In den Wäldern Montralurs - Teil 2

  • Es dauert nicht lange, bis Lerona die beiden Frauen erreicht und sich schließlich mit einem erfreuten Lächeln leicht verneigt. Wie bereits in Forlond so schaut sie auch diesmal von der Halbelbe zu ihrer Begleiterin und bemerkt dann, "Schön Euch hier zu treffen! Ich hoffe ich störe nicht?"

    Ich habe mich seit hunderten von Jahren nicht mehr so gut amüsiert...

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  • Diese zuckt nur leichthin mit den Schultern und erwidert dann mit einem vergnügten Lachen, "In diesen Zeiten ist ein Ort nicht besser als der andere..." sie hält kurz inne und berichtigt sich dann, "Nun, obwohl dieser Ort natürlich den unschätzbaren Vorteil hat, dass ich Euch hier traf... und die Anzahl der Untoten erfreulich gering ist!" Sie schaut von Feena zu deren Begleiterin hinüber und bemerkt noch, "Es scheint als ob es Euch trotz der Geschehnisse in Forlond einigermassen gut geht, dass freut mich!"

  • Auch Xanthia war erstaunt Lerona hier mitten in den Wäldern wieder zu treffen. Sie schüttelte darob leicht den Kopf, bot der Frau aber alsdann einen höflichen Gruß und erwiderte schließlich auf deren an sie gerichteten Worte hin ruhig und langsam:


    "Nun, Frau Lerona, heute ist ein neuer Tag und dies ist einer mehr, als ich vormals erwarten durfte."


    Sie lächelte leicht.


    "Und es ist schön zu sehen, dass auch ihr wohlbehalten davon gekommen seit."

    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Lerona nickt zu Xanthias Worten zustimmend. Ihr ist diese Denkweise nur allzu bekannt und so erwidert sie fast fröhlich, "Ja, Ihr habt Recht..." sie grinst ein wenig, "Auch wenn das Davonkommen für mich leichter gewesen sein mag als es den Anschein hat... lustigerweise betrachten mich die wenigsten Gegner als lohnende Beute..." ein leises Lachen entschlüpft ihr, dann fragt sie die beiden Frauen, "Wohin seid Ihr unterwegs?"

  • Feena runzelte etwas irritiert die Stirn ob der Wortwahl Leronas. Sie war nach wie vor überrascht, die Frau hier zu treffen und sie grübelte unwillkürlich darüber nach, ob sie es wohl war, deren Anwesenheit sie bemerkt hatte, als sie selbst sich auf die Suche machte aber niemanden finden konnte.


    Jetzt antwortete sie:


    "Fort von hier. Möglichst weit."


    Sie machte eine unbestimmte Geste in die entsprechende Richtung.


    "Und ihr?"

  • Lerona schaut die Halbelbe aufmerksam an und fragt schließlich "Und dann?" Ihre Erinnerung an das, was Feena ihr in Forlond von ihrem Ausflug in den Wald erzählt hatte, ist noch nicht verblasst. Rasch fügt sie noch hinzu, "Zurzeit habe ich kein Ziel..." Sie scheint diese Tatsache nicht zu stören.

  • Xanthia hatte bei Leronas Ausführungen die Frau zuerst etwas überrascht dann interessiert gemustert, zog es aber vor zu schweigen und vorerst Feena die weiter Unterhaltung zu überlassen.

  • "Und dann?"


    Feena zuckte scheinbar leichthin mit den Schultern.


    "Nun, das wird sich zeigen."


    Freundlich schaute sie ihre Gegenüber an.


    "Wie gesagt, vorerst ist es wichtig, möglichst viel Raum zwischen uns und dem untoten Gesindel zu bringen und dem, was es hervorbringt."

  • "Denkt Ihr denn, es wird sich auf die Gegend um Forlond beschränken?" In Leronas Blick liegt Interesse, "Oder wird es sich ausbreiten wie eine Krankheit...?" Sie zuckt leicht mit den Schultern und stimmt Feena dann mit einem Lächeln zu, "Aber Ihr habt Recht, eigentlich kann sich gar nicht genug Raum zwischen uns und diesen Kreaturen befinden!" Sie schaut in die Richtung, in die die Halbelbe gewiesen hat, "Was befindet sich dort? Siedlungen? Unbewohnte Wildnis?"

  • "Wenn man den Wald in dieser Richtung verlässt stösst man auf die weite Ebene des Rabuun. Eines Flusses. Würde man diesseits seiner Ufer weiter gehen, käme man in eine Wüste. Überquert man ihn, kommt man in von Nymbra kontrolliertes Gebiet."


    Sie zog eine kleine Grimasse.


    "Man hat also die Wahl. Siedlungen befinden sich dort keine, zumindest keine, die ich kennen würde. Dafür muss man weiter gehen, näher an den grossen Wald."


    Sie machte eine kleine Pause und meinte dann:


    "Und um auf eure Frage zurück zu kommen. Ich weiss es nicht. Ich kann nur hoffen, dass es gelingt, dort oben",


    sie wies in die Richtung in der Forlond liegen musste,
    "wieder für Ruhe zu sorgen und dem dunklen Tun dort Einhalt zu gebieten."

  • "Das ist gut... sehr gut sogar!" Sie lächelt, "Bedeutet es doch, dass diese Kreaturen in dieser Richtung keine weitere Nahrung finden werden!" Ein zufriedenes Nicken unterstreicht ihre Worte, dann schweigt sie eine Weile, fast als denke sie über die letzten Worte der Halbelbe besonders gründlich nach. Schließlich bemerkt sie leise, mit leicht ungläubigem Unterton, "Wem sollte es gelingen? Jenen, die mit uns dort in jenem kleinen, unseligen Dorf waren?" Lerona schaut die beiden Frauen ernst an, schüttelt den Kopf und wechselt dann überraschend das Thema, "Erzählt mir von den Gouldin, Feena... wenn Ihr so gut sein wollt!"

  • Feena zögerte und sah zu Xanthia. Dann schaute sie zurück zu Lerona als sie sagte:


    "Entschuldigt, Lerona, doch Xanthia und ich sind auf dem Weg nach Süden und wir wollten noch etwas der Strecke hinter uns bringen, bevor es wieder dunkel wird."


    Erneut sah sie die Freundin an, wie um deren Meinung dazu abzuschätzen.


    "Begleitet uns ein Stück, wenn ihr mögt. Dann will ich euch gern erzählen, was ich weiss. Doch wir müssen jetzt wirklich weiter."


    Sie machte eine einladende Handbewegung.

  • "Dagegen habe ich nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil!" Lerona nickt zustimmend und macht sich ohne zu zögern auf den Weg in die gewiesene Richtung. Nach wenigen Schritten bleibt sie stehen, um auf Feena und ihre Begleiterin zu warten.

  • Xanthia hatte kaum merklich genickt, als Feena zu ihr gesehen hatte, um der Gefährtin ihre Zustimmung zu signaliesieren. Nun, da Lerona sich bereits auf den Weg machte, hob sie ihren Stab vom Boden auf, um ihn in ihre Armbeuge zu legen. Sie sah zu Feena, hob leicht ihre Augenbrauen und schickte sich danach an, gleichfalls weiter zu gehen.

  • Lerona passt ihren Schritt dem der Halbelbe an und überlegt dann kurz, bevor sie schließlich meint, "Nun... das, was ich bisher über die Gouldin hörte, bringt mich zu der Annahme, dass sie ein wesentlich größeres Problem darstellen als die Untoten oben in Forlond!"

  • Feena sah zur Seite und warf einen kurzen abschätzenden Blick zu der Frau. Dann nickte sie mehrfach.


    "Ja, da könntet ihr Recht haben."


    Sie sah wieder nach vorn als sie fortfuhr.


    "Weil sie sich nicht auf einen Ort oder ein bestimmtes Gebiet beschränken, sondern scheinbar überall in Montralur auftauchen können."

  • "Und daran auch nicht wirklich sinnvoll gehindert werden können...?!" Ihr Zusatz zu dem Gesagten ist halb Frage, halb Feststellung. "Wenn die Nymbra die Einzigen sind, die mit Ritualen, wie jenem in Forlond gegen das Erscheinen der Gouldin vorgehen können... wer oder was hindert sie dann daran die Gebiete Montralurs zu >erobern<, die nicht in nymbrischer Hand sind?" Leronas Blick erwidert den der Halbelbe ungerührt. Dem Klang ihrer Worte ist zu entnehmen, dass sie das Problem zwar offensichtlich nicht betrifft, gleichwohl aber zu faszinieren scheint.

  • Xanthia, die still zuhörend neben den beiden anderen hergegangen war, runzelte die Stirn. Fast schien es, als läge dabei ein Hauch Unwille auf ihren Zügen. Dann jedoch sah sie ruhig zu der kleine Frau herüber und von dieser zu Feena. Wenige Augenblicke später schaut sie jedoch wieder geradeaus, weiterhin schweigend ihre Füsse setztend und wartend, was Feena erwidern würde.


    Das von Lerona gewählte Gesprächsthema war schlecht gewählt für einen Tag, wie den jetztigen. Schlecht gewählt für die noch so frischen Wunden ihrer Seelen


    Sie hatte die Gouldin gesehen, selbst ihre unglaubliche Stärke erleben müssen. Xanthia wollte sich nicht ausmalen, was geschehen würde, wenn es wirklich keine Möglichkeiten geben sollte, dieses Volk auf zu halten.


    Und wenn es ihr schon so ging, wie viel mehr musste es Feena für bedeuten, ausgerechnet jetzt von Lerona auf die Gouldin angesprochen zu werden.