• "Oh, nein!" Bedauern liegt in Katrynas Stimme ob ihrer eigenen unglücklichen Wortwahl. Behutsam legt sie eine Hand auf Danaras Arm und fährt dann fort, "Ich befürchte, meine Worte waren etwas ungeschickt gewählt, Mistress! Nicht Euer Auftreten an sich war es... das war in jeder Hinsicht untadelig! Es ist nur die Tatsache, dass Ihr möglichst rasch lernen müsst um einiges selbstbewußter aufzutreten." Sie schaut Danara ernst, jedoch auch verständnisvoll an, "Da es Euer erster offizieller Auftritt nach Eurer Ankunft hier auf Lantra war, spricht nichts dagegen, dass Ihr Euch sehr im Hintergrund gehalten habt... jedoch wird kein Weg daran vorbei führen, dass Ihr repräsentieren lernt!" Für einen Moment macht sie sich Sorgen, dass man zu viel auf einmal von der jungen Frau erwartet, doch mit einem Seufzer muss sie sich eingestehen, dass es notwendig ist, "Lady Danara... ich weiß, dass dies alles für Euch neu und unbekannt, ja vielleicht sogar erschreckend sein mag... aber Ihr seid Mitglied des Ordens und als solches bekleidet Ihr einen gewissen Rang...!" Erneut bricht sie ab.

  • Danara schaut Katryna an und man sieht ihr förmlich an das ihr ein Stein vom Herzen fällt als sie hört das es nicht an ihrem Benehmen lag, doch die neue Anforderungen beängstigen sie doch sehr und auch dies sieht man in ihrem Blick, vorsichtig fragt sie, "Und wie repräsentiert man sich richtig?"

  • Bei Danaras Frage zuckt Katryna mit den Schultern, "Das hängt ganz davon ab... wer Ihr seid und was Ihr repräsentiert!" Sie lächelt belustigt, "Manche hohen Würdenträger kommen in Pomp und Gepränge daher und füllen mit ihrer Präsenz ganze Räume, andere wiederum geben sich schlicht und doch stilvoll... Der eine mag eher dies, der andere das. Es kommt ein wenig auch auf Euch an!" Sie betrachtet Danara nachdenklich, "In erster Linie muss es etwas sein, wobei Ihr Euch wohlfühlt! Vielleicht noch nicht am Anfang, da es neu und ungewohnt ist, aber mit der Zeit sollte es Euch zur Gewohnheit werden!" Wieder lächelt sie, "Den Leuten, mit denen Ihr umgeht muss bewußt sein, dass Ihr etwas Besonderes seid... und dazu reicht es nicht, wenn Ihr die Gewänder des Ordens tragt!"

  • Danara sieht zuerst Katryna dann ihr Kleid fragend an. Sie verstand nicht wirklich was das mit dem Kleid zutuen hatte schließlich hatte Danara noch nie so etwas so edles angehabt. "Verzeiht eure Gnaden, doch verstehe ich das nicht. Das Kleid ist doch sehr edel. Ich meine so einen glatten und weichen Stoff....... Was ist daran Falsch?" Immer noch sieht sie Katryna verwirrt an. "Was soll ich den für Kleider tragen, eure Meinung nach?"

  • Katryna muss wieder Willen lachen bei Danaras Reaktion und ist fast versucht sämtliche Fragen der Ettikette über Bord zu werfen. Dann jedoch beherrscht sie sich und antwortet mit Blick auf das Gewand ihrer Gegenüber, "An dem Kleid ist nichts falsch, Mistress! Rein gar nichts! Ich meinte mit meinen Worten eher, dass Ihr Euch nicht nur durch das Kleid, sondern auch durch Euer Auftreten hervorheben solltet!" Sie verzieht ein wenig das Gesicht und erklärt dann, "Jeder Lantraner, der Euer Gewand sieht, weiß, dass Ihr Mitglied des Ordens und damit von Hohem Rang seid... aber das sollte nicht alles sein! Besser wäre, man würde Euch auch durch Euer Wirken und Euer Handeln als solches erkennen!" Ihr ist anzumerken, dass sie hin und wieder nicht recht weiß, wie sie bestimmte Dinge formulieren soll, ist sie selbst doch in einer Gesellschaft aufgewachsen, da eben jenes Verhalten zum Alltag gehört und völlig normal ist.

  • "Das ist schwierig in Worten zu erklären!" gibt Katryna zu. Sie überlegt kurz und schlägt dann vor, "Vielleicht ist es das Beste, das Ganze etwas anschaulicher zu gestalten." Sie schaut kurz aus dem Fenster und meint dann bedauernd, "Schade, für heute ist es zu spät... aber morgen werden wir noch einmal den Herrschaften beim Abendessen zuschauen. Dann könnt Ihr Euch selbst ein Bild davon machen, welche Möglichkeiten es gibt und später entscheiden, welche am besten zu Euch passt oder mit welcher Ihr Euch am wohlsten fühlt!" Sie lächelt und fügt dann an, "Ausserdem werden wir ein wenig >Trockenübungen< betreiben... ich glaube spontan fällt mir jemand ein, der sich ganz hervorragend dafür eignet!" Sie zwinkert Danara zu.

  • "Trockenübungen? Und mit Wem? Ich hoffe ich mache mich nicht zum Gespöt der Leute." Danara sieht Katryna an, "Vielleicht bin ich garnicht dazu geboren im Vordergrund zustehen." Unsicherheit umringt Danara

  • "Aber nein! Natürlich nicht!" Katryna schüttelt vehement den Kopf, "Ihr werdet Euch gewiss nicht zum Gespött machen, Mistress!" Dann lächelt sie wieder, "Giovanni ist ein Schauspieler! Er spielt am Theater in der Stadt... Adlige, Fürsten, Könige... aber auch Spitzbuben und Halunken!" Sie grinst vergnügt bei dem Gedanken an den Herrn, "Und hin und wieder tut er mir den ein oder anderen Gefallen. Wenn jemand Euch die verschiedensten Möglichkeiten des Auftretend zeigen kann, dann er!" Schließlich schaut sie Danara ein wenig mitfühlend an, "Ich kann mir vorstellen, dass Ihr den Wunsch verspürt den Hintergrund, der Euch bis dato so gut verbarg und Euch schützte nicht zu verlassen... aber ich befürchte, dass wird nicht möglich sein, Mistress! Ihr seid hier her nach Lantra zurückgekehrt, weil ihr ein Erbe in Euch tragt, dass anzutreten Euch bestimmt war! Nun ist es nötig ebendies auch nach aussen zu repräsentieren!"

  • Erst wollte Danara etwas einwenden, doch überlegte sie es sich anders. Sie atmete tief aus und ließ etwas die Schultern hängen. "Nun es kommt immer anders als man denkt." Sie zeigt ein Lächeln das nicht gerade überzeugt. "Gut, wann wollt ihr den mit diesen Trockenübungen anfangen, eure Gnaden?" Fragen sieht Danara Katryna an.

  • Diese wirft Danara einen bedauernden Blick zu und gibt dann zur Antwort, "Ich werde ihn morgen im Laufe des Vormittags aufsuchen und hören, was er zu der Sache sagt und sehen, wann er Zeit findet!" Sie zuckt mit den Achseln, "Und dann schauen wir weiter! Je schneller wir uns darum kümmern um so besser! Und wer weiß, vielleicht wird es Euch ja sogar Spass machen!" Sie lächelt Danara aufmunternd zu.

  • "Vielleicht hab ihr recht und es wird recht lustig." Danara lächelt leicht, langsam merkt sie wie müde sie eigentlich ist, sie steht langsam auf, "Ich glaube es wird langsam Zeit für mich, das ich in mein Zimmer gehe." Sie verneigt sie kurz und geht langsam zur Türe, dort dreht sie sich nochmals um, "Ich wünsche eure Gnaden eine gute Nacht."

  • Katryna erhebt sich ebenfalls und erwidert Danaras Verneigung leicht. Dann lächelt sie der jungen Frau noch einmal zu, "Euch auch eine angenehme Nachtruhe, Mistress! Mögen die Götter Euch ruhige Träume schicken und sich Eurer Sorgen annehmen!"

  • Als sie alleine in ihrem Zimmer ist, schenkt sich Katryna noch eine Tasse Tee ein und geht damit zu ihrem Schreibtisch hinüber, wo sie Platz nimmt und den Tee abstellt. Eine Weile scheint sie noch über das Gespräch mit Danara nachzudenken, dann jedoch schiebt sie das Problem vorläufig beiseite. Sie beginnt zumindest einen Teil ihrer liegengebliebenen Korrespondenz zu erledigen und es wird recht spät als sie schließlich auch zu Bett geht.

  • Trotzdem steht Katryna am nächsten Morgen recht früh auf, wittmet sich eine Weile wieder ihrem Schreibtisch und macht sich schließlich am späten Vormittag auf den Weg in die Stadt, wo sie Giovanni am Theater aufsucht und ihn für ihre Idee gewinnen kann. Gut gelaunt kehrt sie in den Palast und in ihr Zimmer zurück, wo sie beschließt auch den Rest ihrer liegengebliebenen Korrespondenz zu erledigen. So läßt sie sich Tee und etwas Obst bringen und beginnt erneut zu arbeiten.

  • Erst als der Mittag schon vorüber ist legt Katryna endlich das letzte Schriftstück beiseite. Zufrieden Kehrt sie ihrem Schreibtisch den Rücken und beschließt im Garten noch ein wenig Luft zu schnappen, bevor sie sich auf den Weg zu Danara macht, um ihr von ihrem Gespräch mit Giovanni zu berichten.

  • **Danaras Kammer***


    Die anderen Bediensteten sahen Mary an, als wäre sie ein Geist, als sie die Flure angerannt kam. Sie war weißer als eine frisch getünschte Wand. Sie war schon beim Herrold gewesen um den Breif bei seiner Majestät abzugeben. Danach war sie sofort weiter gerannt zu der Gräfin. Kurzatmig blieb sie vor der Türe der Gräfin stehen. Aus lauter hast klopfte sie nicht sondern hämmerte an die Türe und wartet.... Ihr Herz raste immer noch.

  • Mary kam es vor als würde sie schon Stunden vor der Türe stehen, als sie nichts im Zimmer hörte kam ein wehleidiger Laut aus der Kehle. Ein junger Mann, Joseph war sein Name, kam um die Ecke sah sie sorgenvoll an, "Mary, ich weiß zwar nicht was passiert ist aber seine Majestät will dich sofort sehen." Mary schaute zur Türe, auf den Brief, wieder zu Joseph. Dann nickte sie leicht sie nahm den Brief und schod ihn vorsichtig durch die Tür. Dann stand sie auf sah Joseph an und folgte ihm, wärend sie sich beeilte machte sie sich darüber gedanken ob sie auch von den anderen Briefen erzählen sollte. Ohne sich darüber im Klaren zusein verließ sie den Gästetrackt.

  • Als Katryna von ihrem Ausflug in die Stadt zurückkehrt wundert sie sich etwas über die im Schloss herrschende Unruhe. Sie öffnet die Tür zu ihrem Zimmer und wäre fast auf den Brief getreten, den jemand unter ihrer Tür hindurchgeschoben hatte. Rasch bückt sie sich danch und betrachtet ihn einen Moment nachdenklich. Die Schrift auf dem Umschlag kommt ihr bekannt vor und nachdem sie ihren Umhang abgelegt hat, bricht sie das Siegel und überfliegt die wenigen Zeilen. Als ihr bewußt wird, was dieser Brief zu bedeuten hat, muss Katryna trotz allem lächeln. Sie tritt zum Fenster und schaut lange hinaus, bis sie schließlich leise flüstert, "Ich wünsche dir viel Glück, Danara!"