Geschäftig packt Alessia eineige Sachen wieder aus und spricht mit Rimas und den anderen Männern. Sie beginnt ein Abendessen für alle zuzubereiten.
Weit im Westen, irgendwo an der Valmur
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Eniya lehnt den Kopf an den Baumstamm und schließt die Augen.
Ich... verstehe das nicht. Ich hätte nie gedacht, dass es nicht funktioniert. Dämonischer Einfluss? Woran liegt es?
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Irush flüstert so leise das selbst Eniya ihn kaum versteht.
" Nun... Das ist das was ich dir gestern erklähren wollte.
ich habe da ja noch die andere Hälfte meines ich´s...."Als Enja Luft holt um etwas zu sagen, packt er sie leicht am Arm.
"....Psssst !!
Lass es mich erst erklären"Er sieht sich um aber keiner beachtet die beiden.
" Ich bin zur Hälfte ein Mensch und zur anderen ein ...Dämon.
Meine Menschliche, und überwiegende Hälfte, kennst du ja und die
andere kenne ich selbst nicht. Ich weiß wohl das ich mich verwandel
wenn ich gegen einen anderen Dämon kämpfe, aber ich kann mich
danach nicht mehr erinnern.
Ab und zu ist es ein Seegen,auch wenn sich das sehr abstrakt anhört,
aber meistens ist es ein Fluch."Er blickt ihr in die Augen und sie erkennt
Furcht in ihnen. -
Der Sohn der Zeit. Konnte es sein, dass sie so fasziniert davon gewesen war, ihrem Element so nahe zu sein, dass sie es wirklich nicht gesehen hatte, dass sie nicht richtig zugehört hatte?
Es war, als würde Eis von ihrer Stimme tropfen als sie ganz langsam sagt:
Deine andere Hälfte ist - was? -
" Du hast mich schon verstanden."
Seine Antwort klingt hölzern.
" Und es wäre für mich nichts neues wenn du jetzt aufspringe, laut
schreiend rumlaufen, und mich auf das übelste beschimpfst würdest.
Das habe ich alles schon erlebt."Er senkt seinen Blick zu Boden als ob er etwas suchen würde.
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Sag bloß nicht, dass Du das nicht verstehen kannst, zischte sie.
Alles um sie herum drehte sich. Sie wollte wirklich nur noch aufspringen und schreien, zwang sich aber zur Ruhe.
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Ungeduld lässt seine Stimme zittern und er zischt zurück.
" Ich soll das verstehen?
Ich soll das verstehen?
Ich verstehe nur das ich das bin was ich bin ,weil ein Mensch alleine
nicht gegen einen Dämonen bestehen kann.
Seid ich bestehe habe ich ettliche Dämonen getötet und somit vielen
Menschen das Leben geschenkt. Habe ich je ein Wort des Dankes
bekommen? NEIN!!
Seid hunderten von Jahren bin ich auf der Jagt,und wenn ich mich
jemanden anvertraue werde ich zum Gejagten.
Und ich soll das verstehen?Wut lässt seine Augen funkeln und er springt auf.
Irush sieht zu Merasin." Ich werde mich mal umsehen......"
Er nimmt Maletunar und geht in richtung Baumgrenze .
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Wütend schlägt Eniya immer noch am Baum sitzend mit der geballten Faust auf den Boden. Verdammt!, flucht sie laut.
Nach einer Weile erhebt sie sich langsam, klopft sich den Staub von ihrem Rock und steht auf. Dann blickt sie auf die Stelle an der Irush im Wald verschwunden ist und folgt ihm.
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Alessia blickt auf, läuft Eniya ein Stück hinterher.
Brauchst du Hilfe?
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Nachdem Irush ein paar Dutzend Schritt in den Wald geganngen ist hört er hinter sich Zweige knacken und bleibt stehn.
In ihm kochte die Wut über die Menschen...die ganz Mensch waren.
Wie oft hatte er sie gerettet und wurde dann von ihnen gehetzt.Er dreht sich langsam um und sieht Eniya entgegen.
Irush mochte die kleine Fahrende aber auch sie würde ihn niemals verstehen. -
Eniya winkt ab, als Alessia ihre Hilfe anbietet. Kurz zögert Alessia, wendet sich aber schließlich ab, um ans Feuer zurück zu kehren.
Dann wendet sich Eniya wieder Irush zu und versucht, auf den letzten paar Schritten ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu bringen. Die Wut in seinen Augen machte ihr Angst. Einen Schritt vor ihm bleibt sie stehen und sieht ihn an. Sie will etwas sagen, aber dann verlässt sie der Mut.
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Auch Rimas und die dargaresischen Männer sind aufgestanden, Rimas folgt Eniya einige Schritte, bleibt dann aber stehen, doch läßt er sie nicht aus den Augen. Zwei der Männer verlassen das Lager.
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Irush unterdrück seine Wut und sieht sie ein paar Sekunden schweigent an, Eniya muss es wohl wie eine Ewigkeit vorkommen.
"Du must mich jetzt hassen....aber..."
Er bricht mitten im Satz ab.
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Eniyas Hand bewegt sich langsam zu Irushs Stirn.
Es sitzt schon wieder schief, sagt sie leise uns rückt vorsichtig das Bindi zurecht.
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Merasin sah das alles ein wenig.... unglaubwürdig... an
Holte aus seinem Koffer, Pfeife und Tabak, suchte sich einen gemütlichen Platz, und stopfte sie.
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Fassungslos blickt er ihr in die Augen.
" Aber......du...ich meine....ich versteh nicht!"
Irush holt tief Luft.
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Eniya setzte wieder an, etwas zu sagen, biss sich aber dann auf die Lippen. Sie wollte nicht streiten. Sie hatte sich endlich nach allem so auf zu Hause gefreut und wollte nicht in dem Wissen dorthin gehen, dass sie sich hier im Streit getrennt hatten.
Wir... reden später darüber, non?
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"Wenn wir uns wiedersehen sollten......."
Irush verneigt sich leicht.
"Ich hoffe das du die Ruhe findest die du suchst."
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Wir werden uns wiedersehen, Irush!
Eniya schaut ihm in die Augen, während sie zwei Schritte rückwärts geht, um sich dann umzudrehen und zurück zum Lager zu gehen. "Und dann klären wir das", dachte sie.
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Als Eniya zum Lager zurückkommt, kehren auch bald die beiden Dargaresen zurück. Jeder von ihnen hat ein paar Scheite in den Händen.
Rimas schaut Eniya an, dann blickt er zu Alessia:
Also morgen nochmal?