Das Präfekturgebäude (3)

  • Während sich der Präfekt weiterhin mit einem äußerst neutralem Gesichtsausdruck in seinem Stuhl zurücklehnte, waren die Gardisten an Drago und Vladimir herangetreten. Der Anführer der Gardisten sah die beiden an


    "Legt eure Waffen ab. Ihr habt das Urteil des ehrenwerten Präfekten gehört. Wir werden euch jetzt ins Garnisonsgebäude führen, wo ihr euren Arrest antreten werdet."

  • Drago schaute den Gardist an. Er hatte keine Waffen am Körper, zur Unterredung war er unbewaffnet gegangen - man musste ja nichts provozieren - und fragte sich, was der wohl meinte.
    Ansonsten war er ungehalten über die seiner Meinung nach zu harte Strafe, aber bevor er jetzt hier noch rumsetzte und noch mehr bekam, nahm er lieber eine Woche Knast in Kauf.
    Obwohl - einen Versuch konnte er ja noch machen. Herr Präfekt, kann ich Sie vor meiner Einkerkerung noch einen Moment alleine sprechen?

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  • Die Gardisten traten noch näher an den grimmig dreinschauenden Barbaren heran und forderten dessen Waffen. Auf einen Wink des Präfekten traten die restlichen Soldaten ebenfalls hinzu, lediglich zwei Gardisten blieben neben dem Präfekten stehen, als sich Negratin an Drago wandte. Indessen fing der Barbar an, üble Flüche auszustoßen.


    "Führt ihn ab! Es reicht! Widerstand gegen die Obrigkeit...das macht noch eine Woche mehr. Hinaus mit ihm jetzt!!!


    Herr Scylding. Meinetwegen...ihr habt 2 Minuten. Keinen Augenblick mehr. Verschwendet meine Zeit und ihr bekommt ebenfalls ein paar zusätzliche Tage. Nun?"

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  • Der Barbar machte keine Anstalten, seine Waffen an die Gardisten auszuhändigen, so dass diese ihn auf Anordnung des Anführers packten und ihn auf den Gang aus dem Raum des Präfekten herauszerrten.


    Währendessen setzte er sich ausgiebig und heftig unter Ausstoß der wüstesten Flüche zur Wehr, wobei die Gardisten den ein oder anderen Schlag verpasst bekamen, quasi ein nette Erinnerung, die noch etwas erhalten bleiben sollte. Auf dem Flur standen jedoch schon weitere Soldaten bereit, so dass es nicht lange dauerte, bis man den Barbaren entwaffnet und abgeführt hatte. Unter wildem Schimpfen brachte man ihn aus dem Präfekturgebäude...


    --> weiter auf dem Dorfplatz

  • Werter Präfekt, ich habe - sie sind ja informiert - alle Befehle versucht auszuführen, versucht den Streit beizulegen, gegenüber dem Prokurator nichts verheimlicht und doch erhalte ich die gleiche Strafe wie der hier wild rumpöbelnde und völlig unzugängliche Barbar. Ich bitte Sie, die Höhe meiner Strafe nochmals zu überdenken. Falls ihr nicht zu einem anderen Ergebnis kommen solltet, bitte ich darum, kurz Maruk enpfangen zu dürfen, um für die Woche Haft das badehaus weiter offen halten zu können. Sollte ja auch in eurem Interesse sein. Was meint Ihr?

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  • "Drago Scylding, ich verbitte es mir, mein Urteil in Frage zu stellen!!!! Wir sind hier nicht auf dem Viehmarkt! Was hier zählt ist das Ergebnis und nicht die Bemühung!!! Wir wollten diese Posse so regeln, dass möglichst wenig Unruhe entsteht, aber das war ja offenbar nicht zu machen.
    Es ist Unrecht geschehen und dafür werdet ihr jetzt gerade stehen. Beide. Und wenn dieser Barbar sich noch weiterhin so aufführt, dann könnt ihr gewiss sein, dass er die Gastfreundschaft unseres Kerkers noch weit länger wird genießen dürfen als ihr."


    Er faltete die Hände und verzog den Mund etwas


    "Wir werden Maruk benachrichtigen...ebenso eure Späher. Kein Aufschub der Haft. Ihr könnt gehen."


    Auf einen Wink des Präfekten trat ein Gardist an Drago heran, der ihn den Weg in Richtung Tür deutete.

  • Drago blickte den Gardisten an... keine Sorge, ich komme mit, ich bin ja kein Barbar. Er ließ sich von ihm abführen.



    [SL-edit: "Späher" durch "Gardisten" ersetzt]

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  • Zu dem Gardisten, der Drago begleitete, gesellte sich auf dem Flur noch ein zweiter hinzu


    "Gute Güte...der hat heute wieder eine Laune...na, prost Mahlzeit. Ihr könnt von Glück reden, dass ihr so davon gekommen seid, Kamerad..."


    Als sie in Richtung Haupttür liefen, kamen sie an zwei Gardisten vorbei, die gerade von einem Bediensteten der Präfektur versorgt wurden. Der eine hatte eine geschwollene und blutende Nase, der zweite war gerade dabei, sein blaues Auge mit einem feuchten Tuch zu kühlen


    "Ah, ich seh schon, ihr hattet viel Spaß mit dem Barbaren"


    "Halt dein Maul...halt einfach dein Maul..." murmelte der Soldat mit dem blauen Auge


    --> weiter auf dem Dorfplatz

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • *einige Tage später*


    Emerald saß in seiner Schreibstube und bearbeitete Dokumente. Die Rückkehr von Deifontes nach Lorenien wirkte sich nicht gerade als Arbeitserleichterung aus, große Stapel türmten sich. Er war gerade dabei einige Schriftstücke zu unterzeichnen, da schwang die Tür auf und der Präfekt betrat den Raum


    "Ah, werter Procurator, fleißig bei der Arbeit?"


    "Negratin, würdet ihr das jemals anzweifeln?"


    Der Präfekt lachte mit seiner tiefen Stimme, als er unaufgefordert Platz nahm und einige weitere Dokumente auf dem Schreibtisch platzierte. Die beiden unterhielten sich eine ganze Zeit lang über die vorgefallenen Dinge, über die getroffenen Entscheidungen und jene, die noch zu treffen sein würden. Aus dem Dreigestirn war nun ein Zweigestirn geworden, noch dazu aus einem Tempturier und einem Taurier. Verwunderlich, dass der Rat in dieser Richtung nicht ebenso schnell tätig geworden war wie mit der Abberufung von de Bosque, aber man würde wohl seine Gründe gehabt haben. Hoffentlich.

  • Drago grüßte den Soldat am Eingang und fragte höflich: Wäre der Prokurator zur sprechen?

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  • Die Wachen zur Linken und zur Rechten der Tür nickten sowohl Drago als auch Enrique zu und machten eine winkende Geste in Richtung Schreibstube


    "Wenn`s nicht dringlich ist, dann erst der Herr vom Badehaus..."


    Das ließ sich Drago wohl nicht zweimal sagen...

  • Emerald saß an seinem Schreibtisch, der von Dokumenten gefüllt war. Seit dem Weggang von Deifontes war die Arbeit doch um einiges angewachsen...oder aber die Altlasten schwappten nach und herein. Als Drago eintrat, wies er ihm einen Stuhl vor dem Schreibtisch an


    "Drago, ich grüße euch. Nehmt Platz. Wie ich gehört habe und sehen kann, hat euch unser barbarischer Söldnerfreund nicht in der Zelle verspeist...gut, aber lassen wir das, die Sache ist erledigt. Was kann ich für euch tun? Ich nehme nicht an, ihr seid nur zum Plaudern hierher gekommen."

  • Nein, werter Prokurator, zum Plaudern hatte ich - theoretisch - genug Zeit. Ich hätte ein Anliegen. Jetzt, nach Deifontes schnellem Weggang, sind ja 20% der BAdehausanteile vakant und ich möchte diese gerne übernehmen. Ebenso verhält es sich mit Miravs Anteilen. Ich denke, als Betreiber sollte ich auch über die Mehrheit der Anteile verfügen. Das bedeutet natürlich nicht, dass eure oder die Anteile des Präfekten irgendwie entwertet würden, aber ich denke, so könnte man die Besitzstruktur so ändern, dass die, die die Arbeit leisten, auch entlohnt werden. Was meint ihr?

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  • Emerald lehnte sich zurück und faltete die Hände. Ein kleines Grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen


    Wenn ich euch verbessern darf...sowohl meine Wenigkeit als auch Deifontes und die Präfektur sind jeweils mit 15% beteiligt. Ihr teilt euch mit Mirav 55%, der werte Präfekt von Horsgenstein war seinerzeit nicht interessiert.


    Natürlich...die, die die Arbeit leisten, sollen natürlich angemessen entlohnt werden, die Besitzstruktur, wie ihr es nennt, sollte das fraglos widerspiegeln. Ich bin erstaunt, dass ihr eure Bediensteten, die noch vor kurzem Leibeigene waren, nun zu Mitinhabern machen wollt. Höchst erstaunt!

  • Moment, da ist ihnen was entgangen...die Angestellten werde ich für ihre Mühe entschädigen, das wird kommen. Miteigentümer - also, wir wollen die Kirche doch mal im Dorf lassen. Ich trage das unternehmerische Risiko und damit auch den Gewinn. Da sie so sehr an den Angestellten interessiert sind, biete ich Ihnen aber gerne folgenden Handel an: Sioma, Reta und Maruk sowie zukunftige Angestellte nach einer Einarbeitungsphase bekommen von mir von einen Teil meines zusätzlichen Gewinns, der aus höheren Anteilen resultiert - falls sie dem zustimmen. So hätten diese ein Gehalt und wären richtige Angestellte. Das ist es doch, was ihr wollt, oder?

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  • .... der Prokurator lies sich Zeit mit der Antwort... aber Drago hatte keine Eile und wartete.

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  • Emeralds Grinsen wurde breiter


    Soso...ihr tragt das unternehmerische Risiko, das mag schon richtig sein. Aber ihr wisst ja, dass es noch ganz andere Risiken gibt. Diesen sind wir ja glücklicherweise durch regelmäßige Untersuchungen des Personals bei Frau Esme schon begegnet. Freut mich aber, dass ihr um eure Bediensteten und deren Auskommen besorgt seid.


    Wie auch immer, was den Anteil des werten Deifontes angeht, so hat er mir diesbezüglich leider keine Order hinterlassen, was mich aufgrund seiner kurzfristigen Abberufung nicht sonderlich wundert. Aber ihr könnt ihm eine Depesche nach Rokono übermitteln, vielleicht wird er daran interessiert sein, seine Anteile abzutreten. Schließlich wird er die nächste Zeit wohl kaum mehr in Renascân anzutreffen sein.


    Miravs Anteil? Hmmmm...ich hätte keine Einwände hinsichtlich dieser Änderung. Natürlich muss Mirav dem ganzen zustimmen. Aber unter uns...Mirav hat mit dem Zaunkönig wahrlich genug zu tun, die Geschäfte laufen mit dem Anwachsen der Siedlung und der Handelsbewegungen über den Hafen mehr als gut. Wer weiß, vielleicht will er sich ja auf den Zaunkönig konzentrieren. Fragt ihn!

  • In Ordnung. Ich werde also alles in die Wege leiten, wie besprochen. Er erhob sich.
    Ich wünsche noch einen schönen Tag!
    Nachdem der Prokurator seinen Gruß erwiedert hatte, verließ Drago die Präfektur und machte sich auf den Weg zum


    -----------------> Zaunkönig

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