Malglins Arbeitszimmer

  • Wir haben ja den unteren Bereich durch den sogenannten Südwall abgeschlossen. Wir haben zumindest im unteren Bereich mit einer 6 Meter hohe Palisaden-Bruchstein-Mauer mit Wehrgang geschützt, die vom Abhang der Hochebene bis zum Waldrand reicht.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • hjaldir legt wieder nachdenklich die finger aneinander.


    "das ist immerhin ein anfang. doch würde es mich besser stimmen, wenn ich wüßte, daß wir den rest der stadt so schnell wie möglich auch einfrieden. noch haben wir das problem, daß wir die leute erst sehen und kontrollieren können, wenn sie sich bereits innerhalb der stadt befinden. mir wäre wohler wenn wir endlich büttel an toren postieren könnten, anstatt die leute während ihres aufenthaltes ansprechen zu müssen.
    ich ziehe in erwägung, einen teil der bürger dieser stadt, als miliz einzusetzen und dementsprechend zu trainieren. die verteidigung einer mauer muss auch gelernt werden.
    würdest du ein solches vorhaben unterstützen? "

  • Malglin seufzt.


    "Im Augenblick ist es ein Problem, die Stadt im Norden und im Osten durch eine entsprechende Mauer einzugrenzen.
    Die Ressourcen fliessen zur Zeit in die Ausbildung und die Aushebung von Söldnertruppen für den Krieg in Montralur, um unsere dortigen Minen, den Hafen und Burg Drachenstein zu schützen.


    An einen Ausbau der Mauer ist in den nächsten Jahren nicht zu denken, solange unsere Ressourcen in Montralur gebunden sind.


    Was Wehrübungen auf der Mauer betrifft. Es existiert ja eine Bürgermiliz, die der Rat einberufen kann. Man kannvon Zeit zu Zeit eine Übung abhalten, aber eine dauerhafte Einbindung in eine militärische oder eine Büttelstruktur ist nicht möglich."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • ein tiefes seufzen entfernt hjaldir, dann lehnt er sich zurück und denkt nach.


    "für die nächsten jahre? steht es so schlimm? wie lange glaubst du macht amonlondes wirtschaft einen solchen feldzug mit, ohne ernsthaft schaden zu nehmen? wie gut das nur du dich mit diesen dingen beschäftigen mußt. mir wären diese überlegungen schon zuviel."


    hjaldir kann ein lächeln nicht unterdrücken.


    "manchmal bewundere ich dich, mein freund. eine familie die dich auf trab hält, gäste die für unterhaltung sorgen und ganz nebenbei kümmerst du dich um die belange amonlondes. ganz zu schweigen vom büttelchef, der dir wöchentlich sein leid klagt. du verdienst einen besonderen platz in amonlonde. vielleicht sollten wir dir ein denkmal bauen?"


    jetzt muss hjaldir laut loslachen. die vorstellung eines denkmal des katschmarek auf dem marktplatz ist einfach zu komisch.

  • "Ich dachte, Denkmäler bekommen nur die Toten?" erwidert Malglin ernst.


    Malglin trinkt etwas Tee.


    "Was die Sache auf Montralur so prekär macht. Wir haben hier in Amonlonde Silber- und Salzminen, während auf unserem Gebiet im Norden von Montralur die Erzminen liegen.
    D.h. ohne das entsprechende Gebiet müssten wir von heute auf morgen wieder alle Erze importieren, die wir benötigen.


    Abgesehen, das das Nordgebiet unserer Kolonie auf Montralur etwa 5 mal so groß wie unser Staatsgebiet in Amonlonde ist."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • hjaldir wischt sich eine träne aus dem auge. dann holt er tief luft.


    "na na, tot siehst du mir nicht aus und ich denke daran wird sich auch so schnell nichts ändern. aber mal im ernst. haben wir denn überhaupt kapazitäten um die länderein zu sichern? ich errinere mich ungern an forlond und mit der einnahme alleine ist es in den seltensten fällen getan. vielleicht sollten wir dieses mal etwas vorsichtiger zu werke gehen und alles noch mindestens dreimal durchdenken."

  • "Grmpgh-Mompf."


    Malglin gibt eine undefinierbaren Ton von sich.


    "Naja, für einige Jahre können wir uns einen Söldnerkrieg schon leisten. Außerdem haben die Nymbra nur die Stadt Forlond verwüstet.


    Alles andere ist intakt geblieben. Seltsamerweise. Sie haben auch darauf verzichtet, Truppen auf der dieseitigen Seite des Rabuun zu stationieren.


    Als wenn irgendwas sie gestört hätte.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • hjaldir beugt sich nach vorne. ungläubigkeit spiegelt sich in seinem gesicht.


    "irgendwas sie gestört? irgendwas schlimmer als die nymbra? woher weißt du das alles? ich meine, nicht das das in meinen bereich hineinfällt, aber interressieren tut es mich schon. werden wir eine weitere expedition richtung forlond schicken?"


    hjaldir rutscht jetzt unruhig auf seinem sitz hin und her. das riecht nach etwas das nach seinem geschmack sein könnte.

  • Malglin zuckt mit den Schultern.
    "Ich weiss es nicht. Wir haben laut den Berichten der montralurischen Armee und auch unserer eigenen Spähertruppen keine Nymbraverbände auf unserem Territorium auf Montralur. Die Stadt Forlond ist verwüstet und leer. So gerne ich auch Späher in das Gebiet des Feindes senden würde, liegt der Hauptaugenmerk darauf, den Hafen weiter zu befestigen und die Truppen bei Burg und Hafen aufzufrischen, sowie den Erzhandel zu gewährleisten."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • hjaldir schüttelt sich leicht.


    "aber was für einen sinn und zweck hat es, jemanden aus einer stadt zu vertreiben, wenn man nicht die absicht hat, diese danach in besitz zu halten?
    ich kann mir bei leibe nicht vorstellen, daß die nymbra ein so großes spektakel veranstalten um uns zu vertreiben, nur um dann auch abzuziehen.
    haben die nymbra es vielleicht auf die burg abgesehen? wir haben doch dort nichts anderes wertvolles. oder sehe ich das falsch?"

  • Die Burg ist zwar wertvoll, weil sie unsere Erzvorkommen schützt, aber der Hafen gewährleistet den Nachschub der Nord-Truppen von Montralur und damit die ganze Nordlinie entlang des Rabuuns.


    Der Hafen wäre für die Nymbras viel wertvoller.


    Das ganze Angriff kommt einen so sinnlos vor, außer, das sich ein neuer Verrückter sich zum Kommandierenden aufgeschwungen.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "das ist merkwürdig. was sollte dahinter stecken, wenn nicht die vorbereitung auf einen neuen angriff und diesmal vielleicht auf die burg oder den hafen selber. das ganz bereitet mir etwas kopf zerbrechen. wie weit sind unsere späher bereit vorzudringen?
    was können wir effektiv tun um die neuralgischen punkte besser zu schützen?
    hat sich bruder bernhardt mal wieder gemeldet?"

  • "Der Hafen wird stärker befestigt. Ansonsten ist der Schutz einer 50 km langen Transportstrecke von der Burg zum Hafen schwierig.


    Bruder Bernhard und ich haben von Zeit zur Zeit losen Kontakt."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "nach deinen ausführungen habe ich das gefühl, daß es die nymbra nicht unbedingt auf die ressourcen abgesehen haben. oder haben sie schonmal einen transport überfallen? das würde mich sehr wundern. sie scheinen etwas anderes im sinn zu haben."

  • Wenn ich das wüßte, dann wäre ich ein grpßes Stück schlauer.


    Naja, zerbrich dir nicht deinen Kopf darüber. Es warten hier genug Aufgaben auf dich. Möchtest du noch über was reden?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • hjaldir grübelt kurz nach. dann hebt er den kopf.


    "nein. ich denke ich habe nichts mehr. hier läuft zur zeit alles in ruhigen bahnen. wenn du mich brauchst, dann sag bescheid. ich werde derweil in der stadt nach dem rechten sehen."

  • hjaldir bedankt sich höflich bei der frau. dann betritt er das arbeitszimmer. vor malglins schreibtisch bleibt er kurz stehen und verbeugt sich, anschließend nimmt er auf einem der stühle platz.


    "guten tag malglin. wie geht es dir? es ist leider schon etwas länger her das ich dich besuchen konnte. wie ist dir und deiner familie in den letzten wochen ergangen?"