Die Bank vor dem Haus

  • Er lacht leise, als er ihr in die Augen blickt
    Ich weis, aber ich kann und will mich nicht dagegen wehren.
    Vorsichtig streicht er über ihre Haare und lässt seine Hand dann zu ihrer Wange wandern, schliesslich beugt er sich hinunter und haucht ihr einen Kuss auf die Lippen.


    Seine Augen funkeln vor Gefühlen, als er sich ein wenig von ihr zurück zieht und ihre Hand mit seiner bedeckt.
    Er drückt sie noch einmal, dann nimmt er sie, haucht einen weiteren Kuss auf ihre Hand und legt sie in ihren Schoß.


    Glaube mir, ich weis das es keine gute Idee ist.
    Seine Augen zeigen wie wenig ihm dieses Wissen hilft, als er schwerfällig aufsteht und seine Harfe nimmt. Auf den Stock gestützt mustert er sie und saugt gierig jede Nuance ihres Gesichts und Körpers auf.


    Ich werde wieder nach drinnen gehen.

  • Als er sie küßt bleibt ihr fast das Herz stehen. Seine Lippen sind warm und weich, der Duft seines Körpers hüllt sie ein. Eine seidige Strähne berührt ihre Wange flüchtig.
    Sie überläßt ihm ihre Hand, würde ihm in diesem Moment auch den Rest ihres Körpers überlassen.
    Doch er tut das einzig Richtige, er steht auf und wendet sich zum gehen.
    "Tut das", nickt sie. Leise, sie traut ihrer Stimme nicht ganz.
    Dem intensiven Blick versucht sie standzuhalten, doch viel zu rasch muß sie die Augen abwenden.
    Ich bin nicht was du glaubst in mir zu sehen... Du würdest mich hassen. Du würdest mich tot sehen wollen...
    Sie starrt auf ihre Hände und versucht die Tränen zurückzudrängen. Angst mischt sich wieder unter die anderen Gefühle, die er in ihr ausgelöst hat. Losgetreten, wie eine Lawine.
    Sie versucht ruhig zu atmen. Wo war nur ihre kühle Ruhe, wo waren die Mauern mit denen sie sich schützte?

  • Als er sieht wie ihre Mauern zusammenbrechen stellt er die Harfe wieder ab und setzt sich neben sie, um sie wieder in seine Arme zu schliessen.


    Erneut erfüllt ihn ihr Duft und das Verlangen nach ihr. Doch das körperliche Verlangen war undwichtig, er wollte das sie glücklich war, das sie keine Angst empfinden musste, das sie und ihr Kind ein gutes Leben leben würden. Doch etwas aus ihrer Vergangenheit schien so fest in ihr veranktert, dass er um dieses Leben für sie fürchtete.

  • Er kommt tatsächlich zurück. Damit hat sie nicht gerechnet. Sie lehnt sich an ihn, läßt sich halten und die Tränen fließen über.
    Lange weint sie so, um Carl, um sich, um Netti und Ewald, läßt die Angst vor der Vergangenheit und der Zukunft aus sich herausfließen bis sie sich völlig leer fühlt. Aber auch erleichtert.
    Als sie sich wieder aufrichtet, sich von ihm löst sind ihre Augen rot und geschwollen. Ein schiefes Lächeln zeigt sich in ihren Zügen.
    "Ihr wolltet reingehen...", erinnert sie ihn.

  • ~vom Arbeitszimmer kommend~


    Naria wollte gerne mit Malgkin über ihren Unterricht reden aber nun wollte sie noch ein wenig warten.


    Sie sezte sich auf die Bank und sah sich um.


    Es schien niemand in der Nähe zu sein. Es war nicht sehr warm. Sie nahm ihre rechte Hand hoch und schnippte mit den Fingern. Ihre Hand begann zu brennen und so konnte sie sich an diesem Feuer ein wenig wärmen und genoss es ihrer Natur freien Lauf zu lassen. Sie wollte und würde so etwas nie mit Absicht in einem Haus oder einem anderen geschlossenen Raum tun. Zumal sie wusste wie gefährlich das war. Zu oft hatte sie in ihrer Heimat ihr Zimmer in Brand gesetzt.
    Ihre Male traten hervor und auch ihr Auge begann wieder hell zu glühen.
    Sie ließ ihre Hand weiter brennen und lehnte sich auf die andere Hand gestützt nach hinten.
    Entspannt seufste sie einmal tief.

  • Kalt an den Flügeln? Schnee legt den Kopf schief, als sie über diese Frage nachdenkt.


    Sie hat warme Kleidung an, die sie selbst warm hält. Ohne den Wärmezauber würde sie wahrscheinlich frieren... aber an den Flügeln? Hatte sie schon mal an den Flügeln gefrohren?


    "Nein, ich frier nicht."
    sagt sie nachdem sie ihren letzten Bissen runtergeschluckt hat.
    "Ich kann es mir selbst schön warm machen... und mein Name ist Schnee, und ne Fee bin ich nich."
    Sie sieht ein klein wenig entrüstet aus.
    Da sie nun schon eine Weile bei den Menschen lebt hat sie ihre Schwierigkeiten was die Sprechgeschwindigkeit angeht langsam im Griff.