Ein Bauernhof in Renascân

  • Vor der Siedlung erstrecken sich einige Felder und Viehweiden. Auch wenige Häuser und Stallungen sind zu sehen. Ebenso in der Siedlung gibt es Höfe, auf denen die Bauern von Renascân ihrem täglichen Werk nachgehen.




    Zum Stadtplan von Renascân:
    http://www.larp-ahr.de/index.php?page=Thread&threadID=5800

  • Online-SL: Einer der Höfe gehört dem Bauern Kunz.


    ---> Kommt vom Dorfplatz


    Hallo? Bauer Kunz? blöckt Vladimir herum.


    Verkaufst du Tiere? Zum Essen? Also Wutz, Kuh, Huhn und Hund und so? Wieviel willste denn für eins haben? Vladimir gibt dir auch Geld dafür.


    begrüsste er den Bauern , der gerade wumurschtelte, ganz freundlich.

  • Fast erschrocken drehte sich der Bauer um und blickte in das Gesicht eines Barbaren.


    Hallo, Fremder.
    Bauer Kunz, das bin ich, ja. Bauer Joseph Kunz.


    Die Frage von Vladimir irritierte ihn doch etwas. Er wusste nicht genau, was dieser Mensch von ihm wollte.


    Tiere verkaufen? Normalerweise verkaufen wir nur Fleisch an den Markt und an den Zaunkönig. Schlachttag ist erst wieder nächste Woche.

  • Unzufreiden schaute Vladimir drein und rollte die Augen. Imer machte man hier alles so kompliziert...


    Nochmal. Verkaufst du mir ein Huhn oder anderes Tier? Ich kann auch wonaders gucken, wenn du mein Geld nicht willst..... sagte er .

  • Bauer Kunz rieb sich sein struppig bebartetes Kinn


    Hmmmm...Geld...ja...bar auf die Hand...das ist natürlich was anderes. Ich bin doch nicht so blöd und verschmähe dein Geld. Brauchst nicht woanders schauen, bei mir kriegst du sowieso die beste Qualität hier. Lass dir da ja nix von den anderen erzählen. Wie wär`s mit ein paar Hühnern? Siehst ein wenig hungrig aus. Oder eins von den Sauen da drüben? Ich mach dir auch einen guten Preis!

  • Mehr oder weniger göücklich nickte Vladimir.


    Gut. Du gibst mir zwei Hühner, ich geb dir dafür 6 Kupfer. Und ich werde hier nicht rumdiskutieren. Und ich hab Huunger. Und ich werd schnell sauer, wenn ich Hunger hab.
    sagte Vladimir und fand, er hatte ein faires Angebot gemacht.

  • NAchdem der Bauer nichts erwiderte, drückte Vladimir ihm die versprochenen 6 Kupfer in die Hand, fing sich zwei Hühner, und drehte ihnen die Hälse rum.


    Er verabschiedete sich und marschierte in Richtung seines Lagers.


    ----> VLADIMIRS ALLESBRATEREI

  • Bevor Bauer Kunz etwas erwidern konnte, hatte der Fremde ihm 6 Kupfer in die Hand gedrückt und 2 seiner Hühner den Kopf rumgedreht. Sprachlos und mit offenem Mund starrte er dem Barbaren hinterher.


    Hoffentlich kommt der sobald nicht wieder. dachte er, bevor ihm das Kupfer in seiner Hand wieder einfiel...

  • *lange Zeit später*


    Der Hof von Jakob Nieselitz lag im Süden der Oberstadt, ganz in der Nähe des Südtores. Es war ein einfaches, recht kleines, längliches Holzhaus. Ein Stall machte dabei offenbar rund zwei Drittel der Länge aus, der Rest war wohl der Wohnbereich. Rund ums Haus waren ein paar Beete, auf denen Gemüse wuchs.


    Jakob Nieselitz näherte sich mit Nuri. Noch ein gutes Stück entfernt blieb er stehen und zeigte herüber


    "Da isser! Da is das Ding. Das ist mein Hof. Ich hab's dir ja gesagt, viel isses nicht, aber immerhin ist es mein Hof. Da bin ich mein eigener Herr, woll?"

  • Nuri blickte sich zufrieden um. Mehr wollte sie gar nicht. Sie fühlte sich jetzt schon recht wohl udn mti dem Bauern kommt sie bestimmt klar, schließlich ist man ja vom gleichne Schlag....irgendwie...


    Schöner Hof. Hast du auch Vieh?
    Ich bin die Arbeit mit Vieh gewohnt von meiner Familie. Schafe und Kühe. Hühner sind mir zu klein, aber auch mit denen weiß ich umzugehn.


    Wo schlaf ich? Wann geht´s los? Was hab ich zu erledigen, bis das Tagewerk erledigt ist?


    VollerTatendrang war Nuri schon wieder wach, selbst wenn es schon später abend war.

  • Jakob schaute Nuri überrascht an


    "Wenn deine Familie so reich ist, warum bist du nicht dort? Kühe können wir uns nicht leisten. Ich bin froh, dass ich ein paar Ziegen, Schafe und Hühner hab. Die Ziegen und die Schafe geben auch Milch. Weißt du, uns ist nicht viel geblieben, mir und meiner Margret. Als die Tempturier bis Skuld gekommen sind, da wo wir herkommen, da ist nicht viel übrig geblieben. Nicht viel, weißt du? Oder hast du auch im Krieg alles verloren?"

  • Nuri schnaubt etwas verächtlich, als er ihre Familie erwähnt.


    Bha, so reich sind die nicht. Glaub ich...Ich war schon länger nich dort. Die sind doof, weißde?! Ham kein Händchen zum Fischen, darum ham se Schweine und Schafe. Drum rum sind Fischer und die versuchen ihr Fleisch zu verhökern. Und naja, ich war denen wohl net hilfreich genug...sind doof....ich bin seeehr hilfreich! Wirst schon sehn! Die wussten nich was se an mir ham...naja, egal.
    Und ich komm nich aus Magonien. Ich weiß nix vom Krieg. Wann war der denn? Ich krieg nur mit, wie ihr Magonier aufeinander rumhackt manchmal, aber ich halt mich da raus, is ja nich mein Land. Aber ich hab Freunde hier!!


    Stolz nickt sie über ihre Feststellung


    Freunde sind sogar besser als Familie, wenns ne schlechte Familie is!!


    Naja...und was gibt´s jetzt zu machen hier?

  • "Wann das war? Seit ich denken kann, war Krieg. Unsern Hof haben sie niedergebrannt, das war so...so 5 Jahre, bevor sie Frieden geschlossen haben. Wir sind dann mal hier, mal da untergekommen. Eine Zeit lang haben wir uns sogar im Verbotenen Wald versteckt. Wir alten Leute!"


    Er spuckte aus


    "Aber lass uns von was anderem sprechen. Ja, was gibt's zu tun, da gibt's eine Menge zu tun. Ich hab noch ein paar Felder unten am Raken, und auch hier gibt's immer was zu tun. Aber heute nicht mehr. Ich werd' nachher nochmal in den Stall schauen, das mach ich. Ist ja dein erster Abend hier. Und nach dem Tag, da setzen wir uns in die Stube. Wer weiß, ob wir morgen noch erleben."


    Er ging zum Haus und öffnete die knarzende Tür, die nur von einem einfachen Holzschieber zugehalten wurde


    "Komm, komm nur rein. Viel zu sehen gibt's nicht."

  • Nuri folgte...wie man nun so folgte...folgsam und ließ blickte sich im Haus um. Es schien ihr ein gemütliches Haus zu sein. Hoffentlich fanden es die Nieselitzes nicht komisch, dass sie ihr Schwert bei sich trug...so war sie nunmal...und es würde sicher nicht stören, sie greift ja keine Bauern an!

  • Die Stube war nicht sonderlich groß, sie maß vielleicht zweieinhalt auf auf 5 Schritt. Darin konnte man einige einfache Holzmöbel erkennen. Ein Tisch, Stühel, ein Schrank, ein paar Regale. In einer Ecke stand ein Holzofen, dabeben eine Kommode mit geschwärzten Küchenutensilien sowie Holztellern und Schalen: Eine sehr einfache Bauernstube eben.


    Aus dem Nebenraum waren Tiergeräusche zu hören, dorthin führte eine Tür, die sich jetzt öffnete. Herein kam eine ältere Frau mit etwas zerzausten, gräulichen Haaren und pausbäckigem Gesicht


    "Jakob! Wie gut dass du zurück bist! Ich hab' mir Sorgen gemacht! Das ganze Dörfl ist ganz irr geworden!"


    Sie hielt kurz inne und schaute Nuri an


    "Wen bringst denn du da mit?"


    Jakob zeigte auf Nuri


    "Das ist Nooori. Sie möcht uns ein bissl zur Hand gehen. Nooori, das ist die Margret, meine Frau."

  • Nuri lehnt sich etwas übertrieben vor zu Margret und artikuliert sich recht langsam, seehr deutlich und laut.


    HALLO! ICH BIN NURI! MIT U WIE ungestüm! Frag mich nicht woher ich das hab. Das hat mal n Gardist zu mir gesagt. Sie grinst verlegen.


    Noch einmal setzt sie zur Klärung an:


    Also NURI, ja?! Und du bist seine Frau Margret. Na wunderbar! Ich werd euch hier helfen und anpacken bei der Ernte und so.
    Und wegen dem sogenannten Aufruhr müsst ihr euch keine Sorgen machen, meine Freunde von der Garde und der Exzellenz Emerald kümmern sich drum. Das wird schon.


    Se brummelt kurz in Gedanken vor sich hin und grinst dann wieder in die Runde.

  • Die Frau schnöpfte in Holzschuhen über den Fußboden, der aus festgetretener Erde bestand, und gab Nuri die Hand


    "Hallo Nuri mit U. Ich bin Margret. Du willst uns bei der Ernte helfen? Nicht, dass wir das nicht brauchen, aber wir haben doch kein Geld nicht, mit dem wir dich bezahlen können!!! Jakob, wir hast du dir das vorgestellt!"


    Sie schüttelte den Kopf


    "Nicht das wir Hilfe nicht brauchen könnten..."


    Sie schaute etwas verdutzt das Schwert von Nuri an


    "...und dann auch noch ein Schwert. Mit einem Schwert kann man kein Feld bearbeiten nicht, das hat man nur, um Unheil anzurichten. Das ganze Dörfl ist ganz irr! Es kommt Krieg, haben sie gesagt. Jetzt, wo wir endlich wieder einen kleinen Hof haben, jetzt kommt Krieg. Ganz irr ist jeder...und wir haben doch gar kein Geld, mit dem wir dich bezahlen können, Kind!"

  • Och, ich helf euch aus und darf bei euch schlafen und essen, hat dein Mann mir gesagt. Das wird sich schon für euch lohnen, bestimmt.


    Und mit dem Schwert verdien ich normalerweise mein Geld.
    Also wenn Krieg wär, dann wär ich doch nicht hier, sondern im Krieg! Verstehste?! Is doch klar! Kämpfen kann ich nämlich NOCH besser als sonstwas. Aber ich bin stark und DAs hilft euch. UND wenn einer den Hof überfällt, is er hin! Dafür beschütz ich euch dann!


    Sie grinst stolz.

  • Die Frau sah Nuri eine Zeit lang an


    "Den Hof verteidigen...wenn Krieg kommt. Jaja, Kind, das wollte unser Lorentz damals auch. Das wollt er auch."


    Sie drehte sich wieder um in Richtung Stall und ging ein paar Schritte, bevor sie sich nochmal umsah


    "Wenn der Jakob das gesagt hat, dann wird's wohl so sein. Ein bissl Hilfe werden wir schon brauchen, woll. Die Ernte muss bald drin sein, die Karfüften müssen raus aus der Erd, bevor sie dort vergehen. Und schlafen und essen wirst wohl bei uns können, ein Dach haben wir ja und einen Ofen, woll."


    Dann schloss sie die Tür hinter sich, und Jakob ging zu einer weiteren Tür, hinter der eine winzige Kammer war, deren eine Wandseite mit grob gearbeiteten Brettern versehen war, auf denen ein paar schlaffe, fast leere Säcke und noch einige andere Dinge lagen


    "Da lagern wir unser Vorrät ein, weißt. Wenn wir da ein wenig Stroh aufschütten tun, dann kannst hier wohl schlafen. Die Tür könn wir auflassen, dann musst nicht frieren. Solang kein Vorrät nicht drin sind. Wenn die drin sind, braucht's da drin kühl zu sein, dann kannst in der Stube schlafen."