Der Zuber-Saal an der Taverne "zum brennenden Tisch"

  • ich habe jetzt 2 mal zugesehen und mitgewirkt wie eine amonlondische Expedition baden gegangen ist weil von diesen verfluchten Demokraten jeder meint er kann alles besser und er muß sich keinem Kommando unterordnen.
    Wenn das was ich mache kein umdenken bewirkt und sich nicht ganz deutlich etwas ändert dann werde ich bei der nächsten nicht mehr dabei sein weil ich im Gefängniss, tot oder aus dem Land gejagt bin und das währe besser als mit diesem diskutierenden Hühnerhaufen unter zu gehen.


    Aber was ist mit dir?? Was wirst du in nächster zeit tun??


  • Alanis nickte zu Arnulfs Worten und auf seine Frage hin zuckte sie mit den Schultern.


    "Renascân ist momentan ein zu heißes Pflaster für mich und ob ich hier länger bleiben will, hängt davon ab, wie es weitergeht. Sollte nicht endgültig ein Umdenken einsetzen, dann werde ich mich hier auch in keiner Weise mehr engagieren, die über freundschaftliche Besuche hinausgehen."


    Man merkte ihr an, dass ihr diese Worte schwer fielen.

  • Alanis Mundwinkel zuckten widerwillig amüsiert hoch. So langsam machte ihr die Wärme zu schaffen. Sie öffnet die Knöpfe am hohen Kragen ihres Kleids.


    "Du haust Ihnen aufs Maul, damit sie mal richtig nachdenken?" Ein leises Seufzen. "Leider besteht der kleine Unterschied zwischen mir und Amonlonde darin, dass ich nicht zurückschlagen würde. Ich hoffe jetzt einfach mal auf die Vernunft der Leute, die ich hier schätzen gelernt habe und die wirklich etwas bewegen könnten."

  • Eigendlich hatte iich damit gerechnet von dir gegrillt zu werden. Wenn dir warm ist komm in den Zuber oder mach ein Fenster auf, ich werde dich schon nicht anstarren
    Arnulf wirft die Fellmütze zur seite, trinkt das Bier aus und taucht kurz ganz unter um prustend wieder hoch zu kommen.
    Noch Bier!!!!!!
    Dann wendet er sich zu Alanis
    Wenn sie zurrück schlagen werde ich den Schlag schon aushalten, in Amonlonde gibt es im Grunde ja keine Todesstrafe, was könnten sie mir schon antun das schlimmer ist als die Dinge die ich schon erlebt und gesehen habe in den Jahren?

  • Alanis überlegte und blickte unbehaglich drein. Schließlich gab sie sich einen Ruck. Irgendwann musste sie ja mal wieder damit anfangen... .


    "Augen zu!", warnte sie nachdrücklich, dann stand sie auf und begann, ihr Kleid zu öffnen. Als sie es zögerlich abgestreift hatte, holte sie noch eine Haarnadel aus ihrer Gürteltasche und steckte sich die Haare am Hinterkopf auf. Im ärmellosen Hemdchen glitt sie Arnulf gegenüber ins warme Wasser und seufzte, als ihre verspannten Schultern eintauchten.


    "Arnulf, bis ich mein Gebet zuende gesprochen hätte, um Dich zu grillen, hättest Du mir schon zweimal die Bank quer ins Gesicht geschoben."


    Sie grinste.

  • nein...
    aber nicht so trübe Gedanken hier und jetzt
    wir brauchen was zu trinken, am besten auch was zum essen



    Arnulf schaut zu wie Alanis sich ins warme Wasser rekelt


    Also Priesterin wie geht es mit dir weiter?
    Hier sind so einige die mal ne gründliche Erleuchtung bräuchten und wenn ich an die Akademie im nächsten Winter denke.... ich würde dich vermissen wenn du nicht da wärest
    Obwohl ob die mich da noch als Lehrer wollen


    Nachdenklich schaut schaut er zu Alanis rüber


    weist du ich werde vorher also vor der Akademie noch einen Abstecher zu den Geirangern machen um den Winter auszutreiben. vieleicht kann ich dem goden dort zur Hand gehen und etwas lernen

  • "Zur Akademie werde ich kommen, wenn Du mich so vermissen würdest." Sie lächelte sachte. "Man muss ja seine Freunde bei Laune halten."


    Sie strich sich eine Locke hinters Ohr.


    "Du hattest ja schon erwähnt, dass Du den machen wirst. Vielleicht hilft Dir die Gesellschaft auch, Dir im Dienst an Deinen Göttern weiterzuhelfen."


    Die Tür ging auf und Jules blonder Schopf schob sich in den Raum. Sie brachte Arnulf noch ein Bier. Alanis bestellte bei ihr ein Glas verdünnten Gewürzwein und eine Platte mit Käse, Schinken und Brot.

  • Arnulf nimmt die selben Speisen und frat nach einem großen Krug Milch


    Ich glaube am meisten stört mich das die Magonier und Thalion mir in keiner weise vertrauen.Seit der Expedition in Forlond ist mein Ruf beschädigt und diese hier wird ihn nicht besser machen. Man traut mir nicht über den Weg.


    Solange der Rat nicht seine Politik in Bezug auf Führung und hirachie ändet wird es mehr oder weniger immer so sein das jeder macht was er will.
    Ich hätte damals sofort auf dem Absatz kehrt machen sollen bei all den Leuten die nur zum Beobachten, nur unter Führung ihrer Leute und mit der Aussagen wir können nichts machen wir dürfen uns nur verteidigen nach Forlond gekommen sind.
    Hier war es im Grunde auch nicht viel besser.
    Solange es friedlich war war es gut und wenn ein wenig Ärger im anflug ist ist es mit dem gehorchen und sich unterordnen vorbei


  • Alanis hob ein wenig hilflos die Schultern.


    "Glaub mir, wenn ich gut von Dir rede, werde ich angesehen, als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen. Was nicht heißt, dass ich bisher einen Grund gesehen habe, damit aufzuhören."


    Ihr Finger malte in ein wenig Badeschaum ein seltsames Muster und schien nach einer Formulierung zu ringen.


    "Fakt ist aber auch, dass Du ein hitzköpfiger Berserker bist. Ganz gleich was für ein guter Anführer Du sein magst, wenn es Dich ergreift, bist Du nicht mehr ansprechbar. Das schadet Dir wohl mehr, als dass es Dir nützt."

  • Ich bin was ich bin und weil ich gut darin bin lebe ich noch.
    Arnulf zuckt mit den Schultern
    Amonlonde hat mich damals zum Anführer gemacht und indem die sogenanten Freunde das nicht akzeptiert haben, haben sie nicht nur mich beleidigt sondern auch Amonlonde beleidigt und im Grunde hat der rat ihnen das komentarlos durchgehen lassen.
    Wenn ich in den Krieg ziehe dann will ich alle meine Männer und Frauen lebend zurrück bringen und dafür bin ich bereit alles zu tun und alles was ich kann einzusetzen.


    Das ich ein Berserker bin ist kein Geheimniss und es ist ein Geschenk in meinem Glauben aber viele menschen haben Angst vor uns, selbst in meinem eigenen Volk.
    Am besten wäre wenn der Rat mich feuert und mich aus meinem Vertrag entlässt.
    10 Jahre bin ich noch im lohn und Brot bei der Garde..

  • Alanis lächelte Arnulf begütigend an.


    "Mir musst Du nicht erzählen, was Dich antreibt und was Dich am Leben hält. Aber gerade in Magonien und in Lupien gibt es nun einmal strikte Hierarchien, die zum militärischen Erfolg führen - und an dieser Tatsache und der Erfahrung der Truppen aus diesen Landen wurdest Du gewogen und gemessen. Mit einem diskutierfreudigen Amonlonder Haufen in Deinem Rücken wurdest Du in ihren Augen jedoch als zu leicht befunden." Sie wiederholte absichtlich die Worte, die er bei ihrem Gespräch vor einigen Tagen gefunden hatte. "Natürlich war das damals ebenso Insudordination wie das, was Du vor ein paar Tagen getan hast. Aber wäre Amonlonde nicht so, wie es ist, dann hätte es wohl überhaupt niemand gewagt, an so etwas überhaupt zu denken."

  • Die Männer und Frauen mit denen ich angereist war damals wollten bis zum letzten Blutstropfen gegen die Blutsauger kämpfen.
    Sie wären auch bereit gewesen die Personen die damals schon entgegen der klaren Order des Rates nicht bereit waren sich unter zu ordnen Standrechtlich zu töten.


    Arnulf schüttelt den Kopf


    Nun auch ich kann lernen, Magonier und Lupier werden durch mich nichts zu erwarten haben. Ich werde darauf hoffen das Amonlonde mich ehrenhaft entlässt oder vom Hof jagt wie auch immer. Ansonsten werde ich meinen Dienst nach den Vorschriften die nächsten 10 Jahre zu ende bringen.
    Sollte nocheinmal einer dieser Leute in meiner Gesellschaft in Gefahr geraten, werde ich mich darann erinnern das ich gewogen und gemessen wurde und zu leicht bin ihren Arsch zu retten.


    Arnulf ist die verbitterung deutlich anzusehen


    Ich habe mehr als einmal mein leben aufs spiel gesetzt um diesen Menschen den Arsch zu retten, ich bin ohne Rüstung und Waffen in den Wald um für Frieden mit diesen Elfen zu sorgen und die Schatten aufzuhalten... ich habe gegen 2 Könige gekämpft und mich mit mehr Schaben und Schraten rumgeärgert als ich zählen kann. In Forlond habe ich mich mit Nymbra und Vampieren einigen müssen damit diese Leute ihren kostbaren Hintern behalten.. und nur weil der Rat keine ordentlichen Befehlsstruckturen und Hirachien aufstellt wird mein Ruf bis ins bodenlose beschädigt. Ich war einmal ein gefürchteter und geachteter Krieger ich war Waffenmeister im Orden der Ritter vom Felsenturm und ich habe mehr Knappen, Ritter und Gardisten unterrichtet als ich zählen kann und nun ?

  • "Nun ist es ganz offenbar Zeit für etwas Neues", gab Alanis ruhig zurück, ohne über seine Verbitterung auch nur zu blinzeln. "Wenn man in einer Situation gefangen ist, dann sollte man sich daraus befreien und vorwärts gehen, anstatt zu klagen. Das ist zumindest ein Teil der Lektion, die Du mir gegeben hast.

  • Da hast du recht, aber ich kann nicht gehen ohne den Rest ehre der mir nach alle dem geblieben ist auch noch zu beschmutzen.
    Ich habe Amonlonde mein Wort gegeben für 12 Jahre zu dienen und nur wenn Amonlonde mich frei gibt kann ich gehen.
    Ich wollte es wäre anders dann wäre ich schon lange weg.
    Ein Land das nicht weis wann es an der Zeit ist nicht mehr zu Reden sondern zu handeln braucht keine Krieger
    Aber du hast reccht Alanis, es ist nicht die Zeit um über vergossene Milch zu trauern.


    Arnulf greift zu den Getränken und leert den Krug Milch in den Zuber aus


    Aber rate mir wie soll ich mit Thalion und deinem Kapal Priester umgehen?

  • "Meinem Kapalpriester." Gerade das erste Wort zog sie ein wenig in die Länge, so als schien sie selbst darüber nachzudenken, wie sie den Ausdruck werten sollte. "Ich denke Du weißt genau wie ich, dass das Zerwürfnis zwischen Dir und Magonien in dem Moment anfing, in dem Du Dich von einen Knaben hast provozieren und ihn fast umbringen lassen." Wieder spielte sie damit auf das Gespräch während der Expedition an, wieder griff sie den genauen Wortlaut auf. "Ich weiß nicht, ob Dir bewußt ist, wie wichtig den Magoniern ihre Götter und damit ihre Priester sind. Daher weiß ich nicht, ob der Schaden überhaupt noch zu reparieren ist."


    Trübe schüttelte sie leicht den Kopf.


    "Was Thalion angeht - keine Ahnung. Ich glaube er wird aber leichter zu bearbeiten sein. Ein offenes Gespräch wirkt bei ihm immer Wunder."

  • der Knabe ist inzwischen ein Mann und wenn der Mann für die schmach des Knaben nun Rache will, soll er sie haben.
    Er hat aber bisher noch keine Genugtuung gefordert. Wenn er es tut wird er sie bekommen nach seinen oder meinen Regeln wie es ihm beliebt.
    Wenn die Magonier soviel von Rängen und Strukturen halten dann müssen sie auch wissen warum er damals bestraft wurde. Er hat meine Autorität angezweifelt und das geht nicht.
    Das ich es übertrieben habe steht auf einem anderen Blatt.


    Mit Thalion habe ich gesprochen er weis das ich mich selber Anzeigen will.

  • Alanis zögerte für einen Moment.


    "Ich weiß nicht, ob es mir zusteht, zwischen Euch vermitteln zu wollen. Mir wäre zwar wohl, zwei Menschen, die ich mag, wieder im Frieden miteinander zu wissen, aber der Stolz eines Mannes ist ein fragiles Ding. - Nun, ich denke bei Thalion wirst Du damit einige Pluspunkte gewonnen habe. Ich weiß nicht, warum er etwas gegen Dich persönlich haben könnte."


    Es klopfte und Jule brachte die bestellten Dinge. Auf einem hohen Schemel richtete sie den Wein und die Platten mit dem Essen an, dann zog sie sich wieder zurück. Alanis lehnte sich an den Zuberrand und angelte sich einen Becher mit Wein, den sie an Arnulf weitergab, dann ihren eigenen Becher. Danach sank sie wieder ins warme Wasser zurück und prostete dem Nordmann zu.


    "Auf das, woran wir glauben."

  • Darauf und auf unsere Ehefrauen und unsere geliebten und darauf dass sie sich niemals begenen mögen.


    Alanis du kannst nicht vermittel, ich bin zwar milder geworden in den letzten Jahren aber im Grunde hat sich nicht viel geändert seit damals.
    Ich glaube manche Lektionen lehrt einen nur der Schmerz.
    Dehmut war noch nie meine Sache und zu Kreutze kriechen werde ich vor deinem Priester nicht, wenn er eine Entschuldigung möchte muß er sie sich holen. Ich würde es ihm zwar nicht schwerer als nötig machen, aber Er muß die Eier zeigen und sie sich mit der Waffe in der Hand fordern.


    Ich denke er wird diesen Schatten bei sich tragen bis er das mit mir ausgetragen hat.
    Denn er wird jedes mal wenn er mich sieht darann zurrück denken und es wird wie ein alter Splitter immer ein wenig stechen.


  • Alanis legte den freien Arm auf dem Zuberrand ab und gönnte sich einen Schluck Wein. Immer mal wieder horchte sind hinaus, ob wirklich die Garde anrückte, um Arnulf zu verhaften. Zutrauen tat sie es den Amonlondern wirklich.


    "Im Bereich der Demut vor den Menschen bin ich auch kein sonderliches Vorbild", gab sie zu bedenken. "Daher verstehe ich Deine Einstellung, wenngleich ich glaube, dass sie Dir im Endeffekt nicht gut tut." Sie grinste schief, wurde dann aber schnell wieder ernst. "Ich schätze Ihr seid Euch eigentlich zu ähnlich. Vielleicht ist es auch das, was Dich an ihm stört. Dass er der Gegner sein könnte, den Du Dir ganz am Ende eigentlich wünschst. - Erinnerst Du Dich noch an unsere Gespräch in der Tanzenden Hexe dazu?"