Auf den Straßen Montralurs - Teil 2

  • Keshra verzog kurz das Gesicht.


    " Bei ihm bin ich mir überhaput nicht sicher. Er ist jung und hat kaum Erfahrung. Und er denkt auch noch, dass er alles weiß, doch dem ist nicht so...


    Sie zog ihre Augenbraue hoch und schaute Turak skeptisch an.


    " Du weißt, was ich davon halte..."

  • Turak musste leicht grinsen.


    "Ja, es stimmt, was du sagst. Aber, ich war auch mal so. Er wird sich bessern. Und zur Zeit können wir jeden guten Mann gebrauchen."

  • Keshras Blick blieb unverändert.


    " Natürlich können wir jeden Mann und auch jede Frau gebrauchen. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob es ratsam wäre, einen unerfahrenen "Krieger" bei uns zu haben. Ich habe keine Zeit und auch keine Lust mich um ihn zu kümmern...

  • Turak blieb ruckartig stehen und sah seiine Gefährtin fragend an.


    "Wer sagt denn, dass du dich kümmern musst. Und ja, er ist unerfahren, was aber nicht heißt, dass er nicht mit der Waffe umgehen kann. Außerdem kann er Erfahrung sammeln. Du solltest ihm eine Chance geben."

  • Keshra ging trotzdem weiter.


    "Wenn er mit uns reist, sind wir für seine Taten mehr oder weniger verantwortlich. Und wem ich eine Chance gebe und wem nicht, bleibt mir überlassen. Damit lasse ich mir noch Zeit. Mir würde man auch nicht direkt eine Chance geben, wenn ich an seiner Stelle wäre. Man sollte überlegen, mit wem man sich einlässt.

  • Nun ging auch Turak weiter.


    "Wieso sind wir für ihn verantwortlich. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, so ist die Natur. Das solltest du am besten wissen.hgebe nicht jedem eine Chance, das weißt du. Aber du hast auch deine Chancen gehabt, dich zu beweisen, damals."


    Turak schwieg einen Moment, sprach dann aber weiter.


    "Ich finde, er hat schon gezeigt, dass er nicht untauglich ist. Aber wenn es dir dann besser gefällt, können wir ihn ja mal auf die Probe stellen. Oder noch besser . . ."


    Wieder musste Turak grinsen.


    " . . . du stellst ihn auf die Probe."

  • Keshra verdrehte die Augen.



    " Er verlässt sich zu sehr auf seinen jetzigen... Hauptmann... Er überlässt ihm das Denken und hat somit nicht die Freiheit, selbst über sich zu entscheiden. Er kennt die Regeln der Natur nicht, so wie ich ihn einschätze. Deswegen denke ich, dass wir in irgendeiner Hinsicht für ihn verantwortlich sind. Und das will ich nicht... Und auf eine Probe werde ich ihn nicht stellen. Er hat es, sollte er weiterhin mit uns Reisen, schon schwer genug mit mir...

  • "Natürlich."


    Turak nickte.


    "Jeder, der lernt, braucht jemanden, an den er sich halten kann. Sein Hauptmann ist nicht der beste, aber so ist es nunmal. Aber wenn du dich nicht um ihn kümmern willst, werde ich das machen. dann wird sich zeigen, ob wir in brauchen können.


    Einen Moment schwieg Turak, dann sagte er mehr zu sich als zu Keshra:


    "dann hat er jetzzt zwei Probleme wenn er mit uns reist."

  • Turak und Keshra reisten eine weiter und nach einer Weile kam ihnen jemand entgegen. Er blieb vor den beiden stehen, nickte und reichte Turak etwas entgegen. Turak nickte im ebenfalls zu, nahm die Pergamente entgegen und reichte dem Fremden einige Münzen. Dieser ging dann weiter.


    Turak entfaltete die Schriftstücke und las sie schweigend durch. Dann gab er sie an Keshra weiter.


    "Ich werde sie mir abschreiben. Dann sollten wir uns trennen und einer von uns sollte sie an einen sicheren Ort bringen, bevor wir dieses Fest besuchen."


    Es lag ein gewisser Blick in Turaks Gesicht, den Keshra kannte und deuten konnte.

  • Keshra las die Schriftstücke durch und reichte sie danach Turak..


    Nachdem Turak die Schriftstücke abgeschrieben hatte, nahm die Pakk die Schriftstücke entgegen und verstaute sie sorgfältig in ihrer Tasche. Sie nickte Turak kurz zu und sagte anschließend:


    " Dann sehen wir uns dort..."

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  • Nach dem dreitägigem Aufenthalt in Erzwasser und einigen Gedanken über die Erlebnisse dorrt, machte sich Turak wieder auf den Weg, Montralur zu verlassen. Zusammen mit Keshra steuerte er nun die Hafenstadt Luskir an. Er hatte erfahren, dass diese die nächste Hafenstadt von Erzwasser aus sei.


    "Wieder gen Heimat, Keshra?"

  • Turak nickte.


    "Da hast du recht."


    Der Pakk schaute auf seinen rechten Arm, an dem noch ein geröteter Schnitt zu sehen war.


    "Aber nun müssen wir uns auch nicht mehr verstecken, denn sie kennen und nun und wissen, wer wir sind. Es wird auch eine Weile dauern, bis sie herausfindden, dass wir überlebt haben. Wir haben also etwas Zeit."

  • Auf der Straße zur Herschaftsstadt war eine einsame Reiterin unterwegs. Cylia's Schenkenstute lief in einem leichten Trab dem Ziel entgegen. Gedankenverloren saß Cylia auf dem Tier und dachte über die vergangenen Wochen nach. Seit ihrer Flucht aus Aparcia, waren vier oder fünf Wochen vergangen. Aus den Tiefen der Kapuze hinaus betrachtete sie die Umgebung.
    'Wie friedlich es hier doch ist. Ich hoffe, ich bin bald da, solangsam bekomme ich nämlich Hunger.''
    Zweit Stunden später konnte sie den großen Herrschaftbaum schon erkennen.
    "Na Saya lust auf ein wenig Auslauf",
    sprach sie die Stute an und täschelte ihr den Hals. Wie zur Antwort schnaubt das Tier und wurde schneller. Gut zwei Kilometer vor den Toren bremste Cylia Saya in den Tab ab und schließlich in den Schritt, so näherten sie sich den Toren der Herrschaftsstadt.

    The Time
    A thing you can't hold,
    but it holds you;
    caught in a river
    going fast
    going slow;
    never standing still. by JCS

  • Auf einem ganz anderen Teil der Strassen Montralurs reitet ein einsamer
    Mann Richtung Yorkhire. Er sieht gebeugt aus und seine Kleidung ist zeimlich verdreckt und abgerissen. Es scheint so als habe er so wenig gerastet wie möglich. Sein Blick ist glasig und etwas schreckliches spiegelt sich in seinen Gesichtszügen.


    Am Horizont taucht der Wehrhof der Yorks auf. Der Blick des Mannes
    wird verbitterter.
    *Wie konnte das nur passieren. Warum so* Diese Gedanken bestimmen sein handeln seit Tagen. Er hatte alles bedacht doch die Reaktionen seiner Brüder hatte er nicht erwartet.....


    So schreitet das Pferd Schritt für Schritt auf das Gehöft zu....

  • Viele Monde war es her, das sich Lifey von ihren Weggefährten getrennt hatte und entschieden hatte, für eine Weile zumindest, eigene Wege zu gehen.
    Die Unruhen die von den Nymbas ausgegangen waren, waren verebbt, oder zumindest gab es wenig Kunde über weitere neue Angriffe.Es war ruhig geworden...eigentlich zu ruhig.
    Lifey war über Wochen hinweg in den Ländereien Montralurs umhergereist.
    Ihr Weg führte sie in die Hafenstadt Merndil. Den Ort in dem sie zum ersten mal einen Fuss in das Land gesetzt hatte und wo sie so freundlich empfangen wurde.Weiterhin durch die Wälder des Landes,dort traf sie nich nur einmal auf die Völker die auf Montralur lebten, lernte Teile ihrer Geschichten kennen und somit auch Legenden die im ganzen Land umher gingen.
    In den letzten Wochen hielt sie sich in einem Dorf nahe der Herrschaftstadt auf. Reger Handel herrschte dort und sie nutze die Gelegenheit, den Markt zu durchstreifen, auf der Suche nach speziellen Kräutern, die sie vielleicht für ihre Freundin und Lehrerin Kassandra, welche der Kunst der Alchemie mächtig ist, ergattern konnte, um ihr vielleicht noch die Kunde über ihr unbekannte Pflanzen zu bringen.
    Leider blieb ihre Suche erfolglos und so hatte sie sich nach einem langen Tage in ein Gasthaus gesetzt, um eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen, als sie ungewollt ein Gespräch am Nebentisch belauschen konnte.
    Ein älterer Mann, scheinbar den Wachen angehörig, was sie an seinem Wappenrock festmachte unhielt sich angeregt mit zwei Reisenden.
    Sie sprachen über beunrihigende Geschehnnisse, die in Montralur passierten. Über Rituale, unbekannte düstere Wesen mit bleichen Gesichtern die ihr Unwesen treiben würden. Alle an dem Tisch waren schon etwas angeheitert, was sie dazu führte recht laut und auch offen zu sprechen.


    Abrahar, so wurde einer der Reisenden genannt erhob das Wort.


    "....das ist doch alles verrückt. Ich dachte es Gäbe keine schlimmere Bedrohung als zu Zeiten die Nymbras, alledings ist das was ich von meiner Cousine gehört habe wirklich unheimlich. Niemand weiss etwas genaues über diese Wesen...aber allein die Gerüchte beunrigend die Menschen sehr. Meine Cousine erzählte von Ritualen und von ungeahnten Kräften die sie besitzen. Das sie wohl aus direkter Hand. Der Mann ihrer langjährigen Freundin hat sie wohl mit eigenen Augen gesehen...únd selbst unser furchtloser Sikkar hier.." sagte er und deutete dabei auf seinen Gefährten


    "...ich hab auch schon von einigen meiner Kammeraden solche Geschichten gehört, allerdings kann ich mir nciht vorstellen das etwas schlimmer sein kann, als die mordlustigen Überfälle der Nymbras..."
    erwiederte der Mann mit dem Wappenrock.


    "...so furchtlos bin ich auch nun auch nicht aber ich gebe ihm Recht. Erinnert euch wie es anfangs war als die Nymbras zum ersten mal ihr unwesen getrieben hatten. Zuerst waren alle etwas unruhig aber dennoch auch nicht völlig überzeugt, ob es nur Gerüchte waren oder wirklich das Ganze der Wahrheit entsprechen würde.Und was war letztendlich? Ein halbes Krieg und ein Land in völligem Chaos... anworte Sikka.


    Das Gespräch führte sich noch einige Zeit fort.
    Lifey hörte jedes einzelne Wort mit ,filterte wichtige informationen und konnte dem Gespräch entnehmen das die Wesen, über die gesprochen wurde, Gouldin genannt wurden. Auch sie war beunruhigt. Ob ihre früheren Gefährten wie Talris und Cyrion schon Kunde darüber erlangt hatten?
    Die Gesellen am Nebentisch waren immer ausgelassener und wechselten das Thema irgendwann, waren auch zumnehmend betrunkener, da sie einen Krug schaumiges, trübes Bier nach dem anderen bestellten und somit teilweise nicht mehr zu verstehen.
    Sie hatte ihre Mahlzeit mittlerweile schon ganz vergessen und im Grunde hatte sie auch keinen Appetit mehr, als sie Feststellte, das ihr Eintopf erkaltet war.Sie zwang sich aber die letzten Bissen noch hinein, bevor sie aufstand, um beim Wirt ihre Rechnung zu begleichen.
    Bis zur Herrschaftsstadt war es nicht mal eine halbe Tagesreise und sie entschloss sich direkt dorthin aufzubrechen, in der Hoffnung dort vielleicht Handfeste inforfamtionen zu erlangen.
    Sie verließ die Taverne, bestieg ihr kastanienbraunes Pferd und lenkte es auf die direkte Straße zur Herrschaftsstadt.



    **Weiter -> Vor den Toren der Herrschaftsstadt**

    Greife nach dem Mond.
    Verfehlst du ihn, landest du immer noch zwischen den Sternen...
    ~Les Brown~

  • Boah! War dieser Posten langweilig, dachte Herfried.
    An diesem verschlafenen Ort auf der Lichtung, wo der Weg aus dem Waldheimer Land in Richtung Herrschaftsstadt in den Singenden Wald abbog. Wer sollte hier schon Ärger bereiten?
    Reisende kamen und gingen. Die, welche die Herrschaftsstadt nicht finden sollten, fanden sie ja auch nicht. Laaaaangweilig!


    Morgen Dienstschluss, ein oder zwei Bier im "Singenden Krug" und dann eine Verabredung mit Manari! Bei diesem Gedanken merkte Herfried, wie sich Dinge in ihm regten, die er für diesen Zeitpunkt unterdrücken musste. Laaaaaangweilig!


    Ups! Ein Geräusch!


    Ein kurzer Blick nach links und rechts ... was packte ihn da an der Kehle! Ahhh, das tat weh!


    Nein, nein, nein, wer???


    Röchelnd hauchte Herfried sein Leben aus, er würde es wohl nicht mehr zum Treffen mit Manari schaffen ...


    Kichernd stand eine von durch weiße Kreide bleich aussehende eindeutig menschliche Gestalt über ihm und murmelte etwas von den wahren Göttern und ein Wort, welches wie „Gouldar“ klang.


    Dann sagte sie: „Es gibt kein Entrinnen und keine Gnade! Wir werden ihre Führer sein und sie geleiten. Sie kommen!“


    Hustend verschwand die Gestalt im Gebüsch ...

  • Das Treffen des Rats von Montralur war zu Ende. Das Schicksal schien es gut mit dem Hause von York zu meinen. Richard musste nun zusehen das er schnell nach Brandbaum kam um die nötigen Umzugsarbeiten ins neue südliche Heim nach "Drei Eichen" anzuleiern. Er hatte nicht damit gerechnet dort ein größeres Stück Land zur Verwaltung zu bekommen doch hatte er den Morgenwald als Jagdgrund schon ins Auge gefasst.
    Die nötige Bau maßnahmen für die Jagdresidenz hatte er einem Mann Namens Hagrid übertragen den er auf dem Weg in die Herrschaftsstadt getroffen hatte.


    Es würde alles fertig sein für die neue Zusammnekunft des Rates in Drei Eichen im neuen
    Verwaltungsbezirk Yorkshire. ....

  • Nachdem sie Luskir verlassen hat, macht sich Lerona auf den Weg nach Brandbaum, York-Shire, in der Hofnung dort auf Sir Richard zu treffen, für den sie einen Brief bei sich trägt. Das Wetter ist gut und so kommt sie auf ihrer Reise gut voran.