Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • Feena hatte Keshras Reaktion auf das Eintreffen der Wache mitbekommen und grinste leicht. Sie selbst dachte ähnlich und hoffte, dass diese Invasion bald vorbei wäre. Allerdings hoffte sie ebenfalls, dass diese Präsenz von Bewaffneten dafür sorgte, dass Wanagi und Turak für's erste ihre Kampfeslust unterdrückten.


    Sie nahm beruhigt zur Kenntnis, dass Turak zurück zum Tisch gekommen war und Wanagi ihre Waffe eingesteckt hatte.


    Feena schaute zur Theke. Bei dem Andrang, wollte sie nun nicht mehr nach einer Schale Wasser fragen. Ausserdem musste die Wache nicht mitbekommen, dass sie, wenn auch leicht, verletzt war. Daher kramte sie in ihrer Gürteltasche nach einem sauberen Tuch und tauchte es in die Reste ihres Tees. Vorsichtig begann sie, die Schramme in ihrem Gesicht damit zu reinigen.

  • Als nun der Wirt der Wache versicherte, dass es keinen Ärger gab, steckte auch Turak seine Waffen wieder weg. Er schaute in die Runde und sah, wie Feena sich mit dem Tee ihre Wunde auswusch.


    "Warte, nicht mit dem Tee!"


    Turak griff an seinen Gürtel und band seinen Trinkschlauch los. Er trank den Rest Met aus seinem Becher, schüttete ettwas Wasser in diesen und leerte ihn erneut. Er reichte Feena den Becher und griff erneut an seinen Gürtel, dieses mal in eine der Taschen, die dort befestigt waren. Er holte ein paar Beeren aus dem Beutel hervor und reichte sie ebenfalls Feena.


    "Frisches Quellwasser, wasche damit die Wunde aus. Dann nimm die Beeren und zerdrück sie in deinen Fingern, so dass du den Saft auf die Wunde geben kannst. Es wird leicht brennen, aber schon bald wirst du nichts mehr davon merken. Die Wunde wird dann heilen."


    Nachdem er Feena die Sachen gegeben hatte, schaute Turak kurz zu Keshra. Er sah, dass sich an ihrem Zustand nichts geändert hatte. So blickte er in Wiyakawe´s Richtung. Diese hatte sich an ihren Platz gesetzt.
    Da Wanagi noch stand, fragte er Wiyakawe:


    "Wieso wollte Wanagi gegen mich kämpfen?"

  • Phoenix sah nur wie die beiden Skruta sich nun gegenseitig fertig machten und überlegte sich gerade ob man denn ein Schädeltrauma bekommt, wenn man den Kopf zu oft und zu heftig schüttelt. Sie beobachtete alles, angelte sich einen Apfel aus ihrer Tasche und wartete ab. Als die Stadtwache reinkam und sie deren Worte vernahm, wusste sie nicht ob sie lachen, klatschen oder beides machen sollte. Sie verkniff es sich dennoch, da sie auf die Antwort des Wirtes warten wollte.


    Sie lächelte nur breit und aß langsam ihren Apfel. Sie sah aus den Augenwinkeln die Reaktionen der anderen und war froh, dass die Streitigkeiten endlich beendet waren. Sie nahm wieder einer ihrer Bücher hervor und las ein wenig weiter. Ihr fiel ein, dass sie ihre Schokolade auf dem Tresen vergessen hatte. Egal kalt schmeckte es auch bestimmt gut und so wollte sie später die Tasse holen, statt sich nun zwischen den Stadtwachen durchzuzwängen.


    Sie war noch immer voller Zorn auf diese dumme Kampfeswut und sie konnte sich gerade beherrschen nicht irgendetwas anzufackeln, doch bekam sie das Feuer in Griff. Jedoch darauf hoffend, dass sie sich nicht noch weiter aufregte.

  • Wiyakawe wandte sich Turak zu und einige Momente lang schaute sie ihn einfach nur an. Er hatte den sicheren Eindruck, dass die Skruta selbst nicht so genau wusste, was sie darauf antworten sollte. Dann zuckte sie mit den Schultern.


    "Sie hat dich wakanpi - Zauberer - genannt. Und die mag sie nicht."

  • Als Turak ihr den Becher mit Wasser reichte, zeigte sich ein Lächeln auf Feenas Gesicht. Sie nahm ihn entgegen und schob den Becher mit ihrem Tee zur Seite.


    "Ich danke euch."


    Turak reichte die Beeren herüber und Feena nahm auch diese an. Als sie in ihrer Hand lagen, sah sie sich die Früchte genauer an aber sie kannte sie nicht. Kurz zögerte sie, aber eigentlich misstraute sie dem Pakk nicht mehr wirklich. Doch der Heiler in ihr war neugierig und so wollte sie Turak fragen, doch dieser hatte sich schon der Skruta zugewandt. Nun, sie würde später nach ihrer Herkunft und Wirkung fragen.


    Mit einer sauberen Ecke ihres Tuches begann sie nun erneut die Wunde zu reinigen.

  • Keshra ging zu Turak und setzte sich neben ihn. Mit einem Seufzen ließ sie sich auf den Stuhl nieder.


    Sie wandte sich Turak zu:


    Ich bin gespannt, was das mit euch zweien noch gibt...



    Sie verdrehte leicht die Augen und machte einen leicht genervten ud angespannten Eidruck.

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  • Als Turak von Keshra angesprochen wurde, wandte er sich von Wiyakawe ab.


    "Was meinst du damit, Wanagi hat mich angegriffen, weil ich ein Zauberer bin und ich habe mich verteidigt. Fertig. Wenn Wanagi wieder an den Tisch kommt, trinken wir einen Met und fertig, zumindest wenn es nach mir geht."


    Turak bemerkte, wie Feena begann, sich die Wunde zu reinigen und schaute ihr dabei zu, damit er seinen Becher wieder zum Trinken benutzen konnte, sobald sie fertig sein würde.

  • Die Halbelbe bemerkte, dass Turak sie beobachtete, lies sich aber nicht stören. Sie reinigte die Wunde so sorgfältig wie das eben möglich war, wenn man sie nicht wirklich sehen konnte. Dann schüttete sie den Rest Wasser aus dem Becher einfach unter den Tisch. Sie angelte ein weiteres sauberes Tuch aus ihrer Gürteltasche und wischte damit durch den Becher, bevor sie diesen Turak wieder zurück reichte.


    "Nochmals vielen Dank, Turak."


    Sie neigte leicht den Kopf. Dann wies sie auf die Beeren.


    "Was sind das für Beeren? Ich kenne sie nicht. Welche Wirkung haben sie?"

  • Ja, wenn es nach dir geht! Ich denke nicht,dass sie sich darauf einlassen wird. Ich kann gut verstehen,dass sie ihre eigene Meinung über gewisse Dinge hat... Wobei man auch auf die Reaktion achten sollte. Ach, es ist nicht meine Art, lange Vortäge zu halten.


    Sie erhob sich kurz, schaute über ihre Schulter und sah die vielen Menschen an der Theke, schüttelte leicht den Kopf und setzte sich wieder.

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  • Turak nahm den Becher wieder zu sich und füllte ihn wieder mit frischem Wasser. In einem Zug leerte er den Becher auch wieder und füllte erneut Wasser herein. Dann verstaute er den Trinkschlauch wieder am Gürtel.


    Als Feena ihn nach den Beeren fragte, konnte man die Spur eines Lächelns in seinem Gesicht erkennen.


    "Diese Beere habe ich aus Athalien. Die Menschen dort nennen sie Erdanas Gabe. Unter anderen Völkern ist sie aber auch als Wundbeere bknnt. Sie hilft dem Körper bei der natürlichen Regeneration der Wunde. Bei kleinen Wunden, wie der von dir, reicht der Saft, bei schwereren Verwundungen sollte man sie essen oder zu einem trank verarbeiten."


    Von Feena wandte sich Turak nun an Keshra.


    "Ich weiß, dass es nicht deine Art ist. Du kennst mich, für mich ist Wanagi noch kein Feind, nur weil sie mich angegriffen hat. Sie wird ihre Gründe haben und vielleicht hätte ich mich nicht verwandeln sollen. Sicher hätte sie nicht direkt angreifen müssen. Ich denke, dass es sich noch klären wird und wenn sie mich nun als ihren Feind ansieht, dann kann ich das nicht verstehen. Ich habe nicht gegen sie gehandelt oder sie angegriffen. Wir werden abwarten müssen, was sie dazu sagt."


    Turak nahm einen weiteren Schluck Wasser aus seinem Becher und schaute, was Wanagi so macht.

  • Wanagi stand noch immer auf ihrem Platz. Noch wusste sie nicht ob sie zu den andren an den Tisch zurückkehren wollte oder einfach der Taverne den Rücken kehren. Das Auftauchen der Soldaten und vor allem die weitere Anwesenheit der Zauberfrau waren nicht gerade hilfreich, das die Skruta sich hier weiterhin wohl fühlen würde, aber auf der anderen Seite war sie zu stolz, um der wakanpi win einfach das Feld zu überlassen. Es schmerze schon genug, dass sie sich hatte dazu bringen lassen, diese nicht zu töten. Unwillig schüttelte die Kriegerin den Kopf .


    Am Tisch kreiste wieder der Metkrug und Wiyakawe hatte offenbar beschlossen dem Alkohol noch mehr zu zu sprechen, als bisher. Wanagis Augen zogen sich zusammen, als sie die Gefährtin musterte und deutlicher Unwille zeigte sich auf ihren Zügen. Dann stieß sie mit einem Male die Luft hart durch die Nase aus und kam, nun wieder mit unbewegter Miene, langsam zum Tisch zurück.

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  • Turak, der Wanagi beobachtet hatte, wurde deutlich angespannter, als diese zum Tisch kam. er beobachtete sie weiterhin um auf alles gefasst zu sein, sollte es zu eiinem weiteren Angriff durch die Skruta kommen. Er war sich zwar bewusst, dass die Stadtwache noch hier war und auch Wanagi das wusste. Doch er kannte die Skruta kaum und konnte sie in dieser Sache nicht einschätzen. So wartete er, bis diese wieder ganz am Tisch war . . .

  • Feena hörte aufmerksam zu und nickte, als Turak von den Beeren erzählte.


    "Interessant. Ich werde es ausprobieren."


    Damit zerdrückte sie die Beeren in ihrer Hand und begann, den Saft auf die Wunde aufzutragen. Sie verzog leicht das Gesicht, als das brennen begann, machte aber weiter. Und schon nach kurzer Zeit lies der Schmerz tatsächlich etwas nach.


    Als Wanagi sich anschickte, an ihren Tisch zurück zu kommen, ignorierte Feena diese für's erste.

  • Wanagi sah den Pakk an. Und wieder spiegelten sich viele Empfindungen in ihren Augen, dann ging ihr Blick zu der Gefährtin und sie rief sich deren Worte in Erinnerung, die sie gesagt hatte, um sie auf zu halten, kurz bevor Wanagis Verstand sich getrübt hatte.


    Wanagi wa kte sni wica yat kan’ on’ Wiyakawe


    Die Skruta nickte kaum merklich und wusste, das Wiyakawe im Grunde recht gehabt hatte. Sie hatten zusammen getrunken ! Das hätte reichen sollen, um sie zu bremsen.


    Wieder schaute die Kriegerin zu Turak´Anrar, dann lies sie sich langsam auf einen der Stühle nieder, sich so setzend, das sie von dort aus auch Phoenix im Auge behalten konnte. Aber im Moment galt ihre Aufmerksamkeit weiterhin dem Pakk, den sie noch immer stumm musterte.

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  • Der Pakk, der von Wanagi gemustert wurde, tat es ihr gleich. Stumm schaute er die Kriegerin an. Er war sich nciht sicher, ob er sie ansprechen sollte oder nicht. Scheinbar hatte sich ihr Zorn, den er immer noch nicht ganz verstand, ein wenig gelegt. Immerhin griff sie ihn nicht an.


    Nach einer Weile des Schweigens, versuchte Turak es dann aber doch und sprach Wanagi an. Seine Worte klangen ruhig und gelassen und man hätte denken können, dass es den Angriff nie gegeben hat. Wiyakawe´s Antwort im hinterkopf haltend, fragte er:


    "Warum hast du mich angegriffen?"

  • Wanagis Augen wurden augenblicklich wieder schmal und hasserfüllt. Doch galt dieser Blick nicht dem Pakk, sondern die Kriegerin sah an ihm vorüber zu der zierlichen Elfe, die hinten in einer Ecke saß.


    Wapiya


    zischte sie leise und voller Verachtung, ehe sie ihre Augen wieder Turak zu wand. Noch ein mal musterte sie ihn eingehend, dann gab sie ihm mit erstaunlich ruhiger Stimme Antwort.


    Weil Wanagis Ohren nicht gehört hatten, was Wiyakawe sagte.


    Sie machte eine knappe Geste in Richtung der rot geschminkten Skruta.


    Sie sagt, du bist kein Magier, sie sagt, du bist kc’anka... Schamane.


    Die Kriegerin sah Turak fest ins Gesicht


    Bist Du Schamane ?

  • Turak grinste, als Wanagi ihn fragte, ob er ein Schamane sei.


    "Ich bin kein Magier, da hat Wiyakawe recht. Ja, ich bin so etwas wie ein Schamane, bei uns nennt man das Geisterkrieger. Sieh es als Schamanenkrieger. Ich bin nicht so gut im Umgang mit Geistern und den Kräften der Natur, aber es ist ein Teil von mir.

  • Wanagi brummte und nickte. Offenbar erklärte sich mit Turaks Antwort für die Kriergin einiges, wenn es ihr auch immer noch nicht wirklich gefallen wollte. Was sich auch deutlich in ihrem Gesicht zeigte.


    Überhaupt schien es, als würde die Skruta nie wirklich entspannt sein, selbst jetzt, da sie offensichtlich sehr um Ruhe bemüht war und klar versuchte ihre Gefühle zu beherrschen.




    Krieger...waste ... Du gehst dem Kampf nicht aus dem Weg, yelo.


    Erwiderte Wanagi schließlich nach weiterem längeren Schweigen auf Turaks Erklärung und obwohl der Ton ihrer Worte sehr nüchtern war, schien sie den Pakk mit ihnen eine Art Kompliment zu machen, ihn zu ehren.


    Vielleicht Wanagi wird erst fragen und dann kämpfen, beim nächsten Mal


    Die Skruta fuhr mit der Hand über ihr Gesicht, als wolle sie auf Turak´Anars vorherige Verwandlung anspielen.

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