In den Wäldern um Nymshalla

  • In den Wäldern um Nymshalla liegt eher verborgen mitten im Wald die Ruine eines kleinen Nymbrischen hauses, was wohl einer einfachen familie gehört hat. die offenbar niedergebrannte Ruine wurde allerdings schon wieder bewohnt... denn der wald hatte seine Flora und Fauna in das Haus vordringen lassen und die mauerreste bemoost und mit büschen das innere ausgestattet, wo kleine waldtiere nun wohnen. Vor dem haus liegt ein fels von ungefähr der größe eines Bettes, welcher auch ungefähr dieselbe höhe hat. Aradel, der Zielstrebig diese Ruine aufsuchte setzt sich nun auf den stein und schaut die alte Ruine gedankenverloren an.

  • Ein leises Rascheln der Blätter aus einem Gebüsch war zu hören, ehe eine Nymbra vom Wald kommend die Lichtung betrat.
    Über einem Arm trug sie den Kadaver eines Kaninchens, und ein leicht stechender Geruch verbrannten Fells füllte die Luft.
    Abrupt blieb sie stehen, als sie den Nymbra auf dem Felsen sitzen sah. Argwohn zeigte sich in ihrem Gesicht, und ohne eine Ansprache zog sie sich in die Ruine zurück.
    'Nicht mal hier hat man seine Ruhe.' dachte sie ärgerlich, asl sie begann ein kleines Feuer in einem Kreis aus Steinen im Inneren der Ruine zu entzünden um ihre spärliche Beute ncht roh verzehren zu müssen.

  • Gestört in seinem Idyllenbild durch die in seinem Geiste verzerrte schwarze gestalt, öffnet aradel seine augen und sieht statt der heimatlichen hütte und dem gepflegten kräutergarten wieder die Reale Ruine vor sich, in der sich die Gestalt daran machte ein feuer anzufachen. Eine gewisse Befriedigung durchströmte Aradel, dass seine alte Heimat auch jemand anderes Heimat sein konnte, der nicht mit blättern zugewachsen oder von kopf bis fuß haarig war und der den schutz der alten mauern zu schätzen wusste ohne das, was von dem haus noch übrig war zu zerstören. Die Aversion der anderen Person gegen Aradels gegenwart war förmlich zu spühren, doch auch Aradel, der in seinem Schwelgen gestört war, fühlte sich unbehaglich dabei, einer Person zutritt zu seiner heimat zu gestatten, auch wenn diese Ruine nun nicht mehr seine heimat war. Doch es gehörte sich nicht ein feuer in der Mitte des zimmers zu machen, vor allem nicht wenn der "Hausherr" anwesend ist.
    So trat Aradel ein paar Schritte näher heran, lehnte sich an den halb eingestürzten Türrahmen und sah der gestalt zu, wie sie die ersten rauchschwaden aus dem holz schwelen ließ.
    Du weißt, dass du gerade meine Heimat missbrauchst. Normalerweise machten wir unsere feuer dort im Kamin und nicht an der stelle, wo einst mein Bett stand.
    Dabei zeigte Aradel auf die ecke, wo der mit der zeit eingestürzte Kamin nur noch ein häufchen Steine war

  • Konzentriert die Glut weiter anfachend schob sie trockenes Gras und ein paar Zweige in die Glut, die sich knisternd entzündeten.
    Als das Feuer gleichmäßig brannte blickte sie die Person mißtrauisch an, wie sie da an den Resten der Mauer lehnte.
    "In diesem Kamin macht niemand mehr ein Feuer!" bemerkte sie trocken, zog einen Dolch und machte sich daran, mit einigen schnellen Handgriffen dem Kaninchen die Haut abzuziehen und sein Blut in einer kleinen Holzschale aufzufangen.
    Mißbilligend stellte sie fest, dass er immernoch in der Tür stand.
    "Ist sonst noch etwas?"

  • Aradels geduldsfaden war kurz davor zu reißen. Seine lässige haltung am türrahmen war längst verflogen. Mit festem schritt geht er langsam auf die gestalt zu und scheint dabei immer größer zu werden, seine schultern scheinen unter der robe breiter und monströser, die robe scheint aber mitzuwachsen, die augen fangen an rot zu glühen und die gesamte statur macht einen aggressiven eindruck als er ihr mit zunehmender lautstärke die folgenden worte entgegenspricht
    Du dringst in MEIN Heim ein, du entehrst es mit deinem Feuer auf dem boden, du scheinst mich absichtlich zu ignorieren und DANN WAGST DU ES AUCH NOCH ZU FRAGEN, OB NOCH IRGENDWAS SEI?
    Die letzten Worte Dröhnten nur so durch die ruine. Aradel ist noch gut 3 bis 4 große schritte von Dalar-Quem entfernt und stehengeblieben, und atmet keuchend die luft ein und aus.

  • Dalar-Quem machte ein paar zögerliche Schritte rückwärts.
    Unruhig ging ihr Blick zwischen den Mauern hin und her. Den vom Blut des Kaninchens tropfende Dolch hielt sie fest umklammert aber gesenkt in ihrer rechten Hand.
    "Ich dachte die Reste dieser Behausung verlassen vorgefunden zu haben. Es lag nicht in meiner Absicht, irgendetwas zu entehren."
    Ihr Atem ging schneller, doch war es keine Angst, die man in ihren Augen sah. Sie spürte die Hitze ihren Körper hinaufkriechen und für einen kuzen Moment hätte man glauben können, ein unnatürliches Glimmen in ihren Augen zu sehen. Sie blinzelte und das Leuchten schien verschwunden.
    Mit gespannter Körperhaltung stand sie Aradel gegenüber und sah ihn an... Man hätte meinen können, mit einer Spur Neugier.

  • Was war das, was Aradel vor sich sah... ein kleines mädchen? Verängstigt, oder nur ein biest, das darauf wartet zuzuschnappen? Das Funkeln in den augen.. es war nur einen kurzen moment zu sehen und er war nicht mal sicher ob er sich nicht verschaut hatte. Langsam drängte er die wut zurück in den inneren käfig. seine gestalt nahm wieder an maße ab und das glühen in seinen augen ließ ein wenig nach. mit etwas unnormaler stimme die tiefer klingt als seine normale spricht er noch, wärend er sich umdreht um das haus zu verlassen
    Dann verschwinde so lange du noch die gelegenheit bekommst es aus freien stücken zu tun. Du verstehst nichts von meinem Schmerz und glaub mir. in diesem haus haben schon mehr leute gelegen und sind gestorben als du dummes ding!
    Damit wendet aradel sich ab und will das haus durch die Tür verlassen

  • Dalar-Quem schloß die Augen und begann leise mit den Zähnen zu knirschen. Sie ballte die Fäuste, als ihre Wut höher und höher stieg und sie schließlich wie eine Welle am Strand überrollte.
    Sie öffnete die Augen und ein gespenstisches Leuchten war darin, als sie mechanisch den rechten Arm hob.
    Eine blaue Flamme materialisierte sich in der Handfläche und ein Feuerstrahl zischte an Aradels linker Seite vorbei, schlug in die Mauerreste etwa einen halben Meter neben ihm ein und sprengte ein paar Steine aus dem Mauerwerk.
    Dalar-Quem keuchte und Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Ihr Blick wirkte entrückt auf Aradel gerichtet.

  • Ruckartig drehte Aradel sich um. Das Brennen in den Augen hatte schlagartig wieder zugenommen und seine statur wurde schnell größer und breiter, seine hand schoss nach oben und sofort wurde seine kleidung nach vorne gerissen, umherliegender kram und kleinere steine wurden von dem gespenstischen Wind gepackt und mitgerissen. Der windstoß trifft Dalar-Quem wie die faust eines Ogers und schleudert sie volle 10 schritt zurück bis an die Wand. Aradel kommt darauf hin schon in ihre Richtung gestapft, wutentbrannt. Schon liegt sein dolch in seiner Rechten, wärend er weiter auf Dalar-Quem zustürmt.

  • Benommen schüttelte Dalar-Quem den Kopf und rutschte ein Sttück an der Mauer hinunter.
    Trotz der aufkommenden Schmerzen in ihrem Kopf nahm sie wahr, wie der Nymbra auf sie zustürmte.
    Abwehrend riß sie einen Arm nach oben und ein erneuter Feuerstrahl, wenn auch deutlich schwächer, als der erste schoß daraus hervor, in Aradels Richtung.

  • Der Feuerstrahl traf aradel mit voller wucht und verbrannte schlagartig einen teil seiner kleidung und seiner haut, doch durch die wut merkte er nichts. dann hatte er die person erreicht und schloss seine hand um ihre kehle, den dolch zum stoß erhoben. dann blickte er in das gesicht der nymbra und musste seine wut bremsen. er wusste welche konsequenzen ein nymbramord haben würde. er durfte nicht zustoßen... es war wie alsob man einen bullen in vollem lauf gegen eine Wand rennen ließ. die wut verpuffte und aradels monströse statur sackte zusammen, der griff um Dalar-Quems Hals lockerte sich kurz, festigte sich jedoch sofort wieder und drückte ihr scharf die Luft ab, und sie gegen die Wand. Den Dolch ließ aradel fallen, und er bohrte sich in das weiche erdreich am boden.
    Seinen Wutausbruch nun wieder Kontrollierend, gedrosselt sprach er so ruhig wie er nur konnte zwei deutlich hörbare worte aus
    Ker'Kar

  • Dalar-Quem spürte mehr die Hand, die sich um ihre Kehle schloß, als dass sie sie sah.
    Sie rang nach Luft und verdrehte leicht die Augen. Wie durch einen Nebel hörte sie zwei gesprochene Worte.
    Und wie von selbst wiederholte sie sie, als ihr Geist sich langsam wieder klärte, die Wut abebbte.
    Sie ließ ein leises Gurgeln hören und ihre Augendrehten sich noch ein wenig weiter nach hinten, so dass das weiße deutlicher sichtbar wurde.
    Ihre Hände wurden kraftlos und sie ließ den Dolch fallen, den sie bis grade noch in der Hand gehalten hatte.

  • Aradel lockerte den Griff um Dalar-Quems Kehle und ließ sie schließlich vorsichtig los. die augen leuteten noch wie zwei glühende stücke Kohle im dämmrigen licht der hütte. offensichtlich zog ein regenschauer auf.

  • Als der Nymbra seinen Griff lockerte fiehl Dalar-Quem nach vorn auf die Knie und rang nach Luft.
    Ihr Kopf tat entsetzlich weh, kleine Punkte tanzten vor ihren Augen, als sie versuchte wieder zu Atem zu kommen.
    Sie setzte sich, die Augen geschlossen, mit dem Rücken zur Wand bis sich ihr Atem soweit weider beruhigt hatte. Sie griff sich an den Hals und rieb sich die Stelle, an der sie der Nymbra gepackt hatte.
    Sie funkelte ihn aus grünen Augen an, mit einer Mischung aus Zweifel und Argwohn.

  • Schön, dass wir das geklärt hätten. Bist du jetzt bereit mein Heim zu verlassen oder willst du mir noch vorher deinen Namen nennen
    Dann setzt er einen Spöttischen blick auf
    Du kleines Biest. Jetzt hab ich doch glatt brandlöcher in meiner Robe. dafür sollte ich dir den Hintern versohlen
    Anscheinend hatte Aradel seinen vorher fast unkontrollierten gefühlsausbruch wieder voll unter Kontrolle. Dann zog er das Halstuch mit der auffälligen schnittnarbe zurecht, das kurz heruntergerutscht war, bei der vielen bewegung.

  • "Schön, du hast gewonnen. Ich packe meine Sachen und verschwinde." Sie funkelte ihn immernoch an.
    "Dalar-Quem... das ist mein Name." Erst jetzt schien es Aradel aufzufallen, dass sehr viele Dinge im inneren der Ruine verstreut lagen, die darauf schließen ließen, dass Dalar-Quem schon einige Zeit hier verbracht hatte.
    Sie reckte keck das Kinn.
    "Mir den Hintern versohlen..." Sie betrachtete seine Robe und grinste ein wenig bösartig. "Das würde ich bleiben lassen, wenn ihr kein Verlangen danach habt, noch ein paar weitere Brandlöcher in Eurer Robe vorzufinden. Ich kann nichts dafür... es würde warscheinlich einfach passieren."

  • Aradels hand schoss nach vorne und ergriff sie am Arm.
    Moment..... Was meinst du mit ... Das passiert einfach so?
    Anscheinend wurde seine neugierde geweckt durch die erwähnung der eigentlich nur so dahergesagten Aussage

  • Sie sah ihn an und ihre Pupillen weiteten sich ein kleines Bißchen.
    "Das, was ich gesagt habe... ich würde Dir warscheinlich nicht nur die Robe versengen, sondern dich am Ende noch verletzen." Sie deutete auf die Stelle, an der ihr Feuer seine Haut verbrannt hatte.
    "Aber das habe ich scheinbar schon... Und jetzt lass' los. Schließlich muss ich mir einen neuen Schlafplatz suchen, ehe es zu dunkel wird." Ihr Blick ging kurz zum Himmel, der sich weiter verdunkelte.

  • Wie alsob der himmel auf diesen Blick gewartet hätte öffnet er seine Pforten und lässt einen Schwall Regen auf die beiden Niederprasseln. Aradel wirft einen Missbilligenden blick in die Wolken, dann einen Skeptischen Blick auf Dalar Quem.
    Gut ... du darfst bleiben... zumindest bis der regen um ist. aber nur, wenn du mir auch einen trockenen Platz anzubieten hast.
    Dann ließ er Dalar Quem los und hebt die beiden dolche auf und reicht ihr den Ihren mit dem griff voran. der eigene verschwindet schon mit einer handdrehung in der Gürtelscheide seines mit taschen beladenen Gürtels.
    und in der Zwischenzeit erzählst du mir mehr über deine äußerst interessanten fähigkeiten. vielleicht darfst du ja auch noch länger bleiben.
    Dann lächelt Aradel versöhnlich

  • "Von mir aus..." Dalar-Quem ging weiter hinein in die Ruine. Es musste ein großes Haus gewesen sein.
    Sie erreichte ein Zimmer, das vorher einmal soetwas wie ein Schlafraum gewesen sein musste. Zumindest waren lediglich die Reste eines wärmenden Ofens zu erkennen, kein Herd oder etwas vergleichbares.
    Hier standen noch ein paar Reste der Balken, die einst das Dach getragen hatten. Jemand hatte sie mit einer Plane abgespannt. darunter konnte man unzweifelhaft einen Schlafplatz und einige Habseeligkeiten erkennen, die Sorgsam an der hinteren Wand aufgestapelt waren.
    Dalar-Quem grinste ein wenig zynisch.
    "Bitte nach Dir. Sei mein Gast." ein wenig verdutzt blieb sie stehen.
    Der Regen war ziemlich stark geworden und Wasser tropfte ihr von der Nasenspitze.
    "Ich glaube, Du schuldest mir deinerseits noch einen Namen..."