Schnell hat Tear'asel die Stufen hinter sich gebracht und zieht kurz ihre Augen zusammen, als sich ihr Blick aus dem Halbdunkel des Turms nun auf die bildgewaltige Landschaft legt. So kommt es, dass sie versunken in den herbstlichen Anblick des daynitischen Südens ein wenig im Weg herumsteht und nicht wirklich darauf achtet, was um sie herum geschieht.
Von wegen Lukranis Macht lässt alles andere verblassen, das hier war die Erde, ihr angestammtes Element, die schützende Essenz der Khel'Anhor, die Mutter von Vaterbaum.
...da war er wieder...dieser Stich im Herzen...
Wind fegte durch die Kleidung der Elbe und wehte Mantel und Haar auf. Sie hebt ihre Hände und faltet sie vor ihrer Brust, zu in einander gelegten Fäusten. Es ist eine Geste, die vermittelt wie klein und jung sie im Vergleich dessen ist, was sich hier vor ihr liegt.
Der Mensch, der ebenfalls scheinbar ergriffen am Mauerwerk steht und hinabblickt auf den Süden und somit auch auf ihre Heimat, die sie solange nicht mehr betreten hat, besitzt sein Alter und seine Würde, Farben und Besitztümer zählten für sie nicht, es waren die Falten in seinem Gesicht und die Weisheit des Alters, die ihr gerade begreiflich machten, das ihre Reise hier eine neue Wende bekommen würde.