Western-Larp

  • Hallo!


    Ich habe mal ein paar allgemeine Fragen zum Thema Western-Larp, da ich zu Weihnachten ne Karl-May-DVD-Sammlung geschnekt bekommen hab, wure ich wieder an meien frühe Jugend und das Verschlingen von Westernromanen und an meine Kindheit und das allegegnwertiege spielen mit Cowboy- und Indianerfigueren (unweigerlich der Beginn meiner Tabletop-Karriere *g*) und das Stöckchen-schiessen-Spielchen erinnert, das man als 6-jähriger halt so treibt.


    Lange Rede kurzer Sinn: Spätestens seid "Deadlands" oder einigen GURPS-Adaptionen ist Western auch im RPG-Bereich kein unbeschreibenes Blatt mehr.


    Hier und da stand ja auch schon was in der Larp-Zeit drüber.


    Ich hätte auch Interesse, mir mal ein Western-Larp anzuschauen, hab da allerdings ein paar Fragen.


    1.) Wie schiesst man da? Zündblättchenpistolen oder wie?


    2.) War jemand von euch schon mal auf mnem Westernlarp und kann etwas über seine Errfahrungen berichten?


    3.) Ist das eher historisch korrektes Reenlarpment oder gibt es da auch was eher fiktionales - so wie "Deadlands" (also ne Steampunkr- und/oder Horor-Western-Mischung)?


    Ich bedanke mich shcon mal für alle die mir weiterhelfen können!


    Grüsse


    Matsumoto

  • Wende dich da mal an den Bruder Bernhardt und an Zoe, die machen sowas.


    Hm... wäre Zündblättchen ind Feuer schmeißen nicht ein toller Zaubereffekt?...

  • Ein Regelwerk findest Du z.B. hier.


    Ansonsten lohnt sich ein Blick ins LarpWiki.


    Hier mal ein Auszug aus den Regeln von Deadwood.de


    Die Idee
    Wenn’s knallt, war’s ein Treffer.
    Wir spielen mit Knall-Munition: die roten Ringe mit 12 Schuß. Die-se Ringe haben einige Nieten; also blinde Plättchen. Wer im Kampf seine Niete erwischt, ist raus: Er wird vom Gegner niedergeschos-sen. (Wobei man seine Munition immer „blind“ einlegt, und nach jedem neuen Laden immer einmal dreht – niemand soll vorher wis-sen, ob der nächste Schuß trifft.)
    Munition


    Nieten und Treffer sind 1:2 verteilt. So kann eigentlich jede Spielwaffe benutzt werden.


    Munition wird entweder von den Organisatoren gestellt oder von Spielern mitgebracht und von der Orga freigegeben. Dabei ist das richtige Verhältnis von Treffern und Nieten entscheidend.


    Dieses ist im Normalfall 1:2 – auf 2 Treffer kommt eine Niete. (Die Orga kann aber bessere und schlechtere Munition ins Spiel brin-gen.) Die Nieten werden unregelmäßig verteilt. Außerdem dreht man nach jedem Munitionswechsel einmal „blind“.


    Nieten und Nullen
    Echte Helden können mehr als nur eine Niete vertragen. Die im Kampf gesammelten Nieten werden erst nach dem Kampf wie-der auf Null gesetzt.


    Die Grundregel beim Kampf: „Kommt die Niete, ist man raus“. Auf dieser Grundlage ist freies Spiel möglich, denn selbst wer die Re-geln nicht gelesen hat, kann sich diesen Satz merken. Für alle an-deren Spieler gibt es die Möglichkeit, ihre Kampfkunst zu verbes-sern, sprich: mehr Nieten zu vertragen. Hauptsächlich geht das über die Wahl der Fertigkeiten „Anfänger“, „Schütze“ und „Meister“. So kann man im Laufe eines Kampfes zwei, drei, vier oder mehr Nieten unbeschadet sammeln.


    Nach dem Kampf, also wenn wirklich jede Gefahr beseitigt ist, wird der Zähler genullt. Erst dann hat man wieder volle Kampfkraft. In der Regel braucht es dafür mindestens 15 spannungsfreie Minu-ten – ohne Beschuß, Drohung oder sonstige Aggressionen.
    Nachladen


    Wer seine Waffe nachlädt, ist unbewaffnet – und kann einfach niedergeschossen werden.


    Wer während seines Munitionswechsels beschossen wird, ist nie-dergeschossen. Daher sollte man immer nur hinter einer einwand-freien Deckung nachladen. Wer im offenen Kampf nachlädt, kann von jedem niedergeschossen werden, auch von Dritten und von Gegnern, die eigentlich nicht an der Reihe sind. Und das auch, wenn er eine zweite Waffe in der Hand hält.


    Anfänger, Schützen, Meister
    Wer seine Waffen beherrscht, verträgt 2, 3 oder 4 Nieten.
    Nur wer gar keine Schußfertigkeiten hat, fliegt bei der ersten Niete raus. (Immerhin hat er mit einer Waffe gefeuert, die er nicht be-herrscht ...) Anfänger, Schützen und Meister vertragen mehr:
    • Anfänger vertragen 2 Nieten, sind also im Kampf bei ihrer 3. Niete raus.
    • Schützen vertragen 3 Nieten, sind also bei der 4. raus.
    • Meister vertragen 4 Nieten, sind also bei der 5. raus.

  • Benutzen Indianer "Normale" Larp-Bögen und Schaumstoff messer ?
    Oder haben die durch die Knallregeln damit keine Changsen ?


    Mich ineresiert ja mehr ob man das Regelwerk auch für Endzeit und Cyberpunk Übertragen kann...

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

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  • Die Indianer im Western sind vergleichbar mit den Juden im Mittelalter Larp. Sie werden so gut wie nie dargestellt. Faktisch gibt es mehr Chinesen als Indiander. Was nicht bedeuten würde das Indianer als NSC´s auftreten. Generell hat man unter den Spieler immer mindestens einen Bankräuber und somit haben die Spieler genug damit zu tun untereinander die Fronten zu klären und sich gegenseitig über den Haufen zu schiesen :D.


    Generell gibt es beim Western einen sehr hohen Anspruch was Kostüme angeht WENN du Unionssoldat oder vergleichbar uniformiert auftreten willst. Als klassischer Cowboay kommst du mit Trenchcoat, Jeans, Westernstiefeln und nem Hut schon ziemlich weit. Was die Waffen angeht ist das bunt gemischt. Manche spielen mit Kinderspielzeugwaffen, andere laufen da mit Replikas rum.

    Nicht weil es unerreichbar ist wagen wir es nicht,
    weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.

    Seneca


    Alles ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises....

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Zoe ()

  • Hmm....


    also wir würde da so ein klassischer Gunslinger-Cowboy vorschweben. Hab allerdings ein paar lustiige Bilder von nem Mexikaner gefunden - das wär ebstimmt auch sehr unterhaltsam (Hab als Kind zuviel Sancho und Pancho geguckt :-D ).


    Bloss Cons scheinen ein wenig rar gesäät zu sein.


    @ Jefric


    So wie ich das verstanden habe benutzen die Larp-Bögen bzw. Latexwaffen. In dem Regelwerk steht auch was von Wurfmessern - ich denke mal damit sind auch Larp-taugliche Waffen gemeint.

    "Oooh! Ein Elflein!" - Kruchzhai von den Bruf-Shatog


    "Die Hex´ muss brenne!"

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  • Jefric


    Grins… Bitte was sollen Indianer den sonst benutzen ….echte Waffen?? Ja damit steigt deren Chance bestimmt um ein Vielfaches … aber um dein Frage zu beantworten …ja genau das nehmen sie ..Handwaffen sind ebenfalls, wie beim Fantasy Larp aus Schaumstoff…Messer, Spaten, Macheten, und Tomahawks …selbst die Dynamite Stangen…
    Und ja sie haben durchaus eine Chance…vergiss nicht Cowboys müssen auch nachladen. :engel


    Matsumoto


    Howdy Cowboy (anwärter)


    Scrum hat die allg. Schussregeln beim Western schon sehr gut wiedergegeben. Natürlich gibt es noch weitere Sonderregeln. Mit Gewehren zb kannst du Leute im Spiel pinnen. Sehr effektiv wie ich meine. Es gibt Scharfschützenregeln, Massenschiessereien etc.
    Neben Gewehren, Pistolen, welche beide mit Zündblättchen funktionieren, gibt es auch Handwaffen aus Schaumstoff, sowie Sprengstoffe. Letztere dürfen aber nur zum Sprengen von Safes benutzt werden :evil:
    …..Sagte ich gerade sprengen von Safes…nein ich meinte natürlich nur zum Fischen :engel
    ...ja genau das meinte ich ….Wir rauben doch keine Banken aus
    ...Nein nein so was machen wir doch nicht… 8f


    Es stimmt ich besuche Western Larps und beabsichtige auch welche zu machen. Was genau willst du den gerne mal wissen zum Thema Western Larp in der Praxis ??


    Was die Gewandungen und Handlungen angeht gibt es ein breites Spektrum. Manche Teilnehmer entstammen aus Western Vereinen, entsprechend gut die Kostüme. Aber du bist auch schon mit einem Westernhemd, Jeans und Stiefeln voll dabei. Da fehlt nur noch der Hut und der Revolver. Der kann ein einfacher Spielzeugrevolver sein aber auch ein Replika.


    Einige Vereine spielen in realen Staaten der USA um den Bürgerkrieg herum. Bedienen sich für den Plot gerne historischer Begebenheiten. Andere haben einen fiktiven Staat an der mexikanischen Grenze und sind auch freier mit dem historischen Fakten. Ein Beispiel war eine Entführung des zukünftigen Präsidenten Lincolns…


    Ich hoffe das hilft die weiter….solltest du mehr wissen wollen, die Regeln haben wollen oder Links ..einfach fragen …hier wird ihnen geholfen