"Ich wollte nicht unbedingt zum Militär. Wie ich schon sagte, mein Vate rist Müller und ich hatte eine beschauliche Kindheit. Graudorf ist im Landesinneren, wir haben also wenig mit Seefahrt zu tun. Ich war aber ein wenig die Ausnahme. Als mein Großvater noch lebte, nahm er mich auf Wiking mit. Er kommt aus Norglaw und dort sind die Vinländer etwas bodenständiger. Damals war ich 14 Jahre alt und als ich die Meere der Mittellande befuhr, war für mich klar, das ich die weite Welt sehen musste. Als ich 16 war, ging ich dann zur Armee - mit dem Segen meiner Eltern. Schließlich hätte die Mühle nicht mich und meine beiden Brüder ernährt."
Im Gemach von Herrn Berkenbrecht
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Danara hörte ihm gespannt zu.
Danach lächelt sie ihn an, "Das Meer ist wirklich fazinierent, das einen da die Entdeckerlust packt kann ich gut nach vollziehen." Meint sie zu ihm. -
"Ja, es liegt uns Vinländern im Blut. Wir sind ein Volk von Seefahrern!" entgegnete er ihr.
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Sie sieht ihn verträumt an, "Auch wenn ich nichts von der Seefahrt verstehe, finde ich das Meer wunderschön, ich habe oft am Strand gesessen und habe den Wellen zugeschaut wie sie das Land erobernten."
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"Ja, das Meer hat seinen Reiz, dem nur schwer zu widerstehen ist. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich mein eigenes Langboot haben werde. Aber das wird noch ein wenig dauern..."
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"Ein wenig dauer?" Fragt sie den Vinländer
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Der Vinländer lachte.
"Ich bin sicherlich kein armer Mann, Danara, aber ich bin ein fahrender Ritter. Irgendwann werde ich mein eigenes Land haben, dann kann ich mir auch ein Langboot oder eine Kogge leisten. Aber bis dahin wird sicherlich noch einige Zeit vergehen!" -
Danara schoss die Schamesröte ins Gesicht, "Verzeih das war nicht so gemeint. Das wollte ich nicht wissen und wenn wäre es mir egal und...." Um so mehr sie sich versuchte rauszureden merkte sie das sie es nur schlimmer machte also sagte sie erst einmal nichts mehr.
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Der Ritter sah sie überrascht an.
"Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen... Aber was wäre Dir denn egal?"
Er schaute sie aufmerksam an. -
Sie wagte es nicht ihn anzusehen, da hatte sie sich ja wieder ein tolles Fettnäpfchen gesucht, scholt sie sich selber, wie kam sie da nur wieder raus. Ihr Blick blieb am Tisch heften und dann meinte sie, "Nun, " Sie stockte sie konnte ihm doch nicht die Wahrheit sagen, aber sie hatte ihm versprochen immer ehrlich zusein, sie atmete einmal tief ein sah ihn an und meinte, "Verzeih aber das bringe ich jetzt nicht über die Lippen, ich erzähle es dir wenn die Zeit dafür günstig ist." Dann sah sie wieder weg, was war sie nur für ein dummes Ding.
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Der Ritter sah verblüfft aus.
"Nagut, wenn Du meinst..."
Er bemerkte ihr Unwohlsein und sagte deshalb:
"Und was hast Du als nächstes vor?" -
Danara sieht ihn an und meinte, "Das weiß ich noch nicht, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Und du?" In ihrem Blick liegt ein Hauch von Furcht.
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"Naja, ich werde irgendwann meine Aufgabe wieder aufnehmen müssen," meinte der Ritter nachdenklich.
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Danara lächelt ihn an obwohl sie innerlich zusammen zuckt bei diesen Worten, "Und was heißt irgendwann?" Fragt sie vorsichtig
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Der Ritter schaute sie ernst an.
"Es wird nicht mehr allzu lange dauern. Mein Land braucht mich... Und ich kann nicht für lange hier auf Montralur bleiben. Ich werde nicht die nächsten Tage aufbrechen, aber ich werde sicherlich nicht Monate bleiben... Ich werde im Prinzip hier nicht gebraucht." -
Danara lächelt ihn verständnisvoll an, "Das verstehe ich nur zu gut, verzeih die Frage." Immer noch lächelte sie, doch in ihr schmerzte es wenn sie an den Abschied dachte, aber das würde sie ihm nicht zeigen.
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Den Vinländer überraschten die ein wenig kalten Worte von Danara, also beschloss er, das Thema zu wechseln.
"Wie wäre es, wenn wir ein wenig hinunter in die Gaststube gehen würden?" -
Immer noch bemüht ihr Lächeln aufrecht zuerhalten meint sie, " Sehr gern," Sie steht auf, stellt die Teller zusammen, nimmt sie auf, geht zur der Tür macht sie auf und meint weiter, "Ich muß nocheinmal kurz in mein Zimmer, ich komme sofort nach." Mit diesen Worten war sie aus seinem Zimmer verschwunden.
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Der Ritter schaute etwas überrascht und nickte, da war aber Danara schobn aus dem Zimmer verschwunden.
Herr Berkenbrecht packte das Essen zusammen in die dafür vorgesehenen Töpfe und ging dann auf den Gang hinaus. -
Der Vinländer betrat sein Zimmer und setzte sich in den großen Sessel - die Verletzung, welche der Magus ihm beigebracht hatte, schmerzte nun ungemein.
Kurz überlegte sich Herr Berkenbrecht, ins Badehaus zu gehen und entschied sich tatsächlich dafür. Also stand er auf und bereitete sich vor...