Taras Haus 14

  • "Ziege... hm... ich glaub Bauer Kupferdreh hat noch eine..."


    meint Tara.

  • Kassandra nickt. "Und er hat seinen Hof nicht weit von hier. Das wäre für den Anfang schon mal gut. Ich gehe auf dem Rückweg bei ihm vorbei und frage ihn mal ob er sie ausleiht."

  • Als Jyla das kleine gestillt hat und endlich eingeschlafen ist verlassen die beiden das Zimmer und lassen Liam bei seiner Frau.


    In der Küche angelangt öffnet sie die Tür zum Keller, tapst die Treppe hertunter und kommt kurze zeit später mit zwei gut gekühlten Flaschen wieder herauf.


    "So, die haben wir uns verdiehnt!" meint sie zu Kassandra und reicht ihr ein Bier.

  • "Oh, aber sowas von", stimmt Kassandra zu, die wieder ihren mittlerweile recht müdegespielten Sohn auf dem Arm hat. Satt und sauber ist er auch, dafür haben Lira und Yael gesorgt.


    Die Schankmaid genießt die Ruhe nach dem Sturm und Taras Bier.
    "Das ging ja mal recht glatt", faßt sie dann zufrieden zusammen.

  • "Ja, hat mich auch gewundert, aber ich gönn es ihr. Nochmal sowas wie mit broin hätte nicht sein müssen...."


    Tara lächelt.


    "Übrigens, das Bier hat Argentum mitgebracht und das ist ganz toll. Macht keinen Dicken Kopf und ncihtmal dumm!"

  • "Und wenn ich nicht zu viel davon trinke gehts auch nicht in die Milch", grinst Kassandra.
    "Argentum ist echt zu gebrauchen. Ist er hier oder wieder unterwegs?"
    Ganz langsam fallen Ancale die Augen zu.

  • "Davon kannste trinken bis dir schlecht wird, das ut dem kleinen gar nichts." grinst tara.


    "Argentum ist unterwegs, ich denke mal, ich werd ihn in Zarorien sehen."

  • Das läßt sich Kassandra nicht zweimal sagen und genießt das Bier.
    "Was machst du in Zarorien? Und wann fährst du hin?", fragt sie dann.

  • "Im Mai... ich hab eine Einladung bekommen zu einer taverneneröffnung der Mac.... Mac..... irgendwelcher Schotten in Zarorien. Und die machen da einen Bardenwettsreit."

  • "Na, dann drück ich dir ja mal die Daumen."


    Die beiden unterhalten sich noch eine weile ehe Kassandra ihr tief schlafendes Kind nimmt und nach Hause geht.

  • Wochen, nachdem Jyla ihr zweites Kind bekommen hat hat sich der Alltag mit
    einem weiterem Baby im Haus eingespielt.


    Langsam aber sicher neigt sich der Tag dem Ende zu und die wärmenden Sonnenstrahlen tauchen alles in warme goldene Farbe.


    Tara steht in der Haustür. Seit Stunden sind Heuler und Atlas nicht zurück gekommen. Sie pfeifft, einmal, zweimal. Ruft.


    "Wo sind die beiden nur?"


    "Ach, die werden schon kommen...." meint Yael, die gerade mit Mytch auf dem Weg nach oben ist.

  • Jyla hat gerade oben in ihrem Zimmer zunächst Erin gestillt und Broin mit aufgewärmter Ziegenmilch versorgt. Nun kommt sie mit den Babies herunter um ein wenig im Garten die Sonne zu genießen. Auf der Treppe trifft sie auf Yael und Mytch.


    "Bringst du sie in Bett? Die zwei hier haben bis eben geschlafen. Ich dachte, ich gehe mal mit ihnen nach draussen, in die Sonne."


    sagt Jyla zu der guten Seele des Hauses.
    Die Halbelbe hatte sich (sogar für sie selbst) erstaunlich schnell an das Leben mit zwei Säuglingen gewöhnt.

  • "Na dann wickel sie aber noch in ein fell, die Sonne steht schon tief und richtig warm war es heute den ganzen Tag nicht!" meint die Haushälterin.


    Unten kommt Lira gerade vom Stall herein und schaut ihre Ziehmutter fragen an.,


    "Ist alles in Ordnung?" meint sie zu Tara.
    "Heuler und At sind von ihren Streifzügen noch nicht wieder zurück. Hast du sie gesehen?"


    "Sie haben mich vorhin beim Ausritt begleitet, allerdings sind sie dann weiter gelaufen, in Richtung des Pilzwaldes."


    "Hm...." brummt Tara nachdenklich und schließt dann hinter Lira die Tür.

  • Jyla hat mitbekommen, was Tara gesagt hat und ein paar Falten bilden sich auf ihrer Stirn. In letzter Zeit waren die Wölfe selten so lange weg gewesen. Schließlich ging es schwer aufs Abendessen zu, Fütterungszeit....


    Nachdenklich wendet sich die Halbelbe nochmals zurück in ihr Zimmer, um für Erin noch etwas wärmeres zum überziehen zu holen.....

  • Etliche Monate sind vergangen nach Atlas' und Heulers Tod in der Bärengrube. Der Herbst hat Einzug gehalten, die nächste sind kürzer und kälter geworden und der Morgen bringt Nebel.


    Immer mal wieder ist Tara spazieren. dann führt ihr Weg in den Pilzwald zur grube, in der ihr liebster Begleiter so jäh ums Leben gekommen ist.


    Auch heute wieder kehrt sie aus dem Haus zurück, doch diesmal ist sie nicht in solch gedrückter Stimmung, denn eine Frau käuft neben ihr, mit der sie sich unterhält.


    "Ich muss nur einige Dinge holen, dann können wir gleich weiter in die Siedlung gehen. Darf ich euch etwas anbieten?"

  • "Nein." Tara schmunzelt bei der Antwort.
    Sie öffnet die Türe, die nicht verschlossen ist, mit der Klinke und schon dringen viele Stimmen nach draußen. Kinderstimmen, dazwischen hin und wieder ein bellen oder ein tiefes Brummeln.


    "Ich wohne hier mit meinen Kindern und noch vielen lieben anderen Leuten hier."


    Sie bittet Hetja hinein und führt sie durch den Flur in die Küche. Dort auf dem herd steht ein Topf in dem eine dicke Suppe brodelt.


    Eine dickliche Frau, mit rauen haaren und rosigen Wangen kommt aus einem angrenzenden Raum.


    "Huch?" entfährt es ihr, als sie die femde Persön sieht.
    "Hab ich mich erschrocken!" meint sie und lächelt, während sie die Einmachgläser auf den Tisch stellt.

  • Als Hetja die Kinderstimmen hört, verschließt sie ihre Tasche mit den Pilzen.


    Sie betritt die Küche, tritt ein wenig an die Seite damit sie die Gläser abstellen kann und nickt ihr freundlich zu...


    Sie blickt an sich herunter und fährt sich über die Haare- aus dem geflochtenen Zopf hat sich eine Haarsträhne gelöst... der kleidung sieht man die Strapazen der letzten Tage auch an...


    Schlagartig wird ihr wird bewußt, was für einen ungewohnten Anblick sie vermutlich darstellt...


    Dann guckt sie sich im Raum um...und wirkt angesichts der gemütlichen warmen Atmosphäre plötzlich müde und traurig...

  • Ohne das Tara Yael etwas gesagt hat stellt die Haushälterin ihr einen Teller hin, den sie mit Suppe gefüllt hat.


    "Nun dann guten Hunger!" meint sie und deutet Hetja sich zu setzen.
    Tara grinst nur.


    "Ich geh dann mal eben mein Zeug zusammen räumen!" meint sie, als ein weißes etwas um die Ecke gewuselt kommt und der Nordfrau fast vor Freude auf den Schoß springt.


    "Das ist Breka, und sie ist taub." meint die Barden beim verlassen der Küche...

  • Hetja bedankt sich und nimmt Platz.
    Sie will gerade nach dem Löffel greifen, als die Hündin ihr beinahe auf dem Schoß landet.Sie schnappt sich mit einem geübten Blick das Tier und zieht sie zu sich herauf auf die Bank.


    Ja du bist aber eine Hübsche und streichelt Breka ...


    An Tara gewand....
    Ein schönes Tier....Aber taub? Guckt etwas erstaunt...Schnipst neben dem Hundeohr mit den Fingern...Bei uns zu Hause hätte das Tier keine Überlebenschance...