Fantasie Rollenspiel vs. Reality-Mittelalter

  • So ich möchte dann auch mal meinen Senf dazu geben:


    Da ich mich sehr für das Mittelalter interessiere, ist Adel für mich ein Aspekt, der nicht wegzudenken ist. Ohne ihn wäre auch die Welt des Larp sehhr viel ärmer.
    Ich spreche hier selbstverständlich nicht von Pappnasen die das DS nochnichteinmal gelesen haben, aber Adlige spielen.
    Ich meine gut gespielte Adlige die angemessen Auftreten.
    Anstendig gekleidet, respekt und Achtung fordern, dies auch durch ihr Gefolge durchsetzen können und vorallem ihre Pflihten Wahrnehmen.
    Die nämlich in der ersten Schlachtreihe stehen und ihrem Stand durch Mut und Standhaftigkeit alle Ehre machen und das Böse bekämpfen und das Gute mehren.


    Als positives Beispiel möchte ich hier die Dorlonier nennen.
    Der Reichsherr hat entsprechende Ritter und Soldaten mit entsprechender Hirachie und auch Heiler etc. dabei.


    Wenn dann noch wie auf Pahia 9 erlebt, Abends jemand feierlich befördert wird, ist dies eine nahezu perfekte Darstellung.


    Und bei solchen Adligen ist man gerne bereit zu gehorchen und sich unterzu ordnen.


    Diejenigen, die immer gegen Adel sind und sich nicht unterordnen, verwechseln meiner Meinung nach IT mit OT. Wobei dieses Verhalten meist durch eben jene Pappnasen hervorgerufen wird, die meinen, dass sie eine Deche als Umhang Adlig mache.

  • Wenn hier zehn verschiedene Personen diskutieren wovon zwei gegen den Adel eingestellt sind, sind das 20%.


    Ich wage zu bezweifeln, dass eine solche oder ähnliche Zahl sich damals gegen den Adel aufgelehnt hätte. Schließlich gibt es keine Alternative.


    Halt, wir könnten Theokratie oder Magokratie einführen!



    Aber mal anders herum.
    Wenn man sich das DS, fast egal welche Edition, anschaut, denke ich, dass eine gewisse Spielerfahrung zum Adelsspeil unabdingbar ist. schließlich kann man als Anfänger kaum über den Knappen hinausreichen.
    Eigentlich sollte man dann spielen gelernt haben und auch die ein oder andere Person kenengelernt haben, welche den Knappen, die Zofe, den Ritter, den Herold... etc. darstellen würde.
    Und jeder der das nicht hat sollte ggf. nicht so laut herausposaunen, dass er oder sie Graf Koks oder die Prinzessin auf der Erbse ist.
    Schließlich reisen sie nach DS inkognito. Und als solche Person hat sie keine Rechte, trotz der Pflichten!

  • Also erstmal, wir haben eine Theokratie, und fahren gut damit :)


    Adel den ihr hier alle aufzählt bezieht sich meiner Meinung nach eh nur auf das höfische Bild des ausgehenden Mittelalters. Ich möchte mal nur daran erinnern das ein Ritter und Lehnsmann auch auf seinem Gut arbeiten mußte wenn er nicht zufällig mit einem dicken Säckel gesegnet war. Und ein Lehnsmann zu werden war nicht unbedingt eine Frage der persönlichen Etiquette sondern eine politische Frage des Lehnsherren. Also der letzte Hansel der sich benahm wie ein Kesselflicker konnte durchaus zu Reichtum und Gütern kommen, und war demnach, wenn auch niederer, Adel.

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  • Naja ich muss zugeben, dass ich nicht alle Posts gelesen habe, dennoch möchte ich auch mal ein Statement abgeben.


    Ich denke, dass es vielen Reenactern an Fantasie mangelt, und sie deswegen halt nachstellen und nicht selbst aktiv spielen so wie Larper.
    Die Durchlässigkeit der Larpwelt, ist, so denke ich das Interessante daran. Jeder kann sein was er will solange er es glaubwürdig den anderen Spielern verkaufen kann. Man kann als Minestrant anfangen und in kurzer Zeit zum Hohepriester aufsteigen wenn man es geschickt anstellt.
    Was glaub ich in der Realität des MA unmöglich gewesen wäre.

  • Danke für die vielen Beiträge...man bekommt doch ein recht gutes Bild.
    Letztendlich scheinen die meisten sich ja in dem Punkt einig :


    Es ist nicht super wichtig sich nur an die jeweiligen Regeln zu halten, sondern vielmehr zählt das gute Darstellen der Rolle. Egal was gespielt wird.


    Ich habe hier festgestellt das es sehr unterschiedliche Darstellungen von Adel und Priester gibt. Da ich mich selbst in sehr vielen Kreisen aufhalte, weis ich das es durchaus sehr viele Adelige Rollen gibt, welche sich sehr an historischen Vorbildern orientieren.


    Mich würde aber jedoch eher mal ein anderer Aspekt interessieren.
    Viele haben eher aufgelistet was nicht geht, was man nicht machen sollte wenn man eine Rolle gut darstellen will.
    Könntet ihr vieleicht auch einmal schoene Erlebnisse aufzeigen. Vorbildliche Adelige oder Rittersleut. Priester die besonders interssant waren. Moment eures Larpens die euch bei sowas besonders positiv in Erinnerung geblieben sind. Ich denke sowas wäre eine gute Anregung für zukünftiges Darstellen solcher Rollen. Hier gab es schon das ein oder andere schöne Beispiel.....


    Also auf auf ...kramt eure schönsten Highlights zum Thema Adel Priester etc raus... :.

  • Mein Persoenliches Highlight war die Kommunikation auf dem ersten New Order mit Kombuese und seinen Lehnsleuten.


    Tassilo die Koenigin der Herzen war ein 1 A Diplomat, und es hat spass gemacht ihm mit Krieg zu drohen und seine Reaktion zu erfahren. er war halt nicht einfach nur angepisst und hat gesagt "Ihr geht jetzt alle zur Hoelle denn ich hab mehr Spieler hier" er hat aufgezeigt was es fuer beide Laender bedeuten wuerde, bissi Sissilarping gespielt aber letztenendes klar gemacht, das ein solcher Krieg auf harten widerstand stossen wuerde.


    Oder spáter in der Endschlacht Kombuese zwischen all den Anfuehrern seines Heeres stehend mit wehenden Fahnen, selbstbewusst und gut ausgeruestet. Und unser Heerfuehrer, wie er absolut ueberheblich die drohenden Gefahren des Schlachtfelds ignoriert hat, das mehrmalige ueberbringen der Kapitulationsbedingungen... hat so einen Spass gemacht. D'Ornbuse hatte halt nicht nur ein gutes Heer und die Motivation, er hat auch strategisch gedacht und allem Voran, die Spieler haben auch getan was er wollte. Ohne das er drohen oder laut werdne musste.


    Fuer mich die beiden Bestgespielten Hochadligen meine Larpkarriere sind:
    Fuerst Tassilo Ardeban Phillean Philleas
    Koenig Dragan Tepesz D'Ornbuse

  • Um mal schnell meine fünf Centinen einzuwerfen :)


    Respekt beruht auf Gegenseitigkeit, die meisten Spieler die nicht Adelig sind, spielen keine Bauern sondern gestandene Weltbereisende, Krieger, Helden, Zauiberer etc..
    Es mag Ihnen an Stand fehlen, aber trotzdem bin ich vielen Adeligen begegnet die einen Meister der Magie wie einen Bauern behandeleten etc..
    Sowas ist dann auch nicht unbedingt das Schönste... :)

    "Demain viendront les oiseaux noirs."
    - Jean-Paul Sartre

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rodian ()

  • Mein bestes erlebnis diesbezüglich


    Bogenschützentaverne am 7.7. ... Ich war mit ozzi da, der ja Herold von Montralur ist.... und wir spielten ja auch auf montralur.


    Kam da so ein persönlicher speichellecker eines niederen adligen und packte mich grob am arm und meinte ich sollte gefälligst mitkommen, sein herr wollte belustigt werden.. da ist ozzi die hutschnur geplatzt und ich hab den erst mal Intime nach strich und faden zusammengefaltet, was er sich da mit dem Herold von montralur erlaub, und dass sein titel auch wenn er persönliche leibwache und vertrauter eines grafen von pipapo wäre, NICHTS im vergleich zu meinen Heimrechten hier ist.


    der war nachher nur noch gaaaaaaanz klein mit hut... sein herr war ja sehr nett und zuvorkommend aber ich würde mir eine bessere wache suchen. die war inkompetent. Nachher hab ich ja noch (freiwillig) ein wenig gegaukelt und der herr war ganz zufrieden :-D

  • Zitat

    Original von Rodian
    Um mal schnell meine fünf Centinen einzuwerfen :)


    Respekt beruht auf Gegenseitigkeit, die meisten Spieler die nicht Adelig sind, spielen keine Bauern sondern gestandene Weltbereisende, Krieger, Helden, Zauiberer etc..
    Es mag Ihnen an Stand fehlen, aber trotzdem bin ich vielen Adeligen begegnet die einen Meister der Magie wie einen Bauern behandeleten etc..
    Sowas ist dann auch nicht unbedingt das Schönste... :)



    Da stimm ich dir vollkommen zu!

  • Respekt ist etwas feines... :D
    Und auch durchaus etwas, worauf man im Spiel Rücksicht nehmen sollte.


    Aber... Respekt hat nur wenig mit hierarchischen Systemen zu tun!
    Oder, wie einmal jemand in unserem MA-Verein so treffend bemerkte...


    "Es gibt Adlige, vor denen neige ich mein Knie voll Respekt und Anerkennung... bei anderen jedoch gilt meine Ehrerbietung der Krone, die sie tragen!"


    Und in einem Land, in dem Wert auf den Stand eines Menschen gelegt wird, kann der Weltreisende, Magier oder was auch immer, die tollsten Taten vollbracht haben... solange er nicht für diese evtl. mit einem Titel ausgezeichnet wird, bleibt er ein Niemand, da er eben nicht von Stand ist.

  • In der Schauspielerei heißt es ja immer "Du spielst nicht den König, der König wird von den anderen gespielt". Heißt also wenn dich keiner wie einen Adeligen anspielt, nimmt es dir sicher auch keiner ab. Von daher ist entsprechende Kleidung zwar wichtig, Gefolge wie gesagt aber noch wichtiger. Selbst als Ritter reise ich zum Beispiel im Regelfall nicht alleine, sondern habe meist ein Gefolge aus 10 bis 20 Personen hinter mir, bestehend aus Sodlaten, Weibeln, Schreiber, Heiler, Schmied, Koch, Knappe, etc.pp. Da wird man dann durchaus als Adeliger erkennt, im Regelfall ist man auch gleich mehr als Ritter... aber naja.... Dahingehend ist aber ein einheitliches Bild recht wichtig. Seien es nun Wappenröcke beim Militär oder Gürtelpatches beim Tross.


    Bei Priestern ist leider oft das Problem das es im LARP sicher über 100 verschiedene Gottheiten gibt, weil jedes LARP Land da ihr eigenes Süppchen kocht. Ist legitim, jedoch verliert man so irre schnell die Übersicht. Von daher finde ich es immer sehr stimmig, wenn Priester nicht alleine auftreten, sondern mti Glaubensschwestern, so dass man auch sieht das dieser Glaube nciht mal wieder nur von einer einzigen Person bespielt wird. Entsprechende Gläubige, die den Priester spielerisch unterstützen und den Glauben lobpreisen ist IMO seht stylisch.

  • Hallo


    Zitat

    An purer Optik würde ich das noch nicht mal festmachen. Optik sollte ohnehin eher ind en Hinetrgrund treten, sie ist nnur Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist schönes Charakterspiel. meinetwegen kann Baron Trullala von Schnorzelstein (ich habe wohl gerade einen neuen, zu liebäugelnden Chara generiert großes Grinsen ) auch mit Tapeschwert und gewandungshemd rumrennen, wwenn ers gut rüberbringt.


    Finde ich nicht. Ein Spieler in guter Gewandung kann imer noch als schöne Kulisse fungieren, ein pseudoadliger in Lederhose und Piratenhemd jedoch weniger, selbst wenn er tolles Spiel hin legt. Vergleiche:


    http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?SpielOderAusstattung



    Mit dem Adel im Larp ist eigentlich der Grundzug des DKWDDK gelebt: wer den Adel in Ausstattund UND Spiel gut rüber bringt, wird als solcher akzeptiert, ansonsten leider nicht.



    Grüße, Gregor

  • Zitat

    Original von Gregor_H.
    Mit dem Adel im Larp ist eigentlich der Grundzug des DKWDDK gelebt: wer den Adel in Ausstattund UND Spiel gut rüber bringt, wird als solcher akzeptiert, ansonsten leider nicht.


    Daran ändert auch Gott sei Dank kein Punkteregelwerk was dran.

  • Die meisten Adeligen sind nur zu bequem zu begreifen das es neben den RECHTEN des Adels auch die PFLICHTEN desselbigen gibt.


    Wenn ich in der Stadt unterwegs bin und auch Bettler treffe gebé ich natürlich Almosen, es ist eine Pflicht des Adels gegenüber den Armen wohltätig zu sein.


    Ich bin in der Schlacht der erste der den Feind angreift und der letze der sich zurückzieht (Sollte ich solange überhaupt stehen was eher selten vorkommt) denn Tapferkeit ist ebenfalls eine Pflicht des Adles.


    Werde ich von jemandem beleidigt dann weise ich diesen darauf hin. Sollte er seinen Fehler nicht einsehen wende ich mich entweder an die örtliche Gerichtsbarkeit (sollte er nicht von Stand sein) oder ich fordere ihn für seine Frechheit nach den Regeln des Adels. Alles andere ist unhöflich. Standesgemäßes Benehmen ist eine Pflicht des Adels, wobei wohlgemerkt auch gehört z.B. einen Bauern der eine Edeldame beleidigt mit der Faust in den Staub zu schicken, denn die Dame selber kann dies schwerlich. Andererseits wäre es unehrenhaft diesen Bauern mit dem Schwerte anzugehen denn gegen mehr oder weniger Wehrlose zu kämpfen ist natürlich unehrenhaft.



    Adelsspiel ist (Vor allem in LARP!) alles andere als Leicht. Entweder man zieht es durch....oder man lässt es.


    Immer mal ein bischen auf Adelig machen wenns einem grad passt bringt nichts und ärgert nur die leute.

  • Zitat

    Original von Bailos Zwei Stürme


    Adelsspiel ist (Vor allem in LARP!) alles andere als Leicht. Entweder man zieht es durch....oder man lässt es.


    Immer mal ein bischen auf Adelig machen wenns einem grad passt bringt nichts und ärgert nur die leute.


    Stimme zu!


    Aber zur eigentlichen Bitte Bernhards zurückkommend.


    Die meißten guten Priester die ich erleben durfte waren NSC´s. Ein Priester welchen einen Glauben verbreitet, welcher außer ihm jedem anderen am A.... vorbeigeht find ich eher merkwürdig. habe bisher keine drei Priester getroffen die dem selben Gott zugetan sind, und über dies auch noch Gläubige hatten.


    Adel.... Ich hasse Adel, und von daher find ich die meißten nicht gut. Tassilo mag ich gerne, wobei er auch eher den Bodenständigen gibt.

    CETERVM CENSEO OVTILISTEM ESSE DELENDAM
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    GEEK CODE: GO d- s+(+)>+:+ a C++ UL P L++ E W++ N o-- K w O-- M- V PS+ PE++ Y+ PGP+ t+ 5+ X R++>+++ tv+ b+ DI--- D G e++ h---- r+++ y

  • Zitat

    Ein Priester welchen einen Glauben verbreitet, welcher außer ihm jedem anderen am A.... vorbeigeht find ich eher merkwürdig. habe bisher keine drei Priester getroffen die dem selben Gott zugetan sind, und über dies auch noch Gläubige hatten.


    Zustimmung, mit einer Ausnahme: Ceriden.


    Auf den richtigen Cons trifft man viele ceridische Charaktere und auch sehr gut gespielte Priester, da kommen dann auch schonmal mehrere Andachten oder Messen zustande, natürlich mit allgemein bekannten Gebeten und Liedern, von denen jedenfalls mindestens eins (das "O Eyner") fast alle mitbeten können.


    Sehr cool dabei auch auf dem DF06: Schlacht vor dem Orklager, ich beim Ceridischen Fhnlein, ein Schwertbruder in der Reihe, fängt miten im Schlachtenlärm an, lautstark kurz zu predigen, das der Eyne mit uns sei u.s.w., dann von allen Guten Ceriden(tm) drumherum das obligatorische "Der Eyne weilet unter uns-zu allen zeiten" und ab dafür, sehr geil das.


    Ebenso vor der Endschlacht, großer Spießerhaufen, schlachtreihe setzt sich in Bewegung, wir knien uns hin und beten lautstark das "Oh Eyner". Das ist ein feeling, das man im Larp im Bezug auf Religionen seltenst erlebt, leider.


    Bei sonstigen Gruppen kann man ja schon froh sein, wenn überhaupt alle die selbe Religion haben, geschweige denn, ein Gebet o.ä. können, naja.


    Grüße, Gregor

  • @Cereiden
    Man hat einfach Vorteile, wenn man nur eine Staatsreligion hat und entsprechend genug Spielerschaft, die mitmachen.


    Machen wir uns dennoch nichts vor, die meisten Larper sind Anarchos, die an alles oder an gar nix glauben und sich auch nur selten unterordnen wollen.
    Staatsreligionen können nur von der jeweiligen Landesorga durchgedrückt werden, deshalb steht man als einzelner Spieler auf verlorenem Posten, egal wie gut man auch spielen kann.

  • Zitat

    @Cereiden
    Man hat einfach Vorteile, wenn man nur eine Staatsreligion hat und entsprechend genug Spielerschaft, die mitmachen.


    Machen wir uns dennoch nichts vor, die meisten Larper sind Anarchos, die an alles oder an gar nix glauben und sich auch nur selten unterordnen wollen.
    Staatsreligionen können nur von der jeweiligen Landesorga durchgedrückt werden, deshalb steht man als einzelner Spieler auf verlorenem Posten, egal wie gut man auch spielen kann.



    Das mit en Einzelspielern ist ein Problem: Warum muss jede Hansel seine eigene Religion haben? Das ist das gleiche Problem mit der schieren Masse an Larpländern: Diese Länder unterscheiden sich quasi garnicht voneinander, aber jeder braucht seinen eigenen Hintergrund, wovon eh nichts bespielt wird, da man auf eigenen Cons mit Landesspielern noch nichtmal ein halbes Dorf ausstatten kann.
    Warum schließen sich nicht mal endlich alle Spieler mit den gleichen Spielstilen zu wenigen, großen Ländern zusammen?
    Ich hätte natürlich auch für unsere Truppe ein eigenes 5-Mann-Land ausdenken können, aber ich hab mich umentschieden und mir einen mMn. passenden Hintergrund der Mittellande ausgesucht und unsere Truppe da angesiedelt.


    Entsprechendes Problem mit Larp-Religionen: Wenn sich die Leute mal ihre xtausend Götter, die jedoch sowieso in den seltensten Fällen mehr Hintergrund als "öh, der will das wir kämpfen..." haben, abschaffen würden und sich stattdessen eine grüßere Larpreligion aussuchen würden, die die Interessen grob abdeckt.
    Auch gerade wenn eine Religion das Interessensfeld des Charakters einengt, ergibt das wunderbare Spielaufhänger, in denen der Charakter entscheiden kann:" Entweder Seelenheil oder Interesse XY".


    Ausserdem gäbs dann halt mal richtige Religionen und nicht diese lächerlichen 1-Mann-Kulte.


    Aber, wie Malglin schon richtig sagte, sind viele Larper Anarchokiddies, die sich garnichts sagen lassen wollen, was jedoch mMn. leider mit einer Spielunförderlichen EInstellung einhergeht. Man sollte generel so spielen, das das Spiel bereichert wird, man ist aufeinem Larp, wo alle Spaß haben sollten, nicht nur einige wenige, die sich das Recht herausnehmen, mehr SPaß haben zu dürfen, als alle anderen.


    Hui, das musste mal sein^^


    Grße, Gregor

  • Zitat

    Original von Gregor_H.
    Man sollte generel so spielen, das das Spiel bereichert wird, man ist aufeinem Larp, wo alle Spaß haben sollten, nicht nur einige wenige, die sich das Recht herausnehmen, mehr SPaß haben zu dürfen, als alle anderen.


    Der Grund für mich, mich langsam aber sicher vom Punktespiel abzuwenden. Ich habe da leider viele schlechte Erfahrungen gemacht mit Leuten, die einfach ein anderes Spiel durchführen, als ich mir das Larp so vorstelle.
    Es ist einfach immer nur anstrengend den Leuten mitzuteilen, dass der Grundgedanke des Larp etwas von miteinander hat.


    Und was der Le sagt.
    Gerade die Anarchos haben eher gar keinen religiösen Hintergrund. Zu viele glauben ja noch nicht mal im Real-Life an irgendwas, wie soll man dann im Spiel glaubhaft seine Religion rüberbringen?


    ...am besten man liest gar keine Foren mehr. Drückt auf die Stimmung 8f

  • Zitat

    Original von Gregor_H.


    Das mit en Einzelspielern ist ein Problem: Warum muss jede Hansel seine eigene Religion haben? ...
    Warum schließen sich nicht mal endlich alle Spieler mit den gleichen Spielstilen zu wenigen, großen Ländern zusammen?
    Ausserdem gäbs dann halt mal richtige Religionen und nicht diese lächerlichen 1-Mann-Kulte.


    ...Man sollte generel so spielen, das das Spiel bereichert wird, man ist aufeinem Larp, wo alle Spaß haben sollten, nicht nur einige wenige, die sich das Recht herausnehmen, mehr SPaß haben zu dürfen, als alle anderen.


    Ad 1
    Das ist meiner Meinung nach relativ leicht beantwortet: Weil jeder Hansel es so möchte (und das ist auch gut so!). Ich sehe da überhaupt kein Problem?!???. Wenn sich dieser Hansel die Arbeit macht, seinen Landes- und Religionshintergrund auszuarbeiten, wieso denn nicht? Da sehe ich absolut nichts lächerliches dran. Abwechslung erfreut!


    Ad 2
    Zweifelsohne, ein Spiel spielt man gemeinsam. Und dieses Spiel für die anderen zu bereichern, steigert den Spielspaß. Aber gerade der Umstand der oben beschriebenen Individualität (die ich eher positiv und nicht als Anarcho-Spiel empfinde) gewährleistet dies eher als die Schaffung irgendwelcher "Großrichtungen". Der besagte Hansel hat das gleiche Recht auf Spaß wie größere Zusammenschlüsse von Hanseln. So lange er schön spielt, wohlgemerkt. Denn Großgruppen bedeutet noch lange nicht schöneres / besseres / bereichernderes Spiel...


    (*spontan an eine größere Gruppierung mit magonien-ähnlichen Farben aus dem Stählernen Lager denkt*)