In den Wäldern Montralurs - Teil 2

  • "Verzeiht.“


    erwiderte Xanthia auf Jean-Michels knappe Worte hin höflich.


    „Am Besten ihr vergesst meine Frage einfach. Sie war wohl etwas unüberlegt. Allerdings muss ich gestehen, dass Eure Ausführungen mich nach wie vor verwirren. Ihr Sprecht in einem Tempo und Fluss von Dingen, die nicht leicht zu begreifen sind. Portale, Auren, astrale Gestallten…."


    Sie lächelte erneut leicht.


    „…Signaturen…“


    Kurz schien sie zu überlegen und meinte dann:


    „Ihr mögt Euch mit derlei Dingen gut auskennen, ich hingegen tue dies nicht. So mögt ihr mir verzeihen, dass ich etwas neugieriger bin, als es die Höflichkeit erlaubt, wenn mir ein fremder Reisender von Spuren erzählt, die mir anhaften, weil ich jemand anderes getroffen haben soll und der – wenn ich Eure Worte richtig verstanden habe – seine Kräfte an mir erprobte?“


    Wieder waren Xanthias Worte höflich und durchaus freundlich gesprochen, wenn sie auch trotz allem nun leicht distanziert wirkten.


    Sie sah den Mann vor sich aufmerksam an, während sie darauf wartete, was er erwidern würde.

  • "Kein Problem ... " erwiederte er mit einem Lächeln "Nun ... vielleicht bin ich es auch einfach nur zu gewohnt mit diesen Themen umzugehen, dass ich manchmal vergesse, dass es für andere zu Abstarkt und/oder unvertsändlich sein könnte ... "


    "Ich bin sehr sicher das Alexandre nichts an euch erprobte .. oder irgendwelche Experimente ohne euer Einverständnis durchgeführt hätte" fing er an "In Sachen der Heilung verläßt er sich eigentlich mehr auf das Geschick seiner ruhigen Hände und seiner langjährigen Erfahrung ... daher muß wohl was anderes passiert sein, was dazu geführt haben muß, dass er bei euch "Spuren" hinterlassen hat ..." fuhr er weiter fort "... und das könnt nur Ihr beantworten , da ich nicht weiß was in den letzten Tagen hier wohl vorgefallen ist und wohl auch noch etwas Zeit vergehen wird bis ich Alexandre selbst dazu befragen könnte, da er sich wohl nicht mehr in Montralur aufhält"

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Diesmal hob Xanthia deutlich erstaunt die Augenbrauen.

    "Und das wisst ihr so genau zu sagen...das der Herr Alexandre nicht mehr auf Montralur weilt?"


    Sie veränderte etwas ihren Stand, um den Mann besser ansehen zu können. Dabei zog sie ihren Stab näher zu sich heran.


    "So müßt ihr sehr miteinander verbunden sein."

  • "Ja ... da bin ich mehr sehr sicher, dass Alexandre nicht mehr hier in Montralur verweilt .. " ...gab er zurück ... " und ja Alexandre und ich sind ... hmm ... haben viel in den letzten 15 Jahren zusammen erlebt und geteilt ... da kann man schon von einer gewissen Verbundenheit sprechen.."

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • "Nun, so tut es mir leid, Euch nicht weiterhelfen zu können. Ich weis weder, was dazu geführt haben mag, das ihr etwas von ihm an mir zu erspüren vermögt, noch wohin sich Herr Alexandre gewand hat, nachdem wir uns trennten."


    sagte Xanthia.


    "Und, um Eure Frage nach den Ereignissen zu beantworten, die dafür sorgten, dass ich dem Herrn de Basconé über den Weg lief, so hatten wir beide das Pech uns mit etlichen anderen Reisenden ausgerechnet das Dorf zur Rast aus zu suchen, dessen Bewohner vom Fluch der untoten Existenz befallen waren."


    fuhr sie ruhig fort.


    "Ihr könnt Euch denken, dass dies einiges an Komplikationen hervorrief. Doch bin ich persönlich sehr dankbar dafür, dass Euer Gefährte unter den Eingeschlossenen war."


    Xanthias Blick ging zu Feena.

    "Nicht wenige verdanken ihm ihr Leben."


    Einige Augenblicke schwieg sie, ehe sie sich wieder zu Jean-Michel wandte, für einen kurzen Moment mit deutlich unruhigeren Augen, ehe sie ihn wieder nur mit unverbindlicher Freundlichkeit musterten.


    "Daher tut es mir leid, Euch jetzt nicht weiterhelfen zu können.“

  • "Nun ..." beginnt er nach einer kleinen Pause .. "... dann danke ich euch zumindest für die wenigen Informationen die ihr zu teilen bereit wart ..."macht eine kleine Pause "...aber in welche Richtung Frolond liegt könntet Ihr mir noch sagen .. ?"fragte er mit einem Lächeln


    Und wechselte dann recht spontan nach einer kleinen Pause das Thema ...


    "Konnte man sich des Problems mit den Untoten wenigsten annehmen und lösen ..?" fragte er ernst und jedes Lächeln und seine bis jetzige Unbeschwertheit war verschwunden ...
    "Und ihr reist jetzt nach Rabun oder so ....allein...?"
    und schaute Beide an ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Nun ergriff Feena das Wort.


    "Forlond liegt ziemlich genau nördlich von hier. In etwa einem halben Tagesmarsch könnt ihr es erreichen."


    Sie wies mit der Hand in die entsprechende Richtung. Dann wurde auch sie deutlich ernster, als sie fragte:


    "Die Untoten hier interessieren euch wohl sehr?"


    Sie musterte ihn eindringlich und ohne seine Antwort abzuwarten fügte sie hinzu.


    "Die Gruppe Reisender auf die wir dort stiessen, wollte sich des Problems annehmen, jedoch....eine endgültige Lösung wurde nicht gefunden."


    Feenas blick wurde für einen Moment dunkel.


    "Sie flohen, mehr oder weniger unverrichteter Dinge und somit ist der Nekromantie nicht Einhalt geboten worden."


    Fragend schaute sie ihn an.


    "Wollt ihr dorthin?.....Allein?"

  • "Nun ... die Untoten interessieren mich nicht mehr oder weniger als es einen Diener Morrs interessieren sollte.." ließ er mit ernsten Unterton im Raum stehen ...


    "Wenn eine ganz Gruppe geflohen ist ... wobei es sich bei der Gruppe wohl um die Expedition unter Arnulfs Kommando handelte von der Malglin vor Monaten gesprochen hatte ... dann werde ich mit Sicherheit nicht allein dorthin gehen ... die Zeiten , wo ich mich etwas ungestüm in Probleme brachte.. hab ich dann doch hinter mir "schloß er mit einem kaltem Lächeln auf ernster Mine

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Talen ()

  • Auf Jean-Michels erste Worte hin, hatte Xanthia den Mann noch ein mal eingehender gemustert.


    Ein Diener Morrs also. Dies erklärte einiges.


    Sie hörte ihm weiter zu, immernoch auf ihren Stab gestüzt und den Mann vor sich aufmerksam betrachtend. Als dieser geendet hatte, blickte sie kurz zu der Gefährtin, ehe sie sich wieder Jaen-Michel zu wandte und ihn fragte:


    "Und was wollt ihr statt dessen tun? Weiter nach dem Herrn de Basconé suchen?"

  • "Hmm ... " begann er " ... wohl nach Frolond gehen, mich erholen und dann von dort aus meine Weiterreise antreten " antwortete er Ihr ...


    "Alexandre suchen ... wozu " schaute er Sie fragend an .. "er wird blad wissen wo er mich und ich wo ich ihn finden kann ... wieso sollte ich Ihn daher suchen .. ?" .. schloß er mit einem Lächeln

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • "Ich danke euch ... " begann er "... und Schwierigkeiten kann man auch aus dem Weg gehen ... " und schloß mit einem schelmenhaftem Grinsen

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Talen ()

  • "Wünsche ich euch auch und vielleicht läuft man sich ja unter anderen Umständen wieder über den Weg und hinsichtllich Alexandre´s "Spuren" sollte ihr euch keine Gedanken machen ... spätestens morgen sollten sie verflogen sein ... " verabschiedet er sich von den Beiden und schlägt die Ihm gewiesene Richtung nach Frolond ein .. abseits vermeintlicher Wege ...

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Xanthia nickte, nahm ihren Stab vom Boden auf und antwortete schlicht:


    "Ja."


    Sie drehte dem zwischen den Bäumen verschwindenden Mann den Rücken zu und schickte sich, nach einem Blick zu der Gefährtin, an weiter zu gehen.

  • Lerona war den beiden Frauen ein gutes Stück des Weges gefolgt, immer weit genug entfernt, um nicht weiter aufzufallen. Als der Fremde plötzlich aufgetaucht war, hatte sie sich zurückgezogen und gewartet, was nun geschehen würde. Hin und wieder hatte sie grinsen müssen als ihr bewußt wurde, dass es eigentlich gar keinen rechten Grund gab, warum sie nun hier war. Doch hatte die Halbelfe und ihre Begleiterin ihr Interesse geweckt und da sie gerade nichts anderweitiges vor hatte, war sie ihnen gefolgt, immer wieder kurz davor zu ihnen zu stossen und sich bemerkbar zu machen, doch stets hatte sie ihr Gefühl zurück gehalten und nun wußte sie warum. Eine ganze Weile verharrt sie noch still, dann schließt sie die Augen und scheint zu horchen. Endlich nickt sie zufrieden als sie bemerkt, dass der Fremde fortgeht, wartet noch einen Moment leise und macht sich dann auf den Weg hinüber zu den beiden Frauen, mit einem vergnügten Lächeln auf den Lippen und bemüht, möglichst die normalen Geräusche eines sorglosen Wanderes zu verursachen.

  • Einigermassen erstaunt drehte Xanthia sich zu Feena um. Sie schaute der Gefährtin ins Gesicht und von diesem dann in den Wald, dorthin, wo auch Feena ihre Aufmerksamkeit hin lenkte.


    Doch bald schon sah sie zu Boden, um einmal tiefer durch zu atmen. Danach nahm sie ihren Stab aus der Armbeuge, lies ihn zu Boden sinken und legte ihre Hände darauf. Sie machte es sich bequem und da Feena offebbar keinen Grund zur Beunruhigug sa, wartete sie einfach ab, wer sich diesmal zeigen würde.