Die Magiergilde

  • Dalar überlief ein Schauer als sie die Tore der Magiergilde durchschritt. Einige ihrer schlimmsten Erinnerungen waren mit Nymbra verbunden, die hier beinahe jeden Tag ein und aus gingen.
    Suchend sah sie sich um, ehe sie eine steinerne Bank entdeckte und sich setzte.

  • "Ich denke, ich kann Dir einen Weg sparen..." Sie sah ihm entschlossen in die Augen.
    "Ich werde mitkommen, wenn du dich mit diesen Opferrassen triffst und ich werde dabei sein, wenn du Brak-Zuss gegenüber trittst."

  • Aradel sah Dalar-Quem durchdringend an
    Du bist nicht ganz bei Trost!
    Seine Stimme wirkte Väterlich - Aggressiv
    Dieses Unterfangen ist mehr als gefährlich. Es ist geradezu selbstmörderisch. Und du kanntest Brak Zuss nicht einmal!
    Er ist Verräter und ein mächtiger noch dazu. Ich weiß nicht mal, ob ich seine beiden angeblichen Verfolger überlebe! Sie sind eventuell mächtig, mächtiger als du und zusammen auch mächtiger als ich. Ohne den guten Einfluss unseres Gottes und ein paar guten Schutzzaubern bist du Tod. Genau wie ich.
    Diese Aufgabe ist kein Zuckerschlecken und ich kann dir nur abraten mich zu begleiten. Aber ich kann es dir nicht verbieten. Das steht mir nicht zu

  • "Erzähl' mir nichts von Gefahren oder dem sicheren Tod. Das hat mich früher nicht aufgehalten und das wird es jetzt auch nicht. Ich weiß, wohin du gehen wirst und ich werde dich begleiten, ob es dir nun gefällt oder nicht. Wenn Du einsiehst, dass Du mich brauchst werden wir vieleicht beide lebend aus der ganzen Sache rauskommen.
    Wenn diese beiden zusammen mächtiger sind, als du, werden wir vieleicht zu zweit ein wenig mehr gegen sie ausrichten können.
    "

  • Es ist deine entscheidung
    Mit diesen Worten drehte Aradel sich rum und ging entschlossen den Gang hinunter in richtung des Arbeitszimmers des Akademieleiters

  • Dalar setzte eine entschlossene Miene auf und ging in respektvollem Abstand hinter Aradel her. Wenn er erst einsah, dass er sie als Kraftquelle gegen Brak-Zuss gebrauchen konnte würde er seine Meinung schon noch ändern... und vieleicht sogar froh sein, sie mitgenommen zu haben...

  • Aradel ging indessen ganz anderen Gedanken nach.
    Er dachte: Wie kann ich sie nur davon überzeugen hier zu bleiben. Ich will nicht, dass ihr was passiert. Es reicht doch wenn einer sein Leben aufs spiel setzt!
    Schließlich erreichten die beiden die Tür, die ins Arbeitszimmer des Akademieleiters führte. Aradel betrachtete skeptisch den Türklopfer und entschied sich doch einfach mit der Faust gegen die Tür zu schlagen und auf eine Reaktion zu warten


    Poch, Poch, Poch

  • Si schüttelte den Kopf und deutete auf den Türklopfer.
    "Nicht gard die Tür einschlagen, sondern leise und höflich um Einlass bitten. Das hier ist keine Schänke sondern die Magiergilde."
    Nur allzudeutlich waren die 'erziehungsmethoden' der Magier in ihrem gedächtnis geblieben, wenn sie wiedereinmal die Kontrolle verloren hatte. So manch neue Tür verdankte die Gilde Dalars 'hitzigem' Temperament.

  • Ich bin kein Magier und ich klopfe auch nicht an wie ein Magier, und ich werde auch keinen Kniefall machen wie ein Magier und ich werde auch nicht den Speichel unseres Hochgeschätzten Akademieleiters mit meiner Zunge hinter ihm aufwischen. Und das kann er von mir aus auch an meinem Stil zu Klopfen direkt merken!
    Dabei nahm Aradels Stimme einen Aggressiven Tonfall ein.
    Ärgerlich schlug er abermals gegen die Tür. Diesmal etwas fester, sodass der Türklopfer sich noch mitbewegte und mitklopfte


    POCHpoch POCHpoch POCHpoch

  • Dalar verschränkte die Arme vor der Brust und atmete ein paar Mal tief durch.
    "Das hat niemand von Dir verlangt, oder? Es gibt jedoch einfach Situationen, wo es einfach nichts nützt mit dem Kopf voran eine Wand einzureißen. Ob Du nun hier wartest oder wohlmöglich die Tür eintrittst... davon wirst du nicht eher Gehör finden."

  • Hmm.
    Aradel schien kurzzeitig sogar über den Vorschlag die Tür einzutreten nachzudenken.
    Stattdessen schritt er ungeduldig ein paar mal vor der Tür des Gildenleiters auf und ab, nur um dann noch einmal gegen die Tür zu schlagen, dass der Türklopfer nur so schepperte


    BANGpoch BANGpoch BANGpoch

  • Aradel grummelt nur etwas unverständliches und fängt an wieder mit forschen schritten auf- und ab zu laufen. Irgendwann hält er inne und scheint kurz zu überlegen.
    Verflucht ... darauf hätte ich auch früher kommen können!
    Vielleicht ist er auch gar nicht da! Wir werden ihm eine Nachricht hinterlassen! Was meinst du?

  • Dalar zuckte gleichmütig mit den Schultern.
    "Wenn du meinst, eine Nachricht erfüllt den selben Zweck..." Sie schüttelte sich.
    "Je eher ich diese Mauern wieder verlassen kann, desto besser."

  • Ja ich meine eine Nachricht KANN den selben zweck erfüllen, dass sich der Obermotz mal meldet.
    Danach stellt sich Aradel in angriffslustiger Pose vor die Tür und scheint sich zu konzentrieren. Dann hebt er seinen rechten Zeigefinger, der anfängt wie glühendes Metall Weiß zu leuchten und fängt an in Brennender Schrift in die Tür eine Adresse und folgende Worte zu schreiben


    Bitte bei Rückkehr im Gasthaus zum Blutigen Elfen melden!
    gez. Aradel


    Danach wendet er sich mit breitem grinsen an Dalar-Quem


    wenn er auf diese Nachricht nicht antwortet komme ich in wenigen Tagen wieder und reiße die Tür ein!
    Komm lass uns gehen


    Und ging in Richtung Ausgang

  • Dalar grinste von einem Ohr zum anderen. Diese Nachricht dort vorzufinden würde dem Akademieleiter nicht gefallen, ganz sicher nicht. warum war ihr das nicht schon zu ihren Studienzeiten eigefallen? Sie tröstete sich mit dem Gedanken, dafür nicht lange genug an der Akademie gewesen zu sein und folgte Aradel.