Gasthaus "Zum Singenden Wald" Teil 3

  • Danara lächelt betrübt, "Nur wenn ich über Nacht adelig würde, zart, sanft und wie sagte er wunderschön, dann wäre das die Lösung." Danara sieht auf den Boden und seufzt, "Vor seinem Knappentum kamm er in den Genuß einer Weissung, die ihm auch von seinem zukunftigen Weib erzählte, bisher ist wohl alles in Erfüllung gegangen. Doch dann bin ich in sein Leben gespolpert. Er liebt mich zwar, aber ....." Danara sah Dunja traurig an.

  • Dunja schaut Danara völlig entgeistert an,


    "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?"


    Sie schüttelt ungläubig den Kopf,


    "Prophezeiungen sind wie der Wind... sie kommen und gehen und sind jeden Tag anders und jede einzelne vermag auf vielfälltige Weise gedeutet werden...!"


    Einen Moment schweigt sie nachdenklich,


    "Andererseits, wer weiß, in den Reihen des Adels werden oft Verbindungen getroffen, die nicht unbedingt der Liebe entspringen müssen...!"


    Sie schaut die junge Frau vor ihr mitfühlend an und lächelt schließlich schelmisch,


    "Wenn es allerdings nur an der Tatsache scheitern sollte, daß du nicht von Stand bist... das ließe sich wohl ändern..."

  • Danara sieht Dunja an, "Ja ich weiß das man auf Weissungen nichts geben soll, doch die scheint sehr genau zusein. Und es ist keine Pflichtverbindung sondern eine aus Liebe." Verzeifelt sieht sie Dunja an, "Ich weiß zwar nicht was du damit meinst das mein Stand das geringste Problem wäre, aber dann fehlen noch die anderen Dinge, sieh mich an, ich bin nicht zart und sanft. Ich sehe nicht aus wie ein Porzellanpüppchen das wenn man es berührt angsthaben müßte es würde zerbrechen."

  • "Nun, manchmal lohnt es sich für das was man liebt zu kämpfen... hin und wieder auch gegen das Schicksal...!"


    Dunja sieht Danara nachdenklich an,


    "Manchmal aber ist es besser auf das, was man liebt zu verzichten, gerade weil man es liebt..."


    Für einen Moment scheint es, als wäre sie in Gedanken weit fort. Dann jedoch fragt sie,


    "Was gedenkst du nun zu tun?"

  • Danara sah Dunja eine Weile an, "Ich werde zu ihm und meinen Gefühlen stehen und sehen was die Zeit bringt. Doch sollte sich die Weisung bewahrheiten werde ich ihn ziehen lassen, was bleibt mir den anderes übrig." Danara zuckte mit den Schultern, "Wer weiß schon was sich die Götter dabei gedacht haben."

  • Dunja nickt schweigend zu Danaras Worten und fügt dann an,


    "Wirst du nun nach Lantra zurückkehren, wo sich dir die Möglichkeit bietet?"


    Sie trinkt noch einen kleinen Schluck Wein...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Die Türe zum Inneren der Taverne öffent sich und es tritt ein breitschultriger Mann in einer schwarz-goldenen Plattenrüstung herein, seine Brust ist verziert mit einem goldenen Löwnekopf und zwei goldenen Drachen links und rechts davon. Um seine Schultern hängt ein weisser Wappenumhang auf dem man einen roten Löwen mit einem Flammenschwert erkennt. Sein Haupt ist verdeckt mit von einem passendem Helm mit offenem Visier, so dass die anwesenden ein Teil seines Gesichtes ausmachen können. An seiner Seite trägt er ein Langschwert und auf dem Rücken einen der berühmten Rondra-Kämme, ein geflammtes Schwert, welches geweiht wurde von der Göttin des Krieges selbst.


    Der Mann schaut sich um und geht dann zum Wirt:


    "Wirt, bringe mir etwas zu trinken und was deftiges als Mahl. Und ich bitte euch, kümmert euch um mein Pferd, welches ich draussen angebunden habe. Es soll den besten Hafer bekommen und mischt etwas hiervon in sein Futter Ich will dass meinem tapferen Ross an nichts mangelt, habt ihr verstanden, Wirt?."


    Der Mann gibt dem Wirt einen kleinen Beutel und legt dann ein Goldstück auf den Tisch. Dann dreht er sich um und sucht sich einen freien Paltz an einem freien Tisch. Daraufhin legt er seinen Helm, seine Waffen und seinen Umhang ab und man erkennt sein dunkelbraunes Haar und seine sanftmütigen braunen Augen.


    Dann stellt sich der Mann in voller Größe vor die anderen Gäste und spricht mit einer Stimme wie ein Donner:


    "Seid mir gegrüßt, werte Fremde. Mein Name ist Wulf von Sturmfels, Ritter der Göttin und Geweihter der Rondra. Mir selbst ist es ein Greul, immer fremd zu sein in einer neuen Schenke, so bitte ich auch euch an meinem Tisch Platz zu nehmen und gemeinsam etwas zu trinken. Ihr seid herzlich eingeladen."


    Wulf nickt den Leuten freundlich zu und setzt sich dann wieder.

  • Der junge Ritter hatte beim Eintritt des Fremden sein Lautenspiel unterbrochen und den Neuankömmling interessiert gemustert. Als dieser seine Einladung verlauten läßt, erhebt Allessan sich und verneigt sich ehrerbietig vor dem Geweihten, "Euer Gnaden, vielleicht gestattet Ihr mir Eure Einladung zu erwiedern und nehmt an unserem Tisch Platz!" Er weist mit der Hand auf einen der freien Plätze. "Es wäre mir eine große Ehre und ich würde mich freuen einmal wieder mit einem Landsmann zu sprechen!" Auf eine Antwort wartend bleibt Allessan stehen...

  • Langsam schlug Danara die Augen auf als sie sah das sie wieder in ihrem Zimmer war setzte sie sich ruckartig auf und faßte sich an den Kopf. "Was bei den Göttern war das?!" Fragte sie sich selbst und sah zu Dunja die immer noch schlief.

  • Als sie Danaras Stimme hört, schüttelt auch Dunja jene seltsame Benommenheit ab. Langsam hebt sie den Kopf und sieht die junge Frau vor ihr verdutzt an,


    "Danara?"


    Sie schaut sich rasch um und stellt fest, daß sie sich immer noch in Danaras Zimmer im "Singenden Wald" befinden...

  • Danara sieht den verwirrten Blick von Dunja und nimmt ihre Hand vom Kopf. Immer noch nach einer Antwort suchend sieht sie sich im Zimmer um dann sieht sie wieder zu Dunja, "War das nun Wirklich, waren wir wirklich da?" Wieder faßt sie sich an den Kopf doch dann schaut sie wieder geschockt Dunja an, "Wenn ja waren wir vier Tage fort! Was Hol..., ähm Herr Berkenbrecht...." Eilig stand sie auf den Beine und sah Dunja etwas verzweifelt an.

  • Dunja hebt beschwichtigend die Hand,


    "Nun mal immer mit der Ruhe!"


    Sie lächelt belustigt und fährt dann fort,


    "Wir können Herrn Berkenbrecht fragen... der müßte eigentlich wissen, was das Alles zu bedeuten hat!"


    Innerlich ist Dunja lange nicht so ruhig, wie sie sich gibt...

  • Danara sieht Dunja immer noch verzweifelt an, "Verzeih aber vier Tage wie soll man dabei ruhig bleiben? Wie sollen wir ihm das nur erklären?" Wieder faßt sie sich an den Kopf dann geht sie zur Tür reißt sie auf und verschwindet im Flur.
    Immer noch total verwirrt von den Ereignissen stürmt sie in das Zimmer des Vinländers.

  • Wulf von Sturmfels verneigt sich seinerseits gegenüber dem Mann, der ihm gerade die einladung gemacht hat.


    "Es freut mich zu hören, dass ihr mir die Gastfreundschaft eures Tisches anbietet. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich sie euch abschlagen würde?"


    Wulf setzt sich zu dem Mann und dreht sich dann zum Wirt hin:


    "Wirt, bringt doch bitte eine Runde Getränke an diesen Tisch, denn nur die Götter selbst wissen, wie trocken unsere Kehlen sind."


    Er wendet sich dann wieder dem jungen Mann zu.


    "Sagt, euren Namen habe ich leider nicht mitbekommen, wie lautet er nochmal? Und ihr sagtet wir beide wären Landsmänner, was mich natürlich neugierig macht. Wo kommt ihr denn genau her, mein junger Freund?"


    Mit einem freundlichen Lächeln schaut Wulf den Mann wartend an.

  • Als der Geweihte an ihrem Tisch Platz genommen hat, setzt sich auch der junge Ritter wieder und antwortet ihm dann auf seine Frage, "Verzeiht, mein Name ist Allessan di Certando, ich bin fahrender Ritter und komme ursprünglich aus Havena, Euer Gnaden!" Er lächelt höflich, sichtlich erfreut von der Aufgeräumtheit des Geweihten. Schließlich errötet er leicht und weist rasch mit der Hand auf die junge Frau, welche ebenfalls noch am Tisch sitzt, "Darf ich Euch vielleicht auch mit Magistra Isdiriel bekannt machen, Euer Gnaden!" Ein kleines Lächeln huscht über seine Züge...

  • Wulf erhebt sich bei der Vorstellung der Dame am Tisch und verneigt sich leicht vor ihr, dann setzt er sich wieder.


    ""Ihr kommt als aus der schönen Hafenstadt Havena. Das freut mich sehr zu hören, ich selbst war schon des öffteren in dieser Stadt, wahrlich eine sehr schöne Stadt. Doch um dem genüge zu tun, ich stamme aus einer kleinen Baronie in Weiden, vielleicht hattet ihr schon mal was gehört von Burg Sturmfels. Wohl eher nicht?!?"


    Wulf erhebt seinen Humpen Bier zum Anstossen.


    "Mögen die Götter diese Getränke segnen, möge Rondra uns im Kampfe immer den stärkeren Schwertarm schenken und möge Travia weiterhin uns mit soviel Gastfreundschaft beglücken, wie es hier in diesem Gasthaus der Fall ist."

  • Auch Allessan erhebt sein Glas mit Wein und fügt dem Spruch des Geweihten noch an, "Und möge Efferd mit uns sein, wenn wir uns auf unseren Reisen in seine Hand begeben!" Dann nimmt er einen Schluck und fährt fort, "Vergebt mir, aber Weiden selbst kenne ich nur aus Geschichten von anderen Reisenden, selbst war ich noch nicht dort. Allerdings freut es mich, daß Euch meine Heimatstadt so gut in Erinnerung geblieben ist, Euer Gnaden!" Er lächelt erfreut und fragt schließlich, "Was verschlägt Euch in diese Gefilde, wenn Ihr mir die Frage erlauben wollt?" Er sieht den Geweihten interessiert an...

  • Auch Isdiriel hatte sich kurz erhoben und sich höflich vor dem Ritter verneigt. Als er seinen Trinkspruch spricht und Herr di Certando ihn weiterführt, setzt sie hinzu,


    "Und möge auch der Segen der Wissenden uns auf unseren Reisen begleiten!"


    Dann mustert sie den Neuankömmling interessiert und lauscht dem Gespräch der beiden Herren...

  • "Nun, ich bin hier nur auf der Durchreise und suchte ein wenig Erholung in dieser Schenke. Die Göttin selbst hat mir eine Aufgabe aufgetragen, welche ich zum jetzigen Zeitpnkt nicht unbedingt hier erläutern will, aber soviel sei euch gewiss, mit der Ausrottung des Bösen und der Sicherung des Reiches hat es zu tun."


    Wulf schaut die beiden anderen am Tisch an und legt fragend den Kopf schräg.


    "Und ihr? Wie kommt es, dass ein junger Ritter wie ihr es seid, mit einer so hübschen jungen und dazu noch wissensdurstigen Frau reist? Hat euch das Schicksal zueinander geführt oder hegt ihr eine tiefe Freundschaft seit eurer Kindheit?"


    Wulfs Augen strahlen bei seinen Worten Güte aus und keinen Spott oder dergleichen.

  • Der junge Ritter nickt verstehend zu des Geweihten Erklärung bezüglich seines Reisegrundes und errötet dann etwas verlegen ob seiner Frage hinsichtlich seiner Beziehung zu Magistra Isdiriel. Dann gibt er lächelnd zur Antwort, "Mit Verlaub, Euer Gnaden, wir lernten uns erst vor wenigen Stunden in eben diesem Gasthaus kennen!" Er scheint nicht so recht zu wissen, was er noch weiter sagen soll...