Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • Wanagi begann sich zu strecken und das Feuer ihrer Augen wurde langsam wieder lebhafter.


    Sie sah Meister Raymund nicht gerade freundlich an, als dieser ihr Angebot nicht annahm, Dessen Hartnäckigkeit stelle ihre Geduld gerade auf eine harte Probe. In ihrem Gesicht arbeitete es und für Minuten starrte sie den Wirt einfach nur finster an.


    Doch schließlich gab sie mit einem Grollen nach.


    Waste


    brummte sie, nickte und begann ihre Habe wieder in den Beutel zu füllen. Als sie damit fertig war, wand sie sich zum Gehen. Die Verabschiedung des Wirtes, geriet ihr dabei ein wenig knurrig, doch immerhin wünschte sie ihm so etwas wie einen guten Tag.


    Zurück am Tisch schaute die Skruta zu Wiyakawe

    Waste he? Miyepi ya he?

  • Erleichtert atmet der Wirt auf als die Skruta sich schließlich auf seinen Vorschlag einläßt. Er nickt ihr zum Abschied noch einmal zu und schaut ihr nach während sie zu ihrer Begleiterin zurückkehrt.

  • Nachdem Wanagi sich von ihr verabschiedet hatte, blieb Feena einen Augenblick nachdenklich stehen. Dann wandte sie sich der anderen Skruta zu und ging zu dieser.


    "Es hat mich gefreut eine Gefährtin Wanagi's kennengelernt zu haben. Auch dir wünsche ich eine gute Weiterreise, Wiyakawe."


    Sie hielt ihr ebenfalls die Hand hin.

  • Die Skruta hatte die Verabschiedung zwischen Feena und Wanagi beobachtet. Jetzt erhob sie sich und ergriff Feenas Arm im Kriegergruss.


    "Kiza pesto nogge", sagte sie mit einem knappen Nicken.


    Sie lies den Arm wieder los. Dann huschte ein Grinsen über ihr Gesicht.


    "Und wenn wir uns das nächste Mal treffen, erzählst du mir die ganze Geschichte, ho?"


    Damit wandte sie sich von der Elbe ab und an die Pakk.


    "Wiyakawe wünscht matowica und sunkmanitutankawin das ihr Krieg ruhmreich und ihre Schlachten ehrenvoll sein werden."


    Sie reichte Turak die Hand.


    "Wiyakawe möchte gute Geschichten hören."

  • Wanagi stand neben Wiyakawe und hörte dem Austausch von Höflichkeiten schweigend zu. Eine gewisse Unruhe schien sich ihrer bemächtigt zu haben.


    Sie hatte bei den Worten der Gefährtin die beiden Pakk angesehen und Wiyakawes Gruß mit einem deutlichen Nicken bekräftigt.


    Nun aber, da in ihren Augen alles gesagt war, wartete sie mit steigender Ungeduld darauf, dass sie endlich gehen konnten.

    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Turak erhob sich, fasste die Hand der Skruta und schaute ihr in die Augen.


    "Mögen die Geister der Natur über dich und Wanagi wachen und möge eure Kraft niemals vergehen, damit auch ihr erfolgreiche Schlachten schlagt."


    Er schaute kurz von Wiykawe zu Wanagi und zurück


    "Bei unserem nächsten Treffen werden wir unsere Geschichten erzählen und auch deinen Geschichten gute Zuhörer sein. Auf Bald, Kriegrinnen der Skruta!"

  • Wiyakawe nickte kurz und der Anflug eines Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Dann lies sie Turaks Hand los und nachdem sie Keshra zugenickt hatte, sah sie zu Wanagi.


    "Waste. Miyepi ya."


    Sie drehte sich um und verlies die Taverne, ohne nochmals zurückzublicken.

  • Turak schaute den Skruta noch kurz hinterher und hoffte innerlich, diese beiden seltsamen Kriegerinnen irgendwann einmal wieder zu treffen. Dann drehte er sich wieder an den Tisch und nahm an seinem Stuhl platz. Er schaute zu Keshra und diese kannte seinen Gesichtsausdruck genau. Er hatte ihn immer, wenn er eine neue Idee für die Zukunft hatte, eine Idee, die nicht immer gesund war.


    Nach einem kurzen Moment des Nachdenkens schaute er dann zu Feena herrüber. Dabei trank er wieder von seinem Tee und füllte noch etwas Wasser hinzu.


    "Nun wird es sicherlich etwas ruhiger hier."

  • Feena hatte ebenfalls wieder Platz genommen. Jetzt laechelte sie.


    "Ja, vermutlich."


    Sie schaute nach einem ihrer Becher. Es war immer noch von dem Met in einem von ihnen. Sie nahm einen Schluck.


    "Was meint ihr, Turak, wollt ihr den Baum heute noch sehen oder bleiben wir lieber noch etwas hier, verbringen einen hoffentlich ruhigen Abend mit etwas erzaehlen und ich zeige ihn euch morgen, wenn es hell ist?"

  • Turak schaute kurz zu Keshra und dann wieder zu Feena.


    "Wir können gerne noch hier bleiben und reden. Eine Unterkunft für diese Nacht werden wir auch hier in der Taverne finden. Oder wir verlassen die Stadt für die Nacht und suchen einen der Wälder auf. Was meinst du Keshra?"


    Ohne diese anzuschauen fragte Turak seine Gefährtin. Nachdem er die Frage gestellt hatte, trank er seinen Tee leer.

  • Keshra schaute auf, und as sie bemerkte, dass Turak sie nicht ansah, zuckte sie kurz mit den Schulter und antwortete:


    Wir können gerne noch hier bleiben und reden. Meine Unterunft suche ich mir in einen Wald.

  • Nun schaute Turak Keshra an und nickte ihr zu.


    "Dann bleiben wir noch etwas und reden."


    Turak schaute Keshra weiterhin an, sagte jedoch weiterhin nichts. Nach einer Weile des Schweigens wendete er seinen Blick auf das Holz der Tischplatte. Er schien über irgendetwas nachzudenken. Sein Blick wurde trüb und er starrte weiterhin auf den Tisch.

  • Keshra nickte und als Turak seinen Blick senkte, zog sie fragend die Augenbrauen zusammen und fragte:


    Was ist los? Weißt du nicht mehr, worüber du reden möchtest?


    Mit einem leichtem Lächeln lehnte sie sich an den Stuhl...

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  • Turak schaute wieder auf und auch in sein Gesicht zog ein Lächeln und vertrieb die vorherigen Züge.


    "Du kennst ch, ich kann immer reden. Ich usste nur gerade an das denken, was die Skruta zu mir sagte. Das es feige wäre, der Gefahr aus dem Weg zu gehen. In unserer Heimat herrscht Krieg und es sind unsere Brüder und Schwestern, die in diesem Krieg gejagt werden und wir sitzen hier, fern der Gefahr, trinken und reden. Wir sollten mehr tun, wir sollten kämpfen!"


    In Turaks Augen erschien eine Sehnsucht, die sich immer bemerkbar machte, wenn er vom Kampf oder von Freiheit sprach. Dochh diese Sehnsuchht mischte sich mit Unsicherheit . . .

  • Keshras Züge verfindesteten sich


    Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht... Man sollte abwägen, was man tut. Ich bin mir nicht sicher, ob es feige wäre nicht dorthin zu gehen oder ob es dumm wäre sich nach Athalien zu begeben. Meine Gedanken sind nahezu jede Sekunde bei meinem Stamm. Ich mache mir Sorgen, jedoch weiß ich ,dass sie sich gut wehren können und dazu noch in einer Gegend wohnen, wo es nur wenigen Menschen gelingt, zu überleben. Aber es geht ja nicht nur um meinen Stamm. Es geht um alle Pakk...


    Ihr Blick blieb auf Turak gerichtet...

  • Auch Turaks Ausdruck blieb weiterhin trüb und unsicher.


    "Wäre doch die Veränderung nicht gewesen. Damals hätte ich sicher gewusst, was ich tun sollte. Doch heute bin ich mir da nicht mehr so sicher. Doch denke ich, dass wir uns allem stellen sollten."

  • Wenn wir etwas tun wollen,dann sollten wir jetzt handeln. Je weiter wir es hinauszögern, desto mehr unschuldige Pakk werden sterben...


    Ihr Stimmt senkte sich und mehr zu sich, als zu Turak fragte sie sich :
    Nur wo sollen wir anfangen...