Malglins Arbeitszimmer

  • hjaldir wirkt ruhig und gefaßt. bei den worten ancalimas huscht ein lächeln über sein gesicht...


    "wie mir scheint, sind hier einige der probleme gelöst worden. was den disput zwischen ancalima und baul angeht, so scheint es mir, als ob es tatsächlich keine gerichtsbare handlung darstellt. ich denke nicht, daß der ork auf eine anweisung hin gehandelt hat. sondern sein verhalten vielmehr auf seine abneigung gegen elben basiert.
    und da nur anclima und der ork in diesen vorfall involviert zu sein scheinen, wird das wohl eine persönliche sache werden.
    da es auf amonlonder boden passierte, ist es unwahrscheinlich, das es ein nachspiel hat.
    ich sehe hier keinen handlungsbedarf."

  • Ihre Gesichtszüge verhärteten sich bei Talris strafenden Worten und mit bestimmenden Ton antwortete sie: "Gwanur, dieser Ork HAT mich angegriffen..wenn auch nur mit seinen wiederlichen Gebaren, oder hätte ich lieber warten sollen bis er mich verletzt oder umbringt? Ich habe ihn gewarnt, nachdem er mir etliche male vor die Füße spuckte,dies nicht nocheinmal zu tun um mich vor allen Anwesenden zu demütigen, sonst würde ich ihm die Zunge herausschneiden...er spuckte aus und streckte mir die Zunge heraus...Erwarte von mir keine Gnade gegenüber einem Ork denn in mir schwelt nicht nur die alte Fehde die zwischen Orks und Elben seit Jahrtausenden besteht sondern vielmehr 2 Jahre grausame Gefangenschaft in einem Orklager" *ein Schatten von unendlicher Qual huschte über ihr Gesicht, das aber sogleich wieder die harten unerbittlichen Züge annahm die diese Situation in ihr hervorriefen* "Dies ist eine Sache zwischen Mor´vac und mir und niemandem sonst, wie Hjaldir dies schon richtig stellt. Zu Bleeding Hollow...ich erinnere mich an Garluk der ihr Schamane war...und der nichts anderes im Sinne hatte als mich und Tear´asel bei meiner ersten Begegnung mit ihm durch die Gegend zu schupsen und uns Anzugreifen... warum soll ich also Lojalität einem Orkstamm gegenüber erweisen der dies zulässt..." Sie machte einen kurzen Moment Pause
    "Wenn Baul eine Strafe fordert dann gebührt sie Mor´vac...denn er war derjenige der mich zuerst angriff, aber ich pflege dies selbst zu regeln und diesesmal so das er keine Gelegenheit mehr hat winselnt zu seinem Herrn zu laufen, dies ist mein letztes Wort zu dieser Sache" Sie stand erhobenen Hauptes und verschränkten Armen entschlossen vor den Versammelten.

  • "Du willst einen Zweikampf zwischen dir und dem Ork, Ancalima? Baul hätte sicher nichts dagegen, wenn ihr beide das regelt. Schlußendlich würde es jedoch eine Sache der Konsequenz sein, wie weit ihr beide gehen wollt. Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeit, bis zum Tode des jeweils anderen."

  • Sie seufzte gequält..."Ach Malglin, vielleicht wird es garnicht zu einem Zweikampf kommen...ich bin kein Ork also bin ich nicht an deren Kodex gebunden..."*ihr Blick schweifte ins Nichts und mit eiskaltem Lächeln das einen Schauer über den Rücken laufen lies sprach sie langsam weiter und es schien als würde sie jeden Gedanken den sie damit verband genießen*...ich...habe andere Mittel und Wege einem Ork eine Lehre zu erteilen..."
    Sie schüttelte ihren Kopf als wollte sie sich wachrütteln und lächlte sogleich Malglin mit ihrer alten Freundlichkeit an :"Aber dies soll ncith euer Problem sein, sagt wie soll es weitergehen, Wolfbaine sollte Zeugen mit sich führen wenn er zur Sprache gestellt wird und Roderich...ist er überhaupt noch zugegen, ich habe ihn nicht mehr gesehen, vielleicht sollte ein Treffen zwischen denjenigen auf die das Kopfgeld noch aussteht stattfinden damit wir alle gemeinsam mi euch die Lage besprechen können...man kann nicht aufdauer alles über die Köpfe der Betroffenen hin besprechen..." Sie wirkte freundlich und gelassen wie eh und jeh...

  • "Hm“, Ancalimas Antwort macht Malglin nachdenklich.


    "Wenn du Unterstützung benötigst, lässt sich bestimmt was machen. Wie du und der der Ork sich einigen ist eure Sache, jedoch was du auch immer planst, mach es nicht alleine."


    "Was Wulfbains und Hjaldir Unterredung angeht, so werden natürlich Beobachter beider Seiten anwesend sein, damit jeder sein Recht und seine Ehre bewahren kann.
    Was Roderich betrifft, ist seine Sache sehr verfahren. Ich sollte ihn auf der einen Seite nicht beschuldigen, weil er eindeutig mit der Situation überfordert war. Eine Situation, von der ich auch nicht weiß, ob sie einer hier im Raum gemeistert hätte. Auf der anderen Seite ist ein Oberbefehlshaber immer für das verantwortlich, was unter seinem Kommando abläuft. Wären wir auf der Insel der Piraten gescheitert, hätte eurer Blut an meinen Händen geklebt, wenn ich überlebt hätte, so wie jetzt an Bruder Bernhardts und Roderichs Händen das Blut von Forlond klebt. Genauso wie mich eine Teilschuld trifft, da Bruder Bernhardt von mir das Kommando für Drachenstein erhalten hat."

  • hjaldir schüttelt nachdenklich den kopf. seine hände an seine schläfen gelegt fährt er fort.


    "das ist alles sehr verzwickt. ich habe selber kaum mehr überblick wer für was, wann zuständig war.
    das müssen wir ändern. malglin, was hälst du von einem antrag an den rat. wir brauchen für solche fälle klare befehlsstrukturen. es kann nicht sein, das auf amonlonder territorium jemand fremdes den befehl übernimmt. sei es auch nur die stellvertretung des burgvogtes. meinst du das so etwas sinn macht?"

  • Sie antwortete den beiden nachdenklich ..."Ich , für meinen Teil kann nur sagen, das was ich von Roderich gesehen und gehört habe, war zwar hart, so wie es einem Kriegsherrn und Anführer gebührt, aber nicht ungerechtfertigt...er war derjenige der endlich das Ruder fest in die Hand nahm und klare Anweisungen gab und versuchte zu retten was noch zu retten war..., er war derjenige der sich mit den Kämpfern Seite an Seite den Nymbra gegenüberstellte um mit seinem Mut zur Sache die anderen Streiter zu kräftigen suchte und er setzte den Arakurern klare Grenzen denn sie machten wie immer ohne jegliche EInweihung der Beteiligten ihre eigene Sache und gefährdeten hierdurch die anderen...Roderich war derjenige der ihrem Tun Einhalt gebot, was ich zu diesem Zeitpunkt sehr vernünftig fand...die Anklage sollte lieber dem Gebühren der an seiner Stelle hätte stehen sollen und der ihn kläglich im Stich gelassen hat...was auch immer in aller Dämonen Namen er während der ganzen Zeit getrieben hat...und ich denke das ist es was zuerst zu klären ist mit entsprechenden Zeugen und "Angeklagten" vor dem Rat von Amonlonde, denn es ist die Sache Amonlondes und nicht die Arakurs oder sonst wem..."

  • "Es ist deine Entscheidung was du mit Mor'vac tust. Und ebenso ist es seine was er versuchen wird. Ich kann dir nur raten, hüte dich, vor den Provokationen der Orks.


    Sei klug und lass dich nicht auf ihre Spielchen ein.... Lediglich im Kampfe zeigen sie ihre Loyalität zum Freund und ihren geballten Hass auf den Feind."


    Anschliessend antwortete er zu Rhoderichs Angelegenheiten "Rhoderich hat zwar wie ein Anführer gehandelt und nachdem sein Kopf gewaschen wurde auch richtig. Doch ich denke Baul bezieht sich eher auf die Geschehnisse als Rhoderich anfing jeden im Lager zu beschuldigen ein Spion zu sein.


    Ich mein ich selbst erlebte wie er den Rat Amonlondes selbst beschuldigte. Ich sah wie er Tamian Lur Ohnmächtig schlug, weil jemand behauptete er sei ein Spion.....


    Ich stelle hier nicht Hagens Führungsmethode in Frage, meine jedoh das seine Nerven mit ihm durchgegangen sind.


    Ich stimme dir zu malglin, jeder ist für sein Handeln verantwortlich. Wir sind alle Alt genug um zu wissen was wir tun....


    Ich hoffe jedoch für dich Hjaldir das sich alles zum guten wendet... schliesslich erinnere ich mich keiner sache die dich negativ auffallen lies und weswegen Baul auf dich sauer sein sollte.....


    Malglin? Wie geht es Baul? Wie hast du seine Mimik aufgefasst? War er distanzierter als sonst? Würdest du mir vielleicht davon berichten wenn es deine Zeit erlaubt?"

  • Malglin geht zuerst auf Hjaldirs Einwände ein:


    "Sicher hast du Recht, das Amonlonde Interessen am besten von Amonlondern vertreten werden. Jedoch war es in diesem Fall so, das der Rat Bruder Bernhardt ermächtigt hat.
    Da es Bernhardt nicht direkt den militärischen Oberbefehl wollte, hat er ihn an Roderich von Hagen abgetreten. Die klare Befehlsstruktur war durchaus gegeben. Oder bist du eine andere Meinung?


    Er war unser Vertreter und er ist Amonlonde. Jedoch gibt es nur wenige Amonlonder, die eine Befähigkeit haben, amonlondische Truppen + Verbündetentruppen zu führen.


    „Was soll ich denn das nächste Mal machen, Hjaldir? Fühltst du dich befähigt, ein solches Kommando zu führen?“


    Dann spricht er zu Ancalimas und Talris Worten:


    "Gewiss ist Roderich kein schlechter Mann, dennoch er hat die Verantwortung akzeptiert und sich die Bürde aufgeladen. Ich kann auch nicht meine Bürden abgeben, nur weil es schlecht um die Sache steht.
    In letzter Konsequenz ist derjenige, die Verantwortung akzeptiert, auch dafür verantwortlich.
    Er hat das gemacht und muss mit den Folgen leben. Mehr kann man zu dem Thema nicht sagen.
    Überforderung ist keine Ausrede, die vor Konsequenzen schützt."


    Natürlich ist auch eine Teilschuld all derjenigen vorhanden, die nicht oder zuwider dem Befehl von Roderich gehandelt haben, da sie im Kriegsrecht die Kommandostruktur gefährdet haben. Aber was wiegt weniger, meine Freunde?


    Der Kommandeur, der sein Kommando akzeptiert, aber schlechte Entscheidungen trifft und überfordert ist, oder der Untergebene, der schlechten Befehlen nicht gehorcht?"

  • Weiterhin führt er auf.


    "Gewiss ist der alte Baul ein schlauer Fuchs. Er war weder in die Enge getrieben, noch hat er sich größenwahnsinnig aufgeführt. Er war der klug agierender Taktiker, so wie immer. Er hat ein wenig gegeben und wir haben ein wenig gegeben, dafür hat das, was er sowieso nicht haben wollte geopfert und wir haben eine Teilschuld bezahlt, die sowieso unser gewesen wäre."

  • hjaldir öffnet langsam die türe und tritt ein. hinter sich schließt er leise die türe.


    "hallo malglin. wie geht es dir? wie ich sehe kannst du dich über mangelnden besuch nicht beschweren?
    kannst du etwas zeit für unsere wöchentliche besprechung entbehren?"

  • hjaldir tritt ein und nimmt vor malglins arbeitstisch platz. dann massiert er sich die schläfen.


    "malglin. ich mache mir sorgen. wie lange glaubst du läßt der vater von ai´s...ähm...kindern auf sich warten? sicherlich ist ai hier gut aufgehoben. aber was ist, wenn sich der vater entschließt einen kleinen abstecher in die stadt zu machen? wie soll es weitergehen?"


    erwartungsvoll blickt hjaldir in malglins richtung.

  • "Der Vater von Ais Kinder weiss nicht, wo Ai wohnt. AI hat ihn angeschrieben, soweit mir bekannt, aber er hat nicht zurückgeschrieben.
    Das ist auf jeden Fall mein Stand. Mehr kann uns sicher auch nur AI erzählen. Der Vater heisst Dramok oder Dramuk und sein Rudel heisst Lunas Fänge.


    Solange Ai in meinen Haus ist, ist sie sicher. Das Haus weisst sich zu wehren, glaube mir, Hjaldir. Wenn er seinen Anspruch auf die Kindern erneuern will, dann muss er erst mal Abbitte leisten.


    Was AIs Kinder betrifft. Kinder sind Kinder und können nicht für die Sünden der Vater verantwortlich gemacht werden. Es ist unsere Pflicht, in unserer kleinen Gemeinschaft solange für sie zu sorgen, wie es uns möglich ist und den Kinder trotz ihrer Andersartigkeit ein Leben zu ermöglichen.


    Sollte es nötig wird, werde ich ihre gestaltwandlerischen Fähigkeiten mit Zauber unterdrücken, damit sie keine Gefahr für die anderen sind.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • nachdenklich legt hjaldir die finger aneinander.


    "ich bezweifele auch nicht, daß sie hier sicher sind. aber mein verantwortungsbereich erstreckt sich auf die stadt. was passiert wenn sie
    in der stadt auftauchen? oder haben wir von dieser seite nichts zu befürchten? eigentlich bin ich froh, daß es derzeit ruhig ist. ich wollte mich mit hochwürden akluto wegen dem bau der stadtmauer nochmals treffen. möchtest du diesem treffen beiwohnen? "

  • "Es gibt kein effektives Mittel, um die Stadt selber zu schützen. Wir haben weder eine Stadtmauer um die Stadt, noch genügend Leute, um die Stadt ausreichend zu verteidigen.
    Du kannst nicht alle 1400 Einwohner der Stadt persönlich schützen. Auch nicht mit 30 oder 50 Bütteln."


    Malglin kratzt sich am Kinn.


    "Was wolltest du denn mit Akluto besprechen?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • hjaldir lehnt sich zurück und entspannt sich.


    "ich sehe schon. ich werde wohl die situation so belassen wie sie ist. derzeit gibt es hier so oder so nicht viel zu tun.
    eigentlich wollte ich zum hochwürden wegen eben jener stadtmauer. vielleicht schaffen wir es ja irgendwie früher mit dem bau anzufangen.
    das würde mir und meiner vorstellung eines realtiv sicheren amonlondes ein stück entgegen kommen. mal sehen wie weit ich auf offene ohren stoße."