Gasthaus "Zum Singenden Wald"

  • Sie überlegt einen Moment das sieht sie ihn an, "Das kann ich allein nicht entscheiden. Aber wenn die anderen möchten sehr gern sogar." Ihre Augen strahlen Erleichterung aus und für einen winzigen Augenblick sieht sie ihm in die Augen, sofort macht sich eine Gänsehaut bei ihm bemerkbar. Sie sieht wieder zu Xanthia und meint, "Wollen wir uns nicht wieder rübersetzen? Sonst wird mein Tee noch kalt." Sie lächelt ihn an und steht auf.

  • Allessan erwiedert das Lächeln der jungen Frau, dann jedoch überfällt ihn ein seltsames Unwohlsein und er runzelt erstaunt die Stirn. Doch so schnell es ihn überfiel, so rasch ist es auch wieder verschwunden und so schüttelt er nur unwillig den Kopf und erhebt sich ebenfalls. Freundlich geleitet er Danara zurück an ihren alten Tisch und rückt ihr auch dort den Stuhl zurecht, damit sie sich setzen kann. Schließlich nimmt auch er Platz. Während er seinem Frühstück zuspricht, welches der Wirt ihm gebracht hat, fragt er fast beiläufig: "Ist die dritte Dame in Eurer Runde bereits auf? Ich hoffe es geht Ihr am heutigen Morgen etwas besser... gestern Abend traf ich sie auf der Treppe und ich hatte den Eindruck als sei Ihr ein großes Übel wiederfahren." Er bemüht sich den Blick, den er Danara zuwirft nicht all zu fragend wirken zu lassen...

  • In Danara Kopf wirbelt es dann meint sie ganz beiläufig, "Ihr meint Dunja, ja ihr geht es wieder gut sie ist schon in der Stadt um besorgungen zumachen. Es wird wohl noch etwas dauern bis sie wieder zurück kommt." Sie hoffte das ihm die Auskunft genügte und nahm einen Schluck aus ihren Becher.

  • Danara atmet innerlich auf und schaut zufrieden zu Xanthia, sie nimmt einen Bissen von ihrem stück Brot und hofft das sich nun Herr Berkenbrecht nicht verplappert. Dabei schaut sie die Treppe hoch und sie erwischt sich dabei wie sie wieder an den gestrigen Abend im Stall denkt. Sie schüttelt unmerklich den Kopf und beißt nochmals von ihrem Brot ab.

  • Herr Berkenbrecht hatte nur wenige Stunden geschlafen, als er aufwachte. Viel Schlaf brauchte er ohnehin nicht, ein Relikt aus seiner Knappenzeit. Er stand auf, wusch sich und kleidete sich schnell an, dann ging er in den Schankraum, um zu frühstücken.
    "Hallo Danara, guten Morgen Herr Allessan," begrüßte er die beiden. Da sie in einem Gespräch waren und er sie nicht weiter stören wollte, nahm er am Tisch Platz und wandte sich Xanthia zu.
    "Guten Morgen, Xanthia!" meinte er, merkte aber schnell, dass die Frau in Ruhe gelassen werden wollte. Er fragte also nicht weiter nach und nahm an dem Tisch Platz. Dann winkte er nach dem Wirt und bestellte ein ordentliches Frühstück...

  • "Danke der Nachfrage, Sir! Ich kann nicht klagen, die Nacht war ruhig und erholsam." Allessan lächelt bedauernd. "Auch wenn das gesellige Zusammensein am gestrigen Abend ja leider so abrupt beendet wurde..." Etwas verlegen verstummt er, sich nicht sicher, ob es nicht die Höflichkeit weit überschreitet, würde er an dieser Stelle weiter nachfragen...

  • Danara nickt dem Nordmann nur zu als er an den Tisch kamm, aber wer genau hinsah sah, sah einen Kurzen Augenblick wie ihre Augen strahlten. Sie verhielt sich still den sie wollte die Unterhaltung nicht stören. Als Allessan wieder auf gestern zusprechen kam schaute sie den Nordmann an.

  • Den Wechsel Danaras und des Herrn Allessan an ihren Tisch, hatte Xanthia mit einem leichten Kopfnicken quitiert.


    Als schlieslich der Vinländer die Treppe herunter kam und sich zu ihnen gesellte, spielte sie kurz mit dem Gedanken die Runde zu verlassen. Da Herr Berkenbrecht aber offensichtlich ihre Stimmung erahnte und sie einfach in Ruhe lies, verblieb Xanthia an ihrem Platz.


    Nach wie vor schweigsam verfolgte sie das sich anbahnende Gespräch am Tisch, wobei sie von Zeit zu Zeit einen aufmerksamen Blick in Richtung Tür warf.

  • Martin erhob seinen müden Leib. Er war noch sehr benommen und konnte sich nur wage an die vergangenen Stunde erinnern. Oder waren es bereits Tage. Er für sich gerade durchs Gesicht als neben ihm im Bett sich etwas regte. Die Hübschlerin bettete ihr Haupt neu, ihre roten Haare glitzerten im Sonnenschein. Es war wieder Tag und Martin kam es langsam wieder.
    Er erhob sich und zog sich an um bald aufzubrechen. Er konnte sich noch erinnern dieser Elbe zugeprostet zu haben, sich unters Volk gemischt zu haben und gefeiert zu haben. Der Spaß, der dann folgte war lang und ausgiebig. Er spürte immer noch die Folgen in seinen Knochen, ebenso verspürte Martin den Drang seinem Morgengeschäft nachzugehen.
    Müde und mit einen breiten Grinsen ging er zur Tür und öffnete sie.


    Da stand ein Bursche vor ihm, in höfischer Kleidung, die Hand zum Klopfen gehoben. Martin schaute den Knaben an. Der Knabe schaute ihn an. Martin überlegte kurz ob er bekanntes in dem Gesicht sehn konnte.


    „Bist du eins meiner Blagen, schickt dich deine Mutter??“


    Er schüttelte seinen Kopf und dachte noch mal nach, sah den Knaben noch mal an.


    “Nein du kannst keins meiner sein du bist dazu viel zu alt. Also sprich was willst du von mir, Bursche?“


    Der Knabe schaute ihn verdutzt an und überreichte ihm nur ein Schreiben mit Siegel. Dann sputete sich der Knabe wieder. Martin hielt das Schreiben an und ging weiter Richtung Abort.


    „Gesegnet sei der heilige Bonefazius. Sendet er mir einen Knaben in der Stunde meiner Not. Nun brauch ich nicht wieder Stroh zu nehmen, sondern habe dieses feine Papier.“


    Freude strahlende über dies himmlische Geschenk brach der das Siegel, warf es weg und schloss hinter ihm die Aborttür.
    Die Geschäfte konnten beginnen.

  • Nachdem Meren ihr Pferd untergebracht hatte betrat sie die Taverne. Das Publikum hatte sich kaum verändert, seit sie das letzte Mal hier gewesen war. Nur den Gardehund konnte sie nirgendwo ausmachen.
    Sie öffnete die Schließe ihres grünen Mantels, der den Blick auf eine schwarze, leichte Lederrüstung preis gab und legte ihn ab.
    Mit dem Mantel über dem Arm steuerte sie auf den Thresen zu, an dem der Wirt Becher putze, als sie ein bekanntes Gesicht an einem der Tische ausmachen konnte. Sie erkannte einen der Yorkbrüder, nicht zu letzt am Waffenrock.
    Sie nickte freundlich in seine Richtung und sprach ein paar leise Worte mit dem Wirt.

  • Freudestrahlend und gut gelaunt verließ Martin das stille Örtchen und ging Richtung Treppe.
    Die Treppe halb herabgestiegen, so das ihm der gesamte Schankraum sehen konnte, hob Martin die Arm und grüßte die Anwesenden Gäste lautstark.


    „Einen wunderbaren Tag wünsche ich Montralur und allen anwesenden Reisenden. Möge er genauso gut und geschäftig verlaufen wie der meine. Wirt, einen schön warmen Gewürzwein und ein Leib Brot zum Morgenmahle, wenn’s genehm wäre.“


    Gut gelaunt Schritt er herunter und setzte sich an den nächst besten Tisch. Sein Bauch grummelte schon mächtig vor sich hin.

  • Meren brauchte sich nicht umzusehen um zu wissen, dass sie gefunden hatte wonach sie suchte. Als der Wirt das Gewünschte auf den Thresen stellte, damit sie Schankmaid es ihm bringen konnte.
    Meren folgte der jungen Frau mit den Augen, wie sie das gewünschte vor dem Gardehund abstellte.
    Sie nahm allen Mut zusammen und ging zu ihm hinüber.
    "Einen schönen guten Morgen. Ihr erlaubt doch sicher?" Sie legte den Mantel über den Stuhl und nahm Platz.
    "Der Fürst hat sein Einverständnis gegeben, und somit möchte ich von Euch wissen, wann Ihr gedenkt in den Norden aufzubrechen..."

  • Martin blickte auf als Meren erschien. Sein Grinsen wurde breiter und er nahm ein kräftigen Schluck um sein trocken Brot runterzuspülen.


    „Erneut sei der heilige Bonefazius gepriesen. Noch ein himmlisches Geschenk zur frühen Stunde. Erst ein Schreiben als ich es am dringlichsten brauchte und dann sendet er mit noch diesen lieblich rothaarigen Engel hernieder. Ihr dürft also mit mir reisen. Das macht den Ausritt gleich um einiges angenehmer. Ich muss nur meine sieben Sachen packen, eine Schuld begleichen aber ich denke das wird sich gleich klären. Kann ich euch etwas zu essen anbieten ?“

  • Martin lächelte Merenwen an.


    „Wie es euch beliebt, aber unterwegs nicht maunzen. Der Ritt wird anstrengend und gegessen wird nicht wie bei den Halblingen zu Hause. Ich hoffe ihr habt alles zusammen und euer Lehrmeister weis wirklich auch das ihr in den Norden reizt. Nicht das ich gleich wieder so einen Burschen vom Hof gesandt bekomme, der mir noch so ein Schreiben in die Hand drückt.“

  • Die Tür des Gasthauses öffent sich und ein Junge, so um die 12 Jahre steckt den Kopf zur Tür herein. Kek reckt er die Nase nach oben und tritt ein. Seine Kleidung hat sicher schon bessere Tage gesehen und sein Haar, das Gesicht und die Hände starren vor Dreck.


    Er bleibt, von einem Bein aufs andere tretend, an der Tür stehen.