Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • Keshra schaute sich das ganze Spiel genau an. Ihre Augen verrieten, dass sie angespannt war. Jedoch machte sie keine Anstalten, in den Kampf überzugehen. Sie tat ein paar Schritte zur Seite, um den Tisch nicht im Weg zu haben. Anscheinend wusste sie,dass Turak gut auf sich selber aufpassen kann...

  • Mit einem Male durchschnitt Wanagis Stimme den Raum, zitternd vor kaum kontrollierter Wut.


    Warum redest Du dann wie ein Kind, wakanpi win, wenn Du weißt was Du tust?


    Die Skruta stand dort, wo Phoenix Zauber sie gebremst hatte, mit gesengtem Kopf , noch immer die Axt in der einen und den Schild in der anderen Hand und mit Anspannung steifen Gliedern. Eine dunkle Bedrohung ging von ihr aus und, um das zu begreifen, musste man nicht einmal das Feuer ihrer Augen sehen.


    Du mischst Dich in Dinge, die Dich nichts angehen. Du drohst Wanagis Waffengefährtin. Du drohst Wanagi.


    Die Kriegerin hob den Kopf und bohrte ihre hasserfüllten Augen in die von Phoenix. Wanagis Atmen ging schwer und ihre Fäuste arbeiteten. Immer wieder schlossen sich ihre Finger um den Griff ihrer Axt. Heiser sprach sie mühsam weiter.


    Wanagi gibt Dir zwei Möglichkeiten


    Lauf ....
    Steif hob sie den axtbewährten Arm und zeigte zur Tür


    oder stirb ... und sei Dir sicher... nutze so viel Magie wie Du willst... Wanagi wird Dich dennoch töten.

  • Phoenix war wütend doch ,musste sie über die Worte Wanagis lächeln, jedoch war es ein trauriges Lächeln.
    "Mir ist es egal wenn ihr kämpft. Ihr beide seid Krieger, oder eher ihr beide Skruta und dieser Pakk. Ihr habt euren Stolz udn eure Ehre, doch das ist keine erlaubnis dafür andere in Gefahr zu bringen die mit dem ganzen nichts zu tun haben.
    Ich werde nicht weglaufen. Ich bin schon so oft gestorben, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen. Mir ist es egal wenn du mich töten willst. Das wollen viele. Doch nun werd du mal erwachsen und sieh welche Gefahr du bist. Also tötet euch draußen wenn ihr wollt. Du bist ganz klar nicht in der Position MIR Möglichkeiten aufzuzählen!"

  • Feena war einen Schritt zur Seite getreten, als Wanagi sich Phoenix zuwandte und hatte ihren eigenen Ärger über deren Schimpftirade heruntergeschluckt.. Sie hörte schweigend zu und hoffte, dass die Elbe nachgeben würde. Als diese jedoch nicht daran dachte und stattdessen immer weiter redete, mischte sie sich ein, in der Hoffnung, das schlimmste verhindern zu können und wohlwissend, dass sie gerade ihr eigenes Leben auf's Spiel setzte.


    Sie ging die zwei Schritt, die sie von der Frau trennten, auf diese zu. Dicht vor ihr blieb sie stehen, ihr Blick wurde hart und ihre Augen fixierten Phönix.


    "Es ist besser, ihr geht jetzt. Da es euch in dieser Taverne nicht gefällt, steht es euch frei, zu gehen, wohin es euch beliebt. Ihr müsst euch um die anderen Gäste und die Möbel keine Sorgen machen, oder seit ihr etwa der Hausherr hier?"


    Ihr Tonfall war schärfer geworden, während sie sprach.


    "Ich kann nicht einsehen, warum ihr euch in die Angelegenheit anderer Leute einmischt, obwohl euch keinerlei Gefahr drohte. Es scheint, dass ihr diejenige seid, die Ärger sucht."


    Sie atmete einmal tief ein und aus.


    "Bitte geht jetzt. Dies ist nicht euer Kampf."


    *noch nicht* fügte sie in Gedanken hinzu.


    Feena wollte sich abwenden, drehte dann aber nochmals den Kopf.


    "Und das nächste Mal schaut ihr bitte etwas genauer hin, bevor ihr mich dem Elbenvolk zurechnet."


    Damit drehte sie sich um und schaute Wanagi an. Mit einer Geste und einem entsprechenden Blick, hoffte sie die Skruta aufzufordern, mit ihr zu gehen und von Phönix abzulassen.

  • Phoenix war verwirrt. Sah Feena nicht wie klein der Schankraum war. Ein wirklicher Kampf hätte den ganzen Raum in Anspruch genommen. Sie war nicht auf Ärger aus, sie wollte nur nicht dass plötzlich eine Axt über die Tische zu ihr hinflog. Sie entspannte sich, drehte sich zjm Wirt um, lächelte ihn kurz an und sprach leise, sodass keiner außer er sie verstand, da sie keine Lust mehr hatte, dass man ihr ihre Worte im Munde herumdrehte.


    "Ich dachte nur daran eure Taverne zu retten. Nur das ist bei diesen Leuten wohl aussichtslos. Ich werde mich in die hinterste Ecke setzen. Nur helfen werde ich nicht mehr, und wenn einer von denen verbluten sollte."


    Sie warf Feena nochmal einen vorwurfsvollen Blick zu. Halbelb oder Elb. War in Endeffekt doch egal. Wenn sie sich für ihre Herkunft schämte war es nicht ihr Problem. Sie sah die beiden Skruta abwechselnd an. Sei hatte nur mitleidvolle Blicke für sie. Den Pakk ignorierte sie. Phoenix schüttelte nur den Kopf ging zum Tisch nahm ihre Sachen und setzte sich wirklich in die hinterste Ecke. Sie schlug ein Bein übers andere, blickte Wanagi ausdruckslos ins Gesicht und schüttelte nochmals den Kopf. Solcherlei verblendeter Kampfeszorn vereint an einem Ort hatte sie seltens erlebt.

  • Meister Raymund zog es vor, nicht darauf zu antworten, dennoch zauberte er ein Lächeln auf seine Lippen. Für ihn war das alles hier ausgemachter Weiberkram. Allerdings amüsierte es ihn schon, dass diese zierliche Person versucht hatte, seine Taverne vor der möglichen Zerstörung zu bewahren.


    Er blieb an Ort und Stelle stehen, seine Keule weiterhin über die Schulter gelegt. Er wartete einigermassen entspannt, was nun weiter geschehen würde.

  • Turak schaute das sich das ganze ein wenig verwirrt an. Diese Elbe schien nicht zu wissen, wovon sie redete und mischte sich dennoch ein. Was ihn jedoch am meisten überraschte, war die Tatsache, dass Wanagi wieder gesprochen hatte. Er drehte sich der Kriegerin zu und schaute sie an, ohne etwas zu sagen.


    Einige Momente verharrte er so, wartend auf die Reaktion der Skruta auf die Elbe, die sich gerade verkroch.

  • Phoenix sprach und Wanagi hörte zu. Als die Elfe nicht aufhören wollte sie weiter zu provozieren, zuckte es in ihrem Gesicht und augenblicklich spannten sich ihre Muskeln.


    Miye wacocipa


    zischte sie verächtlich und setzte übergangslos zum Angriff an.


    Und plötzlich stand da wieder Feena. Erneut war sie bereit mit ihrem Körper ein Schutzschild zu sein, für einen Gegner Wanagis. Die Skruta knurrte wutentbrannt, doch lies sich bremsen, für den Moment.


    Feenas folgenden Worte überraschten sie und trotz ihres noch immer unbändigen Zornes, drangen sie klar zu ihr durch. Mit noch immer zornesfunkelnden Augen fixierte die Skruta ihre Gegenüber. Sie konnte deren Verhalten nicht begreifen, selbst wenn sie die nötige Ruhe gehabt hätte.


    Wanagi streckte sich und starrte zu Phoenix zurück, die nun bereits ihren Platz gewechselt hatte.


    Mach das nie wieder


    Die Kriegerin sprach über die Schulter hinweg zu Feena, immer noch zornig, immer noch von Hass getrieben, aber auch mit einer Spur Respekt und Achtung. Dann drehte sie sich vollend um und schickte sich an, langsam zu Phoenix zu gehen.


    Sie hatte der Zauberin ein Versprechen gegeben.


    Turak´Anars ruhiges Verahalten, der letzten Minuten, nahm sie nur zur Kenntnis. Er war ein Problem, mit dem sie sich später beschäftigen würde, wenn sie dann noch lebte.

  • Wiyakawe wurde langsam ungeduldig. Wanagi hatte einen Kampf gewollt. Den hatte sie bekommen. Und statt zu kämpfen, stand sie nun dort vorn und redete. Sie konnte nicht einmal genau verstehen, was.


    Die Skruta trat vor und an Turak vorbei auf Wanagi zu.


    "Dan’ ka he? Pestonogge opi, pestonogge na ma…", damit zeigte sie zuerst auf Feena, dann auf Phoenix. "Wanagi kte sni, Wanagi i a…" Sie machte eine entsprechende Geste mit der Hand.


    Mit einem frechen Grinsen im Gesicht fuhr sie fort.


    "Taku niye ya go?"

  • Phoenix sah sich das Ganze an. Sie verstand nicht wie man sich so aufführen konnte. Ja wie blöd war es dumme Streitigkeiten zu beenden bei denen jemand sterben kann, dachte sie bei sich ironisch. So was kann man ja nur denken der den Tod ersehnt. Sie sah Wanagi auf sich zu kommen. Ganz entspannt blickte sie ihr endgegen. Sie wollte die Skruta nicht verletzten. Sie hatte nur vorgehabt Verletzungen zu vermeiden. Aber hier war es wohl zwecklos rational zu denken und überhaupt nur zu glauben das Streit, Zwist und Tod schlecht sind. Ihr wurde plötzlich klar, dass sie garnicht erklären konnte warum sie wieder in eine Stadt gekommen war. Sie würde wieder auf Reisen gehen um allein zu sein. Weit weg von irgendwelchen Kriegern die sich stumpfsinnig den Kopf abschlagen bei jedem Wort, in das sie irgendwas hineininterpretieren konnten.

  • Feena hatte gehofft, dass es vorbei sei. Aber da hatte sie sich wohl geirrt. Sie musste sich eingestehen, dass sie das Verhalten Wanagis nicht annähernd voraussehen konnte. Jetzt im Augenblick hatte sie eigentlich damit gerechnet, von der Skruta ungespitzt in den Boden gerammt zu werden. Sie erwiderte deren Blick ausdruckslos und wandte sich dem Tisch zu.


    Auf dem Weg dorthin sah sie kurz zu Turak, Unverständnis und Ratlosigkeit in ihrem Blick. Dann setzte sie sich und stützte den Kopf in beide Hände. Sofort zuckte sie wieder zurück, ihre Verletzung hatte sie völlig vergessen. Vorsichtig betastete sie die Wange und verzog ein wenig das Gesicht dabei.

  • Jetzt reichte es !


    Mit einen Aufschrei, wischte Wanagi Wiyakawe mit der Axt die Beine unter dem Körper weg und gab der Skruta noch zusätzlich einen harten Stoß gegen die Brust.


    Noch ein mal entlud sich die Wut der Kriegerin in einen lauten Schrei. Dann zwang sie sich mit äußerster Anstrengung zur Ruhe. Mehrmals atmete sie tief durch. Wiyakawe dort lassend, wo ihr Stoß sie hinbefördert hatte, drehte sie sich um und ihr Blick fiel auf Turak`Anar und sie musterte ihn lange mit schwer zu deutendem Blick Phoenix würdigte sie keines Blickes mehr.

  • Die Tür ging herrisch auf und die geballte Präsenz der Recht und Ordnung haltenden Obrigkeit stolzierte mit 10 Mann in die Taverne.
    Die Satdtwache.
    Augenblicklich platzte die Taverne aus allen Nähten. Ein kleiner dicklicher Mann mit einem Helm, an dem ein Federbusch dran war, trat durch die von den Soldaten gebildete Gasse Richtung Theke und sprach den Wirt direkt an.



    "Na Meister Raymund gibt es Probleme? Euer Küchenjunge meinte wir sollten mal vorbei schauen! Wenn nicht dann macht bitte eine Runde für meine Jungs ist eh gleich Schichtwechsel." Er wartete auf die Antwort und sah sich dabei um....

  • Wanagi entblößte ihre Zähne und für einen Moment hatte der Pakk den Eindruck, Wanagi wolle es mit der gesamten Wache auf nehmen, um endlich ihre Wut zu ersticken, doch dann, als die Stadtwache binnen Minuten den Raum füllte, drehte sie sich von Turak weg. Im Gehen ihre Waffen zurück in den Gürtel steckend, suchte sie sich einen Platz in der Nähe Wiyakawes, so dass sie im Notfall schnell zwischen sie und die Soldaten kam. Dort stand sie jetzt und starrte die Soldaten mit verschränkten Armen übellaunig an.

  • Keshra atmete genervt ein und murmelte: "Nicht schon wieder solche Menschen..."
    Ihre Haltung veränderte sich nicht, jedoch löste sich ihre Hand um den Griff ihres Schwestes...

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  • Turak hatte sich mittlerweile auf seinen Platz zurück gesetzt, da sich Wanagi scheinbar nicht mehr für ihn interessierte. Innerlich verachtete er die Fremde, die ihm die Aussicht auf einen guten Kampf nun vollkommen genommen hatte.


    Seine Waffen noch immer in den Händen haltend schaute er die Wache an, als diese mit 10 Mann herein trat. Sein Blick wanderte von Wiyakawe zu Feena und dabei bemerkte er, dass Wanagi ihre Waffen weg gesteckt hatte. ihre Raserei schien vorbei.


    Turak wartete, welche Antwort der Wirt der Wache geben würde und wie die Skruta, Feena und die fremde reagieren werden. Er saß dort und schaute die Wache nur schweigend an.

  • Der Wirt schaute überrascht auf, als die Stadtwache mit geballter Präsenz seine Taverne stürmte. Mit einem schnellen Blick in Richtung der Kämpfer überzeugte er sich, dass dort nun scheinbar Ruhe einkehrte. Eine der Skruta lag zwar noch am Boden, aber offenbar waren diese Barbaren das ja gewohnt.


    Also sah er weiter keinen Grund zur Beunruhigung. Daher lächelte er den Hauptmann der Stadtwache freundlich an.


    "Mein Küchenjunge? Ach, der übertreibt mal wieder. Hier ist nichts los, was die Aufmerksamkeit der Stadtwache nötig macht."


    Er schaute vom Hauptmann zu seinen Männern und zählte schnell durch.


    "Dann kommt mal mit an die Theke, da gibt es frisches Bier für alle."


    Er winkte ihm zu folgen. Und tatsächlich folgten ihm die Wachen, nachdem ihnen der Hauptmann durch ein Nicken sein Einverständnis erklärt hatte.

  • Wanagis Hieb hatte die Skruta von den Füssen geholt. Aufgrund des doch erheblichen Alkoholkonsums funktionierten ihre Reflexe nicht wie gewohnt und so beförderte sie der Schlag auf den Tavernenboden. Hart schlug sie mit dem Rücken auf und ein Stöhnen entrang sich ihr, als ihr die Luft aus den Lungen gepresst wurde.


    Kurz benommen, blieb sie liegen und bewegte sich leicht, um festzustellen, ob sie irgendwelchen Schaden genommen hatte. In diesem Moment strömte die Stadtwache in die Taverne und Wiyakawe hob kurz den Kopf, um zu sehen, was los war aber Wanagi, die plötzlich vor ihr stand, versperrte ihr die Sicht.


    Mit einem wütenden Grummeln rappelte die Skruta sich auf. Wieder stehend, streckte sie sich einmal kurz und musterte dabei die Wachen. Dann mit einem kurzen Seitenblick zu Wanagi, drehte sie sich um und ging zum Tisch.


    "Wiyakawe pu zu."


    Sie setzte sich auf ihren alten Platz, griff zum Metkrug, schenkte sich ein und trank den Becher in einem Zug leer.