• Als die drei weitergehen, achtet der Waldläufer darauf, das er nicht unbedacht auf einen Ast tritt und zu laut ist. Durch den feuchten Boden ist es aber erheblich leichter leise vorwärts zu kommen.
    Immer wieder lässt er den Blick nach links und rechts schweifen. Er lässt Varus den Vortritt, so wie der Wolf es wollte. Immer wieder sucht er Sichtkontakt zu Luchs, sofern er sie zu Gesicht bekommt. Für eine lautlose Kommunikation war es wichtig den Sichtkontakt zu wahren.

  • Luchs nickte sachte auf Varus Worte und sie wirkte auch kurz überrascht, normalerweise machten sich die wenigsten Leute, Gedanken über ihre Ansichten zum Thema Fallen stellen. Dankbar über sein Einfühlungsvermögen, lächelt sie ihn verschmitzt an und folgt dann seinen Anweisungen.


    Sie nimmt Position ein und wirft immer mal wieder einen prüfenden Blick hinüber zu den anderen beiden Waldläufern. Als sie Durals Aufmerksamkeit auf sich liegen sieht, nickt sie ihm lächelnd zu und gibt ihm ein paar Zeichen, die ihm vermitteln, dass sie in Sichtkontakt bleiben wird.


    Mit ein wenig Bedauern stellt sie fest, hier auf Handsprache der Waldläufer angewiesen zu sein, auch wenn das im direkten Widerspruch mit der Führung einer Zweihandwaffe - wie einem Bogen - stand. Aber das waren hier nun mal Menschen und Menschen werden nicht in die Köpfe gespuckt.

  • So gehen sie weiter abseits des Wildwechsels durch das Dickicht des Waldes. Hin und wieder entdeckt Dural - genauso wie Luchs oder Varus - eine Fährte. Doch leider sind diese allesamt älter und nicht wirklich brauchbar.


    Sie sind schon eine gute dreiviertel Stunde unterwegs, als Varus plötzlich stehen bleibt und sich langsam hinhockt. Dural wartet auf Sichtkontakt von Luchs und gibt ihr Zeichen, dass sie sich abhocken soll. Er tut dasgleiche. Vor den Dreien tiefer im Unterholz des Waldes knackt Holz. Irgendetwas ist dort.
    Dural legt einen Pfeil ein den Bogen ein und fängt an, den Bogen aufzuwärmen. Dies macht er leise und ohne hektische Bewegungen.

  • Während Varus das Unterholz im Auge behält, warten Luchs und Dural ab. Dural schaut noch einmal zu Luchs rüber, als plötzlich vor ihm etwas durch das Dickicht bricht - es ist eine Rehkuh. Dural ist einen Augenblick abgelenkt, so dass er einen Moment zu lang wartet.
    Genügend Zeit für die beiden Wölfe zu handeln.

  • Varus dreht sich zur Seite, als die Hirschkuh aus dem Unterholz prescht und zielt.


    Dann stockt er einen Moment und nimmt den Bogen wieder runter. Da war doch was faul an der Sache! Wieso sollte eine Hirschkuh so lange im Unterholz verharren? Klar, die 3 waren geübte Läufer und waren sehr leise unterwegs, aber so nah, da konnte was nicht stimmen...


    Für so ein Verhalten konnte es eigentlich nur eine Erklärung geben...

  • Luchs, die genau wie Varus ihren Bogen hochgehalten hatte und defintiv schussbereit war, hält mit den gleichen Gedanken wie der Waldläufer inne und sieht irritiert und fragend mit hoch erhobener Augenbraue zu Varus.

  • Dural hat sich endlich gefangen und hebt den Bogen zum Schuß. Seltsam ist nur, dass keiner der beiden Wölfe geschossen hatte. Er zögert ebenfalls und lässt den Bogen wieder sinken. Die Hirschkuh sprang in großen Sätzen davon und verschwand tiefer in den Wald.
    Die drei Waldläufer standen immer noch da, als die Hirschkuh schon verschwunden war.

  • Varus nähert sich vorsichtig der Stelle, wo die Hirschkuh aus dem Unterholz geprescht ist und schaut sich um.
    Nach ein paar Augenblicken grinst er breit und winkt die beiden anderen zu sich.


    In einer kleinen Mulde liegt ein junges Rehkitz und hält ängstlich den Kopf geduckt.


    "Dichter sollten wir lieber nicht ran gehen, sonst kommt die Mutter wohl nicht wieder zurück..."


    Zufrieden grinsend setzt Varus seinen Weg fort...

  • Der Waldläufer macht einen großen Bogen um die Fundstelle des Kitzes. Er bleibt weiter auf seiner Position hinter Varus. Iimmer wieder lässt er den Blick nach links und rechts schweifen.

  • Die drei bewegen sich eine ganze Zeit aufmerksam durch den Wald. Die Sonne hat längst ihren höchsten Punkt erreicht.


    Varus gibt den beiden ein Zeichen aufzuschließen und hockt sich hin.


    "Viel weiter würde ich heute lieber nicht gehen. Wir sollten uns langsam wieder Richtung Weg bewegen und dann auf der anderen Seite des Weges mit gebührendem Abstand den Heimweg antreten. Es gibt da eine Stelle, die etwas sumpfig ist. Dort sind oft Wildschweine, denke, das wir da einen guten Fang machen könnten..."


    Varus schaut die beiden abwechselnd an und wartet ihre Reaktion ab.

  • Dural hockt sich ebenfalls hin, als er bei Varus angekommen ist. Er nickt, als Varus seinen Vorschlag macht.
    "Das können wir gerne so machen." sagt der Waldläufer leise. "Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn wir dem anderen Wild begegnen würden..." Damit dreht er sich zu Luchs um und schaut die Halbelbe an.

  • Eher langsam erwidert die Halbelfe mit ihren kristallblauen Augen, den Blick des Waldläufers in ihrer Nähe. Zuvor hatte sie ihren Kopf ein wenig in die Luft erhoben und angestrengt in den Wald gelauscht. Dann schüttelt sie bedauernd ihren Kopf und ein paar Federn rutschen über ihre Schultern.


    "Irgendwas stimmt nicht, die Fährten sind in Ordnung... hier ist kein Tier davon gelafuen, weder vor tierischen Räubern, noch dem Kruppzeug, dass wir suchen aber man hört es...Lauscht!"


    Tatsächlich erscheint eine gewisse Unruhe über dem Wald zu liegen, in der Ferne wechseln sich die Rufe von Eichelhärern ab und der kalte Wind, der sich noch nicht mit dem Eintreffen des Frühlings abgeben will, scheint seltsame dumpfe Geräusche zu erzeugen, als er durch die noch unbelaubten Bäume fährt.


    "Wir machen's wie Varus sagt und hoffen, dass sie wie ein dummes Klischee den Sumpf bevorzugen."


    Seufzend pustet sie sich eine Strähne aus dem Haar.

  • Dural grunzt nickend die Zustimmung auf das, was Luchs sagt. Dann steht er auf und folgt Varus weiter durch den Wald. In der Tat scheint hier nicht alles so zu sein, wie es sollte. Vor allem die Vögel scheinen sich nicht so zu verhalten, wie sie sollten. Ein Grund mehr die Augen offen zu halten. Der Waldläufer lässt sich weiter nach hinten fallen und geht als Letzter, um ihnen den Rücken zu sichern.

  • Flink bewegt sich die Halbelfe durch den Wald. Umrundet hier Gestrüpp, springt dort über graue moosbewachsene Felsen, die durch das Tauwetter mit einen glänzenden Film aus Wasser bedeckt sind.


    Es macht fast Spass ihr zuzuschauen, wie sie zur Gänze in ihrem Element aufgeht und es scheint schwierig nachzuvollziehen, dass das hier eigentlich eine Menschenhatz war... mehr oder weniger.


    Dennoch erscheint sie in ihrer Überschwenglichkeit keines Falls unaufmerksam, hier und dort verharrt sie einen Moment in der Hocke oder aufrecht stehen und benutzt ihre überempfindlichen Sinne, um in die Natur zu lauschen.

  • Varus muss sich anstrengen, um der flinken Halbelbe schritt halten zu können. Leider bewegt er sich nicht ganz so lautlos und verharrt deswegen ein wenig öfters in gehockter Position um sein Umfeld im Auge zu behalten.


    Nach einer guten Stunde kommen die 3 zu einer kleinen Lichtung. Der Boden ist dort sichtlich aufgewühlt; ein eindeutiges Zeichen für Wildschweine.


    Varus verharrt einen Moment regungslos und wartet bis die anderen beiden zu ihm aufschließen.
    Stirnrunzelt kratzt er sich am Hinterkopf


    "Versteh ich nicht... Hier sind eigentlich immer Wildschweine. Selbst, wenn man sie nicht sofort sieht, so kann man sie doch weit hören. Um diese Jahreszeit sollten hier eigentlich die Frischlinge rumtollen. Irgendwas muss sie vertrieben haben... Oder irgendwer..."

  • Die Waldläuferin tritt zu ihm und geht in die Hocke, um einen akribischen Blick auf den Boden zu richten.


    "Mal sehen, ob es Spuren gibt... von Herrn oder Frau Irgendwas oder Irgendwer."


    In ihre Aussage mischt sich ein leises Brummen. Es verrät das auch sie irritiert erscheint. Schließlich erhebt sie sich wieder und pustet eine Strähne aus ihrer Stirn.

  • Als letztes kommt Dural zu den zweien und besieht sich ebenfalls die aufgewühlte Erde. Auf den ersten Schein, sieht es nach Wildschweinen aus, doch der charakteristische Geruch des Wildes ist nicht ganz so stark in der Luft wie sonst bei frischen Spuren der Vierbeiner.
    Varus hatte Recht, hier hielten sich früher Wildschweine auf, aber der Geruch der Tiere war fast nicht mehr wahrnehmbar.
    "Die Spuren sind nicht von Wildschweinen. Der Geruch ist zu schwach."
    Er drehte sich langsam um seine Achse und hielt den Wald genau unter Beobachtung.

  • "Wir wollen mal nicht hoffen, dass hier irgendjemand ein untotes Häufchen gesetzt hat, wo keines hingehört," murmelt die rothaarige Wölfin und kratzt sich leicht hinter ihren spitzen Ohren.


    "Komm Varus, sag was, wir laufen schon seit Stunden hier herum und sind nicht wirklich einen Schritt weitergekommen. Mir ist das ja egal, ich seh noch in zehn Wintern gut aus aber bei euch Steingeborenen mach ich mir da mehr sorgen."


    Sie zwinkert aufmunternd, auch wenn ihre Worte die leichte Ungeduld verraten. Ihr Bogen hatte schon lange niemanden mehr freundlich aber bestimmt gebeten, sich in den ihr anvertrauten Wäldern ordentlich zu verhalten.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Dural schaut die Wölfin an und lächelt verhalten. Sicher so alt wie sie würde er nie werden, aber seine nächste Generation sicherlich überleben.
    "Wahr gesprochen - Varus, wir sollten zurückkehren, dann gibt es halt kein Fleisch zum Abendessen."
    Mit diesen Worten dreht er sich wieder in Richtung Wald und hält diesen im Auge.

  • Varus schaut sich noch ein mal um und schaut dann kurz in den Himmel.


    "Hm... Ihr habt recht. Wir sollten uns auf den Rückweg machen. Es sieht sowieso nach Regen aus, da müssen wir nicht unnötig knietief durch den Schlamm marschieren."


    Er grinst zu Dural rüber: "Dann gibt es heute halt 'ne Gemüsesuppe von Emma, die ist auch ganz gut!"


    Dann schaut er wieder etwas ernster zu Luchs: "Wir merken uns die Stelle hier mal vor, da sollten wir mal wieder ein Auge drauf werfen. Bis hier her scheint alles OK zu sein. Laßt uns zurück gehen. Mein Magen grummelt langsam und da schleicht es sich eh schlecht!"


    Er zwinkert den beiden zu und macht sich mit ihnen auf den Rückweg...