Die Bank vor dem Haus

Sie kommt aus dem Haus und Baul folgt ihr...

So, bitte und nun sprich...

Er setzt sich. "Kennst du die Schrift des Kastris?"

Ja, ich habe sie mal gelesen.... aber es ist schon lange her... vor der Weihe...

Aber worauf willst du hinaus

"Kennst du auch das? 'Zieh deine Waffe nicht, wenn du nicht töten willst. Nur der Tot der Beute ist der endgültige Sieg.' ?"

Ja sicher....

"Das ist aus den Analen der Drogoron, direkt nach den Thaukriegen. Ich habe die Schriften oft studiert, Draug änderte sich nach den Thaukriegen. Er wurde... dunkler."

Hm... ja... habe ich nie drauf geachtet, aber wenn du das sagst...

Interessiert und aufmerksam hört sie ihm zu

"Nach den Thaukriegen wurden die Drogurim dass was sie heute sind. Vorher waren wir nur Priester. Seit dem gibt es die Blutmagie, und die Weihen."

Soweit kann ich dir folgen...

Er stockt. sieht wieder zu Boden. Er atmet wieder tief ein, sein Gesicht wird hart und die undurchdringliche Maske, die sie von dem Komtur von Arakur kennt, bildet sich auf seinen Zügen. Er erzählt ihr was er herausgefunden hatte in den letzten Jahren, zitierte Schriften und zeigte ihr die verschiedenen Verstrickungen auf die sich daraus ergaben. Keine Emotion spiegelt sich in seinem Gesicht während er spricht.

Sie wechselt relativ schnell die Farben von rot zu blass und von blass zu rot... Der Mund klappt auf und sie starrt ihn an...

Ich ... ähm... du... bist du dir sicher... ich meine ... du bist dir nicht sicher,... aber wie.... ähm...

sie stockt und schaut ihn verwirrt an... dann schaut sie auf Ihre Hände und die blauen Linien die sie durchlaufen...

Sie schaut ihn an...

Was ist wenn du recht behällst...? Ich habe Angst!

"Ich lebe schon lange damit... ich glaube man kann wirklich alt damit werden." Sein Gesicht ist noch immer emotionslos.

Ich bin mir nicht sicher... solltest du recht haben, will ich mein Blut reinigen... und irgendwie werde ich das schaffen...

Den Bau des Tempels verschieben wir dann bis auf weiters...

Wie willst du die Wahrheit herausfinden? Hast du einen Plan?

"Du könntest auch versuchen deine Weiblichkeit heraus zu waschen, oder deine Menschlichkeit. Es gibt einen Weg, aber ich scheue mich ihn zu gehen. Ehrlich gesagt, will ich es gar nicht endgültig wissen. Ich werde versuchen es aus meiner Seele zu waschen. Ich werde versuchen den alten Weg wiederzufinden."

Ich will es endgültig wissen... aber eigentlich nur um zu erfahren was mit Draug passiert ist, wo er ist...
Den alten Weg gehen... wie schaut das aus, oder wie soll das aussehen?
Ich geh mit dir... aber lass mich nicht in der Luft hängen...

Ach ja, und danke dir, das du mir erzählt hast was du denkst...

"Ich kann dir nicht alle deine Fragen beantworten. Nicht jetzt. Lass uns zurückgehen, ich habe Hunger." Er steht auf, wartet das sie ihm folgt, dann geht er zurück in die Küche.

Am frühen Abend zieht ein etwas seltsam anmutender Nebel auf und nicht lange danach schälen sich zwei Gestalten daraus hervor.

Arsinoe sah nicht wirklich gut aus. Sie war zwar wieder trocken, doch ihr Hemd war am Rücken zerrissen und blutig und Ihre Haare hingen strähnig über ihren geschundenen Rücken.

Diese Reise war nicht wirklich ein Erfolg gewesen, aber Baul hatte sie gewarnt und auch andere hatten ihr gesagt das diese Amentia wahnsinnig sei. Dabei hatte Arsinoe wirklich nichts böses im Sinn gehabt. Jeder der Drogurim früher wussten wer sie war und das Ihre Dolche mit einem Kontaktgift überzogen waren. Wie hätte sie auch wissen können das es inzwischen üblich war die eigenen Brüder und Schwestern zu entwaffnen. Noch dazu wusste sie ja auch nicht was sie erwarten würde, nach den Aussagen von Baul und Kassadar.

Aber alles ergab einen Sinn. Die Brüder und Schwestern waren hart geworden. Fast schon unheimlich zu nennen. Ob es darauf zurückzuführen war, das die Erkenntnisse von Baul richtig waren?

Zuerst einmal setzte sie sich vors Haus auf die Bank. Sehr darauf bedacht nur ganz vorsichtig den Rücken anzulehnen. Aber endlich einmal ruhig sitzen und entspannen. Sie wollte noch nciht hoch in Ihr Zimmer. Sie wollte kassadar oder Ihrer Tochter nicht erklären müssen was geschehen war. das würde noch früh genug kommen.

Ellemir, Kassandras zierliche dunkelhaarige Cousine, findet sie dort als sie von ihren Einkäufen in der Stadt zurückkommt.
"Arsinoe?", fragt sie erschrocken und eilt zu ihr. "Ist euch was passiert?"

Oh, ...

sie schaut auf... verzieht das Gesicht shmerzerfüllt...

Hm... ich habe mir den Rücken etwas verletzt und ich denke das nachfolgende Bad im Salzwasser war der Heilung nicht zuträglich. Es fühlt sich an als würde sich das ganze etwas entzünden...

Aber macht euch keine Gedanken, das wird schon wieder, ich bin zäh.

Sie lächelt gequält und steht auf und macht anstalten ins Haus gehen zu wollen.

Den Rücken verletzt... das sind eindeutig Peitschenspuren, das kann auch Ellemir erkennen.
"Salzwasser ist gar nicht so schlecht für Wunden", widerspricht Ellemir vorsichtig. "Soll ich mir das... vielleicht ansehen?", bietet sie an.