Im Hafen 2

  • [10.03]


    Gegen Mittag des 10. Tages sticht Alexandre mit der Milan und einem weiterem Geleitschiff , dass vor wenigen Tagen angekommen war, mit dem Ziel Mitraspera in See.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Sie hörte Schritte in der Kajüte nebenan und wusste, wie Elfen das nunmal wissen, weil sie ein gespür dafür zu haben scheinen, dass die erste Offizierin nebenan wie ein Tiger im Käfig auf und ab ging.


    Shirin hätte gern irgendetwas durch die Kajüte an die Wand geworfen, aber schließlich gehörte nicht alles in diesem Raum ihr und mit fremder Leute Eigentum ging sie eigentlich recht sorgsam um.
    Die Jungs waren alle von Deck und trieben sich vermutlich irgendwo an Land herum, in Bordellen oder Spelunken, vermutlich eher beides.


    Das waren Momente, in welchen sie sich ein wenig einsam fühlte. Die Schiffspapiere waren ordentlich beim Hafenmeister hinterlegt, das hatte alles der Captain dieses Mal getan, sodass ihr nicht viel zu tun blieb. Die Asalto blitzte und blinkte, die Segel waren ausgebessert und blütenweiß zusammengerollt.


    "Ach ich hasse solche Tage. Nichts zu tun, niemand da... bei Akestera da muss man ja trübsinnig werden.", murmelte sie und setzte sich an ihren Schreibtisch, um gedankenverloren aus dem Fenster zu starren...

  • Einige Zeitlang hatte Feleya in ihrem Buch geblättert. Hier und dort stahl sich ein Lächeln über ihr Gesicht, bei denn Gedanken die ihr durch den Kopf gingen. Bald erregte ein Geräusch ihre Aufmerksamkeit, so dass sie das Buch wieder weglegte und sich der Wand widmete wo sie die Geräusche hörte.


    Scheinbar war der erste Maat doch nicht vom Schiff gegangen, wie sie zunächst annahm, so hörte sie dem dumpfen klacken eine Weile lang zu.


    Dann stand sie auf, öffnete ihre Kajütentür und ging nach nebenan, wo der erste Maat seine Kajüte hatte. Feleya klopfte an.

  • Die Elfe zog sich wieder in ihre Kajüte zurück und setzte sich an den Tisch. Nachdenklich blickte sie aus dem Fenster und hörte den Geräuschen von Schiff zu.

  • Nach dem alles geregelt war ging Tauron unter Deck an die Kajüte von Feleya.


    Durch die Tür so das sie es Hörte, sprach er :


    Feleya.... wir legen dann ab, Heute Nacht schon und Segeln zurück nach Renascan.


    Dieses klang von der Stümme informativ.


    Als er weiter sprach lag ehrliches bedauern in seiner Stimme und Feleya spürte das Tauron ihr aus dem Weg ging.


    Verzeit das ich wenig Zeit für euch hatte und eure Dienste nicht in anspruch nahm. Ich werde euch schnellstens nach Renascan bringen, um nicht noch mehr Zeit, von euch zu verschwennden.


    Ein Moment war stille wollte er noch etwas sagen? Dann hörte sie wieder Schritte die sich in Richtung Decken bewegten.

  • Feleya hatte die Worte von Tauron gehört, stand auf und stellte sich an die Tür, jedoch so, dass er sie nicht hörte. Als er geendet hatte und dann davon ging, nickte sie nur als habe sie Verständnis und wandte sich wieder dem Tisch zu, setzte sich und fuhr fort, dem Schiff und dessen Geräusche zuzuhören.

  • Tauron erschien an Deck


    Er nahm tief Luft.
    In einem Feuer aus Befehlen und Beleidigungen an die Mannschaft. Wurden die Instruktionen gegeben.
    Auf den anderen drei Schiffen geschah das gleiche.
    Fast auf den Punkt genau war es wieder still.
    Alle Seemänner standen stramm an Deck.
    Die vier Kapitäne drehten sich um gingen auf die Gallionsfigur und streuten zu Ehren Akesteras ein wenig Salz ins Meer.


    Tauron ging dann ans Steuerrat nickte dem Steuermann zu, dieser überlies ihm den Platz und stellte sich neben seinem Kapitän.
    In diesem Moment wurde an allen vier Schiffen der Anker gelichtet. Die Semmänner taten ihre Arbeit.


    Und Tauron stimmte an, die erste Strophe sang er immer allein.


    Wir legen ab und fahr'n nach Djaiamelia
    Mit einem Schiff aus schäbigem Holz
    Auch wenn der Wind uns das Segel zerreißt
    Wir müssen weiter, immer weiter, was soll's.


    Die Mannschaften aller van Daik Schiffe stiegen ein und so verabschiedete sich jeder von Amonlonde. Während dessen Segelten sie aufs offene Meer zu.


    Der Windmacher aus Taurien will nach Hause.
    Bläst der Wind nicht, kriegt er viel zu tun.
    Unsere Weisheiten jagt er durch die Takelage,
    Ist gegen Pocken und Pest immun.


    Der Schiffskoch, geboren in Temturien
    Hat längst die Weltrezeptur erkannt.
    Segelnd über die Meere
    Trägt er die Botschaft in ein fernes Land.


    Der Steuermann kommt aus Scorien.
    Gespalten brüllt er in die Nacht.
    Kommt er müde aus der Schlacht wieder zu sich
    Wird das Steuer mit 'nem Strick festgemacht.


    Und das Kommando führt ein Hrayland Kapitän.
    Sein linkes Bein hat er im Brudermord verloren.
    Lange schon keine Heimat mehr
    Er will in Djaiamelia ein Leben von vorn.



    Wir legen ab und fahr'n nach Djaiamelia
    Mit einem Schiff aus schäbigem Holz.
    Auch wenn der Wind uns das Segel zerreißt
    Wir müssen weiter, immer weiter, was soll's.


    Wir müssen weiter, immer weiter, was soll's.


    So zog die Flotte ihrer wegen, bis sie sich am Horizont trennten.


    __Auf Offener SEE


    ________________
    Hauptorga Obergralt


    larp-freunde-rhein-neckar.de


    Lorenier können nicht Segeln, nur Lorenisch aufsitzen.
    Magonier haltet die Taverne.

  • Es ist der Abend nach dem Alexandre mit Malglin in Verbindung stand ...


    Die Sonne neigte sich gerade dem Horizont , als sich an selbigem aus dem Nichts kommend eine massive undurchsichtige Nebenwand bildete.


    Kurze Zeit später zeichnete sich ein dunkler Schatten im Nebel ab und dann brach auch schon die Milan unter vollen Segeln aus dem Grau hervor und steuerte den Hafen von Amonlonde an.


    Der Nebel verschwand so plötzlich wie er gekommen war und die Milan erreichte einge Zeit später den Seehafen, wo sie vor Anker ging.


    Aufgrund der späten Stunde entschied sich Alexandre bis zum Morgen zu warten , bevor bei Malglin und Kassandra vorbeischauen wollte ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Alexandre kehrt nach dem kurzen Besuch bei Malglin und Kassandra wieder in den Hafen zurück und ging an Bord der Milan um dort die Vorbereitung für den Abend zu treffen und noch das ein oder andere nachzulesen zu dem was ihm gerade durch den Kopf ging hinsichtlich des gegenwärtigen Problems ..

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
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  • Am Abend dieses Tages erreicht eines der Flußschiffe den Seehafen Amonlondes, an Bord die Familie Damar.
    Ancale, Ruth und das etwas vierjährige Mädchen Freya halten sich an den Händen ihrer Eltern fest und schauen sich mit großen Augen im Hafen um.
    Langsam, den Schritten der Kinder angepaßt gehen sie dorthin, wo ein Ruderbot sie erwartet um sie zur Milan zu bringen.
    Kassandra wirkt angespannt als sie die Kinder eines nach dem anderen hineinheben und sich dann zu Alexandres Schiff rudern lassen.

  • Malglin selber ist voller Selbstvertrauen und eher entspannt. Alexandre begrüßt die Damars freundlich und bietet eine Schiffsführung an, die die Damars annehmen.


    Die Milan entspricht dem äußeren Anschein einem Linienschiff des zweiten Ranges. Man kann erkennen, dass sie früher 2 Kanonendecks hatte, wovon heute das 1. Kanonendeck zu einem Passagierdeck umgebaut wurde und in die ehemaligen Kanonenluken Fenster eingelassen sind.


    Die Milan ist knapp 70 Meter lang, und an der breitesten Stelle 16 Meter. Sie verfügt über drei Masten. Neben den beiden Kanonendecks, gibt es noch ein Unterdeck, was der Mannschaft als Aufenthaltsbereich dient und darunter befindet sich dann der Frachtraum im Rumpf des Schiffes. Des Weiteren hat die Milan ein Bugkastell und ein Heckkastell mit zwei Ebenen.


    Bei der erkennbaren Bewaffnung handelt es sich um Kanonen die sich auf dem noch ausgerüsteten Kanonendeck und dem Hauptdeck befinden.
    Unter Deck gibt es eine künstliche Beleuchtung, die ein angenehmes Lichts ausstrahlt. Das Licht ist mit einer natürlichen Fluoressenz zu vergleichen und lässt sich auch in seiner Helligkeit regulieren.


    Die Milan ist aus einem Baumstamm gefertigt, was bedeutet quasi aus dem Baum geschnitzt worden und daher kann man keine Planken oder so erkennen, sonder alles ist eine ebene geschlossen Oberfläche ohne Fugen .. auch die Formen sind eher organisch fliesend als 100 % rechtwinkelig. Das Schiff sieht sehr alt aus.


    Die Mannschaft besteht zum überwiegenden Teil aus Menschen , daneben gibt es dann noch Elfen und Halblinge, aber auch das ein oder andere Wesen welche man nicht zuordnen kann.


    Unter Deck könnte man auch fast vergessen, dass man sich auf See befindet, da es hier eher nach Wald und Wiese riecht und das salzige Meeresaroma komplett fehlt.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Kassandra hält sich bei der Führung eher zurück, wenn überhaupt wirkt sie eher verwirrt und in sich gekehrt.


    Die Kinder dagegen untersuchen das Schiff neugierig und zeigen auch keine Scheu vor den nichtmenschlichen Besatzungsmitgliedern. Grade Ancale hat 1000 Fragen, die er jedem stellt der sich als williges Opfer anbietet. Freya sagt kein Wort, ihr Ziehbruder übernimmt das für sie, und sie lauscht den Antworten aufmerksam.

  • Es ist ein trüber, stürmischer Tag, an dem Kassandra und Ellemir im Hafen ankommen und sich ohne größere Umstände an Bord eines der Schiffe des Handelshauses Rothfeder begeben.
    Um das Schiff zu finden mußten sie nicht einmal beim Hafenmeister vorsprechen, die Routen der Schiffe liegen im Hauptsitz des Handelshauses in Amonlonde Stadt. Renascan ist ein regelmäßig frequentierter Anlaufhafen und für den Kapitän ist auch nichts Ungewöhnliches dabei hin und wieder einen seiner Auftraggeber mitzunehmen.
    Und so läuft das Schiff mit Einsetzen der Flut aus in Richtung der vereinigt magonischen Festlandpräfektur.

  • Ein anderes Schiff der Flotte trägt Kassandra und Ellemir fast einen Monat später zurück in den Hafen der Republik.
    Das Gepäck wird auf eines der Flußschiffe umgeladen und wenig später sind die beiden auf dem Weg zum Flußhafen.

  • [23.08.]


    Jean-Michel stand am Anleger und schaute auf die Hafenbucht hinaus und mußte etwas frustriert mit anschauen wie die Vanguard , nach dem sie ihn hier abgesetzt hatte , wieder in See stach .. ohne Ihn.


    "..Befehle.." hatte der Kapitän kurz angebunden gesagt , als er Ihn darüber informiert hat , dass man ihn in Amonlonde an Land setzten würde. Und so war es geschehen und nun stand er mit seiner gesamten Ausrüstung, bzw. Habe, hier am Anleger. Man hatte Ihm noch einen versiegelten Brief gegeben, bevor das Landungskommando zurück zur Vanguard ruderte.


    Jean-Michel blieb noch einige Zeit am Anleger stehen und starrte auf Meer hinaus , der Vanguard hinterher, bis sie am Horizont verschwunden war. Dabei gingen ihm etliche Gedanken durch den Kopf.


    Als die Vanguard dann am Horizont verschwunden war , zuckte er resigniert mit den Schultrern und fügte sich der Situation bzw. seinem Schicksal und schulterte seine Sachen um sich auf die Suche nach einer Unterkunft zu machen ....


    Den Brief von Alexandre , er konnte es am Siegel erkennen, würde er später in Ruhe lesen .. " ändern würde es jetzt sowieso nicht mehr " dachte er und irgendwie war ihm zur Zeit eher nach was Alkohol und was zu essen ..

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Von Kassandras Haus kommend, begibt sich Tear, den Ratschlägen der Bardin folgend an den Kai und sieht sich nach einem entsprechenden Schiff um, damit der Brief ihrer Freundin den Adressaten findet.


    Der kalte Seewind bringt ihr Haar durcheinander und auch die immer wieder in den Nacken fallende Kapuze ihres Mantels hilft nicht sonderlich dabei. Mehr als einmal ist sie während des Suchens, damit beschäftigt ihr langes Haar irgendwie zu bändigen.


    Der Adressat ist schnell gefunden und Tear übergibt das Pergament. Die Rückkehr auf festen Boden ist eine tiefe Beruhigung.


    "Wir werden wohl nie Freunde," grummelt sie leise, als sich ihr Blick einmal mehr in die an den Kai schlagenden Wellen fängt. Leider gibt es tatsächlich keine schnellere Passage an Land, um nach Daynon zu...


    Im nächsten Moment wankt der Boden... sie bemüht sich Halt zu finden und bemerkt, dass es nicht die Erde unter ihren Füßen ist, sondern der sich gerade verabschiedende Gleichgewichtssinn. Bilder überlagern sich, der Hafen, die Wellen und die ankernden Schiffe werden zur Hintergrundkulisse, während im Vordergrund ein gewaltiges Tor, blutbesudelt und in Nebel gehüllt aus dem Nichts erscheint.


    Zwei Schritte nach hinten bringen sie weg... weg von der Tiefe in die See... aber das Portal stört das nicht. Der Gestank verwesenden Fleisches wandert in ihre Nase. Gischt trifft ihre Wange, sie wischt sich das Wasser weg und bemerkt die zähe rote Flüssigkeit in ihrer Hand.


    Finger, die sich um eine Muschel krallen und dann loslassen... Camerons Gesicht taucht vor ihr auf... er bekommt kaum Luft...Blut läuft über sein Gesicht. Er sieht sie kurz an, wendet sich ab und schlägt zu... wieder spritzt Blut.


    Jemand schreit mit der Kraft der Verzweiflung und Wut, um den Willen zu kämpfen... sie kennt diese Stimme... sie weiß, tief in ihrem Innern, sie ist von Erfolg gekrönt... Sie sieht den grünen Himmel... und die kalte Erde Luxburgs vor sich... etwas fehlt, jemand ist auf dem Weg. Beides passt nicht zusammen.


    Der Hafen gehört wieder sich selbst, genau wie sie.


    "Bei den Seldarine... was ist mit euch allen nur passiert?"


    Ihr Flüstern ist emotionaler als sie will... aber der Gedanke, der folgt, festigt sich um so abgeklärter.


    Das Glück des Schreckens hilft, Daynon wird wieder auf sie warten... vorerst.


    Als sich in ihr alles beruhigt hat und die Kisten, an denen sie lehnt ihr genügend Halt gegeben haben, sucht sie die Hafenmeisterei auf und trägt sich für eine Reise in Richtung Luxburg ein.


    Es sind noch ein paar Stunden, bis ein kleines Schiff ablegt und sie dem Land ihrer Wahl näherbringt. Zeit genug sich auf festen Boden mit dem Schiff, dass sie bald besteigen wird ein stummes Blickduell zu liefern. Unötig zu erwähnen, wer es wohl gewinnt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Irgendwann während sie wartet taucht eine kleine Reitergruppe auf, die mehrere Wagen begleiten. Kleidung, Ausrüstung und Auftreten machen sie leicht als Hîn Meneldû erkennbar. Doch etwas ist seltsam, auch wenn erst nach einer Weile klar wird: Die Kapuzen sind nach hinten gezogen und lassen Blicke auf die langen spitzen Ohren der Einwohner Estel Haerons zu.
    Die Gruppe, die sich hauptsächlich aus gewöhnlichen Botschaftsbediensteten nebst Wächtereskorte. Die vorbei kommenden Hafenarbeiter und -besucher werden höflich gegrüßt, auch Tear kann sich eines Kopfnickens sicher sein.


    Worauf die Hîn warten zeichnet sich bereits am Horizont ab: graue Segel eines der neuen, kleinen Versorgungsschiffe, die Tivall mit Amonlonde verbinden. Der Zweimaster verliert an Fahrt und hält auf die Anlegestelle zu, an der die Empfangsgruppe wartet. Tear kann schon vor dem Anlegen an der Reling eine vertraute Gestalt ausmachen: Endúneath ist zurück.