• Thalion lässt den Mondelben den Vortritt. Er sammelt seine wenigen Sachen ein. Kurz wirft er noch einen kontrollierenden und einen leicht traurigen Blick in die Höhle. Niemand hat etwas liegen lassen oder vergessen. Kniend und kriechen, die Waffen mit sich ziehend, verlässt er die Höhle.


    Draußen angekommen spricht er, so das es alle hören können:


    "Eile ist geboten, das wisst ihr selbst gut genug. Die Mächte des Zwielichts oder wie immer ihr es nennen wollt, haben ihren Blick auf uns verschärft. Doch wir werden nicht wanken oder mutlos werden."


    Stolz aufgerichtet, mit entschlossenem Blick und erhobenem Kopf steht er bei der Reisegruppe.

  • Ivoreth wendet sich zu dem Bärenmensch um, legt den Kopf geringfügig zur Seite und lächelt für einen Moment.
    Es fehlt der Wind, der durch seinen Mantel weht.
    Ein kurzes Nicken, aber dann macht sie sich rasch auf den Weg.
    Und während des Hinabsteigens geht ihr ein Lied nicht aus dem Kopf, das Endúneath einige Male gesummt hat.
    Sankt Thalion, Sankt Tha.. diese Indorysts..

  • Den Satz von Thalion nur halb mitbekommend, kriecht auch die Wildelbe aus der Höhle und wieder stehend, klopft sie sich den Dreck aus der Kleidung, die mehr als gelitten hat. Sie schüttelt das Fuchsfell, dass sie in den kalten Monaten immer übergeworfen hat aus und hängt es sich wieder über die Schultern.


    Auch sie nimmt die Verwüstung draußen wahr und richtet ihren Blick auf den Himmel. Inzwischen musste es später Nachmittag sein und noch immer versperrten dunkle Regenwolken den Blick auf die Herbstsonne.


    Wo waren sie, im Sturm war es so leicht die Orientierung zu verlieren. Die Haupthandelsstraße hatten sie eine halbe Stunde entfernt von diesem Unterschlupf verlassen. Die Richtung musste Osten gewesen sein.


    Zuviele vielleichts.


    Ein leises Knurren entkommt ihr, als sie sich wieder abhockt und nasse Erde zwischen ihren Fingern verreibt.

  • Als Thalion das Wort Zwielicht verwendet huscht ein leichtes Lächeln über Endúneaths Miene, gleichzeitig mit einem leichten Kopfschütteln. Doch dann entgegnet auch er mit ernsterer Stimme: "Eher werden die brennenden Abgründe zufrieren. Also los." Er blickt auffordernd zu Tear'asel.

  • "Eure Theatralik ist...erschreckend," entkommt der Wildelbe recht trocken, dann ist sie wieder auf den Beinen. Ein kurzer Blick gilt Dural, dann wiegt sie den Kopf hin und her und nickt.


    "Erstmal finden wir die Handelstraße und so ihr genügend Kraft gesammelt hat und eure Wunden es zulassen laufen wir die Nacht durch. Einwände?"

  • Dural schultert gerade wieder den Rucksack, als Tear'asel in seine Richtung schaut. Er nickt grimmig, ob des Blickes oder der Worte danach, ist nicht klar auszumachen.
    Er öffnet eine seiner Gürteltaschen und zieht einen kleinen Kompass hervor.


    "Osten sagst du....das ist in diese Richtung!" damit zeigt in die Richtung aus denen sie auch grob gekommen sind.


    "Wenn wir die Nacht durchmarschieren, haben Thalion und ich starke Nachteile. Das gefällt mir nicht!" Mit zusammengekniffenen Augen sieht er die Elben an.

  • "Gut, dann rasten wir, wenn die Mittnacht einbricht. Nach Einbruch der Dunkelheit, flankiert unser Volk, das eure."


    Sie überlässt nun Dural und seinem Kompass die Führung. Die aufkommende Schwäche ist spürbar, ohne Ruhe und wegen den zuvor gesprochenen schützenden Zaubern auf die anderen, ebenso die Verwandlung nagen auch deutlich sichtbar an der Elbe. Somit wartet sie, bis sich der größte Teil der Gruppe auf den Weg hinunter macht und bildet das Schlusslicht.

  • "Nachteile, welche die Hälfte von uns auch am Tage haben. Mit dem Unterschied, das wir Elben dabei haben, die in der Nacht so gut sehen können wie wir am Tage. Unsere Feinde haben diesen Vorteil vermutlich nicht.


    Aber ich denke, wir sollten jetzt erstmal sehen, wie weit wir kommen."

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Dural hört sich beide an und brummt dann zur Antwort. Er macht sich auf und führt die Gruppe an. Den Kompass nimmt er immer wieder mal zur Orientierung, um den Weg nach Osten genau zu bestimmen. Er beeilt sich und versucht gut zwanzig bis dreißig Schritt vor der Gruppe zu gehen, um die Spitze ausreichend zu sichern, falls ihnen etwas oder jemand auflauern sollte. Hin und wieder bleibt er stehen und nimmt den umliegenden Wald genauer unter die Lupe. Stets schweift sein Blick nach links und rechts in das Unterholz.

  • Thalion lässt sich einige Schritte zurückfallen, um mit Tear'asel sprechen zu können.


    "Alles in Ordnung? Du wirkst sehr erschöpft."


    Thalion hätte auch viel direkter etwas sagen können, doch das hat er sich lieber verkniffen. Er wusste ihre Sturheit könnte noch größer sein als seine eigene.

  • "Es wird gehen," kommt die knappe leicht unterkühlte Antwort, ein Tonfall, der ihr ab und an innewohnt, warum auch immer. Doch dann lächelt sie leicht. Die Mimik wirkt wie eingeübt, die kurze Berührung ihrer Hand auf seiner Schulter jedoch nicht.



    Trotz des Chaos was draußen herrscht gelingt es Dural ohne viele Schwierigkeiten den Weg zurück zur Haupthandelstraße zu finden. Nach dem sie das wilde Unterholz verlassen haben, ist die zwar vom Sturm auch beschädigte Haupthandelstraße zu finden.

  • *vom Waldkrug kommend*


    Varus bleibt kurz stehen und schaut sich ein wenig um.


    "Da wären wir. Ich würde sagen, das wir das erste Stück noch auf dem Weg bleiben. Nach einem halben Kilometer nehmen wir einen kleinen Trampelpfad nach links, da bleiben wir dann ein gutes Stück neben dem Weg und sehen nach den Fallen.


    Vorsichtshalber sollten wir die Augen aber aufhalten, wer hier so alles unterwegs ist. Noicht, das wir doch noch unliebsamen Besuch bekommen!"

  • Draußen in der freien Natur, scheint die Halbelfe wie ausgewechselt. Kaum hatten sie den Waldkrug hinter sich gelassen, wird ihre Miene ernst, fast ausdruckslos. Den gespannten Bogen locker in der Hand haltend, folgt sie Varus Aussagen aufmerksam, doch ihre blauen Augen wandern wachsam durch die Gegend.


    Die Wildlederstiefel hinterlassen auf dem Boden so gut wie keine Spuren, fast akrobatisch umgeht sie jeden Zweig, um keine unnötigen Geräusche zu hinterlassen.


    Nur kurz geht sie in die Hocke und nimmt etwas Erde auf, die sie zwischen ihren Fingern verreibt.


    "Feucht, fast nass, durch den tauenden Schnee... wenn wir Glück haben, nehmen wir schnell einige brauchbare Fährten auf."


    Ihre Stimme ist merklich leiser geworden.

  • Auch Dural scheint draußen in der Natur wie ausgewechselt. Sein Oberkörper ist leicht nach vorne gebeugt, während er den Boden nach Fährten absucht. Seine schweren kniehohen Stiefel treten vorsichtig auf dem Boden auf, fast ohne Geräusche zu machen. Umhang und Rucksack hat er im Waldkrug gelassen, denn auf der Jagd wollte er schnell und belastet vorwärts kommen.


    Als zum Abzweig mit den von Varus aufgestellten Fallen kommen, bleibt er weiter hinten und hält die Augen nach links und rechts ins Unterholz offen. Inzwischen hat er einen Pfeil in Gûrtang eingelegt. Seine Miene ist ernst und beiläufig hält er auch die Augen auf den schmalen Wildwechsel gerichtet.

  • "Mist..."


    Varus mustert ein paar Dinge, am Boden...


    "Das muß ne Wildsau gewesen sein, dafür war die kleine Schlingenfalle nicht ausgelegt..."


    Varus kramt ein wenig in seiner Gürteltasche. Mit einer Schnur baut er eine neue Falle, legt eine neue Schlinge aus und bastelt mit einem kleinen Pflock einen Auslöser. Das Konstrukt bindet er dann wieder mit dem Seil, welches von der alten Falle noch übrig ist an einen einen Strauch fest.
    um die Schlinge legt er wieder ein paar Steinche, damit er die Falle wieder findet und keiner diese versehentlich auslöst.


    "So... Hoffentlich rennt mir da nicht wieder ne Wildsau durch... Ab hier bleiben wir lieber abseits des Weges."

  • Dural hält die Umgebung im Auge, während er hin und wieder auf Varus' geschickte Hände schaut. Der Mann versteht sein Handwerk, vielleicht könnte er sich noch etwas beim Wolf abschauen.


    Als Varus vorschlägt, abseits des Weges weiterzugehen, nickt der Waldläufer nur knapp und macht eine Handbewegung in Varus's Richtung, dass dieser vorgehen solle. Seine Augen kontrollieren weiter das Unterholz links und rechts von ihnen.

  • Luchs hat sich inzwischen neben Dural gesellt. Sie steht plötzlich neben ihm, kein Geräusch hat sie verraten. Ihr Blick liegt noch kurz auf der Falle, die Varus erneuert hat und ihre Züge zeigen wenig Begeisterung. Dennoch schweigt sie und folgt Durals aufmerksamen Blick durch die angrenzenden Büsche und Stämme.


    Ab und an schnuppert sie wie ein Wolf durch die Luft und scheint verschiedene Fährten abzuschätzen. Die Stille wirkt nicht störend auf sie, hier waren zwar Waldläufer unterwegs aber der Wald hatte immer die besseren Ohren und Augen. Die Tiere wußten bereits, dass sie unterwegs waren, um so schwerer war es nun ihre Augen und Ohren zu benutzen, um weit weniger friedliebende Gesellen zu finden, als sie waren - wobei Friedvoll im Augenblick ein relativer Begriff war.

  • Varus schaut zu Luchs rüber und spricht dann leise:


    "Schau nicht so vorwurfsvoll! Ich weiß selber, das Schlingenfallen nicht gern gesehen sind. Aber ich bau extra eine schwache Schlinge ein, damit sich nichts größeres lange darin verheddert. Wenn man Kaninchen mit nem Pfeil erledigt, dann hat sich leider das Fell auch erledigt. Ohne Löcher im Fell sind die mehr wert..."


    Varus zwinkert zu Luchs, dann geht er vorsichtig weiter. Der Boden ist feucht, das macht es einfacher, sich leise voran zu bewegen.


    Varus geht voran und deutet mit der Hand, das die anderen beiden rechts und links versetzt hinter ihm bleiben sollen. Langsam schleichen die drei weiter durch den Wald...