Anreise durch die südlichen Wälder

  • Am frühen Morgen verabschiedeten sich Orik und Malwen von ihren Freunden und Gefährten. Es waren wenige Tage vergangen seid den Ereignissen, die sie in Luxburg erlebt hatten. Doch seid diesen Tagen hatte Malwen erneut die Reiselust gepackt.
    Ihre neuen Bekannten, die in Luxburg ihre Nachbarn waren, hatten allein schon durch ihr Aussehen und ihr Auftreten die Neugierde auf deren Heimatland geweckt, von dem sie ihr schwärmend erzählten.


    Orik ließ sich nach dem dauernden gemecker von Malwen dazu breitschlagen mit ihr in dieses Land namens Daynon zu reisen. Merasin, einer dieser Nachbarn, hatte ihr ungefähr beschrieben wie sie dieses Land finden kann, doch sie war sich während des gesamten Weges nie sicher, ob ihr Gedächtnis nicht irgendwelche Lücken aufweist. Doch der befestigte Weg auf denen die beiden liefen vertrieb ihre Zweifel.


    Es war Nachmittag und ihr Weg führte sie dirket in einen Wald. In Malwen kamen schlechte Erinnerungen von der Reise nach Naishadar, die sonderbaren Wälder und die Orkangriffe hoch. Doch durch die nahegelegenen Sümpfe wollten die beiden auch nicht gehen also tauchten die beiden in die Dunkelheit des Waldes ein auch wenn Malwens ungutes Gefühl blieb.


    Hunger und Müdigkeit zwang sie dazu ein Nachtlager aufzuschlagen, obwohl sie erst wenige Stunden durch den Wald schritten. Orik kümmerte sich um das Feuer und bereite eine kleine Mahlzeit zu von dem bisschen was sie mit sich schleppten. Malwen setzte sich an einen nahegelegnen Baum und genoß die Wärme des Feuers. Sie schloß die Augen und begann in Träumen zu versinken.

  • Das gesammelte Holz war noch leicht nass vom letzten Regen und das Feuer qualmte ein wenig, doch da kein Wind wehte stieg der Rauch gemütlich zu den Kronen der Bäume empor. Knisternd knackten die brennenden Äste, als Orik etwas Butter in die Pfanne warf und damit begann, ein bisschen Speck und ein paar Scheiben Brot zu rösten. Sein Schild und sein Schwertgehänge lagen neben dem schweren Rucksack und den Decken, die für das Nachtlager ausgelegt waren.


    Die Dunkelheit breitete sich schnell in den dichten Wäldern aus und bald war nur noch der kleine Kreis gut zu sehen, den das Feuer erhellte. Das karge Essen war schnell verzehrt und während sich seine blanken Füße am Feuer wärmten, zog Orik ein kleines Messer und begann an der Flöte weiter zu schnitzen, die er vor einigen Tagen begonnen hatte. Die Geräusche des Waldes und das friedliche Spiel der Flammen ließen ihn die Anspannungen der letzten Tage vergessen..

  • Als das Rascheln recht nah am Lager war, zuckte Oriks Kopf herum. Er ergriff einen größeren, brennenden Ast und stand auf. Einige Schritte in die Richtung - das Rascheln war schon wieder etwas weiter weg - die provisorische Fackel über sich haltend und das Messer in der anderen Hand fest umschlossen, spähte er in die Nacht..

  • das rascheln erschreckte sich und wurde still... einige Zeit verging... dann kahm es langsam und vorsichtiger auf Orik zu. Es konnte nichts großes sein, das standt fest...


    Das rascheln machte einen Bogen um Orik, dann erschien ein kleines Frettchen im Lichtschein des Feuers. Etwas von dem Speck ist wohl aus der Pfanne gefallen beim Essen, und genau daran machte sich das Frettschen nun zu schaffen....

  • "Nur Geziefer" sagte er mit leiser Stimme und setzte sich wieder. Vorsichtig legte er den Ast, der mittlerweile erloschen war, neben sich und schaute amüsiert dem Tier zu.

  • .."geziefer?".... schließlich entdeckte auch sie den Essensdieb und riss die Augen auf "ooooch wie niedlich!!!! meinst du das ding lässt sich von mir streicheln wenns satt gegessen ist?"


    Malwen grinst freudig und beobachtet das Tierchen.

  • "Wenn du es unbedingt versuchen willst..wir haben noch einen letzten Rest vom Speck neben dem Käse.." Orik zeigte mit der Hand auf den Rucksack. "Angst vor uns scheint es ja nicht zu haben oder es ist so ausgehungert, dass es sich hertraut.."

  • irgendwie.. war es doch ein seltsames ein Frettchen zusehen welches verucht ein Stück Speck zu Essen... nicht das es nicht funktieren würde... es sah halt eben nur lustig aus...


    es dauerte nicht lange, da fand es noch ein stückchen und noch ein stückchen...


    Es muß wohl ein festmahl für den kleinen sein, für seinen Magen allerdings nicht... erstens weil er viel zu voll jetzt war und Speck in Butter gebraten bekommt es auch nicht alle Tage... so war es nicht verwunderlich das es jetzt ein wenig abwesend und unkoordinert wirkte... beim Versuch wieder weg zu rascheln auch das ein oder andere mal umkippte....


    so vergingen ungefähr 5 Minuten in denen das Frettschen einen halben Meter zurücklegte...

  • "neee lass mal. unser letztes essen mag ich dafür dann doch nicht verschwenden. wie lange rasten wir hier noch? bleiben wir die ganze nacht oder gehen wir bald weiter? ich mag nicht allzu lange in dem wald bleiben.."


    während sie diese worte sprach beobachtete sie als weiter breit grinsend dieses vollgefressene frettchen....stand schließlich auf ging zu ihm hin und versuchte es auf den arm nehmen.

  • "Wenn du im Dunkeln den Weg genauso gut findest wie bei Licht, könnten wir noch ein wenig weiter. Aber heute kommen wir bestimmt nicht mehr aus diesem Wald heraus."


    Orik zog sich gemächlich seine Stiefel wieder an.

  • das kleine überfressene Frettchen konnte Ihr gar nicht mehr entkommen... als Malwen es aufnahm, quikte und fauchte es ein wenig... aber selbst das war zu anstrengend...
    nach einiger Zeit machte es seltsame Geräusche, welche auf quälende Magen schmerzen hinwiesen...

  • Malwen setzt sich mit dem kleinen Frettchen auf dem Arm wieder an den Baum und streichelte es ein wenig.
    "na jetzt hab ich heute nacht wenigstens was zum kuscheln" sagte sie breit grinsend.


    Nach einer Weile überkam sie wieder die Müdigkeit, sie schloss die augen schlief schließlich wieder ein.

  • "Dann werden wir wohl heute hier bleiben.." murmelte Orik mehr zu sich selbst als zu Malwen. Er nahm sich seine Decke und setzte sich mit dem Rücken an einen breiten Stamm gelehnt so angenehm wie möglich hin. Sein Schwert locker in der Hand unter der Decke verborgen, beobachtete er das niederbrennende Feuer, den Wald und das Frettchen in Malwens Armen, bevor er langsam in einen wachsamen Halbschlaf wegdämmerte.

  • Die Sonne stiegt langsam in den Himmel, doch konnte man das in dem Wald wohl nicht richtig wahrnehmen. Malwen erwachte langsam. Ihr Rücken schmerzte von dem unbequemem Schlafplatz. Sie rappelte sich langsam auf, streckte sich und schaute sich ein wenig um. Orik schien noch zu schlafen.
    Leise versuchte sie schon einmal ihre Sachen wieder zusammenzupacken, damit sie schnellst möglich weiter reisen konnten.

  • Leises Klappern drang an sein Ohr. Durch die geschlossenen Lieder konnte Orik die Helligkeit erkennen, die der neue Tag mit sich brachte. War er doch fest eingeschlafen? Es war doch nur einige Augenblicke her, dass noch Nacht und dunkel war..
    Müde rappelte er sich hoch und klatschte sich wortlos zwei handvoll Wasser ins Gesicht. Er fühlte sich unausgeschlafen und verspannt.
    "Morgeehn..morgen..wollen wir vor dem Frühstück schon weiter und dann irgendwo später nen Happen essen? Wir haben anscheinend verschlafen."

  • "guten morgen...ja ...wird wohl besser sein. schau erstmal nach ob wir überhaupt noch etwas zu essen haben nich, dass der kleine dieb mit unserem käse abgehauen ist..."


    malwen schaut sich suchend nach dem kleinen frettchen um.

  • doch als sich Malwen wieder dem Einpacken zuwendet, bewegte sich etwas in dem Rucksack. Heraus kahm das Frettschen...


    nach ein, zwei schritten streckte es eine vordere Pfote aus. Riss das Maul riesig weit auf und streckte sich zu einer beachtlichen länge.
    Dann schaute es sehr seltsamer Weise, zu Malwen und dann zu Orik. So als ob es sagen wolle. Wo geht es nun hin....?