Gasthaus "Zum Singenden Wald" Teil 3

  • Isdiriel scheint etwas belustigt ob der Verlegenheit des jungen Ritters, kommt ihm dann allerdings lächelnd zur Hilfe,


    "Tatsächlich hat Herr di Certando Recht, Euer Gnaden! Zwar komme ich aus den Winhallschen Gefilden und habe auch Havena wohl das ein oder andere Mal besucht, doch getroffen haben wir uns erst hier."


    Sie wirft dem jungen Ritter einen freundlichen Blick zu...

  • Und diesmal ist es Wulf der den beiden verstehend zunickt.


    "Ich bitte euch, werte Herrschaften. Ihr könnt zwar hier auf eure Etikette bestehen, doch sehe ich keinen Grund darin, dass ihr mich hier, weit ab von der Heimat und jeglicher Beaufsichtigung durch meinen Orden, mich die ganze Zeit EUER GNADEN nennt. Ich komme mir dann schon immer sooo alt vor, wenn ihr versteht."


    Mit einem Lächeln reicht er den beiden die Hände.


    "Nennt mich Wulf, denn in dieser Gastschenke sollten Titel und Ränge keine Klippen zwischen den Gästen entstehen. Und wie auf dem Schlachtfeld auch, sollen Titel nur Schall und Rauch sein. Taten sind das was zählt und glaubt mir, die göttliche Löwin beobachtet und ganz genau und wird uns nur nach eben diesen Taten beurteilen, wenn wir einst vor ihr stehen und in ihre Hallen gelassen werden sollen."

  • Sichtlich bewegt ergreift Allessan die Hand des Geweihten und lächelt ihm freundlich zu, "Ganz wie Ihr wünscht, Euer... Wulf!" Ein wenig scheint er verlegen und es ihm eine große Ehre zu sein. Rasch sucht er seine Unsicherheit zu überspielen, "Werdet Ihr Euch länger in diesen Gefilden aufhalten?"

  • "Das tut sie wahrlich!"


    Die Magierin lächelt ebenfalls erfreut über die freundliche Geste das Geweihten und reicht ihm ihrerseits die Hand,


    "Es ist mir wirklich eine Ehre, Eure Bekanntschaft zu machen!"


    Sie trinkt einen Schluck von ihrem Tee und fragt dann neugierig,


    "Wie steht es daheim? Ich gestehe, ich war lange fort und würde mich freuen, wenn Ihr uns von dem Stand der Dinge berichten könntet..."

  • "Das weiss nur die Göttin selbst! Ich werde mich von ihr leiten lassen und mich dem Schicksal widmen, welches sie für mich auserkoren hat."


    Wulf scheint wirklich nicht so sehr auf diese Titel und die damit verbundene Anrede zu bestehen.


    "Und, werter Allesan, ich bin zwar ein Mann des Adels, ein Mann des Glaubens und mit Sicherheit ein Mann der sein Wort hält und die Wahrheit auf dem Schlachtfeld sucht, doch höret mir zu und nehmt diesen Rat an, den ich euch nun gebe."


    Wulf schaut ihm tief in die Augen.


    "Wie schon gesagt, Titel und Rang sind Schall und Rauch. Auch der Adel ist nicht unfehlbar, vor allem auf dem Schlachtfeld. Wie ot musste ich selbst miterleben wie die feinen Herren in ihren strahlenden Rüstungen Kämpfer in den Tod geschickt haben ohne genau zu wissen wie man eine Schlacht führt."


    Wulf schüttelt den Kopf bei den Gedanken an diese Schlachten.


    "Ich hoffe ihr seid ein Ritter, dem Ehre und Mut wichtiger ist als die Goldstücke in seinem Geldbeutel. Verfolgt die Wege der Herrin Rondra und wisset Gutes getan zu haben. Niemand wird euch je dieses Gefühl wegnehmen können, Gutes getan zu haben, doch euer Geldbeutel kann schnell einen anderen Besitzer finden."

  • Wulf schaut nach dem kurzen Gespräch mit dem jungen Ritter die Gelehrte an, doch in seinen Augen erkennt sie Trauer, keine Freude wie noch kurz bevor.


    "Werte Isdiriel, auch ich bin schon seit Jahren nicht mehr in unserer Heimat gewesen, denn der Auftrag meiner Göttin zwingt mich hier aufzuhalten. Nicht nur um ihren Glauben und den Glauben an die Zwölfe heir zu verbreiten sondern um das böse von unserer Heimat fernzuhalten."


    Wulf nimmt einen kräftigen Schluck und schaut dann etwas fröhlicher.


    "Doch sagt doch beide, was führt euch hier her? Welchen Weg werdet ihr demnächst einschlagen?"

  • Wieder scheint Allessan ein wenig verlegen, doch dann strafft er seine Schultern, "Seht mich an, glaubt Ihr, wenn ich dem Gelde nacheilte, sähe ich so aus?!" Er schüttelt den Kopf und für einen Moment huscht ein winziges Lächeln über seine Züge, "Ich bin gewisslich nicht reich und werde es wohl auch niemals sein. Alleine mein treues Ross, mein Schwert und meine Laute nenne ich mein Eigen! Und doch bin ich frei in meinem Handeln und kein Herr befiehlt mir, als nur die Götter und mein Gewissen!" Er nickt dem Geweihten freundlich zu, "Ich danke Euch für Euren weisen Rat und ich will ihn gerne befolgen, hoffe ich doch, daß ich Gefallen finde in den Augen der Göttin durch mein Handeln und meine Taten!" Zum Ende seiner Worte leuchten eine gewisse Feierlichkeit in seinen Augen und man spürt in seiner Begeisterung seine Jugend...

  • Auch Isdiriel wirkt ein wenig bekümmert durch des Geweihten Worte,


    "Das tut mir leid! Doch hoffe ich, daß die Götter Euch bei Eurer Aufgabe beistehen und Euch Erfolg bescheiden, auf daß sich eines baldigen Tages Eure Schritte wieder gen Heimat lenken!"


    Sie lächelt aufmunternd und antwortet dann auf seine Frage,


    "Mich selber hat es wohl zufällig hierher verschlagen... zumindest glaubte ich das, als ich her kam. Dann jedoch traf ich auf einen alten Bekannten und nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es tatsächlich der Zufall oder viel eher der Wille der Götter war, der mich meinen Weg hier her finden ließ...!"


    Kurz fällt ihr Blick auf den jungen Ritter und ein leichter Schatten scheint auf ihren Zügen zu liegen...

  • Als Danara zurückkehrt, nickt Dunja zu ihrer Frage,


    "Gerne, wenn du möchtest!"


    Sie erhebt sich und tritt auf den Flur hinaus, die Tür hinter sich schließend,


    "Wir können auch in den Schankraum hinuntergehen..."


    Fragend schaut sie die junge Frau an...

  • Wieder nickt Dunja zustimmend und folgt Danara die Treppe hinunter. Unten angekommen öffnet sie die Tür zum Schankraum und läßt der jungen Frau den Vortritt, bevor sie ebenfalls eintritt und die Tür hinter sich schließt. Rasch wandert ihr Blick über die anwesenden Gäste und ein kleines Lächeln huscht über ihre Züge, als sie Herrn di Certando und die Magistra an einem der Tische erblickt,


    "Wo möchtest du hin? Sollen wir uns zu dem Ritter und der Magierin setzen? Oder lieber an einen der freien Tische?"


    Abwartend bleibt Dunja stehen, während ihr Blick auf den Herrn von Hohenlohe fällt, welcher immer noch an seinem Platz zu verharren scheint. Ungehalten runzelt sie die Stirn...

  • Auch Danara läßt ihren Blick schweifen und sieht betrübt Dunja an, "Laß uns lieber an einen der freie Tische setzen, Herr Berkenbrecht ist doch im Moment nicht gerade gut auf die Beiden zusprechen, desweiteren steht mir im Moment nicht der Sinn nach einem lustigen Plausch. Aber wenn du dich dazu setzen möchtest nur zu." Danara ging an einen der freien Tische und setzte sich.

  • Zwar fällt ihr Blick ein wenig bedauernd zu den Beiden und dem Fremden hinüber, dann jedoch schüttelt Dunja den Kopf und winkt ab,


    "Nein... ich werde dich hier bestimmt nicht alleine in der Gegend rumsitzen lassen... da leiste ich dir lieber Gesellschaft!"


    Sie nimmt ebenfalls an dem Tisch Platz, den Danara ausgesucht hat und setzt sich so, daß sie den Herrn von Hohenlohe im Auge behalten kann.
    Einen Moment scheint sie zu überlegen, dann erhebt sie sich noch einmal und fragt Danara,


    "Was möchtest du trinken? Ich denke ich werde mich mit etwas Saft begnügen und auch schauen, was der Wirt an Obst da hat... soll ich dir etwas mitbringen?"

  • Xavie lag auf seinem Bett und starrte die Decke an, er hatte ja schon vieles gesehen und erlebt doch sowas.., er schüttelte den Kopf und setzte sich auf. Darauf mußte er erstmal einen trinken. Er stand auf und verließ mit gemächlichen Schritten sein Zimmer.


    Im Schankraum angekommen ging er zum Tresen bestellte sich einen großen Becher Met und sah sich um.

  • Nachdem er seinen Blick über den Raum hat scheifen lassen, bleibt sein Blick bei Danara und Dunja hängen, er nimmt seinen Becher und geht zu den beiden Damen herrüber. Er grüßt sie Freundlich, "Darf ich mich zu euch setzen?" Fragt er.

  • Danara sieht lächelnt zu Xavie hinauf, "Natürlich setzt euch." Sie wartet bis sich Xavie hin gesetzt hatte und meint dann nachdenklich, "Ich habe lange über das was ihr mir erzählt habt nach gedacht, auch über den Satz das ich das tuen soll was ich für richtig halte." Ihr Gesicht wird ernst, "Eigentlich wollt ich nun bald nach Vinland reisen doch wenn das stimmt was ihr erzählt habt, bin ich mir nicht mehr so sicher ob dies der Weg ist den ich einschlagen möchte." Immer noch nachdenklich und ein wenig betrübt sieht sie Xavie an.

  • Xavie sieht Danara ernst an, "Wie ich euch schon einmal sagte macht dies was ihr für richtig haltet, ich habe euch nur den Stand der Dinge erzählt was ihr damit Anfang ist eure Entscheidung." Sagte er und nahm einen großen Schluck aus seinem Becher.