Im Stall des Gasthauses "Zum Singenden Wald"

  • Herr Berkenbrecht sog außerhalb des Gasthauses die frische Luft ein und begab sich schnell in den Stall. Dort kämpfte er gegen die Wut an, die langsam in ihm hochstieg - der Rote Drache regte sich. Der Nordmann konzentrierte sich auf seine Ausbildung und seine Werte, um nicht einem Zornanfall zu erliegen. Wütend drosch er einmal, zweimal mit seinen Fäusten auf einen Stützbalken des Stalles ein, der bedrohlich knirschte. Doch dann gewann die Diziplin des Ritters die Überhand. Gewiß, er war immer noch wütend, doch sein Zorn würde nicht die Überhand gewinnen.
    Der Ritter konnte es nicht fassen - diese Ignoranz, diese falsche Ansicht von Pflicht und vor allem dieser überhebliche stolz. Aber er schalt sich gleich danach wieder, denn er mit diesen Gedanken verfiel er ebenfalls dem Hochmut - wer war er denn, über andere zu richten, die ihm nicht schutzbefohlen waren.
    Er dachte an den kleinen Jungen und musste dabei schmunzeln - zumindest ihm hatte er, wenn auch wohl nur für eine kurze Zeit - etwas Hoffnung und licht in seinen Alltag gegeben.

  • Meren streckte angesichts der Geräusche den Kopf aus der Box, in der man ihr reittier untergestellt hatte und sah den Herrn aus großen runden Augen an.
    Ihr Blick wanderte hinauf an dem Stützbalken, den der Ritter grade mit Fäusten bearbeitete und wieder zurück zu ihm.
    "Was im Namen Bradars tut Ihr da, Sire?" Sie zog eine Augenbraue hoch angesichts des Sinns seines Handelns, der ihr gänzlich verborgen blieb. Wollte der Kerl den Stall zum Einsturz bringen? Mit seinen Fäusten? Merens Gesicht drückte ein einziges Fragezeichen aus.
    Der Rotfuchs hinter ihr legte die Ohren nach hinten und begann unruhig mit dem Kopf zu nicken.

  • Danara ging aus dem Gasthaus sie schaute sich um doch von Herr Berkenbrecht keine Spur. Sie ließ die Schultern sacken, in der Tarverne wollte sie nicht mehr zurück, und ihn suchen aber wo, sie kannte sich doch nicht aus. So ging sie zu dem einizigen Ort der ihr einfiel den Stall des Hauses, kurz bevor sie die Tür öffnen wollte hörte sie das Gerausch als der Nordmann den Balken traff. Sie öffnete vorsichtig die Tür, tratt leise ein, schloss die Tür und blieb stehen. Sie sagts nichts sonder sah ihn nur an. Aber ihre Blick sagte mehr als tausend Worte.

  • Herr Berkenbrecht sah und hörte Danara nicht eintreten, da er von Merenwen abgelenkt war.
    Gefasst wandte sich der Ritter zu der Frau und sagte:
    "Ich reagiere mich nur ein wenig ab, gute Frau. Es ist nichts weiter schlimmes. Es tut mir leid, wenn ich Euch gestört habe."
    Und er verneigte sich leicht. Dann drehte er sich um und sah plötzlich Danara.
    Er blieb stehen udn sagte leise:
    "Danara..."

  • Danara sah den Nordmann noch einen Weile schweigend an, bis sie langsam auf ihn zu ging. Einen kurzen Moment schaut sie Merenwen an und nickt ihr freundlich zu. Dann wendet sie sich wieder dem Ritter zu, wieder sieht sie ihn nur an ihre Blicke sprechen eigentlich für sich. Doch dann bricht sie das Schweigen, "Alles in Ordnung mit euch?" fragt sie ihn.

  • Ein liebevolles Lächeln ziert ihr Gesicht als sie dem Ritter antwortet, "Nein, ich denke nicht schlecht von dir."


    Dann wird ihr Blick ein wenig besorgt, "Wie geht es deiner Hand?" Fragt sie ihn ohne den Blick von ihm abzuwenden.

  • Der Ritter schaute auf seine Hand - er blutete aus einer kleinen Wunde, den Schmerz spürte er aber nicht.
    "Es ist nichts Wildes, Danara. Nur ein kleiner Kratzer!"
    Er holte ein saubere Taschentuch heraus und wischte sich das Blut ab. Es kam tatsächlich ein Kratzer zum Vorschein, der aber nicht allzu beunruhigend aussah.

  • Meren behagte diese ganze Situationüberhaupt nicht. Sie fühlte sich mächtig fehl am Platze und so verschwand sie schnell wieder in der Box und machte sich abreisefertig.
    Sie führte ein wenig peinlich berührt ihren Rotschimmel an den beiden vorbei.
    "Entschuldigt!"Wo steckte bloß dieser dreimal vermaledeite Gardehund schon wieder?! Sie trat hinaus auf die Gasse, ihr Pferd am Zügel führend und sah sich nach dem Landsknecht um.

  • Danara nickt als sie den Kratzer an seiner Hand sah, neues Blut sammelte sich, ohne ihn anzuschauen nahm sie sein Taschentuch aus der einen Hand und griff die andere, vorsichtig tupfte sie die blutende Stelle, dabei meinte sie etwas leiser, "Darf ich den Grund erfahren der dich so wütend gemacht hat?"

  • Herr Berkenbrecht nickte Merenwen zu, die gerade den STall verließ und sagte zu ihr:
    "Es tut mir leid, wenn ich Euch Ungemach bereitet haben sollte, Mylady!"
    Dann wandte er sich Danara zu, die gerade dabei war, die Wunde zu säubern.
    "Ich weiß nicht recht, ob ich es sagen soll... es hat natürlich nichts mit Dir zu tun, ich könnte Dir nicht böse sein..."
    Er stockte:
    "Mir macht nur die Art und Weise wütend, wie machne Mitglieder unserer Gruppe sich benehmen. Als ob es nur sie gäbe und sonst niemanden anderen... Aber eigentlich sollte mich dies nicht wütend machen - es steht mir nicht an, das Verhalten anderer zu verurteilen. Was mir aber mißfällt ist dieser maßlose Stolz, ja geradezu Hochmut... Das macht mich rasend... Ich hoffe Du verstehst da?"
    Er kosend fuhr er mit seiner unverletzten Hand über Danaras Wange...

  • Danara sah immer noch auf die Hand als ihr der Nordmann erklärte warum er so wütend geworden war und nickte nur zustimmend als er geendet hatte. Als er ihr kosend über die Wange fuhr schloss sie einen kurzen Augenblick die Augen, den ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken. Einen winzigen Moment verweilte sie noch so, doch dann hob sie ihren Kopf und sah ihn mit ihren blauen Augen an.

  • Und als sie so in seine Augen schaute, da konnte sie noch etwas anderes erkennen, etwas Wildes, Unzähmbares. Doch überwog die Wärme in seinen Augen.
    Er fuhr ihr noch einmal sanft über die Wange und strich ihr dann eine Strähne aus der Stirn.
    "Danara..." meinte er leise. "Ich würde gerne... aber ich will Dir das nicht antun. Ich habe soviel Achtung vor Dir. Ich will nicht, das es einst heißt, Du wärst ein Spielzeug eines unehrbaren Ritters gewesen. Ich weiß einfach nicht..."
    Und er verstummte, beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

  • Sie schließt die Augen als er ihr den sanften Kuss auf die Stirn gibt, ihr Herz rast und wieder hat sie das gefühl als ob tausend Schmetterlinge in ihren Bauch herumirren. Dann sieht wieder zu ihm hinauf und meint ganz leise, "Was willst du mir nicht antuen und was weißt du nicht? Bitte erzähles es mir, warum du glaubst es könnte nachher heißen ich wäre ein Spielzeug einen unehrbaren Ritters gewesen?" Ihre Stimme ist dabei ruhig und eine gewisse wärme liegt in ihr.

  • Er sah sie lange an, das Wilde aus seinen Augen war gegangen.
    "Ich möchte DIch einfach nicht verletzen, Danara. Denn ich weiß nicht, ob ich mit Dir zusammen sein kann, ich bin mir nicht im Klaren darüber - und Du hast nicht Dein Gedächtnis wieder. Wenn es aus irgendeinm Grund nicht mehr zwischen uns geben soll, will ich nicht, dass man sagt, der ehrlose Ritter hätte Dich nur benutzt - und ich will Dir nicht wehtun!"

  • Danara sah ihn lange an nachdem der Ritter geendet hatte und nickte nur zustimmend. Auch wenn sie das mit dem Benutzen nicht verstand, er würde wohl recht haben und obwohl sie ihm vertraute und seine Entscheidung mit sicherheit die richtige war, versetzte es ihr doch einen kleinen Stich. Doch das ließ sie sich nicht anmerken, sie lächelte ihn an, "Nun dann werde ich mal gehen, ich habe einige Sachen eben in der Stadt gesehen die möchte ich mir genauer anschauen." Sie dreht sich mit einem süßen lächeln um und meint weiter aber viel leiser, "Und ich wollte mich ja nach einem Heiler umsehen." Sie stand an der Tür als sie sich noch einmal zum Ritter rumdrehte und leise sagte, "Auch wenn du das jetzt nicht glauben willst, aber ich weiß das du mir nie wehtuen würdest." Dies spricht sie voller Überzeugung, dann macht sie die Türe auf und geht langsam nachdraussen.

  • Der Ritter ging ihr einen schnellen Schritt nach und hielt sie an der Schulter fest.
    Danara drehte sich um und der Ritter sah sie sanft an.
    "Ich möchte Dir aber auch sagen, Danara, dass ich Dich sehr, sehr gerne habe. Mehr als eine andere Frau bisher... Ich möchte nur, dass Du das weißt, auch wenn das meinen Zwiespalt nur verstärkt, aber es ist nicht Deine Schuld!"
    Er er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie.

  • Tausend neue Gefühle durchzogen Danaras Körper als er sie küsste. Danach schaute sie ihn einen weile an als sie ganz leise sagte, "Dann möchte ich das du weißt das es mir bei dir genauso geht, ich weiß nicht warum doch irgendetwas in mir weiß es einfach. Ich weiß das ich dir nun deine Entscheidung nicht einfacher mache. Aber wir haben uns darauf geeinigt ehrlich zusein." Sie legt ihre Hand, in die Nähe des Herzens auf seinen Brust und lächelt ihn an dann entfernt sie sich ein wenig von ihm immernoch lächelt, "Willst du mich nicht begleiten?" Fragt sie ihn.

  • Gern nimmt sie den Arm an, "In die nähe des Brunnen wo wir Dunja gefunden haben." meint sie dann lächelt sie etwas verlegen und meinte, "Eine Frage habe ich noch." Ihre Stimme wird zu einem Flüstern und selbst der Ritter hat schwierigenkeiten es zu verstehen. (Siehe PN)
    Nach dieser Frage schaut sie ihn an immernoch etwas verlegen an und sie erreichen die Gassen.