Danaras Kammer

  • Katryna lächelt ein wenig grimmig bei Danaras Frage und gibt dann zur Antwort, "Ad eins tut er sich recht schwer mit Leuten, deren Gabe größer ist als seine eigene... das kratzt einfach zu sehr an seinem Selbstwertgefühl!" Sie verdreht die Augen und schüttelt den Kopf, "Ad zwei kann er Euch nichts mehr beibringen und sich Euch gegenüber somit nicht als der große weise Mentor präsentieren für den er sich hält...!" Ihr Blick wandert kurz zum Fenster hinüber und sie macht eine kleine Pause, bevor sie Danara direkt anschaut und fortfährt, "Und ad drei... wenn es nach ihm ginge, so würden tatsächlich nur die Kinder des Adels in den Orden aufgenommen... jene, die er für würdig befindet!" Sie runzelt die Stirn und verschränkt die Arme, "Zum Glück sind die Statuten des Ordens da eindeutig und gegen die kann er sich nicht stellen!" Ein wenig grimmige Befriedigung scheint in Katrynas Stimme zu liegen.

  • Im ersten Moment war Danara sprachlos als Katryna endete. " Den Göttern sei dank. Ich glaube er sollte sich nochmal mit der Götterlehre befassen, statt meiner. Das weiß doch jedes Kind das es den Göttern völlig egal ist welchen Stand man in der Gesellschaft hat.... ." Danara schüttelt den Kopf, "Wie ist sowas nur Ordenmeister geworden?"

  • "Viele der Ordensleute sind im Krieg geblieben..." Katrynas Stimme klingt leise und ein wenig bedauernd. "Er schien damals der Fähigste zu sein und er war in der Lage den verbliebenen Mitgliedern eine Zukunftsperspektive zu zeigen...!" Sie zuckt mit den Schultern, "Also haben sie ihn gewählt..."

  • Nachdenklich nickt Danara und meint, "Das erklärt natürlich einiges. Ich denke mir damals war er vielleicht auch anders, nicht so wie heute." Sie schaut zum Fenster hinaus und betrachtete das Farbenspiel der Dämmerung. "Scheint so als wäre ihm alles drumherum zu Kopf gestiegen."

  • "Ja... möglicherweise..." Katryna folgt Danaras Blick und fügt dann hinzu, "Vielleicht ist auch der Krieg nicht ganz unschuldig... er hat viele Leute verändert...!" Sie runzelt kurz die Stirn und wechselt dann rasch das Thema, "Was hat seine Majestät denn zu den Ausführungen des Ordensmeisters gesagt?"

  • "Seine Majestät hat uns gefragt wie die Prüfung gelaufen sei, darauf hin fing der Ordenmeister zu erzählen. Zu der Ausführung hat seine Majestät genickt und gemeint das das mit dem Studium eine gute Idee sei. Danach hat er mich auf die Bücher aufmerksam gemacht und gesagt das der Ordensmeister schon so nett war eine Auswahl von Bücher mitzubringen die ich durcharbeiten soll. Dann war ich entlassen und könnte gehen." Danara zuckte mit den Schultern und sah kurz zu dem Bücherstappel.

  • "Ich hatte garkeine Möglichkeit irgendetwas zusagen und als der Ordensmeister mit seiner Ausführung fertig war, habe ich es besser gefunden zuschweigen und zu hoffen das es schnell vorüber gehe. " Danara muß lächeln, "Ich glaube ich habe ihn wie ein Pferd angeschaut als ich hörte was er seiner Majestät erzählte."

  • Katryna schüttelt den Kopf, "Vielleicht könnte Seine Majestät Euch einen anderen Mentor geben als den Ordensmeister... was hieltet Ihr davon?" Sie schaut Danara nachdenklich an.

  • "Nun, ganz einfach... wir gehen zum König, sagen ihm, dass der Ordensmeister in Bezug auf Euch und Eure Gabe gescheitert ist und sich dementsprechend wohl nicht wirklich als Mentor für Euch eignet. Dann bitten wir darum, dass entsprechend Eurer Fähigkeiten ein anderer Mentor gefunden wird... und fertig!" Während ihrer Antwort hat Katryna keine Miene verzogen und als sie Danara nun anschaut, liegt eine gewisse Herausforderung in ihrem Blick, die durchaus die Vermutung nahelegt, dass ihr Vorschlag ernst gemeint ist.

  • Danara mustert Katryna eindringlich doch als sie merkt das es Katryna wirklich ernst ist wird sie nachdenklich, "Ich würde ungern noch mehr Öl ins Feuer giessen als das ich schon getan habe. Sicher ist er als Mentor mehr als ungeeignet......aber.... Ich weiß nicht ob es wirklich so einfach wäre wie ihr sagt." Danara scheint sehr unsicher zu sein.

  • "Warum sollte es nicht? Ich meine einfach sein?" Katryna lächelt, "Was sollte schon passieren? Der Ordensmeister hat keine Handhabe gegen Euch... ausserdem würde er es nicht wagen..." Sie bricht ab und mustert Danara nachdenklich, "Was bringt es schon, wenn Ihr versucht so wenig Aufsehen wie möglich zu verursachen, wenn das völlig unmöglich ist?!" Sie schüttelt den Kopf, "Möglicherweise ist Euch das nicht bewußt, aber sicherlich hat sich der Vorfall bereits im gesamten Palast herumgesprochen... und Ihr seid bereits in aller Munde...!"

  • Man sah Danara ein wenig zusammen zucken als sie hörte das sie warscheinlich schon in aller Munde war. Gerade hier hatte sie es versucht zu vermeiden und nun dieser Schlamasel, es macht sie zornig und das sah man ihr auch an. Sie wußte wie die Leute redetet, aus einer Schnittwunde wurde ein Toter, was sie nur aus Danara Geschichte machen würden...... sie sah Katryna nach eine Weile an, "Vielleicht habt ihr recht, ein neuer Mentor wäre warscheinlich das beste. Den von dem Ordensmeister kann ich was diese Geschichte angeht wohl keine Rückendeckung erwarten..."

  • Bei Danaras Antwort muss Katryna dann doch lachen, "Macht Euch nur keine Sorgen um das Gerede der Leute... das ist etwas, woran Ihr Euch besser heute als morgen gewöhnt!" Sie verzieht das Gesicht, "Das gehört zum Hof wie Wasser zum Meer... und Ihr wäret die erste, würde es bei Euch anders sein!" Katryna zwinkert Danara zu, "Zudem werdet Ihr sowieso den größten Teil der Leute auf Eurer Seite haben... der Ordensmeister ist nicht sehr beliebt und vielen wird es gefallen, dass er scheinbar in Euch seinen Meister gefunden hat... schon allein dafür werden sie Euch zugetan sein!"

  • Zweifelnd sieht Danara Katryna an, so richtig glauben konnte sie es nicht und das mit dem Gerede war ihr sehr unangenehm. Sie konnte sich nicht vorstellen das man sich an sowas gewöhnen kann. Immer noch musterte sie Katryna zweifelnd. "Also wenn ich euch richtig verstanden habe, soll ich zur seiner Majestät gehen ihm sagen was wirklich vorgefallen ist und ihn dann darum bitten das man für mich einen neuen Mentor findet."

  • Diese nickt, "Klingt gut!" Sie erwiedert Danaras Blick lächelnd und wirkt dabei recht zuversichtlich. "Bescheidenheit ist eine hübsche Tugend... wenn sie angebracht ist und nützlich! Aber in diesem Fall nutzt Ihr weder dem Ordensmeister noch Euch... und damit ist es dann angeratener besser ehrlich zu sein!" Sie nickt ihrer Gegenüber aufmunternd zu, "Warum fürchtet Ihr Euch nur so sehr? Und vor allem wovor?" Ihr Blick wird nachdenklich.

  • "Fürchten kann man dazu nicht sagen, es ist eher unangenehm. Ihr habt natürlich recht mit dem was ihr sagt. Dem Ordensmeister und mir ist damit nicht geholfen, doch zu seiner Majestät zugehen und im zusagen das der Ordensmeister etwas großzügig mit seiner Ausschmückung der Geschichte war, empfinde ich als sehr unangenhm." Man sieht deutlich Danara unbehagen in dieser Situation. "Vielleicht sollte ich noch warten und sehen was die Zeit bringt." Sagt sie eher zu sich als zu Katryna.

  • Katryna zuckt mit den Schultern, bemerkt dann jedoch, "Was genau daran nun unangenehm ist dem König die Wahrheit zu sagen, ist für mich nicht ganz ersichtlich... aber es ist Eure Geschichte also handhabt sie nach Eurem Gutdünken!" Sie lächelt aufmunternd und rät dann belustigt, "Ihr solltet Euch weniger Sorgen machen, Mistress! Ich weiß nicht, was man Euch auf Euren Reisen über das Leben am Hof erzählt hat, aber glaubt mir, wenn ich Euch versichere, hier in Lantra geht alles ein wenig ruhiger & beschaulicher zu als anderswo... " In ihren Augen blitzt es mutwillig während sie hinzufügt, "Zumindest sieht es Seine Majestät so...!" Dann scheint ihr noch etwas einzufallen und sie schaut Danara für einen Moment prüfend an, "Von eben jenem habe ich im Übrigen die Erlaubnis Euch auf einen kleinen Ausflug zu entführen... natürlich nur, wenn Ihr einverstanden seid!"

  • Noch immer mit sich am hadern wegen dieser Geschichte regestriet Danara erst etwas später was Katryna ihr gerade erzählt hat, etwas erstaunt sieht sie ihr gegenüber an. "Einen kleinen Ausflug? Wo soll es den hingehen?" Fragt sie interessiert ganz froh darüber an etwas anderes denken zukönnen.