• Dunja schaut ihm einen Moment lang nachdenklich hinterher, dann schließt sie die Tür und betrachtet den Raum, den man ihr zur Verfügung gestellt hat. Ein wenig resigniert legt sie ihren Überwurf und ihre Tasche auf den Stuhl und tritt schließlich zum Fenster hinüber. Mit etwas wehmütigem Lächeln schweift ihr Blick über den Garten und sie gesteht sich ein, dass sie sich das Wiedersehen mit Danara doch etwas anders vorgestellt hatte. Nach einer guten Weile, die Sonne ist bereits komplett untergegangen und die Kälte der Nacht läßt Dunja frösteln, beschließt sie, ihren Gedanken eine Pause zu gönnen und zu Bett zu gehen. Was auch immer zu tun sein würde, es hatte bis zum nächsten Tag Zeit...

  • Eine dunklegraue Wolkendecke bedeckte den Himmel, irgendwie hatte der Tag entschieden nicht heller zu werden. Xavie ging durch die nun dunkler wirkenden Gänge, nun es schien als fühlte das Wetter mit ihm.


    Eher vorsichtig klopfte er an Dunjas Türe und schaute sich im Gang um.

  • "Hervorragend! Wenn man die Umstände bedenkt..."


    Kurz verzieht Dunja das Gesicht, dann lacht sie leise, mustert Xavie einen Moment und stellt fest,


    "Was man, deinem Aussehen nach, von dir wahrscheinlich nicht so wirklich behaupten kann... oder?"


    Sie weist auf den Stuhl,


    "Setzt dich doch... es sei denn, du möchtest direkt losstürmen und Dinge tun."


    Ein kleines, verschmitztes Grinsen begleitet ihre Worte,


    "Ein Frühstück zu jagen wäre zum Beispiel keine schlechte Idee..."

  • Xavie färht sich durch seine kurzen braunen Haare. Ein müdes Lächeln ziert sein Gesicht.


    "Nein, du hast recht, viel geschlafen habe ich nicht letzte Nacht." Gibt er zu.


    "Nun Frühstück jagen muß man den Göttern sei dank hier nicht mehr."


    In diesem Moment klopft es leise an der Türe und wird vorsichtig geöffnet, zwei Mädchen kommen herein, sie deuten kurz einen Knicks an, jede trägt ein Tablett.


    "Ich wußte nicht genau was du möchtest daher habe ich einfach mal alles was mir so einfiel zusammen stellen lassen." Sagte Xavie während die Mädchen Trockenobst, Käse, in Öl eingelegtes Gemüse, Schinken und Haferflocken, unterschiedliche Marmelade, Brot, Stuten, Saft, Tee und Kaffee auf den Tisch stellen.


    Nachdem sie fertig waren knicks sie nocheinmal beiden zu und verschwanden wieder so still wie sie gekommen waren. Xavie zeigt auf den Tisch.


    "Die Jagd ist eröffnet." Meint er mit einem Augenzwinkern und setzt sich an den Tisch.

  • "Sieht gut aus!"


    Dunja betrachtet das Angebot auf dem Tisch einen Moment, nimmt sich etwas von dem Trockenobst und einen Becher Tee und setzt sich dann auf die Truhe.


    "Möchtest du erst in Ruhe frühstücken oder mir direkt erzählen, was dich um deinen wohlverdienten Schlaf gebracht hat?"

  • Xavie beachtet das Essen garnicht und schenckt sch nur eine Tasse Kaffee ein.


    "Erst beschludigst du mich der Mittäterschaft und nun fragst du mich was mich um meinen Schlaf gebracht hat." Amüsiert schüttelt er den Kopf.


    "Also manchmal bist du wirklich lustig." Er spielt mit der Tasse und wartet darauf das der Kaffee nicht mehr so heiss ist.


    "Im übrigen du bist heute wirklich gut gelaunt, wenn ich so an gestern denke könnte man meinen ich hätte mich im Zimmer vertan." Er schaut sich spielerich um.

  • "Stop, Herr Xavie! Ich habe dich nicht 'beschuldigt', sondern 'nur' gefragt, ob du davon wußtest!"


    Dunja schaut den Lantraner ernst an,


    "Was ein kleiner, aber äußerst feiner Unterschied ist!"


    Sie lächelt leicht,


    "Hätte ich dich beschuldigt & würde ich glauben, du stecktest mit den Ordensleuten unter einer Decke, würde ich nicht hier in Ruhe mit dir frühstücken & mich mit dir unterhalten..."


    Nachdem sie einen Schluck von ihrem Tee genommen hat, nickt sie,


    "Keine Sorge, hast du nicht! Mir sind nur gestern Abend noch ein paar Dinge durch den Kopf gegangen, die sich vielleicht als ganz nützlich erweisen könnten..."


    Sie verzieht das Gesicht und fügt dann leise an,


    "Ausserdem habe ich beschlossen Danara zu begleiten, wenn sie Lantra verläßt..."

  • "Läßt du mich an deinem nützlichen Wissen teilhaben?" Neugier liegt in seinem Blick.


    "Wenn sie Lantra verlässt?" Wieder schüttelt er den Kopf.


    "Du bist ja wirklich humorvoll, habe ich dir gestern nicht erklärt das er das niemals zulassen wird....."

  • Dunja grinst ein wenig verschmitzt als sie Xavie antwortet,


    "Wer sagt, dass wir ihn um Erlaubnis bitten werden?"


    Dann wird sie rasch wieder ernst,


    "Möglicherweise wirs er es sich aber auch anders überlegen, wenn wir Danara ermöglichen den Palst ein wenig anzusengen..."


    Sie schaut Xavie an und gibt dann zu,


    "Alle Möglichkeiten bergen ein paar... nun, sagen wir... unschöne Momente."


    Eine kleine Pause folgt, dann beruhigt sie ihn,


    "Aber das sind nur meine Überlegungen, sollten wir mit vernünftigen Argumenten tatsächlich überhaupt nicht weiter kommen! Wobei mir einfällt, gibt es hier denn niemanden, der ähnlich denken & der uns vielleicht ein wenig Unterstützung zukommen lassen könnte?"


    Neugierig schaut sie ihn an...

  • Man sieht Xavie an, das das gesagte ihm ein wenig Bauchschmerzen bereitet.


    "Unschönen Moment, du meinst sicher die wo wir mit den anderen gebruzelt werden wenn wir es dazu kommen lassen."


    Einen Moment sieht er Dunja an.


    "Doch es gibt da einen, besser gesagt eine. Ich habe lange nicht mit ihr Gesprochen. Katryna von Weisenfels, sie ist weder auf ihn noch auf den Ordensmeister gut zu sprechen, aber auch auf Danara nachdem sie geflüchtet war. Aber wenn jemand auf unserer Seite ist dann sie."

  • Dunja wischt seinen durchaus nicht unberechtigeten Einwand mit einer kleinen Handbewegung zur Seite,


    "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt... pflegte meine Großmutter immer zu sagen!"


    Sie lächelt ihm zu und fragt dann neugierig,


    "Katryna von Weisenfels? Klingt gut! Bis auf die Tatsache, dass sie uns wohl kaum helfen wird, wenn sie Danara ebenso wenig mag wie die anderen beiden... ausser, sie will sie loswerden."

  • "Naja, es ist etwas komplizierter, schließlich war Katryna die einzige Vertraute hier im Könighaus die Danara damals hatte. Sie hatte damals nicht wirklich verständniss dafür was Danara gemacht hat. Aber in anbetracht der Tatsachen was hier geschieht wird sie eher zu Danara halten als zu den anderen." Er zuckt mit den Achseln.


    "Wer nicht wagt......" Mit diesem Satz steht er auf.


    " Komm die Gemächer der Gräfin sind auch in diesem Flügel. Ich werde sie dir vorstellen, dann kannst du selber entscheiden ob du sie ins vertrauen ziehen willst oder es sein lässt."


    Xavie ist schon an der Türe und hält sie auf.


    "Nun komm schon."

  • Ein wenig überrascht folgt Dunja Xavies Aufforderung,


    "Gut, wenn du meinst!"


    Sie stellt rasch ihren Tee auf den Tisch und verläßt dann mit dem Lantraner das Zimmer...

  • Xavie zwinkert Dunja aufmunternd zu und öffnet die Türe.


    "Einen guten Morgen wünsche ich dir." Nach so langer Zeit war es doch ein wenig komisch doch versucht er sein beklemmendes Gefühl zu überspielen.


    "Bitte verzeih mir die Störung, aber ich möchte dir jemanden vorstellen. Darf ich bekannt machen, das ist Lady Dunja Fuxfell. Sie ist eine Freundin von Danara und ist gekommen sie zu besuchen."


    Nun dreht er sich herum.


    "Dunja, das ist ihre Gnaden Katryna von Weisenfels." Er tritt einen Schritt zurück und überläßt den Damen das Feld.

  • "Xavie!" Die Frau, die bis gerade noch an einem Schreibtisch gesessen hat, erhebt sich und kommt ihnen entgegen. Ihrem Lächeln ist zu entnehmen, dass sie sich freut Xavie nach so langer Zeit einmal wiederzusehen, "Schön, dass es dich einmal wieder hier her verschlägt!" Sie weist mit der Hand auf einen der Sessel, der am flackernden Kamin steht als ihr Gegenüber ihr seine Begleiterin vorstellt. Interessiert mustert die Gräfin die Dame, dann verneigt sie sich leicht und deutet erneut mit der Hand auf die Sessel am Kamin, "Lady Dunja, bitte nehmt Platz... was verschafft mir die Ehre Eures Besuches?" Ihr Blick wandert zu Xavie zurück und sie wartet, bis die beiden sich gesetzt haben.