Im Stall des Gasthauses "Zum Singenden Wald"

  • Der Nordmann schaute sie erstaunt an und fing an zu lachen.
    "Berkenbrecht ist tatsächlich mein Name - und zwar den Namen, den ich mir verient haben."
    Er zwinkerte Danara verschmitzt an:
    "Als ich geboren wurde haben mich meine Eltern Holt genannt. Mein kompletter Name ist also Holt Berkenbrecht Arnulfson - auch wenn ich als Ritter nur als Berkenbrecht Arnulfson bekannt sein werde."
    Seine Stimme wurde warm:
    "Wenn Du willst, kannst Du mich gerne Holt nennen, Danara..."

  • Danara hatte kurz den Gedanken gefaßt durch die Gassen zugehen doch dort waren ihr zuviele Menschen also hatte sie sich entschloßen nach ihrer Stute zusehen. Sie machte die Stalltür auf und ging zu ihrer Stute, sie streichelte ihr liebevoll über den Hals. Der Stallbursche bemerkte Danara und nickte ihr höflich zu bevor er sich wieder an die Arbeit machte.
    Sie setzte sich neben ihrer Sute auf den Boden. Ihre Gedanken kreisten um die Bilder die wie Dämonen über sie herfiellen und sie fragte sich ob dies irgendwann aufhören würde. Dann kamm ihr der Vinländer in den Sinn, was er wohl über sie dachte, jetzt wo er alles über sie wußte. Der Gedanke das er jetzt schlecht über sie dachte versetzte ihr einen Stich.

  • Danara saß immer noch still in ihrer Ecke und versuchte das zu verarbeiten das sie nun über sich erfahren hatte. Sie hörte das jemand die Stalltür öffnete, als sie Herr Berkenbrcht nach ihr rief, krampfte sich alles in ihr zusammen, es dauerte einen Moment bevor sie aufstand und leise sagte, "Ja ich bin hier." Ihr Gesicht war immer noch bleich und ihre Augen sahen ihn voller Furcht an.

  • Der Nordmann trat an sie heran und hatte eine besorgtes Gesicht:
    "Danara, was siehst Du mich so an? Glaubst Du wirklich, ich würde jetzt schlecht von Dir denken? Das kann doch nicht Dein Ernst sein, oder?"
    Er trat dann ganz nahe an sie heran und nahm sie fast zärtlich in den Arm, dann meinte er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme:
    "Komm schon, Danara, sage mir, was Dich bewegt..."

  • Danara zuckte unmerklich zusammen als sie der Vinländer in den Arm nahm, einige Moment schwieg sie dann meinte sie leise,
    "Ich weiß nicht was du jetzt über mich denkst, doch das es nicht gutes ist liegt sehr nahe, noch nicht mal ich denke gerade gut über mich."
    Nun schaut sie zu ihm auf ihre Blicke treffen sich und er merkt wie ihn nur noch eine schwache Gänsehaut überkommt, leise fährt sie fort.
    "Ich könnte es dir noch nicht einmal verdenken, zuviel habe ich getan das man verurteilen könnte."
    Immer noch schaut sie ihn an, doch ihre Stimme ist fast zu einem Flüstern geworden als sie weiter spricht,
    "Doch eins mußt du mir glauben, egal was du gehört hast, ich würde dich nie verletzen, bitte glaub mir das."
    Von ihren Dämonen erzählte sie erstmal nichts, diese Sache war jetzt viel wichtiger, er mußte ihr einfach glauben das es bei ihm anders war, auch wenn sie es nicht erklären konnte, sie wußte es einfach und sie hoffte sehr das er ihr vertrauen würde.

  • Er trat einen Schritt zurück und hielt sie an beiden Schultern fest und schaute ihr ebenfalls in die Augen.
    "Natürlich, Danara, das glaube ich Dir, vielmehr, ich WEISS, dass es so ist. Natürlich heiße ich es nicht gut, was passiert ist, es ist abe rnicht Deine Schuld, nicht im Geringsten. Ich möchte, dass Du weißt, das ich zu Dir stehen werde!"

  • Danara sah den Vinländer eine weile schweigend an bis sie leise meinte,
    "Danke das bedeutet mir sehr viel, mehr als das du dir vorstellen kannst." Wieder brachte sie ein keines Lächeln zustande das zu ihrem restlichen Gesicht nicht passen wollte.

  • Danara sah ihn lange an bevor sie antwortet,
    "Dabei kannst du mir nicht helfen, Holt, es sind diese Erinnerungen diese Bilder, sie bringen mir Übelkeit. Ich fühle wie mein Herz zerreißt wenn ich an alle denke die ich....... sie waren so gut zu mir..... und Hendrik und Frederik, ich würde alles dafür geben wenn sie nun hier wären und Kasus......"Ihre Augen fühlen sich mit Tränen, als sie ihn ansieht.
    "Es sind soviele Fragen was aus ihnen geworden wäre wenn sie mich nicht getroffen hätten. Ob Joseph seine Familie wieder gefunden hätte."Nun laufen wieder dicke Tränen über ihre Wagen.

  • Danara weinte eine weile ohne irgendetwas zusagen als die Tränen versiegt waren, meinte sie leise,
    "Kasus..... er hat mir erzählt was ich an beim dem Hinterhalt getan habe, er meinte er hätte noch nie in seinem Leben soviel Grausamkeit gesehen, das ich mit ihnen gespielt hätte wie eine Katze mit ihrer Beute, damals konnte ich mir nicht richtig vorstellen was er damit gemeint hatte. Aber jetzt sehe ich die Bilder jetzt weiß ich was er damit gemeint hat. Ich höre ihre Schreie, ich sehe wie sie......."
    Sie stockte und riss sie sich von dem Ritter los. Sie rannte aus dem Stall und der Ritter hörte nur ein leises würgen.

  • Als Danara sich wieder einigermaßen im Griff hatte nahm sie ein kleines weißes Tuch aus ihrem Ärmel und machte sich den Mund sauber.
    Langsam drehte sie sich zu dem Ritter herum hatte sie doch eben seine Frage gehört, "Alles in Ordnung, es ist alles in Ordnung. Verzeih ich wollte nicht...."
    Ihr war diese Situation so unangenhm das es ihr die Schamesröte über das Gesicht zog sehr verlegen meinte sie,
    "Wollen wir ein Stück zusammen gehen und über irgendetwas anderes Sprechen?"

  • Danara sah sichtlich erleichtert aus als der Vinländer auf ihren Vorschlag einging, sie gingen einige Schritte bis sie die Gassen erreichten dabei meinte sie, "Das Gesprächsthema darfst du dir aussuchen."
    Weiter dachte sie, "Solange diese Bilder für einen Moment verschwinden soll mir jedes recht sein." Sie hatte die Gassen erreicht, Danara sah erst nach rechts dann nach links zuckte mit den Schultern und sah Herr Berkenbrecht an. "Wohin möchtest du Rechts oder Links?"

  • "Lass uns nach Rechts laufen!" meinte der Nordmann und zusammen schlenderten sie über die Gassen der Herrschaftsstadt.
    "Ich mag Städte irgendwie," begann schließlich Herr Berkenbrecht. "Nicht, dass ich immer in einer leben wollte, aber ab und an ein paar Tage in einer Stadt sind wie ein Abenteuer. In Vinland haben wir nicht so viele große Städte; auf meinen Reisen aber mit Herrn Fredrerik habe ich einige der größten und schönsten Städte der Mittellande gesehen... Es war immer faszinierend! Magst Du auch Städte?"

  • Danara betratt den Stall, sie sah den Stalljungen grütze ihn Freundlich und ging zu ihrer Stute. Liebevoll streichelte Danara ihren Hals, "Was hälst du davon wenn wir mal wieder ausreiten?" Sie lächelt verträumt und holt ihren Sattel. Nach wenigen Minuten nimmt Danara die Zügel und geht mir ihrer Stute hinaus.

  • ****Von den Gassen kommend***


    Danara sattelte Vana ab und rieb sie mit Stroh ab. Der Ritter schien noch beschäftig so nahm sie sich schon die Sachen und meinte, "Ich bringe das schonmal ins Gasthaus." Sie lächelte den Vinländer an und ging zum Gasthaus.

  • Im Stall angekommen, macht sich Dunja auf die Suche nach ihrer Stute, welche sie recht bald in einer der Boxen findet. Zum Glück hatte sie auf der Reise in die Herrschaftsstadt oft genug ihr Pferd gesattelt, so daß sie nun nicht auf die Hilfe eines Stallburschen angewiesen ist...