Charakterkonzept(!) "Wir sind gut, nicht nett" nicht zurecht kommen, kann und darf ja wirklich nicht deren Problem sein.
    It ist IT und OT ist OT, bitte keine Vermischungen.


    Grüße, Gregor

  • Hmmm.... also ich eiss nicht.


    Ist es denn unabdingbar zu verdichten, nur weil man verdichten könnte?
    Meiner Meinung nahc lebt Fantasy und auch Fantasy-LARP gerade von der Vielfalt. Hier annähernd gleiches zusammenzulegen mag zwar Vielfalt nur bedingt einshcränken, aber würde definitiv eins machen: Die Larper einshcränken. Dann passt nämlich das CHarakterkonzeppt X vielleicht wieder nur ins Land Y, was man als Spieler aber vielleicht partout nicht möchte.
    Davon abgesheen kann man sich wohl mit den eigenen Überlegungen und gedanken am besten identifizieren und diese auch im Spiel umsetzen.


    Wobie ich nciht bestreiten möge, dass ein Charakter, der mir sgat"ich komme aus Land XYZ und unsere Millionenheere machen sich gerade auf, das Böse zu bekämpfen" auch bei mir ein Schmunzeln provozieren wird. Ein gewisser Rahmen sollte wohl schon sein und eingehalten werden.


    Wenn man Länder/ Religionen zusammenfasst, brauccht man schon mal eines: Eine von jedem bespielte und bekannte Hintergrundswelt, in der sich die Länder befinden. Zwar mag es die MIttellande geben, aber nicht jededes LARP-Ländle ist in der Kampagne beheimatet. (Ich fahre sehr oft auf Cons in den Schwarzwald - dort bepielt von den mir bekannten Ländern keiner richtig die Mittellande).


    Was macht man denn mit denen?


    Vielleicht wissen Leute mit ihren Ideen (1-Mann-Religionen) garnicht, dass es schon ähnliche Konzepte gibt, und sie sich dran hängen könnten?
    Vielleicht letztendlich ein Kommunikationsproblem?



    Ich muss Don Jorge da vollkommen zustimmen. Wenn jemand das innvoll amcht und einen schönen Hintergrund hat, dann iste es doch vollkommen okay. (Beispiel: ich. Baue gerade mit nem Kumpel ein eigenes Larpländchen auf, wil wir uns endlich mal zu 100% selbst mit den Ideen verwirklichen wollen. Wird wohl auch ein von maximal 4 Leuten bespieltes Land).
    Manchmal treff ih auf Con auch Leute mit sletsamen CHarakterhintergründen, Religionsideen und Landeshintergründe. OT roll ich dann mit den UAgen, aber ich rufe mir immer wieder ins Gedächtnis, dass der Kerl IT seine Rolle hat, und selbst wenn er alleine auf Con ist als einziger Anhänger Runkelrübe, des Ältern, Lord von Irgendwas, dann sollte man vielleicht einfach im Spiel belieben und denken:
    "Ok, das ist zwar wieder ein Individualist, aber IT gibts von denenen halt nioch ein paar Tausend. Spielen wir einfach so."


    Ich habe bisher kaum schlehcte Erfahrungen mit Individualspielern gemacht. Eher im gegenteils ehr positive, weil jeder siene eigene Geschichte und Hintergrund hatte und man den Austausch darüber sehr schön ausspielen konnte. Okay, hängt natürlich von den Spielern ab, und hat wahrscheinlich auch damit zu tundn das ich Fantasy und Exotik mag.


    Klar gibt es Überschneidungspunkte - das Thema Fantasy ist irgendwo auch mit grenzen versehen, und Ideen werden wohl auch gedoppelt vorkommen, aber ich finde das nicht so tragisch.


    Solange jeder seien Portion Sass hat, ist nach meiner Ansicht alles okay. Genau daas soll LARP nämlcih als Hobby machen: Spass! :-)



    Nix für ungut!


    Grüsse


    Matsumoto

  • Ich muss Gregor in einem gewissen Rahmen zustimmen, denn ein Punkt ist schon richtig, nämlich die Austauschbarkeit der Konzepte. Denn die vielen "Einzelkämpfer" haben gar keinen besonders ausgearbeiteten Hintergrund. Da gibt es nur oberflächliche Geschichten und keine besonderen Einzelheiten. Da hat man wirklich den Eindruck, dass da nur Götternamen anders lauten und ansonsten sich wenig unterscheidet. Es ist natürlich viel Arbeit, einen Landes- und Religionshintergrund auszuarbeiten. Außerdem braucht man einen, der gute Ideen hat und diese auch noch logisch verknüpft. Dafür werden die wenigsten Lust und Zeit aufbringen wollen. Und da sehe ich auch den Knackpunkt. Denn viele betreiben das Hobby Larp nunmal auch nur als ein Hobby. Sprich, da wird etwas Zeit investiert, aber man macht natürlich auch Abstriche - hab ich am Anfang auch gemacht, bis ich meine anderen Hobbys aufgegeben habe und mich dafür alleine dem Larp widme.


    Allerdings sehe ich das ganze nicht so eng, da ich realistisch genug bin, dass es ein Wunschtraum bleiben wird, dass man Larper in größeren Gruppen mit klar strukturiertem Hintergrund einbinden kann. Da gibt es aus meiner Sicht bisher nur die Ceriden. Das liegt aber auch mit Sicherheit daran, dass Anhänger des Ceridentums sich ziemlich einig über den gemeinsamen Spielstil sind, sprich LowPower/LowFantasy, teilweise mit einem gewissen Hang zu Living History.


    Möglicherweise ändert sich das irgendwann mal, wenn der Anzahl der älteren Spieler steigt, die auch keine Lust mehr auf Larpeinheitsbrei haben und die sich klar abgrenzen wollen.

  • @ Gregor


    Nun, dann sind wir wohl in allen Punkten grundverschiedener Ansicht.
    Eine Einschränkung der Vielfalt zugunsten weniger Großreiche und Großreligionen wäre für mich eine ziemlich Verarmung des Spiels - mal ganz abgesehen vom Organisationsaufwand, dass die Landesorga schauen muss, dass alle Mitglieder der Gruppe auch mehr oder minder auf einer Linie sind. Auch kann ich den Eindruck, alle Kleinländer seien im Grunde nur Einheitsbrei mit anderem Namen aus meinen bisherigen (wahrlich nicht geringen) Erfahrungen nicht stützen. Wie gesagt, ich sehe das als Vielfalt, Bereicherung der Larpkultur und schätze dies sehr.


    Alles steigt und fällt mit der Sorgfalt und dem Aufwand, ob man sich um einen liebevollen und tiefgründigen Hintergrund und ein gutes Char-Play bemüht. Und das kann ein Einzelspieler ebenso wie eine Kleingruppe oder ein Großreich.


    Und über die Schattenstürmer kann man geteilter Meinung sein. Auf dem Hohenlohe-Manöver lagerten wir direkt nebenan und hatten auch unseren Spielspaß mit ihnen - OT hatten wir sowieso keine Probleme miteinander.
    Ob sich allerdings diese Hardliner-Spielphilosophie spiel- und freudefördernd auf andere Mitspieler auswirkt - und genau darum sollte es doch gehen, nicht nur für seine Linie, sondern auch für die Freude des anderen zu agieren - das wage ich doch in vielen Fällen sehr zu bezweifeln. Ich habe mittlerweile schon reichlich Spieler getroffen, die froh sind, wenn deren Wege nicht die der Schattenstürmer kreuzen. Das soll nun aber nicht das Thema sein.


    Die Bezeichnung Blümchenlarper würde ich dabei trotz meiner kritischen Einstellung diesbezüglich weit von mir weisen.

  • @ scrum


    Jo. Im großemn und ahganzen hast du recht.



    Vielleicht ändert sich mal was, aber das wird man kaum beinflussen können als EInzelner.


    @ Don


    In wie fern "den Schattenstürmern nicht in die Queere kommen"? IT oder OT?


    Also OT sind die alle sehr nett. Da hat Gregor recht, das mus man trennen.
    Das sind halt fanatische Lichtis IT - das Konzept mag nicht jedem leigen. Ich selbst bin aj auf dem DF auch aneinandergeraten, als mich so ein paar Schattenstürmer nach der Endschlacht IT (ganz klar IT!) angemault hatten.


    Ansonsten find ich dass eine Truppe die gut spielt. (Auch wenn ikich sie nciht unbedingt als "gut" bezeichnen würde sondern als "rechtschaffen, fanatisch").
    Wer mich IT anblöckt (und mikich aufgrund der ähnlcihen Farben als Magoneir rumkommandiert :-D), der muss damit rechnen dass ich - zumindest mit lanffeust als Char - direkt aml Echo liefere.


    Was mcih OT natürlich nicht dran nhindert zu sagen, dass die Schattenstürmer ein schöner Haufen sind, der meiens Erachtens auch nett spielt (habe ja ausversehn im Suff das stählerner Lager infiltriert und fand mich da mal in er taverne wieder und konnte mich selbst überzeugen :-D ).


    Aber isch spiele ja nächstens auch nen Erz-Lichti - aber mit einer anderen Ausrichtung, die wohl auch nciht jedem schmecken wird. Aber das ist ja keine Pflicht, dass mich IT alle mögen sollen :-P.


    Unsere Hasslocher Orkze haben uns auf dem >DF ja auch verhauen. Trotzdem sopielen die ja gut und auch schön.
    Nur weil man IT mal auf die Rübe kriecht, muss man die Leutz ja OT nciht unter "ferner liefen" schieben.
    Das finde ich ein wenig kurzsichtig.

  • Die einen mögen das als kurzsichtig, die anderen als umsichtig definieren. Ich halte das Gesamtkonzept für sehr problematisch und unter Umständen für den Gesamt-Spielspaß abträglich. Aber das ist, wie gesagt, ein anderes Thema.

  • Meine Meinung warum etliche Turnschuhhelden mit aller gewallt eine Religion haben wollen, mit nach denen sie einen Hardcore-battle-monk, mit selbst erdachter „mein Gott will das so Philosophie“, spielen können hab ich oft genug kund getan…


    Trotzdem:
    Jeder der versucht anderen einen Spielstiel aufzudrücken macht sehr viel mehr kaputt als er damit je erheischen könnte...


    Die Schattenstürmer ziehen wenigstens ihr konzept durch.
    IT hatte ich mit dennen nur wenig kontackt. OT kenn ich keinen von dennen, aber das Spiel an sich fand ich recht gut von dennen.

    In Rabenfels habern wir gegenüber den meisten Fantsay Viechern (inkl. Menschlichen Magiern) auch einen relativ rauen Umgangston...

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

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  • Es ist sicher ein Erlebnis, wenn man eine kleine Zeltstadt für sich hat, weil man mit einer Gruppe von 20 oder mehr Personen auf einer Veranstaltung ist.


    Nun soll es ja auch Leute geben, die sich erst nach und nach finden und die vielleicht nicht nah beieinander wohnen.
    Manche von denen mögen andere Veranstaltungen, weil der gastronom froh ist an einem Samstag auf ein Larpie zu fahren, während der Student gerne reichlich auf Zeltcons fährt, wohingegen der Beamte des gehobenen Dienstes nur auf sanitär gut eingerichtete Jugendherbergs-Cons geht.


    Manchmal schon schwer eine große Gruppe zusammen zu bekommen.


    Und dann gibt es ja Leute, die umgezogen sind oder gerade anfangen und kaum jemanden kennen und vielleicht selbst noch nicht wissen was sie spielen wollen.


    Es wäre ja sicher nicht gewünscht, dass zukünftige Neulinge die Wahl zwischen zwei Menschen-, zwei Elfen- und einem Zwergenreich haben, je nach Statur, damit es auch passt, weiterhin drei Ork-Clans und zwei Drow-Häuser.


    Bei manchen neuen Charakteren frage ich mich, wo ich ihn ansiedeln soll. Ich will nicht behaupten, dass ich ein eigenes 1-Mann-Land gründen will, aber ich will ja nicht heimatlos sein oder durch mein Fehlverhalten oder die Unwissenheit über ein Land auffallen oder denen Probleme machen.


    Es ist allerdings sicher Merkwürdig, wenn ein Oberst, ein Hauptmann und ein Sergeant zusammen reisen.
    Wollte da keiner Soldat sein oder wo ist die Armee geblieben?


    Genauso frage ich mich bei vielen einzigartigen Priestern, wer ihnen die neuen Gebete für ihre Wunder beibringt? Göttliche Eingebung?
    Und warum missioniert eigentlich keiner von denen?



    Es macht schon was her, wenn Ein Adeliger eine Anweisung gibt und 20 Bedienstete huschen udn machen oder ein Kommandant befiehlt und aus 30 Kehlen schreit es Hurra, weil es seine Mannen sind.


    Abgesehen davon lebt es sich entspannter, da sich keiner einen Streit mit einer solchen Person ans Bein binden will.



    Ich kann es mir schon schön vorstellen, aber selbst in einem Land, indem ich mit einem Charakter vertreten bin und in dem wir sicher über 30 Mitspieler haben, bekommen wir selten mehr als ein kleines Dutzend zusammen, siehe Gastwirte, Studenten und Beamte.


    Zu guter letzt bleibt es ein Hobby, bei dem viele etwas tun wollen und können, was ihnen im normalen Leben verwährt bleibt. Nicht viele wollen sich dabei dann wieder einschränken lassen.


    Es wäre schön wenn alle so spielen würden, dass möglichst viele Mitspieler viel Spaß haben.

  • Gibt es auf einem Con nur eine einzige grosse gruppe werden die die anderen Spieler in einer Form Dominiren das diese oft gnug vor der Wahl stehen ihre Charakter zu spielen oder ihre charktere zu verlieren ...


    Gibt es mehre Gruppen bleiben die Spieler in einer Gruppe fast immer unter sich ...

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.