Eure Meinung zu : "Totstellen" im Larpkampf

  • Hallo,
    ich habe seit einiger Zeit eine etwas ausgefallenere Idee im Kopf, bei der ich shcon länger mit dem Gedanken speikle sie mal im Larpkampf einzusetzen, und zwar: IT-Geblufftes Totstelln im Larp-Kampf.


    Wir alle kenne diese schönen Situationen:
    Man wird von der ersten Weck-Angriffswelle der Kultisten auf der Con auf dem Weg zum Kaffeekochen überrascht und muss sich lediglich mit Socken, Unterhose und Zweihandaxt bewaffnet gegen Zahlenmässige Überlegenheiiten wehren, oder steht während einer Schlacht auf verlorenem posten und würde furchtbar gerne hinter die neunmalveflixte Schildreihe kommen.


    Mein Gedanke wäre folgender:


    Man beginnt relativ früh im Kampf (sprich nach dem 1. oder 2. Treffer) sich totzustellen, spielt (der Charkter schauspielert das IT ja) eine übertreibene Sterbezene und wenn der Gegener an einem vioorbeigelaufen ist, springt man wieder auf (und flieht panisch oder fällt de Gegner hämisch grinsend in den Rücken, je nach Gusto).


    Was haltet ihr von der Idee? Ich hätte gerne ein paar andere Meinungen dazu. Findet ihr solche Aktionen unfair? Oder haktet ihr sie für legitimes Mittel.


    Vielen Dnak schon mal für eure Ideen , gedanken und Überlegungen.


    Viele Grüße


    Matsumoto

    "Oooh! Ein Elflein!" - Kruchzhai von den Bruf-Shatog


    "Die Hex´ muss brenne!"

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  • Hab ich schon desöfteren mit verschiedenen Charaktären probiert und hatte Spaß dabei.
    Dir kann ich nur sagen, probier es aus, dann weißt du wie es ausgeht.

  • Ich frage mich gerade, wie es auf die Gegener wirkt?


    Super, den haue ich um und die Pappnase rennt einfach weiter.


    Das Problem ist ja, wie will man den Tod des Charakters überprüfen? Es müsste zumindest eine klare Möglichkeit geben.
    Bei einer Orga mit einem bestimmten Regelsystem gab es die Maßgabe:
    Wer sich tot stellt öffnet die Hände, wer tot ist, ballt sie zur Faust, so oder umgekehrt.
    Würde der Gegner darauf achten um sozusagen zu überprüfen ob du noch atmest, dann wäre das sicher eine faire Angelegenheit.


    Gegenfrage ist, was passiert wenn der Gegner, nur um sicher zu gehen, dir mal eben den Kopf abschlagen will? Du stellst dich tot, bist quasi wehrlos, somit ist auch ein "Todesstoß" mittels Kopfabschlagen dein Untergang.
    Oder wenn er nur einmla nachsticht, müsstest du merklich zucken, weil du den Schmerz tatsächlich aktiv spürst.


    Von den Regeln des DS gibt es da sicher keine Probleme. Ich weiß auch nicht ob dies abgesehen von dem einen Regelwerk überhaupt mal irgendwo geregelt wurde.
    Ich denke, ich würde "totgestellt" schwer atmen, dass man den Atem auch wirklich wahrnehmen und von normalem Atem unterscheiden kann. Wer achtet in einer normalen Schlacht schon darauf, von wo das Keuchen kommt.



    Ich sehe das einzige Problem darin, ob ggf. ein Mitspieler deine Darstellung nicht ausgespielter Wunden für pappnasig hält.

  • Ich selber hääte nichts dagegen, doch könnte ich mir ein paar Situationen vorstellen, in denen der Gegner, wenn er das aufstehen bemerkt, anfängt zu diskutieren, weil sein Charakter ja IT den Unterschied gemerkt hätte, aber da es OT so oder so gleich aussieht ja gedacht hat, dass man wirklich gefallen wäre und und und . . .


    hatte die situation selber noch nicht, von daher wäre für diesen punkt mal die meinung einiger "Veteranantotsteller" von Vorteil um eine solche ituation zu beurteilen . . .

  • Hm... meine Bardin würde sich auch jederzeit lieber totstellen, als sich bewußtlos prügeln zu lassen.


    Ich glaub Mädchen und Tavernengesocks kommen mit sowas eher durch (OT) als die heren Herren Ritter.
    Da gibts dann wohl eher mal Geknatsche von wegen 'hey, du bist tot, warum stehst du auf und läufst weg?'

  • Nun das Todstellen finde ich garkeine so schlechte Idee. Aber man sollte vielleicht liegen bleiben bis der Kampf vorüber ist. Ersten kommen dann garkeine Missverständnisse auf und zweiten gehst du kein Risiko ein beim weglaufen erschlagen zuwerden. :D

  • Ich kann nicht kämpfen- mein Chara noch viel weniger- gut da gibts Magie aber die wirkt auch nicht immer..wenn wegrennen nicht möglich ist - gehe ich bei den ersten Treffer zu Boden UND BLEIB DA - bis der Kampf sich verlagert hat..okee ist die Verletzung zu schwer dann bleibe ich da auch länger, tja die Kopf ab Sache wäre übel aber bisher waren die rumlaufenden Ziele wesentlich interessanter als eine reglos rumliegende Frau... Taktik die sich mein Chara IT angeeignet hat :D

  • Okay, also ich dachte daran da s Ganze bei meinem Barbarenkrieger-Charakter und auch nur bei großen Überzahlbverhältnisen umzusetzen (Feist gewinnt und so ):D .


    Wenn ichs so herauslese, findet ihr das wohl bei einem Kriegercharakter übertrieiben? Ist ja auch kein Problem, sollte mehr Option und Gimmick sein als rudimentäre Kampfstrategie.


    @ Argentum
    Naja, also eigentlich hatte ich shcon vor das einigermassen Charakterintelligent zu spielen (wenn jemand auf einen zulatscht und meit dem Schert auf den Kopp hauen will, dann sollte der Charakter natürlich in die Offensive gehen unds ich nciht abmurksen lassen ;) .

  • Von Dummheit bin ich nie ausgegangen.


    Aber da ist es dann wieder eine Frage, wie sehr sich der Charakter bewegt oder ob es der Spieler ist, der befürchtet, dass ihm jemand auf die Pfoten tritt.
    Ich sehe immer wieder Bilder vor mir, in denen niedergeschlagene Charaktere sich aufrecht setzen und die Arme kreuzen um in Schlachtgemenge nicht überrannt zu werden.


    Sollte dies auch eine sich "tot-stellende" Person machen dürfen um nicht besonders aufzufallen, so aber wieder gar nicht überprüft werden zu können?
    Darfst du blinzeln, was für den Spieler normal ist, um nicht verletzt zu werden, aber bei einem Charakter die sofortige Entdeckung bedeutet?


    Wie willst du denn bemerken, dass einer an dich herantritt und ausholt, wenn du die Augen geschlossen hälst?
    Ich denke nur, dass es Probleme aufwerfen könnte, nicht muss.

  • je nach dem gegen wen man dran ist nur mit „Schmerzimmunität“ möglich ...
    ... und mit „Verdammt der plündert meinen Geldbeutel und ich kann nicht widerstehen ihm dafür auf die Fresse zu geben -Immunität ....


    Vielleicht kann man sich entscheiden das der Charakter ohmmächtig wird denn in dem Moment wo ein Körper tatsächlich verwundet wird fängt er normalerweise an häftig zu atmen, auch das man nicht vor schmerzen keucht sollte man überdenken ….


    Wenn natürlich nur der Kämpferschutz runtergeprügelt wurde geht es.


    Ne andere Sache ist das einen ein Gegner schon nach dem Zeiten Treffer einen Todesstoss ansagen kann und damit wahrscheinlich sogar durchkommt da man seine Vitalen stellen nicht schützt wenn man sich „Todstellt“…


    Sich mitten im Kampf tot zu stellen war mir daher immer zu riskant ...
    Zwar hört man immer wieder aus Kriegsgeschichten von Soldaten die durch Totstellen überlebt haben aber die haben sich still und heimlich hingelegt als niemand hingesehen hat oder schon so schwer verwundet waren das der gegner sie schon vorher nicht mehr als bedrohung wargenommen hat.

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

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  • Tot stellen ...?!?....
    Nur mit Gesinnung Neutral bis Feige...
    Unter der Vorraussetzung, dass man gerade scheiß Schuhwerk an hat.
    Wer sich also Totstelle-
    Trage keine Birki`s ....Denn damit kann man rennen!


    OT kurz vor dem Wehenschreiber steht...


    Oder irgendwelche anderen OT- Fußleiden hat...


    :kaf
    :ox
    :%%
    :flucht
    :wave


    Na denn frohes Larpen!

  • Auf dem "Tränen der Nacht" wurden wir Spieler bei der Ankunft an der Taverne (einziges Haus weil Zeltcon) in einen Hinterhalt gelockt.


    Da die Angreifer unter uns waren und Meanor wie öfters kein Schwert trug, sah ich mich einem Schwertkämpfer ganz alleine gegenüber.


    Dieser hatte nichts besseres zu tun, als selbiges Meanor in den Magen zu rammen, wodurch ich erstmal in die Knie ging.


    Glücklicherweise rannte er weiter und ließ einen etwas genervten Meanor zurück, der erstmal missmutig den Staub von seiner Robe klopfte.


    Ergo, man muss sich nicht tot stellen, manchmal reicht ein ausspielen des Treffers *g*

  • hhm, wenn ich mal querschiessen darf:
    Ich kannte bisher einen Krieger, der das zumindest mit Stil gemacht hatte:
    Murakas, Barbarenkrieger, in einer mit schwarzem Leder bezogenen Plattenrüstung.
    Er brach durch die gegnerische Schlachtreihe, zog zwei drei Gegner mit, und ging zu Boden wenn einen LEDERrüstung durch wäre.
    Als die Gegner weg waren, stand er wieder auf, und rannte von hinten in die Gegner rein, zog wieder zwei drei aus der Reihe raus, und ging zu Boden sobald auch seine Plattenrüstung durch war.
    Danach stand er wieder auf, da er noch Kämpferschutz hatte, und rannte wieder von hinten in die Reihe ... danach wurde er definitiv platt gemacht. Gründlich. Die Heiler hatten jede Menge Arbeit an ihm.


    Sowas ist mal als "Gag" brauchbar, allerdings wenn es zur Marke wird, sind die NSC gründlich, schneiden Körperteile ab etc. selbst wenn sie nicht töten.


    Ergo: Totstellen um zu fliehen: Gerne kein Problem.
    Totstellen des taktischen Vorteils willen: Kann schief gehen wenn die NSC genervt werden. Todestoß oder Verstümmelungen. Nicht Verstümmelung, Verstümmelungen! Das tut sich IT keiner freiwillig zweimal an, daher mit Vorsicht zu genießen ...


    Gruß Aristide, war dann damit beschäftigt den Barbaren wieder zusammenzuflicken ... bzw. Einzeltteilpuzzle zu machen.

  • Wie schon festgestellt ist das mit dem Totstellen eine zweischneidige Sache. Ich habe damit schon tolle Spiel-Erfahrungen gemacht - allerdings vor allem als NSC.


    Als Spieler muss ich mir im klaren sein, das die NSCs jederzeit nachsetzen können und man auch nicht gegen einen Todesstoß gefeit ist. Ich würde mir das als Spieler also immer sehr gut überlegen (im dunkeln sind auch schon Spieler auf mich wimmernden Verletzten los gegangen)
    Man sollte halt klar stellen, dass man gerade ausspeilt und nicht schlecht spielt, also evt Treffer DEUTLICH ausspielen.


    Als NSC ist es RICHTIG Spaßig, wenn man sich totstellt


    Dazu zwei Anekdoten:
    Nach dem chaotischen Scharmützel auf Necro2&3, laufe ich mit meinem Heiler übers Schlachtfeld und entdecke einen Goblin (das heisgeliebte Gobbele).
    Ich stupse es an (Dolch bereit) und Frage was ich seh. Keine Reaktion. Daraufhin meine ich, dass ich als Heiler sehe, ob das Gobbele noch lebt.
    Meint das Gobbelle (fistelstimme) " Gobbele stellt sich ganz, ganz, ganz arg tot...."
    Ich habe es dann OBERFLÄCHLICH untersucht und entschieden dass es tatsächlich tot ist - mit hatte die Aktion einfach zuviel Spaß gemacht, als dass ich einen bemühten fiesen Goblin abstechen wollte.....Gobbele hatte sich dann auch verkrochen, bevor ich wieder kommen konnte.


    Als Bloodshadow (Drow mit runden Ohren ohne Matriachat...)auf Paranoia6 hatte mich ein Spieler blöd verletzt, ich lag im Halbschatten, aber ich teilte ihm mit, dass ich verhandeln will (ich hatte bemerkt, dass der Spieler das schon seit geraumer Zeit versuchte, weil sie nicht wusstenwarum wir angriffen....) Ich bat um eine Heilerin, die sich meiner Wunden annimt. Allerdings war ich selber der Supportmagier und Heiler des Trupps und hatte mich gerade geheilt - und wollte mir die Heilerin krallen.
    Die war leider/zum Glück fähig und bemerkte dass sich meine Wunden schlossen....worauf hin ich aufsprang und versuchte ihr ein Messer in die Rippen zu stoßen. Klappte nicht, und als ich auf der Flucht ausruzschte und in die Palisade samt Wache schlitterte, entschied ich dann doch, dass ich tot war....



    Also, als fieser NSCs (Gobo, Drow etc) kann man mit Totstellen viel Spaß haben - vor allem mit Heilern. Und ich als Heiler schätze auch diese Variante des Spiels.....


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Hmm, also ich finde totstellen um nen gezielten Rückzug anzutreten ok, aber ehm, wie sinnig und vorallem realistisch ist es denn, wenn ein Barbar, ich wiederhole, ein BARBAR sich mit seinem Geraffel in den Dreck legt und feige darauf wartet, daß die Truppen an ihm vorbei gelaufen sind, um ihnen dann in den Rücken zu fallen. Kann sein, daß ich mich da jetzt täusche, aber so weit ich weiß, sind Barbaren nicht grade bekannt für ihre Kampftaktik.


    Was ich noch nachvollziehen kann ist, daß sich ein Magier oder Heiler in den Staub legt damit die schweren Jungs an ihm vorbei rennen, damit er sich die Heiler der Gegner von hinten krallen kann.


    Naja, aber ich denke mal, dass man hier auch geteilter Meinung sein kann.


    Übrigens, als NSC sollte man es auch nicht übertreiben mit dem Totstellen. ;-)

  • Übertreiben sollte man auch nichts, nur:


    ... kann ein NSC wenn er keine Festrolle spielt eher das Risiko eines Todesstoßen tragen
    ... gibt es mehr NSC Goblins/Drow als SpielerGoblins/Drow (sage ich mit Drittcharakter Gobo....)


    Nimmt man einem NSC eher ab, dass er nicht auch reinem selbstherhalt REgeln beugt oder schlecht spielt.


    Aber massenhaft totstellende NSCs wären wirllich lahm - es sollte die Ausnahme bleiben.


    Sonst werden demnächst alle liegen gebliebenen NSCs vorsorglich abgestochen bevor die Heiler kommen - aml abgesehen von den Verletzungen die liegende NSCs OT erleiden (Tritte) und Verursachen (Stolpern)


    "Auf den Glauben !
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    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Die Frage ist wie reagiert jemand auf Totstellen und wo fängt totstellen an und wo hört es auf?



    1. Nach einem Treffer fallen lassen und erst mal liegen bleiben kann man auch als bewustlos interprätieren.
    Wenn also mein Gegner nicht nachschaut ob er mich wirklich ausgeschaltet hat sondern sofort nach dem "Niederschlag" weiter rennt ist er selber schuld.


    2. Ich lasse mich irgendwann einfach fallen und warte auf einen Heiler oder sonst ein Opfer.



    Generell sollte gelten: Wenn ich am Boden liege und jemand untersucht mich, sollte er sofort feststellen (Puls messen usw.) ob ich tot bin oder mich tot stelle.
    Spätestens wenn ein Schmerz durch eine Verletzung kommt sollte ich was erkennen lassen.


    Denn Merke, wer nicht tot ist, kann immer noch für Wunde übertragen herhalten *G*

  • "Wunde zufügen" macht aber mehr Spaß!!!!!


    ist dafür auch 4 mal so teuer.....


    "Auf den Glauben !
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    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



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  • @ Horax


    Naja, also Befriffe wie "feige" (schliesslcih gehört da auch das IT-Ehrempfinden das Charakters dazu, für meinen Barbarenchar wäre eine soclche Taktik keineswegs feige, wenn er gegen Gegner kämpft, die sich (per seiner Definition) feige hinter einer Klotür aus Holz verstecken) sind für mich eher IT-Begriffe, ich dachte jetzt eher daran wie das OT rüberkommt udn ob das OT eineigermassen legitim sein kann.


    @ Meanor


    Zitat

    Generell sollte gelten: Wenn ich am Boden liege und jemand untersucht mich, sollte er sofort feststellen (Puls messen usw.) ob ich tot bin oder mich tot stelle.
    Spätestens wenn ein Schmerz durch eine Verletzung kommt sollte ich was erkennen lassen.

    Das dind cih eine gute Einschränkung. @ allDanke für die rege Meinungsäußerung! :-)