Im Hafen 2

  • Culder nickt dem Alten zu Danke, ich werde es bestimmt nicht vergessen. Selten würde ich so höflich begrüßt, wie hier.
    Er nimmt seine Habe wieder auf und geht zum Boot, das er mit sicherer Hand an die angegebene Stelle rudert und dort festmacht.
    Dann begibt er sich in Sichtweite des Schoners und winkt.
    Kurz darauf sieht man das Schiff den Anker lichten und die aufziehen, um wieder auf das Meer hinauszufahren.
    Culder begibt sich zu den Flußschiffen und bucht eine Pasage in die Stadt.
    Dort angekommen wendet er sich an einen Passanten und fragt nach dem Weg zu dem Haus des Herrn Damar.

    [SIZE=6]Ihr solltet mehr auf Eure Sicherheit achten, ich komme mit dem Flicken Eurer Löcher nicht mehr nach.[/SIZE]

  • Eines späten Nachmittags tauchen graue Segel am Horizont auf. Während sie sich nähern ist die schlanke Form eines Elbenschiffes zu erkennen, der der Anor Sûl keineswegs unähnlich. Allerdings ist dieses Schiff offensichtlich kleiner, hat es doch nur zwei Masten. Irgendwann ist am Bug dann auch der Schriftzug Amon Sûl lesbar, sowohl in Tengwar als auch in aelm-athosischer Schrift angebracht.
    Das Schiff verliert an Fahrt bis es schließlich unweit seiner großen Schwester festmacht. Ohne weitere Umstände wird der Hafenmeister kontaktiert und informiert, dann beginnt das emsige Abladen.
    Binnen nicht allzu langer Zeit beginnt sich der erste Teil des Zuges von Pferden, Ochsenkarren und einigen Dutzend Elben gen Norden die Straße entlang zu bewegen.

  • In der prächtig ausgestatteten Kajüte war es stickig. El dröhnte der Kopf, während sein Magen heftig gegen das ständige Schwanken des Decks protestierte. Bislang hatte die Seefahrt ihm nicht soviel ausgemacht, eigentlich hätte sein Magen abgehärtet sein müssen, was Seereisen anging. Vermutlich lag es an der Erkältung, die sich nach und nach durchsetzen wollte ...


    Das einmastige, bauchige Handelsschiff hatte Verspätung. Sollte es doch eigentlich vor Sonnenuntergang im Seehafen südlich von Amonlonde Stadt ankommen.


    „Wann werden wir wohl ankommen ...?“


    Seine leise an niemand bestimmtes gestellte Frage – an wen auch, er war alleine in der Kajüte – wurde durch das leise Platschen des Ankers beantwortet. Nun bemerkte El auch, dass der Seegang deutlich nachgelassen hatte. Uns so ging El an das Deck.


    Es herrschte reges Treiben auf dem Deck und die kühle frische Nachtluft hieß El willkommen.

  • Das erste Mal war El im letzten Winter im Amonlonde – es war auch zugleich das erste Mal für ihn. Diesmal würde er auch wieder nur ein paar Tage hier verweilen können. Das Schiff würde hier im Hafen 4 Tage Halt machen und anschliessend seine Handelsreise fortsetzen und El näher an seine Heimat bringen, was sein nächstes Ziel ist.


    Diese Nacht würde er auf dem Schiff verbringen. El hatte dem Kapitän noch eine Revange versprochen – vielleicht würde er ihn diesmal gewinnen lassen ... Nein, wahrscheinlich nicht. El gewinnt gerne die Spiele, die er spielt.


    Morgen in aller Frühe würde er mit den Matrosen an Land übersetzen ...

  • Während El dem Treiben auf Deck zuschaut schweifen seine Gedanken ab, an die Tage und vor allem die Nächte in der Akademie in Lupien. Ein Lächeln umspielt seine Lippen. Er ist mit seinen Gedanken bei Alanis, wie sie neben ihm liegt und schläft. Stundenlang lag er wach neben ihr und genoss jeden Augenblick, jedes leise Geräusch ihrer kurzen Atemzüge. Kurz muss er an die kurzen Betten in der Akademie denken und fragt sich, wie groß der Lupianer im Allgemeinen ist.


    El hofft, dass er seiner Schülerin die richtigen Worte auf ihren Weg mitgeben konnte.
    Ob er sie hier in Amonlonde noch mal sieht, bevor er gen Badaar weiter reist? El hofft es inständig. Um jemanden zu halten, muss man auch loslassen können. Dummer Spruch! Die aufkommende Eifersucht auf den jungen Priester – Damrok oder so ähnlich ? – dem Alanis nun ihr Herz geschenkt zu haben scheint, bekämpft er jedoch mit dem guten Gefühl, dass Alanis glücklich sein wird. Als El die Augen schließt kann er sich an jeden Moment erinnern, den er mit Alanis verbracht hat und bewahrt dieses Gefühl tief in sich drin.


    Du wirst ihm doch nichts tun, das versprichst du mir, El ?!
    El wird aus seinen Gedanken gerissen, in denen er Alanis Worte noch hört, als der Kapitän an seine Seite tritt und ihm freundschaftlich auf die Schulter klopft und die versprochene Revange einfordert.


    „Aber klar, versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen ... oder?“
    Lachend klopft El nun seinerseits dem Kapitän auf die Schulter und gemeinsam gehen sie unter Deck in die prächtige Kapitänskajüte. Auf dem Tisch steht wartend das Schachbrett und die beiden lassen sich nieder .....

  • Der Kapitän ist nicht sonderlich gut, aber El ist in Gedanken in weiter Ferne ....


    Alanis und er sitzen im Wolf in Dargaras. Er sieht sie vior sich sitzen, die Haare noch verstrubbelt, eben hatten beide noch gelacht ...


    "Saduena hat mich bei der Akademie gefragt, warum ich kein Schwert trage. Ehrlich gesagt habe ich Angst, mit anderen Menschen das anzustellen, was Du mit den Räubern gemacht hast. Ob nun mit eiem Schwert oder mit Hilfe der Elemente...das ist nichts, woran ich mich gewöhnen möchte."


    "Das ist auch gut so ......."


    "Passiert das irgendwann - dass man sich daran gewöhnt?"


    "Eigentlich nicht ... zumindest ich nicht ... und DAS ist auch glaube ich gut"
    Der Kapitän schaut El kurz verwirrt an und El zuckt kaum merklich zusammen. Die letzten Worte seiner Erinnerung sprach er laut aus. Der Kapitän mußte ihn zuvor irgenwas gefragt haben ...


    In fünf Zügen ist er Matt und El lächelt. Ein wenig dankbar, wieder mit seinen Gedanken in der Realität zu sein ...

  • ein Schiff legt am Pier an und ein paar Matrosen vertäuen es.
    Ein paar Seeleute verlassen das Deck Richtung Land und schauen sich um. Eine Person verabschiedet sich von den Anderen, indem sie den Federngeschmückten Hut anhebt und wendet sich Richtung Stadt, wobei sie sich nach einer Gelegenheit umschaut, irgendein Gefährt zu finden. Doch anscheinend muss sie wohl zu Fuß dorthin.
    Also marschiert sie los, nur mit leichtem Gepäck auf der Schulter

  • Als es langsam dunkel wird erreicht El Gar den Seehafen.
    El Gar sieht seine Weiterfahrgelegenheit vor der Küste ankern, anscheinend werden gerade noch die letzten Waren aufgenommen und zum Schiff verfrachtet. Ein Rest der Waren steht noch im Hafen, 2 Matrosen lehnen an ein paar Fässern und Ballen aus Öltuch ...


    Seinen Hunger hat El vergessen. Er betrachtet die See und wartet darauf, dass die Matrosen wieder an Land zurückkehren. Er gesellt sich dazu nachdem derbe Sprüche als Begrüßung gewechselt wurden.

  • Es geht an Bord ... und über ein paar Zwischenstationen gen Heimat, oder zumindest in Richtung Badaar. Als Heimat würde El es nicht bezeichnen .........


    Bis wir uns wiedersehen ...


    Dann verschwindet El unter Deck.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken.
    (Marc Aurel)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von El Gar ()

  • Auf einem Tau, mit dem eines der Schiffe befestigt sind, erscheint ein kleines schwarzes Fellknäul. Ein ängstlicher Blick richtet sich ins Wasser unter dem Tau.
    *Kaltes WASSER ... nicht fallen ... brrr kalt... nicht fallen ... wo bin ich nur hier gelandet ... nicht fallen ... puhh das war knapp ... endlich drüben .... Igitt der Boden ist weiß nass und kalt... komische Gegend ... vieel zu kalt hier ... hungrig ... Fleisch*
    Viele Gedanken für en so kleines und junges Fellknäul !
    Während Feliatra sich schnell auf eines der Häuser zu bewegt wird es etwas wärmer um Sie herum und schließlich verschwindet sie in einem der Lagerhäuser des Handelshauses Rothfeder.

    Das Wesen von Menschen und Dingen ist ohne Mühe nicht zu ergründen,
    wer diese nur von einem sicheren Standort aus betrachtet, geht leer aus.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Feliatra ()

  • Ein Handelsschiff legt am Hafen an. Oben an Deck herrscht geordnetes Treiben. Die schweren Taue werden gerade hinuter gelassen und man macht sie fest.
    Das ganze wird von einer Person still und nachdenklich beobachtet, ihr weiter dunkler Mantel ist eng um sie geschlungen, sie hört Schritte und dreht das verschleierte Gesicht zu dem Geräusch, es ist der Käptn diese Schiffes. Man verbeugt sich zum Abschied spricht noch einige Worte des Dankes. Dann wendet sie sich ab und geht an Land. Als sie richtigen Boden unter den Füßen hat, muss sie zugegeben, das sie froh ist, die Schifffahrt hinter sich zuhaben. Sie atmet einmal tief ein und schaut sich neugierig um. Neben Ihr taucht ein Wolfmischling auf. Dann geht sie langsam die Straße entlang, der Mischling trottet ihr langsam hinterher.

  • Weitestgehend unsichtbar gegen den Himmel der Abenddämmerung nähert sich ein Dreimaster der Küste. Dem nachtsichtigen Betrachter fällt sofort die elbische Bau- oder besser Formweise auf, spätestens als er die Amon Sûl, die als Transportmittel der mondelbischen Delegation im Hafen vor Anker liegt, passiert. Der direkte Vergleich lässt die Unterschiede noch deutlicher werden: Die Ithil Sûl, wie der Schriftzug am Bug erkennen lässt, ist deutlich größer und vor allem höher gerüstet als ihre kleine Schwester. Wenig verwunderlich, dass viel Symbolik des Wächterhauses Cyrchanyon erkennbar ist, so man sie denn sieht und versteht.
    Das Schiff verliert zunehmend an Fahrt, bis es sich schließlich einem freien Landungspunkt nähert und festmacht. Während die ersten Gepäckstücke entladen werden nähern sich denn auch vom Festland her weitere Gestalten, begleitet von Pferden und einigen Karren. Viel scheint jedoch nicht verladen werden zu müssen und so setzt sich die Prozession langsam in Richtung Norden in Bewegung, während das Schiff langsam Anstalten macht wieder Abstand zum Land zu gewinnen.


    Angeführt wird der Zug der neu angekommenen Mondelben von zwei Gestalten: Eine Mondelbin in mehr als ansehnlichen Roben in Weiß, Silber und Hellblau reitet voran, ihr Begleiter zur Rechten ist anhand seiner Rüstung und Bewaffnung zweifellos als einer der Dei Ithil zu erkennen. Die beiden reiten in gemäßigtem Schritt um den Abstand zu den Unberittenen und den Karren nicht zu groß werden zu lassen. Ohne Hast begibt sich die Gruppe auf den weiteren Weg nach Estel Haeron

  • 08.03.1629 n.Tz.


    Der Himmel strahlt blau über den Hafenanlagen und ein eisiger Wind weht vom Meer her.
    Mit dem Wind steuerte ein schlankes Linienschiff mit rund 40 Kanonen, die Hafenanlage an.


    Jean – Michel stand am Bug der Schattentänzer und betrachtete das Schauspiel welches sich ihm bot. Seit Oktober waren doch wieder einige Monate ins Land gezogen und nun führte Ihn sein Weg mal wieder nach Amolonde …. naja eigentlich war er auf dem Weg nach Mythodea , aber dieser kleine Abstecher bot sich irgendwie an, hatte er doch von einem Manöver im Mai gehört und dazu wollte er mit Maglin noch kurz etwas klären.


    Während er in Gedanken versunken am Bug stand , legt die Schattentänzer an einem der Anleger an und wurde festgemacht.


    „Sire … wir wären dann jetzt soweit“ … riss ihn die Stimme der Kapitänin aus seinen Gedanken. „Danke ..“ erwiderte er kurz … „Ich schätze wir werden etwa eine Woche bleiben und dann wieder in See stechen … daher dürfte ein minimale Wachmannschaft ausreichen .. die Leute sollen nochmal die Möglichkeit zum Landgang haben … wer weiß wie es in Mythodea aussieht.“ und ging dabei zur Landungsbrücke, die man ausgelegt hatte. „Alles weitere werde ich euch zukommen lassen , auch was mit der Ladung geschehen soll. Ich selbst werde wohl heute Abend erst wieder zurückkehren ...“ schloss er und ging von Bord


    Im Hafen besorgte er sich noch ein Pferd und machte sich dann auf den Weg alte Bekannte zu besuchen.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Eine Handelskogge aus Mythodea ist gerade im Hafen eingelaufen.


    Unbeeintrugt von dem geschäftigen treiben, das sofort entsteht verlässt Meanor das Schiff und sucht die Hafenmeisterei auf.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit verlässt er sie wieder. Noch 3 Tage bis ein Schiff nach Renascan aufbricht. Nun gut, jetzt hatte er genug Zeit Freunde zu besuchen und die wollte er nutzen.

  • Nach einiger Suche im Hafen fand Meanor tatsächlich das kleine Handelsschiff, das ihn wieder nach Renascân bringen sollte.


    Er erkundigte sich nach dem Kapitän und nach einigen nicht sehr zähen Verhandlungen ist man sich einig. Während ein Schiffsjunge loszieht Meanors Sachen vom Schiff, mit dem er gekommen ist, zu holen macht sich der Priester auf um Kassandra zu besuchen.


    ----> Malglins Haus

  • Das Manöver war vorbei und am späten Nachmittag machte sich Alexandre auf den Weg zum Hafen.


    Am Vortag war sein persönliches Flagschiff die Milan eingelaufen und hatte neben der Schattentänzer, dem Schiff welches Alexandre seinem Adjutanten zur Verfügung gestellt hatte, angelegt.


    An Bord angekommen ließ er die Kapitänin der Schattentänzer zu sich kommen und gab Ihr nach einer Besprechung einige Schreiben mit.
    Noch am selben Abend stach die Schattentänzer in See


    Die Milan stach erst am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang in See und verschwand im Frühnebel der den Hafen einhüllte.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Die Sonne ist gerade hinter dem Horizont verschwunden, als das kleine Handelsschiff, ursprünglich aus nördlicheren Breiten kommend, sein Ziel in Form des Amonlonder Seehafens erreicht. Oben an Deck ist Endúneaths Gestalt zu erkennen, den Blick gen Küste gewandt. Der Wächter scheint sehr nachdenklich, bis seine Aufmerksamkeit plötzlich von einer seltsam bekannte Struktur, die sich gegen das Land vor ihnen abhebt gefangen wird. Gar nicht so weit von der Amon Sûl ankert ein weiteres Schiff, zwar deutlich größer als sie, aber doch erstaunlich ähnlich. War das die Anor Sûl? Oder hatte es in der Zwischenzeit einen Vorfall gegeben der ihr Schwesterschiff auf den Plan rufen würde?
    Doch irgendetwas passt nicht. Angestrengt versucht er im dankenswerterweise abnehmenden Licht herauszufinden, was es ist, bis ihm letztlich mit einem Schlag klar wird, womit er es zu tun hat. Sofort wendet er sich um und sucht nach Ivoreth.