Vom Hafen zur Stadt- und andersrum

  • Ziemlich erschöpft und den Tränen nahe geht Ariann in Richtung Hafen, der Koffer hat inzwischen viele Schrammen und ihr Umhang und Kleid sind von dem Regen, der kontinuierlich stärker wird, völlig durchweicht.


    Leise flucht und murmelt sie vor sich hin, immer wieder nach einer Kutsche ausschau haltend, die sie zum Hafen bringen könnte.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • "Oh ja, das wäre überaus freundlich von euch!"


    Man sieht ihr die Erleichterung an.


    "Mein Name ist Ariann und ich möchte runter zum Hafen. Liegt dieser auf eurem Weg?"


    Zwei grünbraune Augen schauen den Mann an und es liegt eine Spur Hoffnung, Verzweiflung und Freude in ihnen.
    Alles in allem wirkt sie wie eine nasse Katze.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • "Klar, ich bringe das Holz zum Hafen." Er zeigt mit dem Daumen hinter sich.
    Der Mann greift sich Arianns Koffer und schwingt ihn ohne größerer Anstrengung auf das hochgestapelte Holz auf dem Wagen. Dann hilft er der zierlichen Frau auf den Bock.
    "Na, dann wollen wir mal, Ariann. Ich bin übrigens Georg." Er reicht ihr eine große schwielige und nicht besonders saubere Pranke. In der anderen hat er einen langen Stock mit dem er die Ochsen wieder antreibt.

  • Dankbar nimmt Ariann die Hilfe beim Aufsteigen und die ihr dargebotene Hand an.
    Sichtlich erschöpft läßt sie sich neben dem Bauern auf den Sitz sinken.


    Nach kurzer Zeit fragt sie:


    "Wiißt ihrm weche Schiffe zur Zeit im Hafen liegen, und wann sie wohin auslaufen? Oder an wen ich mich wenden muß um dies zu erfahren?"


    Sie dreht die nassen Enden ihres Umhangs aus und streicht sich eine nasse Haarsträhne aus den Augen.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • "Ich hege die Hoffnung, daß die Wellness I in den Hafen eingelaufen ist und ich mit ihr nach Engonien segeln kann."


    Sie scheint bei dem Gedanken ziemlich grantig zu sein und sich überaus zu ärgern.


    Jedoch fährt sie dem Mann gegenüber höflich und freundlich fort:


    "Könnt ihr mir erklären, wo ich den Hafenmeister finde, falls das Schiff das ich suche nicht im Hafen liegt?"


    Sorge schwingt verborgen in ihrer Stimme mit, doch das Rattern der Räder und der Regen übertönen dies.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • Als das Gespann in den Hafen einfaährt, scheint sie erleichtert zu sein.
    Suchend schweifen ihre augen über die Docks, an denen sie vorbei fahren, um zur HAfenmeisterei zu kommen, wo Ariann austeigen wird.
    Plötzlich bleibt ihr Blick an einem nordischen Boot hängen, welches erst knapp 100 Meter auf dem Wasser davon segelt.


    Ein wütender Schrei entweicht ihr.


    "Du verdammter, gemeiner Kerl! Gadrim! Was hast du dir eigentlich dabei gedacht!"


    Völlig aufgelöst, springt sie auf und steht mit drohender Hand in Richtung Wasser gewand auf dem Kutschbock.


    Ihr Gesicht ist vom Zorn tief gerötet und sie sieht Kohooli, der Rachegöttin, sehr ähnlich.


    "Warte bis du mir wieder in die Finger fällst! Dann....!"


    Sie hält inne, wird sich wieder bewußt wo sie ist und setzt sich wieder hin.


    "Verzeiht, bitte, es war ungehobelt und nicht entschuldbar, mein Benehmen."


    Plötzlich sieht sie wieder sehr jung aus und nur mühsam hält sie die Tränen zurück, welche aus Wut und Zorn, aber auch Erleichterung zu fließen beginnen wollen.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • Ariann beruhigt sich wieder und führt ein kurzes, freundliches Gespräch über seinen Hof und seine Lage, seine Familie und seine Gedanken an die Zukunft.
    Der Regen hat aufgehört und die Sonne scheint ungewöhnlich warm vom Himmel. Perfektes Wetter um in den Herbst hinaus übers Meer zu segeln.


    Angekommen an der Hafenmeisterei, verabschieden sich beide und der Bauer, sein Name ist Dustan, hebt den Schweren Koffer vom Wagen.


    Vielen Dank für deine Hilfe, Dustan, wenn ich wieder in Amonlonde bin, werde ich an dich denken und dich besuchen.


    Sie reicht ihm zum Abschied die Hand, welche er kräftig schüttelt.


    Wenige Stunden später sitzt Ariann in einem schnellen Schiff nach Engonien.

    Take my love, take my land, take me where I cannot stand...
    I don't care, I'm still free, you can't take the sky from me...

  • Theodorik, der den Hafen hinter sich gelassen hat, stapft der Stadt entgegen. Etwa auf halbem Wege bleibt er stehen und macht eine kleine Pause. er dreht sich noch einmal um und schaut den Weg zurück, zum Hafen, und der See.

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

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  • Stephanus kommt von der Stadt und ist auf dem Weg zum Hafen. Etwa auf der Hälfte des Weges sieht er einen Mann, der eine Pause zu machen scheint. Stephanus ist für diese Gegend wohl eine etwas ungewöhnliche Erscheinung, denn im Moment trägt er über seinem Kettenhemd einen gut gepflegten, samtenen Wappenrock in schwarz auf dem ein schwarzes Pferd in einem gold-gelben Schild steigt. Außerdem trägt er zum Zeichen seiner Ritterwürde Sporen an seinen Reitstiefeln. Seinen Helm hat er wieder an das kleine Bündel geschnallt.
    Er grüßt den Mann freundlich, als er herangekommen ist und will an ihm vorbei weiter zum Hafen gehen.
    :wolf Tasso läuft links neben seinem Herrn einher.

  • Theodorik dreht sich um und nickt dem Unbekannten zu.


    "Grüßt Euch."


    Stephanus kann auf dem Schild von Theodorik ebenfalls ein Wappen erkennen. Auf dunkelblauem Hintergrund ist ein gelber Wolfskopf abgebildet, der einen ebenfalls gelben Vollmond anheult.

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

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  • Stephanus hält inne und bleibt bei dem Fremden stehen. "Seid gegrüßt. Mein Name ist Stephanus von der Ostmark. Sagt, fahren zu dieser Zeit Schiffe nach Montralur?"
    :wolf Der große Wolfshund stellt die Haare im Nacken auf und knurrt den Fremden tief und kehlig an. Stephanus versucht ihn zu beruhigen, doch entgegen allen sonstigen Regeln, stellt er auch bei scharfen Befehlen seines Herrn das Knurren nicht ein.
    Stephanus schüttelt verblüfft den Kopf. "Das verstehe ich nicht. Er ist gewiss kein zutrauliches Tier, gerade gegenüber Fremden nicht, doch normalerweise folgt er meinen Befehlen."

  • Theodorik schaut den Wolfshund kurz an und zuckt mit den Schultern. Dann wendet er sich wieder Stephanus zu:
    "Theodorik zu Wolfenau, freut mich. Leider kann ich Euch Eure Frage bicht beantworten. Ich bin gerade erst hier angekommen und habe mich nicht nach auslaufenden Schiffen erkundigt.
    Aber da Ihr von der Stadt kommt könnt Ihr mich vielleicht eine Taverne empfehlen?"

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

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  • "Nun, für gewöhnlich kann ich euch das Gasthaus "Zum brennenden Tisch" sehr empfehlen. Es wird im Moment noch von einigen verwundeten Flüchtlingen aus Montralur bevölkert, aber in absehbarer Zeit werden sie dort wohl wieder ihren normalen Gastbetrieb aufnehmen." Er setzt sich auf einen Baumstumpf, um ebenfalls eine Rast einzulegen. "Woher kommt ihr?"

  • "Zur Zeit aus Stedingen. Ich bin eigentlich auch nur auf der Durchreise. Ich wollte mich hier mit meiner Frau treffen. Liandra. Vielleicht kennt Ihr Sie ja."

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

  • Stephanus lächelt leicht, als er Liandras Namen hört. "Eure Gemahlin hält sich im Brennenden Tisch auf. Sie hat dort mit mir, einigen anderen Gästen und den Schankmaiden die Verwundeten versorgt."

  • Theodoriks Miene hellt sich auf.


    "Das freut mich zu hören. Im übrigen weiss ich nicht warum Euer Begleiter mich nicht mag. Viele Tiere mögen meine Anwesenheit nicht."

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.

  • Stephanus zuckt mit den Schultern. "Wenn ich mich jetzt empfehlen darf, ich muß weiter zum Hafen." Er verabschiedet sich von Theodorik und verfolgt weiter seinen Weg.

  • Thedorik verbeugt sich leicht.


    "Mögen Eure Wege sicher sein."


    Dann steht auch er auf und geht weiter Richtung Stadt.

    Daß am Ende der Tage, um das Maß an Schuld und Geschick grauenvoll zu erfüllen, der Fenriswolf losbricht mit schnaubender Wut, zertrümmernd das heilige Reich der Götter und die Welt erzittert im flammenden Aufruhr des Untergangs.