Aradels Haus

  • Dalar-Quem hatte sich wieder in den Türrahmen des Wohnraums gelehnt, als seine Worte ihren Geist erreichten.
    Stumm nickte sie und ließ die beiden Männer allein, um ihrerseits eine Tasche zu packen.

  • Aradel wandte sich nun mit seiner ganzen Aufmerksamkeit zu seinem "Gast"
    Lasst es uns kurz machen. Ich mag keine langen Vorreden und wie ihr seht bin ich in eile. Also was wollt ihr?

  • "Ich kannte dich anders, Aradel" reagierte er pikiert auf das schroffe Verhalten seines Gegenübers, "Ich bin gekommen, weil wir Beide die letzten sind, die nun von Brak-Zuss´ Männern übrig sind. Die letzten alten Freunde, die seit der ersten Stunde zusammen gekämpft haben.... Doch dein Ton und dein Gebärden völlig abgesehen von deinem Gepäck vermittelt mir den EIndruck, daß all dies in diesem Augenblick nicht zählt... Ich kam um einen Kriegsbruder zu finden, sage mir, wen ich gefunden habe...."

  • Ihr seht einen alten Tiger vor euch, der vielleicht schon zu lange gelebt hat, dessen zeit schon lange vor der zeit seiner kriegsgefährten hätte kommen müssen. Seid ihr nun vom NID geschickt worden um meinen Tod herbeizuführen, weil ich eine Wache verletzte? oder vielleicht weil ich die Stadt in Angst und Schrecken versetzt habe. ich habe zwar damit gerechnet, dass sie reagieren würden, rechnete aber damit, dass sie nicht so schnell reagieren würden und auch nicht, dass sie einen alten schlachtenbruder senden würden um mich umzubringen. Wenn dies der Fall sein sollte, tu dein Werk schnell und schmerzlos aber nimm Dalar-Quem mit zurück in die Stadt. Wenn du nicht gekommen bist um mich zu richten, sondern um wirklich meine Hilfe und unterstützung zu suchen, dann sieh dir bitte ein weiteres mal die Stadt und vor allem den Tempel an und frage dich selbst ob es klug ist, die hilfe eines Monsters wie mir zu erbitten!
    dabei schaute Aradel mit steinerner Miene zu K'takh. Seine Hände lagen überschlagen auf der Tischkante, wobei sein daumen stehts über den Ärmelsaum seiner Robe strich.

  • "Es brauchte einen Schattenläufer um dein Haus zu finden, das ist wahr," erwiderte Kenza, "Aber es liegt nicht in meinem Sinn dich zu töten. Wenn sie es tun wollen, so sei es, aber ich werde nicht die Hand gegen einen der Meinen erheben." Er verzog das Gesciht, "In letzter Zeit töten sowieso schon zuviele Nymbra ihresgleichen. Das erste Gesetz wird im Namen "höherer Dinge" mit Füssen getreten..."
    Einen Augenblick verbrachte er damit in sich hinein zu brummeln, dann wandte er sich wieder an Aradel.

    "Die Freischützen gehen in den Süden, dort werden wir den Bergfürsten zur Seite stehen und den Südosten Montralurs von Messania abschneiden. Nomerre wurde bereits geschliffen. Das Flußdelta von Zitho wie es die Opferrassen nennen ist offen.
    Wenn du und deine Gefährtin mit uns kämen, würde ich mich besser fühlen. Dein Zorn könnte sich dort frei entfalten. Er müsste es sogar, wenn wir überleben wollen.
    Genügend Opferrassen um deine Grenzen auszutesten und die Trauer in Bahnen zu lenken. Wenn es noch einen Ort gibt, an dem es Opferrassen gibt die es lohnt zu töten, dann dort.
    Ich habe nur die Besten und Treuesten in die Expedition überführt, ich will wieder wie ein Nymbra leben, und ich will nicht daß sich meine Kinder vor minderwertigen Nachkommen machtloser Götter fürchten.
    Das Zögern muss ein Ende haben, aber keinen blinden Wahn wie der eines Kiha-Nal, ich will mit dir an meiner Seite in Vergodonas´ Sinne opfern.


    Bist du mit mir, Kriegsbruder? Willst du dich im Blut deiner Feinde rein Waschen von den Sünden? Vertrau mir, es ist kein Ruhm darin sich Horden der Opferrassen-Helden zu stellen. Führe mit mir einen klugen Feldzug gegen die Führung Montralurs und hilf mit den gerechten Anteil des Südens zu erkämpfen. Vergodonas will es, und er ist mit uns!"

  • Aradel scheint einige Zeit zu überlegen. In gedanken ist er allerdings die Ganze Zeit bei Dalar-Quem. Konnte er ihr zumuten ihn auf diese Selbstmordmission zu begleiten? oder war es vielleicht vorsehung? Die frage war, ob er seinen blutdurst in einem offenen Kampf ausleben sollte. Obwohl... NEIN.. da gab es noch viel bessere Möglichkeiten! Dinge, die besprochen werden mussten waren noch zu klären.
    DALAR-QUEM
    rief Aradel
    Bereite bitte eine Schlafstelle für unseren Gast in unserem noch leeren Zimmer vor. Er wird heute Nacht hier bleiben.
    und dann an K'takh gewandt
    auch wenn du deine schlafstelle heute nacht wahrscheinlich kaum zu gesicht bekommen wirst.
    Wir haben einiges zu besprechen und zu planen!

    Ein finsteres Grinsen zog sich über Aradels gesicht bei diesen Worten. Die Kalten Augen waren wieder Entflammt, die steinerne Visage gebrochen.
    Wenn du fertig bist mit der Schlafstelle komm bitte her. deine Entscheidung ist auch gefragt

  • Das Gesicht des Nymbra hellte sich auf, dies klang nun mehr nach dem Aradel den er kannte. Mit einem Nicken bedankte er sich bei Dalar-Quem für den einzurichtenden Schlafplatz, dann stand er auf und legte Mantel, Bogen und Klinge ab. Während er den Mantel vernünftig packte, bemerkte er zu Aradel:
    "Es freut mich dies zu hören. Auch wenn die Nacht lang werden sollte, bin ich mehr als zuversichtlich, daß wir zu einer Einigung kommen werden, die uns zum Vorteil gereichen möge."
    Er war fertig mit dem ordentlichen Weglegen und nahm wieder am Tisch platz.
    Dann nach einem Augenblick schien er geradezu wie erschrocken aufzufahren.


    "Nymreka, das ist es!" entfuhr es ihm, "Was hieltest du davon, wenn wir einen Umweg über diese Insel nehmen, die Tir für sich beansprucht hatte. Wenn die Opferrassen dort von ihrem Tod erfahren, könnten sie in den falschen Glauben verfallen, daß sie nun sicher wären.
    Eine gute Gelegenheit um sie ihrer Führung zu berauben und in Tirs Namen den Anspruch zu bestätigen. So die Gerüchte stimmen liegt sie weit ab der Montralurer Großheere, und ist geschwächt durch einen nicht enden wollenden Krieg mit Drow.
    Zudem wäre es ein guter Ort für eine neue Stadt!"


    Niemand konnte sagen wie Kenza auf diese Idee gekommen war, doch er schien von diesem Neuen Plan sehr angetan zu sein.
    Zumindest versprach er mehr Erfolg, als der Angriff auf den Kriegserprobten Süden Montralurs und mindestens die Gleiche Anzahl an Opfern

  • Dalar-Quem richtete dem Gast ein Lager für die Nacht aus Decken und Kissen, ehe sie ihre gepackte Tasche zurück in ihr Zimmer brachte und in den Wohnraum trat.
    "Ihr werdet mit nicht allzu großem Komfort auskommen müssen. Wir sidn für gewöhnlich nicht auf Besuch eingerichtet." stellte sie trocken fest. Sie setzte sich etwas abseits, ehe sie bemerkte, dass K'takh Mantel und Waffen abgelegt hatte.
    "Wenn Ihr erlaubt bringe ich dies in Euer Zimmer." Sie nahm seine Sachen und verstaute sie sorgfältig in dem Raum, wo sie bereits das Nachtlager gerichtet hatte.
    Möchtest du deinem Gast nicht etwas anbieten? Sie wartete, ob man ihr antworten würde.

  • Oh das überlasse ich ganz dir. Du hast ihn schließlich eingelassen
    Antwortete Aradel im Geiste, fragte aber gleichzeitig K'takh
    Kann man dir was zu trinken oder zu essen anbieten? wir haben zwar nicht die Massen aber es fehlt uns an Nichts, was wir zum leben bräuchten.
    er wartete nur kurz auf K'takh's Reaktion um dann schnell wieder auf das eben angesprochene Thema zurückzukommen.
    An sich kein schlechter Plan den du ausgeheckt hast mein lieber. Doch würde ich es bevorzugen eine ... heimliche und hinterhältige Lösung, die wenig Nymbrablut fordert. Und ich habe da auch schon eine Idee, wie wir ihnen schon psychisch den Wind aus den Segeln nehmen um sie dann leichter zu unterwerfen. wäre doch schade, ihr Blut unnötig zu vergießen, wenn man es doch abends wie die milch einer kuh aus seinem Stall holen und genießen kann. Vielleicht schaffen wir es ja wirklich ein paar von ihnen zu unterwerfen und als .... Blutspender einzusetzen.
    Dabei setzte er ein fieses Grinsen auf.

  • "Oh missversteh mich nicht, guter Aradel" erwiderte Kenza das Grinsen mit einem ebensolchen, "Ich habe nicht vor einen offenen Krieg zu führen, meine Schützen sind Scharfschützen, keine Kompanie die in normalen Schlachtordnungen sinnlos ihr Holz in die Luft wirft und wartet wie es auf den Feind niederprasselt.
    Ein Schuß, ein Opfer und immer voran! So lautet die Devise. Ein Meuchler des NID mag in stillen Zeiten gute Dienste zu leisten, aber in der Hektik einer Schlacht wohlbedacht die Ziele zu wählen und zu töten, dazu bedarf es eines Scharfschützen.! Und danke für ein Angebot, etwas zu trinken wäre nicht schlecht, gegessen habe ich vor meinem Besuch."

  • Gut....
    Mein Plan verhält sich wie folgt

    Danach beugte Aradel sich vor und flüsterte K'takh seinen Plan ins Ohr. Seine stimme war dabei so leise, dass selbst K'takh schwierigkeiten hatte seinen worten zu folgen. So wurde es selbst Dalar-Quem unmöglich die worte von Aradel zu vernehmen

    (Den Plan schicke ich dir per PN)

  • Also hättest du es vorgezogen, dass er vor deiner Tür geblieben wäre. Zudem werde ich mich nicht als Gastgeberin verhalten, dies ist dein Haus. Und wie es scheint ist es an mir, die Rolle der Dienerin zu spielen. Sie musste leise und böse lachen.
    Gewöhn Dich nicht daran. Es wird das erste und einzige Mal sein.
    Sie kam zurück in den Wohnraum und trug eine Flasche Elbenblut sowie zwei Gläser. Sie stellte je ein Glas vor Aradel und seinen Gast und schenkte ein.
    Aradel mag es aufgefallen sein, dass es im Raum ein klein wenig wärmer wurde, als sie sich wieder auf ihren Stuhl setzte, die Beine übereinanderschlug und sie herausfordernd einen nach dem anderen ansah.

  • Aradel Räusperte sich als er die Temperaturschwankung wahrnahm und nippte kurz an seinem elbenblut. Er wartete allerdings noch auf eine Reaktion von Seitens K'takh. Sein gesicht verriet eine gewisse Neugierde und Erwartung.

  • [Ich krieg n kind das dritte mal in Folg vergessen abzuschicken, jetzt nochmal inKurz und knackig]


    Kenza nickte zustimmend, als er Aradels Plan vernahm.
    "Das deckt sich mit meinen Vorhaben, wobei ich mich nicht nur unter sie mischen möchte, ich möchte sie sogar einladen zu uns zu kommen. Wie Nager, die in einem kleinen Gehege gehalten werden, will ich ihr Vertrauen erschleichen, um sie dann gegen ihre Herren einzusetzen und danach zu opfern. Die Aparcianer kennen uns nicht, sie werden jeden willkommen heißen, der ihnen die Drow vom Hals schafft!
    Und wir werden große Freude an einer frischen Ernte Drowblut haben, der Markt ist gut und die Edlen zahlen reichlich...


    Er wurde in seinem Reden von der aufkommenden Wärme gestört, die Braue gehoben sah er zu Aradel, auf der Suche nach einer Erklärung

  • Nun ich denke, dass sich da einiges machen lässt, sobald erst mal das vertrauen gewonnen ist. und ich denke, dass sie mir schnell ihr vertrauen schenken werden.
    Nach diesem Worten setzte Aradel wieder ein fieses Grinsen auf.
    Dalar-Quem! Wenn du dich ein wenig abgekühlt hast kannst du deine Sachen für eine Längere Reise packen. und vergiss nichts. Also nicht nur das nötigste sondern alles, was wir gebrauchen können. meine sachen sind bereits gepackt. morgen früh kann es schon los gehen.
    Mit diesen Worten erhob sich Aradel
    Ich denke es wäre am besten, wenn wir uns nun zu bett begeben. der Schlaf wird uns kraft geben und morgen können wir schon auf dem weg sein.
    Mit diesen Worten ging Aradel schon in Richtung seines Zimmers.

  • Dalar-Quem rührte sich nicht als Aradel sich anschickte, den Raum zu verlassen.
    "Vieleicht hättet Ihr die Güte, mir einmal mitzuteilen, was Ihr ausgebrütet habt. Ich wüßte zumindest gern, wohin die Reise geht, wenn ich Euch begleiten soll."
    Sie saß unverändert auf ihrem Stuhl und besah sich Aradels Rücken. Dann ging ihr Blick zu K'thak, den sie mit gehobener Augenbraue musterte.

  • Es ist dir allein überlassen, ob du uns begleiten willst. Wir gehen ein paar Opferrassen ermorden und es wird bestimmt lustig. Aber wenn du nicht dabei sein möchtest ist das deine sache!
    K'Takh.... wie heißt diese Insel von Tir-Na-Nog noch gleich? Ich denke das wird unser erstes Ziel sein. wie es dann weitergeht, planen wir wenn wir dort sind. Bei Vergodonas... es gibt wieder Krieg

    Dieser Satz entlockte Aradel ein blutrünstiges Grinsen, das Vorfreude versprach.

  • Dalar funkelte in aus bösen Augen an, lächelte aber trotzdem.
    "Glaub ja nicht, ich überlasse Dir die ganze Ehre für Vergodonas Opferrassen hinzuschlachten, nur weil ich wissen will wohin es gehen soll..."
    Sie erhob sich ebenfalls und wandte sich an K'thak.
    "Wenn ihr noch etwas braucht..." Sie wartete seine Antwort, ob er noch etwas wünsche ab, ehe sie in ihr Zimmer ging um ihr Reisegepäck um das ein- oder andere Stück zu erweitern..

  • Gut... Da das nun geklärt ist lege ich mich schlafen. Gute nacht ihr beiden!
    Sagte aradel und ging auf sein Zimmer. Die türe verschloss er wie immer hinter sich