Danaras Kammer

  • Danatra öffnete zaghaft die Tür ihrer Kammer und tratt ein.


    Sie traute kaum ihren Augen, für sie schien die Kammer riesig, alle Möbel waren aus Holz gefertig. Langsam tratt sie an den Tisch und berührte diesen. Ihr kam alles vor wie ein Traum und sie fragte sich wann sie wieder aufwachen würde. Soviel Reichtum in einem Zimmer, sie konnte es nicht fassen, sogar die Waschschüssel war aus Holz gefertig. Ein ganze Weile bewunderte sie einen Schatz nach dem anderen, bis sie das neue Kleid auf dem Bett liegen sah. Dies erinnte sie daran, was die junge Frau gesagt hatte.


    Danara machte sich also schnell frisch, betrübt darüber die schöne Waschschüssel benutzen zu müssen. Nachdem sie damit fertig war zog sie ihre neue Kleidung an, ein rotes Kleid das unten Schwarz abgesetzt war, einen schwarzen Gürtel dazu und natürlich wie es Brauch war, waren ihre Haare durch einen Haarsack in der selben Frabe wie ihr Klied versteckt. Danara sah sich lange im Spiegel an, nicht so recht wissend was sie davon halten sollte.

  • Vom Gästetrakt kommend, hält die Gräfin vor Danaras Zimmer einen Moment inne und muss über ihre eigene Neugier bezüglich Danaras lächeln, dann jedoch klopft sie an und wartet.

  • Auf den Ruf hin öffnet Katryna die Tür und betritt erwartungsvoll das dahinterliegende Zimmer. Ihr Blick fällt auf Danara und sie mustert selbige kurz aber aufmerksam. Scheinbar gefällt ihr, was sie sieht, denn ein freundliches Lächeln überzieht ihre Züge und sie verneigt sich teils höflich, teils achtungsvoll, bevor sie näher tritt und Danara im Palast ebenfalls willkommen heißt, "Es ist mir eine Freude Euch hier in Lantra begrüßen zu dürfen, Mylady!" Erneut lächelt sie ihr zu, "Ich bin Katryna von Weisenfels und man hat mich gebeten Euch in der ersten Zeit, da sicherlich noch alles neu für Euch sein dürfte, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen!" Der Blick der Gräfin ist offen und freundlich.

  • Bei Danaras Vorsicht muss Katryna schmunzeln, dann aber beruhigt sie sie rasch, "Das genügt für´s erste vollauf! Und ist in diesen Hallen wohl auch gang und gäbe... wenn Ihr hier einer Dame begegnet, deren Rang Euch unbekannt ist, so ist es nie verkehrt sie mit "Mylady" anzureden... gegebenenfalls wird sie Euch verbessern, wenn es ihr wichtig ist und sich höchstens darüber ärgern, dass Ihr sie nicht kennt!" Diesmal huscht ein höchst belustigtes Grinsen über ihr Gesicht, während sie ihre Hand auf Danaras Arm legt und sie behutsam zu einer kleinen Sesselgruppe in der Nähe des Fensters dirigiert, "Nehmen wir doch Platz, Ihr werdet noch oft genug stehen müssen..." Dann fährt sie fort, "In erster Linie müsst Ihr Euch zwei Dinge merken... zum einen, könnt Ihr, zumindest in der ersten Zeit, fast alle Eure Fehler dadurch entschuldigen, dass Ihr hier neu seid und alle unserer Regularien & Zeremonien Euch fremd sind! Und zum zweiten habt Ihr durch Eure Mitgliedschaft im Orden ein gewisses Mass an Narrenfreiheit, wenngleich ich Euch jedoch vorwarnen muss. Die meisten Ordensmitglieder fallen eher durch eine sehr strikte Befolgung des Hofzeremoniells auf als durch dessen Missachtung...!" Katryna zwinkert Danara zu, "Ich würde Euch also raten den ersten Punkt zu Beginn recht weidlich auszunutzen... und sorgt Euch nicht allzu sehr! Ihr werdet Euch gewiss spielen in das Leben hier bei Hofe einfügen!" Sie lächelt fröhlich, "Und solltet Ihr Fragen haben... egal zu was oder wem, ich stehe Euch zu Eurer vollsten Verfügung!"

  • Danara hörte Katryna interessiert zu und nickte, als Bestätigung das sie verstanden hatte. Doch irgendwie fühlte sich das ganze sehr komisch an und Danara wußte im ersten Moment nicht zu erwidern. nach einem kleine Augenblick sagte sie, "Verzeiht Mylady doch ist das alles doch recht verwirrend für mich und ehrlich gesagt habe ich eine menge Fragen." Sie lächelt etwas entschuldigend. "Wie spricht man den einen Herren an, dessen Rang man nicht kennt? Kennt ihr euch ein wenig mit den Zeremonien des Ordens aus? Und wann darf ich meine Freunde in der Stadt besuchen?" Danara sah Katryna mit fragendem Blick an.

  • Ein wenig Bedauern überkommt die Gräfin als ihr klar wird, welch große Umstellung es tatsächlich für Danara bedeutet, von nun an zu lernen sich sicher in den Kreisen des Hofes zu bewegen. Sie lächelt und gibt ihr dann zur Antwort, "Ad eins dürft Ihr mich alles fragen, was Euch in den Sinn kommt! Und damit meine ich... wirklich Alles!" Katryna grinst vielsagend und fährt dann fort, "Mit einem Herrn verfährt man im Grunde genauso wie mit den Damen... ein höfliches "Mylord" genügt fürs erste vollauf!" Sie beugt sich ein Stück weit zu Danara hinüber und bietet ihr an, "Wenn Ihr möchtet, verschiebt Euer Nachtmahl um eine kleine Weile und begleitet mich zum kleinen Saal, dort werden heute Abend der größte Teil des Hofes speisen... und ich weiß eine Stelle, von der aus man ihnen gut dabei zusehen kann ohne selbst gesehen zu werden! Dort könnt Ihr Euch die Damen und Herren einmal in Ruhe ansehen und ich werde Euch die passenden Namen und Titel nennen... das brächte Euch in den Vorteil, dass Ihr zumindest in etwa wisst mit wem Ihr es zu tun bekommt!" Sie lächelt ein klein wenig verschwörerisch und man kann klar erkennen, dass sie Gefallen an ihrer Aufgabe hat. Dann jedoch wird sie einen Augenblick ernst und sie schüttelt bedauernd den Kopf, "Zu Eurer anderen Frage kann ich allerdings nicht allzu viel sagen, da meine Kenntnisse über die Belange des Ordens doch eher gering sind...!" Einen Moment zögert sie, schließt jedoch dann an, "Am besten fragt Ihr diesbezüglich Euren Mentor, jener wird Euch sicherlich besser weiterhelfen können!" Die Gräfin senkt kurz den Blick, dann sieht sie wieder auf und schlägt lächelnd vor, "Warum schreibt Ihr Euren Freunden nicht ein paar Zeilen, in denen Ihr ihnen mitteilt, dass es noch einen Augenblick dauern wird, bevor ihr euch wieder seht. Ich denke in Anbetracht der Gegebenheiten werden sie es sicher verstehen...!" Sie denkt rasch nach und bietet dann an, "Wenn Ihr möchtet, kann ich den Brief gerne überbringen... ich versichere Euch, er wird in guten Händen sein!"

  • Danara fühlte sich etwas erleichtert und ein Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. "Ich würde das Angot wegen des Briefes sehr gerne annehmen, MyLady und auch das ich euch heute Abend begleite." Danara schaut sich ein wenig um, "Hmmmm wißt ihr zufällig wo man hier Schreibutensilien findet?"

  • Diese erhebt sich und geht zu einem aufwändig gearbeiteten Sekretär aus Holz hinüber, welcher neben dem Fenster steht, "Gemeinhin hier!" Sie öffnet selbigen und weist dann mit der Hand auf dessen Inhalt. Abwartend bleibt sie am Fenster stehen, während sie augenscheinlich sehr zufrieden darüber scheint, dass Danara beide ihrer Angebote anzunehmen gewillt ist. Aufmerksam mustert sie die junge Frau und ein Lächeln überzieht ihre Züge, dann prophezeit sie grinsend, "Ich denke, wir werden eine Menge Spass haben in der ersten Zeit hier! Zumindest bis ich Euch dann schließlich an den Hof verlieren werde!" Sie lacht fröhlich.

  • Danara versteht im ersten Moment nicht was Katryna mit verlieren meinen könnte und läßt dies einfach mal im Raum stehen, "Ich danke euch, ich werde den Breif dann heute abend schreiben, schließlich wollte mich die junge Frau von eben nachher hier abholen. Ich glaube ich muß nochmal zum Ordensmeister..." Man sieht Danara an das sie den Gedanken an den Ordensmeister nicht so berauschend findet.

  • "Nur keine Sorge! Der Gute wird Euch nicht fressen... auch wenn man wohl gemeinhin das Gefühl haben könnte!" Sie muss über Danaras besorgtes Gesicht wider Willen lächeln. "Ihr habt Euch wie gewünscht umgekleidet und seid nun einmal mit den Gegebenheiten unvertraut, dass wird selbst Euer gestrenger Meister einsehen müssen und ebensoviel Geduld aufbringen, wie Ihr Energie alles zu erlernen!" Sie kehrt zu der kleinen Sitzgruppe zurück und legt ihr beruhigend die Hand auf den Arm, "Lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen! Das passt doch gar nicht zu Euch!" Sie verstummt mit einem kleinen Stirnrunzeln und wechselt dann rasch das Thema, "Wann hat das Mädchen gesagt, dass es zurückkommen wird, um Euch zu holen?"

  • --Ich wills hoffen-- dachte sich Danara und bekam so die Äusserung von Katryna über sie nicht mit, auf ihre Frage antwortet Danara, "Das hat sie leider nicht genau gesagt, sie meinte nur das sie mich hier wieder abholen würde."

  • "Ah... nun das bringt uns nicht wirklich weiter!" Katryna runzelt erneut die Stirn, dann jedoch lächelt sie unvermutet, "Also gut... dann stelle ich Euch nun vor die Wahl... entweder ich lasse Euch noch ein wenig allein bis das Mädchen Euch wieder holen kommt und Ihr habt dann etwas Zeit all das Gehörte zu überdenken... oder aber ich bleibe noch und Ihr erzählt mir ein wenig von Eurer Reise hier her...!" Sie schaut Danara gespannt an.

  • Danara sieht Katryna ein kurzen Moment an, "Ich würde mich über eure Gesellschaft sehr freuen, MyLady." Gibt sie zur Antwort und sagt weiter, "Meine Reise hier her....., nun da gibt es nicht viel was ich euch darüber erzählen könnte. Die Überfahrt mit der >Dornthal< war sehr ruhig obwohl wir einmal bei den Asynthern anlegen mußten. Von Essat bis nach hier sind wir zu Fuß weil meine Freundin nicht gerne reitet, es hat zwar etwas länger gedauert. Doch waren es ein paar schöne Tage. Wie ihr hört war meine Reise hierher wirklich erlebnislos." Entschuldigend sieht Danara Katryna an.

  • Nachdem Danara ihre Ausführungen beendet hat, schaut Katryna sie für einen Moment sprachlos an, dann bricht sie in ein herzliches Lachen aus, "Das ist nicht Euer Ernst oder?" Ihre Augen blitzen vergnügt, "Wenn Ihr glaubt, mich mit einer extremen Kurzversion der Ereignisse abspeisen zu können, so habt Ihr Euch aber gewaltig geirrt!" Sie zwinkert Danara verschmitzt zu, "Dieser Bericht sagt so gar nichts darüber aus... wo kommt Ihr her? Wieso wusstet Ihr nichts von Eurer "Gabe"? Wer sind Eure Begleiter oder Freunde, von denen Ihr spracht? Erzählt mir ein wenig von Euch...!" Sie legt theatralisch ihre Hand auf die Brust, "Ich weiß um meine Neugierde... aber wenn Ihr auch nur ein Fünkcken Grossmut in Euch fühlt... erbarmt Euch ihrer!" Erneut blitzt es in ihren Augen und ein Hauch von Übermut liegt in ihrer Stimme.

  • Danara war etwas verwirrt darüber das Katryna soviel über sie wußte, doch gab sie sich einen ruck und fing an zu erzählen. Was im Krieg alles erlebt und wie es dazu kam das sie ihr Gedächtnis verloren hatte und wie sie schließlich nach Montralur gelangte.

    Man merkte manchmal das ihr das sprechen bei manchen Situation in ihrem Leben nicht gerade leicht fiel. Doch dann viel ihr das reden leichter.


    Sie erzählte von Ihren Gefährten die sie in der Taverne "Zum roten Stier kennenlernte, wie sie zusammen zur Herschaftstadt reisten und von dem Zwichenfall mit den Nymbars. Wie sie wieder das Gedächtnis verlor und von neu anfangen mußte ihre Gefährten kennen zulernen.


    Dann sie erzählte von den Erlebnissen der Herschaftsstadt, von dem Ritter den sie beinahe begleitet hätte und auch von der Heilerin die ihr geholfen hatte sich wieder zu erinnern. Von dem Zwischenfall mit dem Herrn von Greifenstein und wie sie Xavie kennen gelernt hatte.


    Danara erzählte weiter wie sie von einer ihrer Freundinen ihr Schiff bekam für die Überreise, wie sie dann wieder in einer kleiner Gruppe zurück reisten und wie sie nach Lantra gelangten.


    Zum Abschluß sagte sie, "So und kennt ihr meine Reise und meine Freunde. Ich hoffe das ich eure Neugier stillen konnte, MyLady." Danara sah sie mit einem leichten Lächeln an

  • Katryna erweist sich als exzellente Zuhörerin und aufmerksam folgt sie Danaras Geschichte. Als diese endet, schweigt sie eine Weile und betrachtet ihr Gegenüber respektvoll. Schließlich räuspert sie sich und gibt unumwunden zu, "Das nenne ich mal Abenteuer!" Sie schüttelt den Kopf und ein feines Lächeln huscht über ihre Züge, "Ich stelle fest, dass Ihr tatsächlich viel erlebt habt in der vergangenen Zeit!" Sie nickt anerkennend und fügt dann an, "So wird Euch die Ruhe hier in Lantra gut tun! Zumindest für eine Weile!" Wieder lächelt sie, diesmal ein wenig bedauernd, "Ich wünschte, ich könnte Eure Erzählung mit einer ebenso aufregenden Geschichte meinerseits erwiedern... aber leider..." Sie führt den Satz nicht zu Ende, da es gerade in diesem Moment an der Zimmertür klopft.

  • Danara drehte den Kopf zu Türe, "Es ist offen!" sagte sie etwas lauter. Langsam öffnete sich die Türe und die junge Frau die Danara eben zu Ihrer Kammer gebracht hatte stand im Zimmer. Sie begrüßte Katryna ganz förmlich und wandte sich dann Danara zu um ihr mitzuteilen das der Ordenmeister sie nochmal zusehen wünschte. Danara sah Katryna kurz an und sagte, "Nun dann verabschiede ich mich erstmal, es war mir eine riesige Freude euch kennen zulernen und ich freue mich schon auf heute abend, MyLady." Danara machte noch einen Knick bevor sie das Zimmer verließ und der jungen Frau folgte.

  • Katryna verabschiedet Danara mit einer kleinen Verneigung und schaut ihr einen Moment sinnend nach. Die gerade gehörte Geschichte hat ihr einiges zum Nachdenken gegeben und so verläßt sie ebenfalls das Zimmer und beschließt ein wenig im Garten des Schlosses spazieren zu gehen, bevor sie in den Gästetrakt zurückkehrt.