Gasthaus "Zum Singenden Wald"

  • Martin blickte an Merenwen vorbei Richtung Tür.


    „Na wenn man vom Belzeebub spricht. Höfisch sieht er jedoch nicht grad aus. Ist das einer der eurigen, Merenwen?“


    Martin riss ein gutes Stück Brot ab und warf es dem Kleinen zu.


    „Fang, Kleiner“

  • Martin nahm ein kräftigen Bissen und dazu eine langen Zug des warmen Gewürzweines.
    Mit halb vollen Mund erwiderte er Merenwen.


    „ Ist er nicht ein Kind Montralurs. Seht ihr nicht das er Hunger leidet und geplagt ist. Wollt ihr nicht als Tochter Montralurs Barmherzig sein und Nächstenliebe zeigen. Spendet dem Kleinen ein warmes Mal. Bezahlt ihn doch Obdach hier und lasst ihn waschen. Auch wenn er nicht euer eigen Fleisch und Blut so ist er aus eurem Volke.“

  • Von den Gesprächen am Nachbartisch aufmerksam gemacht, blickt Xanthia zur Tür. Sie fixiert den Jungen kurz stirnrunzelnd und steht dann auf.


    " Entschuldigt mich bitte. "


    Ohne weitere Antwort abzuwarten geht sie zu dem Jungen , hockt sich vor ihm nieder und spricht leise mit ihm.


    Den missbilligenden Blick des Wirtes, ob der Anwesenheit des Jungen beachtet sie nicht.

  • Herr Berkenbrecht hatte kurz die eintretende Frau und dann den Landskencht gemustert. Dann wandte er sich aber wieder schnell Herrn Allessan zu.
    "Ich trage Euch nichts nach, Herr Allessan. Was ich gehört habe, habt Ihr Euch tadelos verhalten - zudem habt Ihr Euch oft genug entschuldigt. Zudem bin ich nicht wirklich der Adressat für Bedauern, da Ihr mir nicht zu Nahe getreten seid."
    Er machte eine kurze Pause und sagte dann überraschend:
    "Auch wenn es mich betrübt, wenn Frau Danara gekränkt wird - dies wünsche ich nicht, da mir Ihr Wohl besonders am Herzen liegt."

  • Der Junge hatte das Brot geschickt aufgefangen und bereits einige Happen schnell runtergeschlungen, ehe Xanthia bei ihm war. Er starrte sie mit großen Augen an. Dann grinste er, baute sich stolz vor ihr auf und fing an in einem enormen Tempo auf sie ein zureden. Jedoch waren seine Worte so leise, dass die Anwesenden nur einige Fetzen verstehen konnten.


    am Brunnen..... ja fünf Tavernen.... Brok hatse gesehen...ich hab noch Hunger

  • „Einen kurzen Moment, Merenwen“


    Martin erhob sich träge. Richtete kurz sein Gewand und nahm den Kelch mit dem warmen Gewürzwein mit, als er sich zum Tisch des stattlichen Nordmannes und seiner Begleiter aufmachte.


    „Erneut euch allen einen wunderbaren guten Tag. Kann mir einer der Herren oder Damen sagen, ob der angehende kleine Krieger an der Tür mit eurer reisenden Gefährtin irgendwie verwandt ist. Das gleich Blut durch ihren Adern fließt?“


    Er blickte in die Runde und dann lies er seinen Blick auf die des Nordmannes ruhen.

  • Für einen kurzen Augenblick zeigt sich Verwirrung auf den Zügen des jungen Mannes ob der Worte des vinländischen Ritters, schnell jedoch verbirgt er sie und lächelt statt dessen unverbindlich. Irgendwie hat er das Gefühl ihm nicht ganz folgen zu können, doch da es ihm unangenehm ist nachzufragen, wechselt er möglichst höflich das Thema. "Ich hörte, daß sich die dritte Dame Eurer Reisegesellschaft bereits zwecks Besorgungen in der Stadt befindet. Wäre es sehr vermessen zu erfragen, was Ihr für diesen Tag geplant habt?" Er macht eine kleine Pause, dann fährt er fort: "Ich erbot mich, mein Angebot bezüglich meines Ausfluges in die Gärten auf Euch und Eure Gefährten auszudehnen, so daß die werte Dame nicht gänzlich darauf verzichten müßte..." Er lächelt freundlich in Danaras Richtung...

  • "Nun, Herr Allessan, ich werde heute gegen Mittag zu einem Rüstungsschied gehen, um mein Kettenhemd abzuholen. Außerdem obliegt es der werten Frau Danara mit wem sie spazieren geht. Ich schließe mich aber gerne an, denn ich gehe gerne mit ihr spazieren. Allerdings habe ich auch überhaupt kein Problem damit, wenn Ihr alleine mit der Dame flaniert - es ist einzig und alleine ihre Entscheidung!"
    Er lächelte den jungen Ritter aufmunternd an, denn er spürte seine Unsicherheit.
    "Was due Dame Dunja betrifft... ich weiß nicht, wo sie ist. Aber sie wird sicherlich bald wieder zurück kommen."
    Dann trat dieser Landsknecht an den Tisch und fragte etwas.
    Herr Berkenbrecht musterte den Mann und bot ihm dann einen Platz am Tisch an.
    "Ich bin Herr Berkenbrecht Arnulfson, guter Mann," sagte er im freundlichen Ton.
    "Indes weiß ich nicht, ob der Knabe mit Xanthia verwandt ist. Da fragt Ihr mich zu viel, fragt sie am besten selber. Ich glaube aber nicht..."