Makierung für Nichtkämpfer ?

  • Tach Leute !


    Ich habe es geschafft mir relativ kurz vom Conquest die Hand an zwei Mittelhandknochen zu brechen. Das heist für mich in den Nächsten zwei Monaten Fallen alle Größeren Cons für mich flach, mit Gips geh ich nicht Zelten.


    Jetzt soll ich aber noch drei Weitere Monate drauf kein Sport Machen bei dem die Hand belastete wird. Und irgendwie gehört LARP da wohl auch zu ...
    Kann man irgend wie eine Markierung anbringen das ich nicht Mitkämpfen kann ? Einfach mit nem Char ohne Waffen rum zu laufen bringt auch nix da es genug Leute gibt die trotzdem drauf Prügeln. Aber auf fast ein Halbes Jahr kein Larp hab ich auch kein bock ,,, mir fällt nur keine kenntlich machung ein die einerseits Deutlich genug ist aber anderseits das Ambiente nicht killt ...
    Hat da irgend einer ne Idee ?


    (PS : Ich habe fürs erste Drähte in der Hand gezogen bekommen und zusätzlich zu meiner Üblichen Schrift nun auch noch ne halbe Hand weniger zum Schreiben :P )

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Halte dich einfach aus Kämpfen raus und lass deine Waffen zu Hause.
    Beim Mythodea klappt das so, und auf kleinen Cons (wo die NSC ja schonmal den Job haben, dich ein bißchen zu massakrieren) sagt man einfach der SL Bescheid.


    Ich bin noch nie vermöppt worden, wenn ich mich rausgehalten habe...

  • Zitat

    Ich bin noch nie vermöppt worden, wenn ich mich rausgehalten habe...


    Äh ja aber Du hast da ein : ---> [Blockierte Grafik: http://www.larp-ahr.de/wbb2/images/blackstyle/female.gif] <--- Neben dem Namen und ähm ... Ja das is so generell irgendwie der Marker nicht regelmäßig brutall Verschwertstückt zu werden ... Besonders als Tarverbeb personal.
    Als Kerl is man ausserhalb der Taverne irgendwie gefärdeter ....
    Das soll jetzt kein sexismus sein aber is mir halt in den Jahren so aufgefallen ...


    Das ich ncht aufs Mytodea fahre is nicht nur wegen Kloppen sondern generell weil es dan zu frisch verheilt is ... ich kenn die großen Zelt lager zu gut um zu wissen wie schnell man sich da im Dunkeln aufs Maul legt und abstützen muss ich wenn mölich vermeiden

    Wieder da:
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    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Jefric ()

  • Als Tavernenpersonal? Meinst du, das wäre friedfertig? Tarsia? *gröhl* Ich kenne keine so streitlustige Bardin... Die wird ständig gehauen *g*


    Ne, mal im Ernst: wenn du natürlich Waffen trägst und in der Schlachtreihe rumlungerst, dann passiert eben schonmal was.


    Du kannst aber immer noch STOP rufen.


    Ich denke, das ist halb so wild. Es sei denn, du gehst auf Action-Schlachten-Stirb-du-Sau-Cons...


    Frag vorher immer bei der Orga an, wie das wird. Im Zweifelsfall gibt es ja auch noch die ominösen und IMHO völlig überflüssigen OT-Ansprachen, wo das den anderen gesagt werden kann...

  • ???? Was hat des denn damit zu tun ob wir männlich oder weiblich sind? Ich würd mal behaupten gar nichts! Ich geb Tarsia vollkommen recht, halt dich einfach aus den Kämpfen raus. Und wenn trotzdem einer auf dich zurennt nicht gleich Stop brüllen (denn damit ist ja schließlich das Spiel für die anderen um dich herum auch sofort aus), sondern eine Hand einfach als Stopzeichen entgegenhalten und nur die kaputte Hand zeigen. Jeder, der nicht besoffen ist sollte das eigentlich verstehen, sofern diese bandagiert ist..... und dann solltest du dich in Ruhe aus dem Kampfgeschehen rausziehen.

  • Also ich schaff es eigentlich immer wenn ich nicht wirklich kämpfen will mich aus dem Geschehen rauszuhalten und das trotz eines [Blockierte Grafik: http://www.larp-ahr.de/wbb2/images/blackstyle/male.gif] hinter meinem Namen. Auch der Weg zu meinem Schlafplatz ist mir bisher immer unfallfrei wenn auch nicht überfallfrei gelungen. Aber da spiel ich halt den überfallenen der grad keine Waffe hat aus und brauch so halt nicht kämpfen! Man kann sich auch für eine OT-Verletzung einen IT Hintergrund einfallen lassen. Wohl dem, der ein wenig Fantasie hat!

  • okay... ich bin zwar frisch im larp, aber versuchs doch mit einer sehr auffälligen armschlinge aus leinen oder baumwolle und benutz ne holzkrücke oder dergleichen...


    das hilft zwar nicht bei der verletzung, sollte aber deutlich machen "aha, der da ist anscheinen verletzt, den moshen wir jetzt nicht nieder".


    nur als kleine idee...

  • Also auch ich mit meinem Priester/Heiler-Char konnte mich bisher ganz gut aus Kämpfen rauhalten, wenn ich nicht wollte, das man in Robe einfach nicht martialisch aussieht. Außerdem kann ich schnell laufen... Und wenn man sich von den Dunklen Ecken fern hält bleiben auch die Schläge in die Nieren aus....


    Aber die MArkierung mit einem dicken IT Verband und einer ARmschlinge müsste klappen.


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • IT Verband halte ich auch eher fuer gefaehrlich. Wenn kein OT Gipsverband mehr da ist, der jedem auffaellt, dann besser vor dem Con OT Ansprache oder aber raushalten aus den Kaempfen. Selbst mit reinen Kaempfercharakteren kann man sich aus Kaempfen und erst recht Schlachten raushalten. Mir ist das bis jetzt immer geglueckt.

  • Also grundsätzlich ist eine "Markierung" eine gute Idee, denn im Eifer des Gefechtes, schaut auch mal ein NSC nicht so genau hin und könnte dann doch einen Schlag austeilen, weil er im Halbdunklen das Gesicht nicht gleich erkannt hat.


    Auch die Idee mit der Armschlinge finde ich ganz gut, wenn du die den ganzen Con trägst, hat das einen guten Erinnerungseffekt.
    Um es von einer gespielten In-Time Verletzung zu unterscheiden, würde ich das Dreieckstuch mit dem du die Schlinge machst auffällig einfärben (rot- gelb; grün-lila) oder vielleicht ein kariertes Tuch, etwas was einem auffällt eben.
    Das erleichtert dann die Ansage für die SL an Alle.. so nach dem Motto der Typ mit der rot-gelben Schlinge ist wirklich verletzt, also bitte Vorsicht.


    Auch ich bin der Meinung, dass man sich aus Kämpfen ganz gut raus halten kann, misch dich ohne Waffen unter die Heiler, die haben Erfahrung damit aus dem Weg zu gehen ;)

  • Wenn Du Dir die Grätn gebrochen hast, und Onkel Dottore sagt, nix Sport, dann ist halt so... Stell Dir vor, Du spielst Fußball, sagst Du dann dem Verteidiger, dass er Dich nicht abgrätschen darf? Beim LARP gibt es genug Möglichkeiten, sich aus dem Kampf rauszuhalten. Daher: keine Waffen und wenn das Gemöppe angeht, ab in die andere Richtung. Am besten ist es, erst gar nicht auf Con zu gehen, den blöde Zufälle kann es immer geben...


    Mit Weiblein und Männlein hat das nun auch herzhaft wenig zu tun.

  • Nach einigem Hin und Her und dem Aufenthalt auf den Fantasydays möchte ich auch mal meine drei cent zum thema geben.


    Zunächstmal möchte ich eine Lanze für Jef brechen, denn das Geschlecht hat sehr wohl etwas damit zu tun, ob du auf Con Moppe bekommst oder nicht.
    Das liegt schlichtweg an unserer Erziehung, es fällt nunmal schwerer eine Frau zu schlagen, selbst wenn es IT gerechtfertigt ist.

    Das gilt für normale Situationen, nicht aber für richtige Schlachten. Wenn das Gehaue erstmal losgegangen ist, kann es sehr gut sein, daß diese Erziehung dem Instinkt weicht und man erst haut und dann nachguggt, ob das Opfer Brüste besaß.


    Nun zurück zum eigentlichen Thema:
    Ich denke nicht, daß man sein Hobby wegen einer zeitweiligen Verletzung drangeben sollte. Obschon ein gewisses Maß an Vorsicht mehr als nur opportun ist.


    Ich kenne genügend körperlich Herausgeforderte Larper, die trotz Rollstuhl, Krücken, Blindenstab etc ihren Spaß am Hobby haben.
    Aber man muß nichtmal so weit gehen, es gibt auch genügend larpende Epileptiker, die bei falscher Behandlung auch tickende Zeitbomben sind und mehr als nur ein wenig Ärger verursachen können.


    Wichtig sind vor allem drei Dinge dabei:


    1. Die Spieler müssen Bescheid wissen und es respektieren
    2. Der Betroffene muß dazu stehen und es nicht verheimlichen
    3. Verstöße gegen 1 und 2 müssen mit sofortigem Ausschluß von der Veranstaltung geahndet werden.


    Zu 1. :
    Eine Markierung ist sinnvoll um wie schon erwähnt den Spielern das Erkennen der Verletzung zu erleichtern.
    Wirklich sichergehen kann man aber nur, wenn diese
    - mit der SL abgesprochen
    - in der SL-Ansage bekannt gegeben
    - von den anwesenden Sanis abgenickt
    - von den Spielern akzeptiert wurde (Es könnte ja sein, daß dies bereits ein bekanntes Erkennungszeichen ist....)


    Wenn all diese Umstände zutreffen und ein Spieler dennoch auf den Verletzten losgeht, muss man von einem Vorsatz ausgehen und ihn unter Vorbehalt einer Anzeige aus dem Spiel ausschließen.


    Zu 2. :
    Es gibt nichts Schlimmeres auf dem Larp, als einen Spieler, der schwere Verletzungen und Krankheiten verheimlicht und infolge derer sich oder anderen größerem Schaden zufügt.
    Zunächst wird die Umgebung und auch die Rechtsprechung davon ausgehen, daß der Veranstalter fahrlässig war und ihn entsprechend belangen.
    Aber auch ein Spieler der das Gefühl hat, er habe ausversehen jemanden schwer geschädigt, wird eine Weile brauchen um das zu verarbeiten.


    Ich erinnere mich da an einen Larper, der ein kaputtes Schultergelenk hatte, welches ständig raussprang. Besagter Spieler verheimlichte dies, und bei einem Kampf passierte besagtes. Beim Blocken eines Schlages sprang die Schulter raus und der Betroffene sank schmerzerfüllt zusammen, während der "Täter" sich zunächst aufs Übelste beschimpfen lassen musste, und in blanke Panik ausbrach.
    Selbst als der anwesende Sani vom Opfer erfuhr, daß das schon mehrmals passiert sei und dies den Umstehenden mitteilte, dauerte es noch bis zum Abend bis sich der vermeintliche Täter beruhigt hatte, weil er dies einfach nicht glauben verkraften konnte.


    Ähnliche Ereignisse habe ich schon häufiger mit Epileptikern erlebt, was nicht heißen soll, daß ich sie nicht auf Cons sehen möchte, aber wenn sowas der Fall ist, sollte keine falsche Scham dazu führen, daß man selbst oder wie schon erwähnt Andere zu Schaden kommen.


    Auch dieser Fall wäre ein Grund für den Rauwurf, meiner Meinung nach.


    Zu 3.
    Warum so hart ? Ganz einfach!
    Sich selbst und Andere wissentlich einer Gefahr auszusetzen, deren Folgen nicht absehbar sind ist grob fahrlässig und zeugt von einem Mangel an Reife, der verantwortungsbewußtes Spielen ausschließt.
    Da aber die Regelwerke zu unserer Sicherheit auf verantwortungsbewußtes Spielen angewiesen und auch darauf ausgelegt sind, ist ein Regelwerk konformes Spiel somit ausgeschlossen die Grundlage für die Teilnahme am Spiel entzogen.
    Wer sich bewußt über Regeln hinweg setzt ohne Rücksicht auf Andere zu nehmen, ist eine Gefahr für die Veranstaltung, den Veranstalter und die Teilnehmer. Ein solches Sicherheitsrisiko ist zu entfernen.

  • Ich denke aber dennoch, dass es besser wäre, in der kritischen "Heilphase" einfach zuhause zu bleiben...


    Selbst auf einer "harmlosen" Ambiente Con kann was passieren...und das Wohl des verletzten Körperteils ist wohl wichtiger...~ vorallem wenn ein Sturz, ein Schlag weitreichende Konsequenzen nach sich zieht, neben dem Schmerz der im Vordergrund steht... (ich musste jetzt auch n halbes Jahr Kendo einstellen, da ich ne Verletzung hatte,... und mit einer Missachtung schwere Folgen heraufbeschwört hätte...)


    naja, just my 5 pents...

  • Es ist doch verdammt einfach dem Gekloppe aus dem Weg zu gehen:
    Sobald gekämpft wird OT gehen und das auch ganz schlicht mit gekreuzten Armen angeben. Wer dann drauf haut, ist nicht ganz richtig im Kopf. Ist halt eher suboptimal, weil teilweise ambientestörend, aber das sicherste (neben der Veranstaltung fern bleiben)


    Und außerdem sich aus Situationen raus halten, die potentiell zu Kämpfen führen könnten. Sprich Expeditionen im Wald sind tabu. Lieber Gewandungsgrillen machen und sich viel unter anderen, ungefährlichen Spielern aufhalten als ganz vorne dabei sein.


    Außerdem kann ich mir vorstellen, dass ein x-en sobald eine gefährliche Situation auftaucht dann doch irgendwo zu Frustration beim Gegner führen kann, da man sich ja so auch IT dem Konflikt entzieht. Aber man kann sich auch im Spiel raus ziehen: Man könnte den Kampf an sich übergehen und schwer verletzt und theatralisch zu Boden sinken um sich dann verarzten zu lassen. Das wäre eine Möglichkeit sich aus einer Schlacht zu entfernen, sollte man doch mal rein geraten sein. Ein verwirrter Gegner wird mit geixten Armen und den leisen Worten "Wir haben gekämpft, ich bin verletzt." aufgeklärt.


    Oder einen IT Invaliden spielen. Am besten noch mit Krücken und Kopfverband und täglichem theatrlischem Wechseln der Verbände und so. Und natürlich vielen geschichten über die vergangenen Schlachten. Oder Angst und Panik ausspielen. Ich für meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, dass glaubhaft ausgespielte Angst den Gegner dazu bringt, dich zwar IT zu schlagen, aber OT nur sanft anzutippen. Da triggert man scheinbar irgendwas :)


    EDIT: Rechtschreibfehler verbessert

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ashaba ()

  • Aldhayn :
    Ich finde, es geht nicht jeden etwas an, ob und welche Krankheiten man hat. Vor allem, da Larper eine Gemeinde von großen Tratschern sind!!! Siehe nur Problematik der HIV-Positiven auf Con... (ich weiß, krasses Beispiel, aber wenn man a sagt, muss man auch b sagen!)


    Das mit der Schulter ist so ein eigenverantwortliches Ding, da muss jeder selber wissen, ob er mitmacht oder nicht. Und der Spieler hat eben seine Grenzen nicht gekannt (man muss ja bei sowas nicht nen Kämpfer spielen!).


    Bei akuten Verletzungen wie eine kaputte Hand oder angebrochenen Rippen sollte auf jeden Fall der SL Bescheid gegeben werden. Normalerweise würde ich sagen, dass man mit solchen Verletzungen besser zu Hause bleiben sollte, aber wenn man schon bezahlt hat und man total congeil ist... dann will man eben... muss jeder selber wissen.


    Bei mir war das mit ein Grund, warum ich seit fast einem Jahr nicht mehr auf nem Con war...

  • Ich teile da Ursuns Meinung: wenn man verletzt ist, sollte man sich auskurieren... da hilft leider sonst alles nix. Arme kreuzen ist immer eine Lösung - aber wer auf dem Schlachtfeld mit gekreuzten Armen rumläuft, hat dort eh nix zu suchen.


    Zum Beitrag von Aldhayn:
    Man kann alles noch so gründlich deklarienen, vorbereiten und planen, bekanntgeben und weißderGeierwas... aber am Ende kann es dann doch einen blöden Zufall geben und ein "gehandicapder" Spieler kriegt was auf die Mütze.


    Bleiben wir beim Beispiel der Gehbehinderten; die allermeisten, die ich kenne (und das sind ein paar...) haben gar nicht den Ehrgeiz, Dinge zu machen, die sie nicht können. Sie akzeptieren das aus einer Position des Selbstbewußtseins heraus. Natürlich kann auch ein Rolliefahrer LARP machen - kein Thema. Aber die allermeisten würden nicht auf die Idee kommen, ein Schlachtfeld zu befahren.


    Fazit: im kleinen Kreis ist vieles bis alles möglich, je größer das Spiel wird, desto schwieriger wird es, Situationen transparent zu halten. Daher meine Aussage: auf dem Schlachtfeld hat nur diejenige/ derjenige etwas zu suchen, der auf alle erdenklichen Situationen selber reagieren kann und im Prinzip nicht auf Hilfe der anderen Spieler angewiesen ist.


    Alles andere wird zu gefährlich!!!