Merasin Sommerresidenz

  • Noch während sich die Gäste in Merasin´s Empfangsraum unterhielten, tappste Oleg um das Gebäude herum. In jeder Hand eine Holzeimer mit dem Hafer für die Pferde.


    Mit einem tiefen Seufzer setzte er die beiden Behältnisse vor den drei Gäulen ab und schob knarzend die alte Holztüre hinter sich zu.


    Erst jetzt bemerkte er, daß die drei Reittiere mit geblähten Nüstern unruhig auf der Stelle traten.


    Bedächtig schritt er auf die Tiere zu. "Ruhig! Ganz ruhig meine Lieben!"


    Doch die Pferde wurde nur noch unruhiger. Ihre Augen bewegten sich wild hin und her. Oleg drehte sich langsam zur Stalltüre um. War das dort draussen Geschrei?



    ...mit ohrenbetäubendem Lärm zerbarst das grosse Fenster im Emfangssaal als Olegs kopfloser Torso durch das Glas brach.
    Ein infernalisches Brüllen hallte draussen durch die Dunkelheit als der blutende Leichnam auf dem Boden des Raumes schlug.

  • Mit einem Schrei fuhr Nimuera hoch und ließ ihr Glas dabei klirrend zu Boden fallen als der leblose Körper zu Boden ging.... ihr Blick fuhr zu dem zerborstenen Fenster....

  • Die gesamte Gruppe erschrack und und sprang sofort auf. Teilweise um dem entgegenfliegen Zeug auszuweichen, teilweise um sich kampfbereit zu machen. Zum Glück waren sie Überraschungen gewöhnt. Malwen und Tremain starrten den Torso mit offenem Mund an und die anderen beiden griffen zugleich zu ihren Waffen um sich für einen eventuellen Angriff bereit zu machen.


    Die Blicke wanderten kurz zu Merasin als würden sie auf soetwas wie einen Befehl warten.
    Fux bewegte sich langsam zur Eingangstür Pinkel und die anderen starrten zu dem zerstörten Fenster.
    Unsicherheit und Angst war in ihren Gesichtern zu sehen.
    Sie warteten einen Moment lang ab.

  • Merasin viel vom Stuhl als er versuchte den Glassplitern und dem Körper auszuweichen. Als er halb auf dem Boden landete merkte er wie sich zwei Glassplitter in seinen Rechten Arm verfingen und eine große klaffenden Wunde hinterlies. Einen kurzem Moment blieb er so liegen. Unter den Tischen, zwischen den Stuhl beinen hindurch sah er Jovians Stiefel neben dem Waffen ständer an der Türe. Er wollte wahrscheinlich schauen woher der Lärm kam. Merasin stand so schnell auf wie es ging und rief zu Jovian...



    Jovian, meinen Stock....

  • Jovian war ein wenig verwirrt...
    Die Situation hatte sich schlagartig verändert: Im ersten Moment noch alles Ruhig und geordnet, im nächsten Moment Lärm, Glassplitter, Blut und ein kopfloser Rumpf der nur wenige Schritte vorm ihm auf dem Boden regungslos liegen blieb...
    Jovian kniete neben dem Waffenständer als er Merasin hörte.
    Jovian nickte Merasin zu, schaut kurz zum Fenster und schubst dann Merasins Stock über den Boden zwischen den Stühlen hindurch zu Merasin rüber.


    Danach nahm er einen kleinen Dolch vom Waffenständer und verharrte neben der Seitentüre am Waffenständer. Adrenalin schoß durch seinen Kopf und mit rasendem Puls versuchte er zu lauschen wer oder was da draussen los war...

  • Im fahlen Licht, das aus dem Empfangsaal durch die zerstörte Fensterfront nach draussen drang, konnte man die Umrisse eines gewaltigen Wesens erkennen. Langsam trat es auf dem Vorplatz der Residnez in den gedämpften Lichkegel.


    Die massig, muskulöse Gesalt funkelte die im Saal Anwesenden aus tückisch, gelblichen Augen an. Seine rötlich, braune Haut war von einem schmierigen Film bedeckt, der langsam zu verkrusten schien und das Haar fiel ihm schwarz und wild in sein entstelltes Gesicht.


    Es war ein Dûun-taar. Ein Chaosork aus dem Reich der wahnsinnigen Göttin, und die vielen Schatten um ihn herum zeugten davon, daß er nicht alleine war.


    Ein abscheulicher Glanz, wie von animalischer Intelligenz, trat von einem Moment zum anderen in die Augen der Kreatur und sie sandte den Menschen im Haus einen markerschütternden Schrei entgegen.

  • Nimuera hatte sich an der Wand entlang bis zu dem zerborstenen Fenster geschlichen und stand nun am Rande dessen, ihr Atem ging schnell und ihr Herz raste, dennoch versuchte sie vorsichtig einen Blick aus den Trümmern zu wagen..doch der Schrei des Wesens kam ihr zuvor und ließ sie zusammenfahren. Mit dem Rücken zur Wand blickte sie zu den andern, zog langsam ihren langen Stiefeldolch und gab den anderen zu verstehen das sie ihr ein Zeichen geben sollten falls sich das Wesen durch den Fensterrahmen wagte... Sie hatte nicht erkannt mit was sie es hier zu tun hatten.
    Schweiß trat auf ihre Stirn, angestrengt lauschte sie den Geräuschen.

  • Als hätte das riesige Wesen mit seinem hassdurchtränkten Schrei einen Angriffsbefehl gebrüllt, lösten sich die anderen Schatten aus der Dunkelheit und stoben auf das Gebäude zu. Zwar waren sie etwas weniger massig, doch ihre Erscheinung und das blutgierige Flackern in ihren Augen stand dem ihres vermeintlichen Anführers in nichts nach.


    Mit eingen, wenigen Sätzen waren sie an das zerborstene Fenster heran gekommen und zwei der Wesen sprangen mit einem todesverachtendem Kampfgebrüll durch den zerborstenen Fensterrahmen.


    Zwei andere stürmten durch den Hauseingang. Falls sie registrierten, daß die mit Holz eingefasste Glastüre verschlossen war, dann ließen sie sich nicht sonderlich davon beeindrucken. Das Material der Türe explodierte förmlich in den Raum hinein und hinterließ schwere Schnitte und Splitter in ihren Körpern.
    Doch dies schien ihren Rausch aus Gewalt und Wahnsinn nur zu verstärken.


    Mit lautem Brüllen wurde rostiger Stahl in die Luft erhoben um ihn auf die Anwesenden niedergehen zu lassen.

  • Nimuera wusste kaum wie ihr geschah mit solch einer Geschwindigkeit überschlugen sich die Ereignisse. Sie hatte mit EINEM Wesen gerechnet...aber gleich 4 dies überstieg ihre Meinung über einen möglichen Kampf um vieles. Mit einem Sprung beförderte sie sich unter den nahestehenden Tisch, Splitter bohrten sich beim Aufprall in ihre Arme, sie versuchte zu orten wo sich Merasin und die anderen befanden und blickte nach den Füßen der Wesen die nun den Raum besetzten.

  • einen kurzen Moment zögert Jovian, dann springt er auf und konzentriet sich:


    "ARAGH BALISTO!!"


    eine blitzende Kugel gleizenden Lichts verläßt seine rechte Hand und trifft einen der Chaos-Orks direkt in den Rücken. Der Chaos-Ork brüllte laut und drehte sich um:


    "ARAGH BALISTO!"


    eine zweite blitzende Kugel schießt durch den Raum und der Chaos-Ork wird in den Kopf getroffen. Der Kampfschrei des Chaos-Ork verstummt und er sackt in sich zusammen. Die Massige Statur nimmt an Größe ab und es bleibt nur ein Haufen grün schimmernder Masse übrig die langsam verblasst und verschwindet...


    Laut aufschreiend stürmt ein zweiter Chaos-Ork auf Jovian zu. Sein riesiges Schwert schwirrt durch die Luft und Jovian kann nur kanpp den wuchtigen Schlag mit seinem Dolch ablenken, durch die Wucht taumelt Jovian ein wenig zur Seite. Der Ork nimmt mit der anderen Hand aus und schlägt mit seiner Faust nach Jovian. Noch immer leicht benommen kann er dem Schlag nicht mehr ausweichen und wird am Kopf getroffen.
    Die Wucht ist so stark das Jovian stürzt und durch den halben Raum geschleudert wird. Regungslos liegt er auf dem Boden nahe dem Kamin.

  • Nimuera verfolgt benommen vor Angst den Kampf zwischen Jovian und dem Ork und sieht wie Jovian letztendlich zu Boden geht...
    *mein Vater soll sich meiner nicht Schämen müssen...*
    all ihren Mut zusammen fassend stürmt sie aus ihrem Versteck und rammt dem mit dem Rücken zu ihr stehenden Ork der um einiges größer ist als sie ihre Schwerter in den Rücken. Der Ork wand sich von Jovian ab und versuchte sie hinter seinem Rücken zu packen , ob der Größe erreichten ihre Beine den Boden nicht mehr aber sie ließ die Schwerter nicht los...."Stirb du verdammtes Biest" schrie sie verzweifelt aber entschlossen.

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  • Der Dûun-taar brüllte vor Schmerzen auf, als sich der elbische Stahl in seinen Leib fraß. Voller Wut griff er hinter sich, doch seine Hände erreichten das Weib nicht.


    So schüttelte er sich wie ein wildes Tier, daß einen Parasiten los zu werden versuchte, während sich die Schwerter dabei immer tiefer und tiefer in sein Fleisch gruben.


    Die beiden Orks, welche durch das Fenster gesprungen waren begannen nun die Mitglieder der Fünften in einen wilden Kampf zu verwickeln.

  • Schnell rutschte der von Jovian geworfene Stock zu Merasin zwischen den Stuhlbeinen hindurch. Dieser nahm ihn sofort in die Rechte Hand und suchte einen guten Ort zwischen den Tischen und Stühlen um sich zu verstecken. Dann versuchte er sich zu konzentrieren und sprach lateinische Worte während er mit dem Stab zuerst die Rechte und dann die Linke Hand immer wieder um kreiste.


    Nun wartete er auf eine gute und vor allem sichere Gelegenheit.


    Als dieses Ork ähnliche Wesen mit beiden Händen nach hinten Griff um Nimuera samt Ihren Schwertern zu packen. Schnellte Merasin hoch und machte zwei schnelle Schritte auf das Wesen zu. Mit beiden Händen und aller Kraft packte Merasin das Gesicht der Orks. Aus beiden Händen entludt sich eine unsichtbare schreckliche Kraft auf den Körper des Dûun-taar. Immer fester umklammerte Merasin das Gesicht, dann grub er seine fingernägel in das marode Fleisch, sprang hoch, zog den Kopf des Wesens so gut es ging in Richtung seines Knies welches mit aller Wucht in das Gesicht des Orkes befrachtete. Wahrscheinlich war es das Nasenbein welches so schrecklich knirchte. Das orkische Wesen ging zu Boden.


    Merasin stand ein wenig gebügt und außer Atem. Gerade als er sich aufrichtete sah durch das geborstene Fenster einen Bogenschützen der schon seinen Pfeil von der Sehne schnellen ließ.
    Mit ungewöhnlich hoher Kraft prallte der Pfeil gegen Merasin`s rechte Schulter und riß in von den Beinen, unsanft knallte er mit dem Kopf an eine Tisch kante und raubte ihm kurzzeitig die Sinne.

  • Nimuera hielt mit letzter Kraft die Schwerter ihres Ahnenvaters umklammert,spürte eine plötzliche Energie durch den Leib des Orks fahren und das was sie in seiner letzten Essenz erahnte war blanke Angst...der Ork kippte nach einem weiteren Ruck vorn über, Nimuera wurde mit ihm zu Boden geschleudert woraufhin sich auch die Schwerter aus dem Leib lösten....Stöhnend rappelte sie sich auf und grummelte verärgert "Geht doch...Mistvieh!"
    Sie erkannte leider bald das es nicht nur ein "Mistvieh" war was sie da angriff und sie sich nunmehr über die anderen MItglieder der Gruppe hermachten. IHr Gesicht verlor jegliche Farbe...ihr erster Gedanke war sich zu verstecken...aber als ein Pfeil an ihr vorbeizischte und sie sah wie er sich in Merasins Schulter bohrte verdrängte sie die erstickende Angst. Sie kniete sich neben ihn, immer die metzelnde Menge im Augenwinkel und riß dem noch besinnungslosen Mann den Pfeil aus der Schulter...sie grabschte hektisch nach einer auf dem Tisch stehenden Karaffe mit einer grünlichen Flüssigkeit die schwer nach Alkohohl roch und wusch ihm die in strömen blutende Wunde aus, aus ihren Taschen kramte sie eine Salbe die die Blutung stillte und band dann die Wunde hektisch mit ihrem Halstuch ab.

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  • Als Nimuera den Pfeil aus der Schulter raus zog erwachte Merasin durch den Schmerz. In letzter Sekunde sah Merasin die Karaffe mit dem Absinth auf sich zukommen und als Ihm klar wurde das Nimuera das Gute Zeug auf seine Wunde kippen wollte und nicht in seinen Rachen, versuchte er schnell seinen Kopf mit dem geöffneten Mund, zwischen den Sturzbach des Absinthes und seiner verwundeten Schulter zu bekommen. Doch Nimuera drückte seinen Kopf beiseite so dass er nur wenige Tropfen abbekam. Dann zischte der reinigende Schmerz durch seinen Körper.


    Nachdem seine Schulter verbunden war schnellte er zum Kamin, wo sich einer der Chaosorks über Jovian triumphierend aufbäumte um seinen letzen Schlag zu tätigen. Merasin rammte den Ork von hinten gegen den Kamin. Der gläserne Kamin Schutz zersplitterte während der riesige Kopf in die Flammen fuhr.

  • Mit einem leisen Zischen drückte sich die heiße Glut auf die ledrige Haut des Ungetüms und sein, von Agonie getriebenes Brüllen wurde von dem ekelhaften Gestank verbrannten Fleisches begleitet.


    Es dauerte zwar nur wenige Augeblicke bis sich der Ork aus der Kaminöffnung befreit hatte, doch der Mund, welcher noch immer unablässig das schmerzdurchtränkte Gebrüll von sich gab, war als solcher nicht mehr zu erkennen.


    Der nun haarlose Kopf der Kreatur war zu einem schwarten Etwas verkümmert. Seine milchig belegten Augen schnienen ihm den Dienst zu versagen, denn das Wesen hieb nun wild um sich herum ohne wirklich eine bestimmte Person zu attakieren.


    Ein weiterer Pfeil schlug knischend in die Vertäfelung des Empfangsraumes ein. Kurz darauf hallte jedoch auch von Draussen das wütende Schmerzensgebrüll eines Orks herein.

  • viele Monate später...


    Merasin ist gerade dabei seine Sommerresidenz räumen zu lassen, als ein Waldläufer an die Türe klopft.


    "Herr Merasin, der Brief wurde wie gewünscht im Waldkrug abgegeben"

    "Hier"

    Meraisn drückt dem Waldläufer einige Münzen in die Hand

    "ich danke Dir Oswin, hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr wieder"

  • Merasin steht vor seine Sommerresidenz und betrachtet die verbarrikadierten Fenster und Türen.

    *zuerst die Winterresidenz und jetzt die Gefahr meinen zweiten Sitzt zu verlieren, es wird endlich mal Zeit das sich das Blatt in Daynon wieder wendet. Mal schauen was man so in Proudmoore erzählt.*


    noch lange Zeit hängt Merasin seinen Gedanken nach…