In den Gassen der Herrschaftsstadt

  • Erschrocken fuhr Haku herum. Als sie dann schließlich erkannte wer die dunkel gekleidete Gestalt war lächelte sie breit und umarmte die Suvari herzlich. "Sei gegrüßt Amadahy, es ist schön dich zu sehen."


    "Ich hatte gehofft ein bekanntes Gesicht zu treffen." "Wie ist es dir ergangen seitdem die Drachen uns gerufen hatten?."

  • Von Amadahy ist ein leises lachen zu hören als Haku sie umarmt.


    "Ich freue mich auch dich hier zu sehen." Immer noch ist ein Lächeln an ihren Augen zu erkennen.


    Auf Hakus Frage hin, werden ihre Augen dunkler und die kleinen Lachfalten verschwinden.


    "Ich habe Dunja in Cornia besucht, beim Fest der Masken." Das gesagte bringt Erinnerungen wieder zum Vorschein und sie greift automatisch nach dem Fischanhänger der auf ihrer Brust liegt.

  • Haku rinzelt die Stirn


    "Was ist denn dort geschehen? Es scheint kein gute Erinnerung zu sein."


    Fragend schaut sie zur Suvari. Haku erinnerte sich an das Geburtstagsfest von Dunja des vergangenen Jahres. Damals hatte Haku tiefgreifende Erfahrungen gemacht...

  • "Ich habe dort Richard von York getroffen." Sie lächelt traurig und hebt den Anhänger so an das sie ihn ansehen kann.


    "Er ist in Engonien vor dem Fest der Masken gefallen." Tränen sieht man in ihren Augen.


    "In Cornia sind die grenzen zwischen den Lebenden und den Toten wohl sehr verschwommen, an diesen Tagen und er hatte Dunja ja zugesagt das er kommen würde. Erst am Ende hat er uns gesagt das er nicht mehr unter den Lebenden weilt, es war sehr ergreifend." Man merkt wie ihr am ende die Stimme versagt.

  • "Was...?" Hakus Augen weiteten sich erschrocken. Sie konnte nicht glauben was sie hörte und wusste nicht recht was sie sagen sollte. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Sir Richard tot war. Traurig blickte sie zu Boden, die Fingerspitzen vor den Mund gelegt, als ob sie nachdenken würde.


    Sie legte Amadahy eine Hand auf die Schulter. Doch sagen konnte sie nichts.
    Nach einer Weile sah sie sich den Anhänger an. "Was hat es sich damit auf sich?"

  • "Nun, seit den Drachenlanden ist nicht viel geschehen. Wir sind hierher in die Herrschaftsstadt gereist und haben hier einige Zeit verbracht."
    "Zera, Ronen, Tristan und Turak sind gerade in der Taverne."


    Sie machte eine kleine Pause.
    "Seitdem ich die Drachenlande verlassen habe überlege ich zu meiner Familie zu reisen. Es ist jetzt fast ein Jahr her, seitdem ich von zu Hause fort bin und sie das letzt Mal gesehen habe."


    Ihre Stimme wurde nachdenklicher, sodass nur noch Amadahy sie verstehen konnte.
    "Solange war ich noch nie von zu Hause fort. Ich habe viel erlebt und gesehen. Viel mehr als erwartet." Sie schenkte Amadahy ein Lächeln, dass zu verstehen gab, dass Amadahy wisse, was sie meine.


    "Es gibt viel zu erzählen."

  • Es sind viele Monde vergangen als Eufenia krank im Bett gelegen hatte.
    Aber nun sitzt Sie wieder an Ihrem Arbeitsplatz.Eufenia schaut aus dem Fenster auf die Strasse und schaut den Leuten die vorbei gehen hinterher.
    Die die reinschauen begrüßt Sie mit einem freundlichen lächeln.

  • Amadahy nickt verstehen.


    "Willst du allein reisen? Sie neigt den Kopf.


    "Oder hast du schon einen Begleiter?" An ihren Augen kann man ein Lächeln sehen das aber bald wieder verschwindet.


    "Willst du ihnen alles erzählen?" Fragt sie vorsichtig.

  • Haku lächelte. "Du kannst mich gern begleiten. Ich reise ungern allein." Sie wusste, das die Suvari gerne reiste. Das war eine ihrer Gemeinsamkeiten.


    Bevor sie auf die nächste Frage antwortete atmete sie tief durch und überlegte. "Alles? Das weiß ich nicht. Montralur ist die Insel der Götter, aber selbst hier gibt es Dinge, die sich die Leute nur als Märchen erzählen." Sie grinste kurz "Suvaris zum Beispiel. Bis ich dich kennengelernt habe kannte ich die Suvari nur aus Märchen. Und dennoch gibt es euch."


    "Ich weiß nicht, wie sie reagieren würden und davor habe ich Angst." Traurig verzog sie einen Mundwinkel. Trotz dieser Angst verspührte sie bei dem Gedanken an ihre Familie plötzlich ein Gefühl, das sie nur selten spürte. Haku hatte Heimweh.

  • Sie nickt kurz als bestätigung das sie Haku begleitet, auf ihre letzten Worte hin legt sie Haku sachte ihre Hand auf die Schulter.


    "Manchmal ist es besser unwissend zusein." Bedeutungsvoll sieht sie Haku an.


    "Ich werde mich auch zurückhalten." Sie knippt Haku zu, dann sieht man ein Lächeln an ihren Augen und hört ein leises Lachen.


    "Vielleicht ganz gut wenn ich dich begleite und nicht der Bär." Sie schüttelt den Kopf und bittet Haku mit einer Geste sie zu begleiten.

  • Haku nickte ebenfalls. "Ja, bestimmt."
    Sie ging neben der Suvari her.
    "Mir scheint es besser, ihnen nicht alles zu sagen... vielleicht wird sich eine Gelegenheit ergeben ihnen zu erklären was ich nun bin."
    Während Haku dies sagte musste sie sich fragen, ob es überhaupt irgendeine passende Gelegenheit gab soetwas zu erzählen... wohl kaum.

  • "Du köntest auch nur weiterhin ein Mensch und ihr geliebtes Mädchen für sie sein, das etwas von der Welt gesehen hat und an ihren Aufgaben gewachsen ist." Gedankenverloren schaut sie die Straße hinunter.


    "Natürlich wenn eine gute Gelegenheit kommt, auch wenn ich bezweifle das es dafür eine gut Gelegenheit gibt, erzähl es ihnen. Aber bedenke wie schwer es dir gefallen ist zu akzeptieren das du nun kein Mensch mehr bist. " Ihre Wort klingen sanft und sachlich.


    "Wie meinst du reagieren deine Eltern und deine Geschwister wenn da plötzlich eine Katzenpakk vor ihnen sitz, die gerne Mäuse fängt?" Kurz schaut sie Haku an bevor sie den Blick wieder in die Ferne schweiffen läßt.

  • Haku musste bei der Vorstellung Lachen und schüttelte nur den Kopf "Das würden sie nicht verstehen. So wenig, wie ich es zuerst verstanden habe." Sie grinste bei ihren Worten. Sie nickte "Lassen wir das lieber."


    Sie sah Amadahy offen an.
    "Ich fühle mich seit einiger Zeit sogar recht wohl so wie ich jetzt bin." gestand sie der Suvari "Seither hat sich meine andete Seite verändert. Immer wenn ich das Fell wachsen lasse sieht es ein Stück heller aus."
    Sie zeigt Amadahy ihren Unterarm. Feine Häärchen sprossen nun wie im Zeitraffer aus jeder Pore der Haut und schlossen sich zu einem kurzen, dichten Fell zusammen. Die Häärchen waren blond, wie das Haar der jungen Pakk. Nur an manchen Stellen waren sie noch ein wenig dunkler und ließen auf das Grau schließen, dass sie wohl einmal gehabt hatten.

  • Amadahy staunt nicht schlecht als sie die neue Fellfarbe von Haku sieht.


    "Erstaunlich, wirklich. Aber ich freue mich mehr für dich das nun wirklich deinen Frieden mit deiner Pakkseite gefunden hast." Sie lächelt Haku an.


    "Hast du das Turak auch schon gezeigt?"

  • Haku runzelte kurz die Stirn. "Nein, noch nicht. Während der letzten Tage gab es keine Gelegenheit dazu. Ich vermute es ist wie du es sagst: Seitdem ich meinen Frieden mit mir geschlossen habe hat es angefangen. Vielleicht hat sich diese Seite mir angepasst." Ihre Erklärung war etwas holprig, hörte sich jedoch in ihren Ohren richtig an. Ja, so fühlte es sich jedenfalls an.


    "Warte! Vielleicht gab es das ja auch bei Turak! Er war ja nicht immer so. Vielleicht kennt er es." Hakus Augen weiteten sich lebhaft. Vielleicht wusste Turak mehr. "Wenn wir uns beeilen treffen wir ihn vielleicht noch in der Taverne."
    Mit einem Schwenk ihres Kopfes deutete sie die Straße herunter. Die Gedanken an ihre Familie waren hinten angestellt.


    Sie ging mit der Suvari in dir Richtung des Alten Kriegers...

  • Amadahy schüttelt lächelnt den Kopf und folgt Haku.


    Haku schien es auf einmal wirklich eilig zuhaben, so dauerte es nicht lange und sie standen vor der Taverne.


    "Na dann wollen wir doch mal sehen ob dir die Götter gewogen sind." Sie zwinkert Haku zu.