Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • Wanagi hatte Keshra und Wiyakawe weiterhin aus schmalen Augen beobachtet. Und als die Pakk schließlich zum Tisch zurück kam, sah die Skruta sie eine zeitlang sehr nachdenklich an, ehe sie wieder zu Wiyakawe blickte. In ihrem Gesicht arbeitete es.
    Plötzlich wand Wanagi sich vom Tisch ab und ging zu Wiyakawe.

  • Der Wirt hat immer wieder zum Tisch der Skruta hinübergeschaut um sich zu vergewissern, dass dort alles ruhig bleibt. Als der Pakk ihm zunickt, quittiert er dies mit einem belustigten Grinsen und läßt den Dingen ihren Lauf, bis er schließlich auf das seltsame Verhalten einer der beiden Skruta aufmerksam wird. Er runzelt die Stirn, nicht wirklich überrascht, bei der Menge an Alkohol den die Kleine intus hat, fragt er sich sowieso, wie sie es bis zur Tür geschafft hat... auf ihren eigenen zwei Beinen. Kurz nur ist er unentschlossen, dann jedoch schüttelt er den Kopf, entschuldigt sich bei den Stadtgardisten und geht dann zu Wiyakawe hinüber. "Na, große Kriegerin... haben wir etwas zu tief in den Metkrug geschaut?" Mehr bestimmt als sanft bugsiert er sie zu den anderen an ihrem Tisch zurück und es ist klar zu erkennen, dass er reichlich Erfahrung im Umgang mit angeheiterten Leuten hat. Aus dem Augenwinkel sieht er, dass auch die zweite Skruta aufgestanden ist und hofft nun, dass diese sich weiter um ihre Begleiterin kümmern würde. "Zuviel Alkohol! Besser du bringst sie ins Bett!" brummt er an Wanagi gewandt.

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Wiyakawe steht weiterhin wie tief in Gedanken versunken da und wird daher vom Verhalten des Tavernenwirtes völlig überrumpelt. Sie hört gar nicht, was er sagt und ehe sie sich versieht, hat er sie ein Stück durch die Taverne geleitet. Erst als Wanagi vor ihr auftaucht, bleibt sie erneut abrupt stehen. Sie starrt die andere Skruta aus völlig ausdruckslosen Augen an. Dann senkt sie den Blick und schliesst für einen Moment die Augen, fast so als würden sie schmerzen.


    Mit einem Ruck befreit sie sich aus dem Griff des Wirtes.

  • Der Blick, mit dem Wanagi den Wirt musterte, als er sie unvermutet ansprach, sagte mehr als deutlich, dass es jetzt besser für ihn wäre zu verschwinden.


    Yayo


    knurrte sie ihn alles andere als freundlich an. Dies hier war nicht seine Angelegenheit !


    Und ohne sich dann weiter um den alten Mann zu kümmern wand Wanagi sich daraufhin wieder Wiyakawe zu.


    Noch immer trug sie deren Dolch in der Hand und mit einer knappen Geste forderte sie nun die Gefährtin auf, ihn wieder an sich zu nehmen.

  • Dieser allerdings nimmt das Knurren der Skruta äußerst gleichmütig hin... immerhin hatte diese mindestens ebenso viel getrunken wie ihre Gefährtin und zudem war sie die ganze Zeit über eh leicht erregbar gewesen. So zuckt er nur mit den Schultern, da sich Wiyakawe bereits aus seinem Griff gelöst hat und augenscheinlich auch nicht umzufallen droht. "Vergesst nur nicht eure Zeche zu bezahlen bevor ihr geht!" Belustigung liegt auf seinen Zügen, doch in seiner Stimme schwingt ein leichter warnender Unterton mit. Er nickt den beiden Frauen noch einmal kurz zu und kehrt dann zur Theke zurück, von wo aus er sie weiter im Auge behält.

  • Keshra schaute Wanagi an, als sie bemerkte, dass sie sie beobachtet. Doch sie erwiederte nichts darauf.


    Als der Wirt zu Wiyakawe ging, rechnete Keshra mit einer Auseinandersetzung. Es war nicht klug von dem Wirt, sich in diese Situation einzumischen. Ob es von ihr klug war, sich einzumischen... darüber war sie sich noch nicht sicher. Als der Wirt schließlich zurück zu der Theke ging, war Keshra erleichtert.


    Ihre Augen ruhten auf Wiyakawe und auf Wanagi. Sie wartete auf weiter Situation und ihre Körperhaltung war ein wenig angespannt.

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  • Phoenix hatte zwischenzeitlich ihren Apfle gegessen und hin und mal wieder an ihrer Tasse genippt. Als es am anderen Tisch wieder lauter wurde, nahm sie das Buch ein STück herunter und sah hinüber. Sie beobachtete kurz das Schauspiel von den Skruta und schmunzelte nur. Sie blätterte die Seite um und las weiter, wobei sie ihre Beine auf den nächsten Stuhl hochlegte, damit sie das Buch angenehm darauf stützden konnte.
    Sie bemerkte kurz daraufhin, wie jemand sie anblickte und erwiderte interessiert den Blick, fragend wär sie wohl beobachtete. Als Wanagis hasserfüllter Blick sie traf, verwandelte sich ihr interessierter Blick in Verwirrung. Sie hatte doch garnichts getan, jedoch fiel ihr ein, dass es ja so etwas wie Rachegelüste gab oder etwas das man "nachtragend" nannte. Sie blickte Wanagi kurz ausdruckslos an und wendete sich dann wieder ihrem Buch zu. Wenn diese Leute Spaß daran hatten, dann sollten sie so weitermachen. Ihr machte das nichts aus, besonders weil sie garnicht wusste was diese Worte bedeuteten. Man hatte es ihr erklärt aber verstehen war eine andere Sache.

  • Unter den an der Theke versammelten Gardisten entstand leichte Unruhe, als sie einer nach dem anderen ihre Becher und Krüge wieder auf die Theke stellten. Der Hauptmann erschien als letzter an der Theke und beglich die Zeche.


    "Hier, Meister Raymund, euer Geld. Habt Dank und ich wünsche noch gute Geschäfte."


    Dann salutierte er zackig, setzte sich an die Spitze seiner Truppe und schon verlies die Stadtwache in lockerer Formation die Taverne.

  • Wiyakawe nahm das Messer entgegen. Einen Moment lang wog sie es locker in der Hand und starrte darauf, dann steckte sie es wieder weg. Diese Bewegung war so schnell und sicher, dass man hätte meinen können, sie hätte gar nicht soviel Alkohol im Blut, wie alle annahmen.


    Ohne Wanagi anzusehen, ging sie an dieser vorbei zurück zum Tisch. Sie warf einen Blick in die Runde. Ihr Gesicht war wieder völlig ausdruckslos, jegliches Gefühl daraus verschwunden, nur waren ihre Züge vielleicht eine Spur härter als zuvor. Auf Keshra ruhte ihr Blick einen Moment länger. Dann setzte sie sich wieder, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

  • Der Wirt nimmt das Geld entgegen ohne es zu kontrollieren. Die Männer der Garde besuchten seine Taverne recht häufig und es war nie nötig gewesen ihnen nicht zu trauen... zumal bis jetzt immer alles gestimmt hatte. Er lächelt, verabschiedet die Gardisten freundlich und verstaut die Münzen dann sorgfälltig. Schließlich wittmet er seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Skruta, während er beginnt die Becher & Krüge der Wachmänner zu spülen.

  • Wanagi ließ die Gefährtin wortlos an sich vorüber gehen. Sie sah ihr nicht einmal nach. Stattdessen, starrte sie nun ihrerseits für einige Minuten zur Tür, drehte sich dann aber um und kam gleichfalls zum Tisch zurück, wo sie es sich erneut rittlings auf ihrem Stuhl bequem machte. Jedoch wirkte ihre Haltung noch immer ein wenig steif.


    Wanagi schaute zu Feena und Turak.

  • Feena nickte auf Turaks Antwort hin. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie weiter das Geschehen am Eingang.


    "Vielleicht sollten wir Ciryon suchen und das abklären. Diese Taverne scheint mir nicht die schlechteste zu sein, aber er mag doch etwas anderes im Sinn gehabt haben."


    Sie lächelte Turak zu, dann wurde ihr Blick nachdenklich.


    "Ich weiss nicht, ob es möglich ist, euch im Herrschaftsbaum unterzubringen. Ich habe dort ein Zimmer."


    Sie überlegte und zuckte dann mit den Schultern.


    "Wir werden es sehen."

  • Turak beobachtete die beiden Skruta die ganze Zeit. Er hörte Feena weiterhin zu und nickte ihr nur kurz zu.


    "Es wird sich sicher etwas finden."


    Dann schaute der Pakk wieder zu den beiden Kriegerinnen. Mehr an Wanagi als an Wiyakawe gewand sagte er dann:


    "Werdet ihr euch hier in der Taverne ausruhen und den Alkohol vertreiben oder werdet ihr die Taverne verlassen und euch eine andere Unterkunft suchen?"


    Aus der Frage erkannte man, das Turak ein baldiges Ende dieser Runde sah . . .

  • Turak nickte


    "Ich verstehe, du willst also so aufbrechen."


    Dann schwenkte er seinen Blick wieder zu Feena. Für einen Moment verharrte er schweigen, dann fragte er:


    "Was ist das für ein baum, den du erwähnt hast?"

  • Feena schaute zu Wanagi, als diese vom Gehen sprach. Ihr Blick war nachdenklich. So war ihnen wohl doch nicht viel Zeit zum Sprechen geblieben. Vielleicht könnte sie in Erfahrung bringen, wo die Skruta lagerten.


    Die Halbelbe lächelte, als Turak nach dem Baum fragte.


    "Der Herrschaftsbaum. Er heisst so, weil er der Sitz des Mon'Tra'Ar ist, des Herrschers über Montralur."


    Sie zuckte leicht mit den Schultern.


    "Zumindest solange es einen solchen Herrscher gibt. Hat Ciryon euch noch nicht davon erzählt? Er selbst, als Hüter Montralurs, hat ein Zimmer dort."


    Feena setzte sich ein wenig aufrechter hin.


    "Wenn ihr den Herrschaftsbaum noch nicht gesehen habt, müsst ihr unbedingt einmal dorthin gehen. Ich könnte ihn euch beschreiben, aber ihr müsst ihn mit eigenen Augen gesehen haben."

  • Turaks Gesicht bekam einen Ausdruck der Verwunderung, als Feena weiter davon erzählte, dass der Herrscher Montralurs und auch Ciryon in einem Baum wohnten. Als Wanagi dann meinte, ein Baum sein ein Baum, nickte Turak leicht.


    "Ich habe noch nie gehört, dass jemand in einem Baum wohnt. Es muss eine besondere Art von Baum sein. Ich kenne nur Häuser, die in den Kronen starker Bäume gebaut werden, aber den Baum selbst als Haus kenne ich nicht. Ich würde diesen Baum gerne einmal sehen."

  • Feena lächelte erneut. Sie sah Wanagi an und schüttelte leicht den Kopf.


    "Nein, Wanagi. Baum ist nicht gleich Baum. Jeder Baum ist anders, keiner gleicht dem anderen. Und alle haben sie eine ihnen eigene Kraft innewohnen."


    Zu Turak gewandt fuhr sie fort.


    "Es sind keine Häuser, die in den Herrschaftsbaum hineingebaut wurden. Der Baum ist das Haus. Ich bin sicher, er ist einzigartig. Er erinnert in seinem äusseren Aussehen an elbische Behausungen, ist aber, soweit ich weiss, nicht elbischen Ursprungs."


    Sie lächelte erneut.


    "Ich kann ihn euch gern einmal zeigen. Auch dir, Wanagi, wenn es dich interessiert."

  • Turak schaute kurz zur Tavernendecke und man konnte sehen, dass er vversuchte, sich den Baum vor zu stellen. Nach einer Weile schaute er wieder in die Gesichter der anderen. Sein Blick blieb dabei an keshra haften.


    "Was meinst du, sollen wir uns diesen Baum anschauen"