Taverne "Zum Alten Krieger"

  • Feena beobachtete die beiden Kämpfer und staunte nicht schlecht, als Turak Wanagi angrinste. Sie hörte seine Worte und schüttelte einigermassen fassungslos den Kopf. Dann trat sie einen Schritt zurück und schob das Schwert zurück in die Scheide auf ihrem Rücken. Sie warf Wanagi einen Blick zu, der nur schwer zu deuten war aber Unverständnis lag auf jeden Fall in ihm.


    Feena drehte sich um und ging zur Theke in der Erwartung, dass der Wirt sicher schon auf dem Weg zu ihnen war. Im Weggehen berührte sie ihre Wange mit dem Handrücken und sah das Blut. Sie musste sich etwas Wasser besorgen.

  • Wanagi lächelte nicht.
    Der Pakk hatte keine Waffen....waste...das war sein Problem. Dies hier war kein Ehrenkampf, dies hier war Krieg.
    Die Skruta warf einen hastigen Blick zu den anderen, darauf bedacht weitere unliebsame Überraschungen zu vermeiden und starrte dann zurück zu Turak`Anar.
    Noch immer machte dieser keine Anstallten seine Waffen zu holen, statt dessen sagte er etwas. Wanagi versuchte zu verstehen, doch das Rauschen in ihrem Ohren war noch immer sehr laut.
    Eine Bewegung am Rand lenkte erneut ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie sah Feena aus den Augenwinkeln ihren Platz verlassen. Nur sehr kurz sah die Kriegerin ihr verwirrt nach, den Pakk nie völlig aus den Augen lassend und starrte dann wieder zu Turak. Ihre Augen zogen sich zu engen Schlitzen zusammen. Würde er oder einer der anderen als nächstes angreifen.
    Egal, sie würde ihnen nicht die Zeit lassen, dies selbst zu entscheiden.
    Noch immer die Axt fest in der Hand, wand sie sich dem Pakk zu und hob die Waffe.

  • Der Wirt nickte freundlich.


    „Sicher. Gern.“


    Er nahm ihre Tasse entgegen, um damit in der Küche zu verschwinden. Im wegdrehen, sah er die Feder in Phoenix’ Hand.


    „Hübsche Feder habt ihr da.“


    Er zeigte kurz auf die Feder in ihrer Hand, dann wandte er sich endgültig um und verschwand in der Küche. Diesmal dauerte es etwas bis er wieder hervorkam. Ihm war die Milch ausgegangen und so musste er das Mädchen schicken, neue zu holen. Als diese endlich zurückkam, bereitete er schnell die Schokolade zu und kam wieder hinter seinen Tresen.


    Er schob die Tasse zu der Elbe und nickte ihr freundlich zu.


    „Bitte sehr. Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat.“


    Inzwischen war es am Tisch seiner trinkfreudigen Gäste wieder laut geworden und mit gerunzelter Stirn beobachtete er, was dort vor sich ging. Er war darauf gefasst, in Kürze wieder eingreifen zu müssen.


    Und noch ehe er den Gedanken ganz zuende gesponnen hatte, ging der Tumult auch schon los. Diesmal wurden gleich mehrfach Waffen gezogen und das ging ihm eindeutig zu weit. Er griff nach seiner Keule und machte sich auf, dem Gerangel ein Ende zu bereiten. Da sah er die Elbe auf sich zu kommen.

  • Phoenix war noch immer etwas nachdenklich und reagierte etwas langsam. Sie hob die Hand mit der Feder und sah dem Wirt nach. Als er wieder zurückkam hatte sie sich halb herum gedreht um dem Spektakel zuzusehen. Sie lächelte dem Wirt zu schüttelte nur den Kopf als er sich entschuldigte.
    "Ach kein Problem. Hier ich schenke euch die Feder da sie euch so gefällt. Sie ist wertvoll also gut darauf aufpassen."


    Sie zwinkerte Meister Raymund zu und legte die Feder auf den Tresen. Sie sah dass feena an der Wange verletzt war und ging auf sie zu. Sie zeigte auf ihre Tasche und lächelte die Elbe an.
    "Setzt euch bitte an den Tisch. Ich komme gleich zu euch und werde mich um eure Verletzung kümmern. In der Tasche werdet ihr ein paar weiße Leinentücher finden. Stoppt mit einem die Blutung."


    Dann wandte sie sich ab und legte dem Wirt die Hand auf die Schulter. Sie lächelte ihm zu und ging dann an ihm vorbei zur Tür, öffnete diese und trat dann zu den beiden Streithähnen.
    "Ich bin mir sicher dass ihr Gefallen an eurem Kampf findet doch tragt ihn draußen aus. Das ist keine Bitte und zur Not kann ich auch anders. Ich werde dann sehen wie und ob ich eure Einzelteile wieder zusammenflicken kann. Vielen Dank."

  • Als Turak bemerkte, dass Wanagi nicht bereit war, ihre Waffen ebenfalls abzulegen, g er langsam ein paar Schritte zurück, dorthin, wo seine Waffen lagen. Die Kriegerin hielt er dabei ständig im Blick.


    Als dann die Fremde versuchte, sich einzumischen, nutze er die Ablenkung und hob seine Waffen auf. Auch hierbei achtete er darauf, die Skruta nicht aus den Augen zu lassen, um auf jegliche Angriffe reagieren zu können.


    Nun stand er da und schaute die Fremde an, wie sie den beiden klar machen wollte, dass sie ihren Kampf nach draußen legen sollen. Er blieb regungslos und wartete auf die Reaktion Wanagi´s

  • Wanagis Reaktion lies nicht lange auf sich warten.


    Kaum, dass der Pakk seine Waffen wieder in der Hand hatte, ging die Skruta mit einem wütenden Knurren zum Angriff über. Die Elfe und deren Worte völlig ignorierend, führte sie einen gut gezielten Schlag gegen Turaks linke Seite, die Tatsache nutzend, das Phoenix ganz in dessen Nähe stand und somit den Pakk in seiner Bewegungsfreiheit sehr einschränkte.

  • Phoenix schüttelte nur den Kopf als selbst Turak der eigentlich ihre Worte verstand nicht die Auswirkung seiner Handlung bedachte. Sie wurde sauer hob die Hand abwehrend gegen Wanagi und sprach ein paar unverständliche jedoch melodische Worte.


    Wanagi stand. Als wäre sie vor eine Mauer geprallt. Sie konnte sich nicht Turak oder Phoenix nähern. Jedoch sie in einem gewissen Abstand umgehen. Man konnte blanken Zorn in Phoenix Gesicht sehen. Mit der anderen Hand zeigte sie auf die offene Tür.
    "DRAUSSEN!"

  • Turak nutze die Tatsache, dass Wanagi scheinbar durch irgendeinen Zauber nicht an ihn heran konnte, um sich richtig in Position zu bringen. Kurz schaute er die Fremde an.


    "Sie wird nicht raus gehen. Sie ist irgendwie benebelt."


    Dann machte er einen Schritt zur Seite und einen in Wanagi´s Richtung, damit diese nun wieder in Reichweite war. Kampfbereit stand er vor der Skruta und wartete auf ihren Angriff, der hoffentlich nicht mehr durch irgendewelche fremden Einwirken verhindert wird.

  • Der Wirt schaute Phönix hinterher und war einigermassen erstaunt, als diese sich offensichtlich in die Streitereien einmischen wollte. Er blieb stehen und schaute sich interessiert an, was diese Frau weiter zu tun gedachte.


    Mittlerweile schienen alle seine Gäste ein wenig verrückt geworden zu sein. Er schüttelte den Kopf und ging entschieden auf Phönix zu, die scheinbar einen Zauber anwenden wollte.

  • Als Feena von Phönix angesprochen wurde schaute sie für einen Moment leicht verwirrt drein. Es war ja sehr nett, dass sich diese Fremde um sie kümmern wollte, aber so schwer war ihre Verletzung wohl nicht, dass sie sich nicht auch selbst darum kümmern konnte. Daher folgte sie deren Anweisung nicht und wollte stattdessen zum Tresen.


    Als sie jedoch hörte, dass die Frau sich in den Kampf zwischen Turak und Wanagi einmischte, drehte sie sich auf der Stelle um. Sie sah, wie diese begann einen Zauber zu weben. Entsetzt sprang sie auf die Elbe zu, laut „NEIN, TUT DAS NICHT“, rufend. Sie riss diese an der Schulter herum, um sie mit der gleichen Bewegung wegzustossen und sich selbst zwischen sie und die Skruta zu bringen.


    Eindringlich sah sie die Frau an.


    „Lasst das, ihr wisst nicht, was ihr tut.“


    Dann drehte sie sich um und sah zu Wanagi, vor Anspannung schwer atmend.

  • Auch Wiyakawe hatte aus zusammengekniffenen Augen das Geschehen beobachtet. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass diese Elbe in der Taverne einen Zauber anwenden würde und daher zu spät reagiert. Zufrieden sah sie, dass Feena sich dieses Problems schon angenommen hatte. Weiterhin angespannt und auch die Reaktionen der Pakk am Tisch nicht aus den Augen lassend beobachtete sie weiter.

  • Als Feena Phoenix herumriss und sie wegstoßte verlor sie das Gleichgewicht und konnte sich grad noch an einem Tisch festhalten um nicht ganz zu stürzen. Sie stand auf, strich ihr Kleid zurecht und konnte ihren Zorn nicht mehr verbergen.


    "Ihr seid ja alle von Sinnen. Wollt euch in einer Taverne den Kopf spalten und unschuldige Tavernengäste und das Mobiliar in Gefahr bringen, ebenfalls einen Kopf kürzer gemacht zu werden. Von dir als Elbe hätte ich mehr erwartet. Wenn du meinst mich nochmal in solcher Art zu berühren wird es dir Leid tun. Natürlich habe ich gesehen dass der Skruta Zauberei zuwider ist, also unterstellt mir nicht, dass ich nicht weiß was ich mache.
    Es reicht! Wenn die beiden den anderen Gästen oder mir zu Nahe kommen, dann können sie sehen welcher Heiler sie zusammenflickt. Wenn ihr euch nicht benehmen könnt dann kehrt zurück aufs Schlachtfeld oder dorthin wo ihr hergekommen seid."


    Die Elbe machte zwei Schritte zurück, stellte sich kerzengerade hin und hielt die Hände vor sich, zueinander, die Finger mal gerade, mal geknickt und sah die Skruta und den Pakk genau an. Ihr reichte es nun völlig und sie war sich ganz und garnicht sicher ob der Wirt dieser Lage her wurde, was auch ein grund gewesen war, warum sie eingegriffen hatte.