Weit im Westen, irgendwo an der Valmur

  • Eine seltsame Geschichte, dachte sie. Eigentlich sogar ein wenig traurig. Aber ihrer Meinung nach ging keine Gefahr von ihm aus. Zumindest nicht für sie. Und wohl auch nicht für Dargaras.


    Nachdem sie Irush noch einmal dafür gedankt hatte, dass er sie begleiten würde, legte auch sie sich wieder zur Ruhe. Langsam fielen ihr die Augen zu.

  • Nachdem sich Eniya zu Ruhe gelegt hat nimmt Irush Maletunar und setzt sich wieder in die schwarzen Schatten der Bäume.
    Vieles geht ihm durch den Kopf.
    Warum war nur alles so kompliziert?
    Was würde passieren wenn jemand herausbekam was die zweite Hälfte seines Ich´s war.
    Was würde passieren wenn sie die Kontrolle übernahm?

  • Alessia wacht beim ersten Sonnenstrahl auf. Gut geschlafen hat sie nicht in diesen Landen, soviel stand fest.


    Sie weckt Rimas und die Männer, die nicht Wache gehalten haben, bereitet ein schnelles Frühstück und macht sich abreisefertig.


    Hoffentlich wird Eniya mit uns kommen... murmelt sie.

  • Nach vielen unruhigen Nächten war es wohl doch die Nähe von Alessia und den anderen Dargaresen, die Eniya zum ersten mal seit langem durchschlafen ließ. Mit dem Kribbeln im Bauch, dass ihre Vorfreude auf die Rückkehr in die Heimat verriet, kehrte auch ihre Lebenslust zurück.


    Aufgeregt rauschte sie durch das Lager und suchte ihre Sachen zusammen.

  • Rimas und Alessia nähern sich erneut dem Lager von Merasin, Irush und Eniya. Erfreut beobachtet Alessia, dass Eniya ihre Sachen zusammen packt.

  • Als Eniya ihr Freunde kommen sieht, wendet sie sich Merasin zu.


    Tja, das wars dann wohl, non? Ich danke Dir herzlich für Deine Gastfreundschaft und überhaupt für alles, was Du für mich getan hast!


    Ein wenig traurig sieht sie doch aus, aber ehe Rimas und Alessia heran waren, flüstert sie schnell:


    Und wenn Du bis in einem halben Jahr nichts von mir gehört hast, haben sie mich doch eingesperrt!


    Dann grinst sie und wendet sich Irush zu.


    Fertig?

  • Merasin hat eindeutig Problemme mit seinen Bindi... offentsichtlich sind die Dinger einfach nicht für Ihn gemacht worden...


    so einfach werden sie Dich nicht einsperren können.


    <Merasin deutete mit seinem Kopf in richtung Irush>

    Wir werden uns wieder sehen, So oder So.


    Dann wendet er sich Irush zu.. nickte kurz..


    ... und sagte leise aber nicht irgendwie geheimnisvoll


    ich werde wohl zur Jagthütte gehen und dort etwas ausruhen. Wenn Ihr kommen solltet und ich werde nicht da sein, wird Jovian eine Nachricht haben, ansonsten bin ich unterwegs in Richtung Wüste. Aber das steht noch nicht fest...
    Hast Du noch genug Münzen...?

  • Irush nimmt seinen Beutel vom Gürtel,öffnet ihn,nickt und grinst.


    " Wird wohl reichen......
    Sobald Eniya sich wieder sicher fühlt, werde ich zur Jägthütte kommen.
    Mir fehlen ein paar ruhigr Abende mit einem guten Wein und einer
    anregenden Partie Schach..."


    Er Verbeugt sich leicht in die Richtung von Merasin.
    Dann nimmt er Maletunar in die rechte Hand und wendet sich Eniya zu.


    " Fertig.
    Dann wollen wir mal."


    Er lächelt ihr aufmunternd zu und freut sich ein neues Land kennen zu lehrnen.

  • Eniya grinst belustigt beim Anblick von Measins schief sitzendem Bindi.
    Sind doch alle gleich, die Männer, murmelt sie.


    Dann umarmt sie Merasin noch einmal kurz, ehe sie sich Alessia und Rimas zuwendet.


    Auf nach Hause?

  • Alessia lächelt.


    Auf nach Hause.


    Sie nickt Merasin zu.


    Danke für eure Hilfe. Wenn euch euer Weg eines Tages doch nach Dargaras führen sollte, fragt nach dem Lager der Ja'vedar. Egal wie seltsam die Wege in unserer Heimat manchmal sein mögen... diesen Weg wird euch jeder weisen können.


    Gemeinsam machen sie sich also auf den Weg, immer weiter nach Norden.

  • Kurz läßt sich Rimas zu Eniya zurückfallen und greift nach einem geschwungenen Dolch, der hinter einem der Tücher an seiner Hüfte steckte.


    Der ist für Dich. Wer weiß, was passiert...


    Dann reicht er ihn Eniya und begibt sich wieder an die Spitze der kleinen Gruppe, die von den anderen Dargaresen gesichert wird.

  • Verwundert blickte Eniya auf den Dolch in ihrer Hand. "Das sind ja ganz neue Töne", dachte sie. Wieder musste sie an Ian zurückdenken und an seine Lektion in den Schatten. So würde es wohl in Zukunft öfter sein...

  • Einige Zeit wandert die kleine Gruppe richtung Norden bis die Nebel aufziehen.
    Dichter und dichter schliessen diese sich um Eniya, Irush, Rimas, Alessia und die anderen Dargaresen.


    Ungewöhnlich lange dauert die Wanderschaft dieses Mal. Als die Nebel sich endlich lichten, weiß Alessia sofort, dass sie nicht in Dargaras angekommen sind. Dieser Ort sieht... verdammt nach dem Lager der letzten Nacht aus.

  • Alessia lacht kurz.


    Naja... anscheinend sind uns die Nebel heute nicht besonders gut gesinnt. Das Reisen auf diese Art ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch mit einigen Gefahren verbunden. So können sich Menschen, die die Nebel nicht kennen, schnell darin verlaufen. Aber auch die Frauen unseres Volkes, die ein großes Wissen über die Nebel haben, können oft ihre Wege nicht bestimmen. Manchmal erreicht man Orte, die man niemals kennenlernen wollte...
    Man darf nicht vergessen, dass die Nebel auch ein Schutz der Tairis und des Siriats gegen dämonische Einflüsse und gegen die Traumlosen sind. Jeder, der auch nur eine Verbindung in eine solche Richtung aufweist, wird den Weg nach Dargaras niemals finden... es sei denn in ein Spiegeldargaras, aber das ist eine andere Geschichte. Aber wer kennt den schon den Willen der Götter?


    Ich nehme an, das Schicksal wollte nicht, dass wir heute zurückkehren. Wir können es morgen noch einmal versuchen.

  • Irush´s Augen sehen für den Bruchteil einer Sekunde sonderbar aus, dann wendet er sich ab und geht ein paar Schritte von der Gruppe weg.


    Er stellt Maletunar an einen Baum und setzt sich an diesen.


    " Und jetzt?
    Sollen wir es später noch einmal versuchen? Oder Morgen?"


    Ihm ist sehr Unwohl zumute.
    War es Zufall?
    Oder war er der Grund?

  • Eniya beginnt leise zu fluchen. Wenn man an so etwas glaubte, konnte man es als Zeichen sehen...


    Dann fiel ihr Blick auf Irush. Mist, daran habe ich gar nicht gedacht, murmelt sie. Langsam geht sie zu ihm und setzt sich neben ihn an den Baum gelehnt, so dass sie ihn nicht ansehen muss.


    Alles in Ordnung?

  • Irush versucht über sein Unwohlsein hinweg zu spielen und sieht sie lächelnd an.
    Dann Antwortet er munter.


    " Na klar...
    Ich finde es nur Schade das es nicht geklappt hat.....Ich meine das ich
    nicht deine Heimat kennen lehrnen kann....werde."