Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • "Hallo Keshra!"


    Dunja erwiedert den Gruss mit einem freundlichen Lächeln, ihr Blick jedoch gilt weiter dem Wirt. Als sie das Erkennen in dessen Augen sieht, nickt sie ihm zu. Einen Moment scheint sie unschlüssig, dann jedoch verläßt sie ihren Platz und geht ebenfalls zur Theke hinüber.
    Als die junge Frau, die sich gerade im Gespräch mit dem Wirt befindet, sich kurz umdreht, stockt Dunja und runzelt leicht die Stirn. Einen Augenblick später jedoch hellen sich ihre Züge auf und sie fragt,


    "Haku?"

  • Überrascht blickte Haku auf. "oh. nein nein... " sagte sie hastig, doch sie merkte, dass sie, wenn sie eine ordentliche Portion Eintopf haben wollte, auf die Hilfe des Fremden angewiesen war.
    Sie sah Turak an und blickte anschließend zu Boden "Danke. " und dann: "Ich werde es ihnen wieder geben.". Sie hob den Blick und lächelte ihn unsicher an. Sie schämte sich einen Fremden belangen zu müssen, aber sie wusste, dass sie keine anderen Wahl hatte.


    Dennoch legte sie die Münze auf den Tresen.


    Sie nahm das bisschen Anstand, das sie noch besaß zusammen und sagte dann deutlich:
    "Mein Name ist Haku. Haben sie vielen Dank. Darf ich Sie nach ihrem Namen fragen?"

  • Turak grinste, als er Hakus Reaktion beobachtete.


    "Ich bin Turak´Anar Geisterklaue, aber nenn mich einfach Turak."


    Turak reichte Haku seine Hand zum Gruß.


    "Und was das Geld angeht, vergiss es. Ich mache mir nciht viel aus Geld, es gibt wichtigere Dinge. Zum Beispiel einen gefüllten Magen."

  • Für einen Moment muss der Wirt grinsen über das Durcheinander. Damals hatte er diese Taverne gekauft, um in Ruhe und Beschaulichkeit seinen Lebensabend zu verbringen und nun stellt er mit nicht unbeträchlichem Vergnügen fest, dass ihm die Lebhaftigkeit um einiges mehr zusagt als die Ruhe. Und so nickt er Turak zu, während er ihm einen Krug mit Met füllt und ihn vor dem Pakk abstellt, "Ist recht!" Dann füllt er einen weiteren Krug mit Met und reicht ihn Keshra hinüber. Schließlich wendet er sich wieder dem jungen Mädchen zu und fragt diese, "Da das Finanzielle nun geklärt ist... was darf´s denn sein, junge Dame?" Sein freundlicher Blick und sein aufmunterndes Lächeln legen bered Zeugnis davon ab, dass er Haku wahrscheinlich auch für ihre Münze mit einem großen Teller zu Essen versorgt hätte.

  • Haku lächelte. Eine solche Freundlichkeit begegnete ihr selten.
    Sie nahm Turaks Hand und schüttelte sie herzlich.


    Sie blickte nun zu der Stimme, die sie gerufen hatte und erkannte sogleich Dunja. "Hallo Dunja! Wie schön dich zu sehen. Unsere Wege kreuzen sich erneut. Das könnte ein gutes Zeichen sein"


    Sie sah kurz zum Wirt, der noch an der Theke stand und auf ihre Antwort wartete. "Einmal den Eintopf bitte" sagte sie entschlossen. Sie freute sich auf das Essen.


    Dann wandte sie sich wieder Turak und Dunja zu.

  • "Na, wenn das kein Zufall ist!"


    Sie lächelt den dreien zu,


    "Turak..!"


    Auf ihren Zügen läßt sich deutlich ablesen, dass sie sich freut, die beiden Athalier wieder zu treffen, ebenso wie Haku.


    "Wie ich sehe, hast du den Weg hier her gefunden!"


    Sie zwinkert der jungen Frau zu und fragt dann an Turak & Keshra gewandt,


    "Was führt euch denn hier her nach Montralur?"

  • "Leider treibt uns nichts gutes nach Montralur Dunja..."


    Sie nahm den Krug, legte dem Wirt eine Hand voll Kupfer auf den Tisch und wandte sich Dunja zu.


    "Darf ich mich setzen?" fragte Keshra Dunja

  • Turak sah Haku an.


    "Kommst du mit an den Tisch zu Dunja, ihr scheint euch ja zu kennen?"


    Dann drehte er sich um und setzte sich zu Dunja und Keshra.
    Turak beendete was Keshra angefangen hatte:


    "Wir sind auf der Flucht."

  • "Oh! Das klingt nicht gut!"


    Dunja runzelt die Stirn und schaut Keshra besorgt an, dann deutet sie auf einen freien Tisch in der Nähe der Theke,


    "Bitte!"


    Als Turak sich dazu setzt und seine Erklärung abgibt, schüttelt sie den Kopf und fragt überrascht,


    "Auf der Flucht? Warum das?"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Haku blickte in Richtung der Küche und nickte schließlich Turak zu. Sie entschloss sich für die Zeit, die sie auf den Eintopf warten musste, bei den anderen Platz zu nehmen.


    Sie setzte sich neben Dunja und lauschte ruhig dem, was Turak sagte.

  • "Athalien hat sich verändert."


    Sowohl Turaks Blick als auch seine Stimme wirkten sehr betroffen.


    "Nachdem der Krieg ausgebrochen ist hat der König den Pakk eine frist gestellt. Sie sollten sich freiwillig einsperren lassen oder gejagt werden und sterben. Nach dem die Jagd auf unsere Brüder und Schwestern losging, wurde der Krieg noch blutiger und das Dunkle im Land bündelte sich. Das Chaos fiel über Athalien ein."


    Turak machte hier eine kurze Pause.


    "Keshra und ich entschieden uns, die Insel zu verlassen und eine neue Heimat für die Flüchtigen Pakk zu finden. Hier in Montralur.
    Wir haben eben mit Ciryon gesprochen und er wird uns vor den Rat bringen und uns dabei helfen, die Hilfe des Rates zu bekommen."

  • Als Haku sich neben sie setzt quittiert Dunja das mit einem aufmunternden Lächeln, dann hört sie Turak interessiert zu. Als dieser von des Königs Ansinnen spricht, schüttelt sie ungläubig den Kopf. Nachdem der Pakk geendet hat wandert ihr Blick von ihm hinüber zu Keshra und sie scheint einen Augenblick unschlüssig, dann jedoch bemerkt sie leise,


    "Ich weiß nicht, ob ihr hier den Frieden finden werdet, den ihr sucht!"


    Sie schaut die junge Frau an ihrer Seite an und fügt dann hinzu,


    "Haku und ich trafen uns während der Juggermeisterschaft... dort geschahen seltsame Dinge... !"


    Erneut schüttelt sie den Kopf,


    "Wesen tauchten auf... die anwesende Priesterin bezeichnete sie als abgrundtief böse... gottlos... schlimmer als die Nymbra!"


    Wieder ruht ihr Blick auf Haku, fast als warte sie auf deren Bestätigung...

  • Amadahy beobachtet die neue Gruppe die sich gebildet hatte einige Zeit. Sie trank den letzten Schluck aus ihren Becher und steckte den Strohalm wieder in ihre Tasche.


    Nun sah Sie Amaya an, "Entschuldigt mich bitte, doch ich bin wegen einem bestimmten Grund hier und den sollte ich wieder aufnehmen."

    "Es hat mich sehr gefreut eure Bekanntschaft zumachen." Sagt sie als sie aufsteht.


    "Mögen deine Wege immer unter Bradar schutze stehen." Verabschiedet sie sich von Amaya und verbeugt sich leicht vor ihr, dann nimmt sie ihren Krug und ihren Becher und geht damit hinüber zum Tresen. Dort stellt sie die Sachen ab, sie schaut zum Wirt und auch von ihm verabschiedet sie sich in dem sie ihr Haupt ein wenig neigt. Da die Gruppe tief im Gespräch ist und sie nicht stören möchte, wendet sie sich zur Türe und geht hinaus wieder auf die Gassen.

  • Turaks Blick gefror, als er Dunjas Worte hörte.
    schlimmer als die Nymbra hallte es in seinem Kopf. Und er kannte die Nymbra.


    "Das hört sich nicht gut an."


    Turak sprach sehr leise, fast so, als hätte er nciht die Kraft, lauter zu reden.


    "Schlimmer als die Nymbra sagst du? Dann sollten wir erstmal hören, was der Rat dazu zu sagen hat, bevor wir die Flüchtlinge herholen."


    Es war klar, dass Turak die letzten Worte an Keshra gerichtet hatte, doch blieb seiin Blick starr und er sah sie nicht an. Nachdem sein Blick eine Weile so verharrte, nahm er einen Schluck Met und schüttelte dann den Kopf, so als wolle er die Gedanken vertreiben.


    "Wir sollten wirklich sehen, was der Rat und vor allem Ciryon uns dazu sagen können."


    Seine Stimme war wieder kräftiger und nun schaute er in die Runde.


    "Ciryon erzählte etwas von einer Reisegruppe und einem Treffen des Rates. Vielleicht hat das mit den Ereignissen zu tun, von denen du berichtest, Dunja. Ciryon schien sehr nachdenklich zu sein. Keshra und ich werden uns dieser gruppe anschliessen. Wollt ihr beide auch mitkommen, vielleicht kann das, was ihr gesehen habt, helfen?"


    Er sah die beiden fragend an, fügte dann aber noch hinzu:


    "Erzählt mir bitte mehr von dem, was da passierte."

  • Haku nickte in Gedanken versunken. Sie erinnerte sich nur zu gut an die dunklen Gestalten, die an jenem Tag aufgetaucht waren.
    "Sie kamen ganz plötzlich. "Aus der Erde" sagten einige, die ihnen zuvor schon einmal begegnet waren. Keiner der anwesenden Krieger konnten ihnen etwas anhaben. " sagte sie ehrfürchtig und sah Dunja an. "War es nicht so? "

  • Diese nickte zu Hakus Worten,


    "Ich selber habe sie nicht gesehen, aber mir genügt das was Wanagi und Wiyakawe über sie berichteten!"


    Dunja schüttelt den Kopf,


    "Dunkle Gestalten mit übermenschlichen Kräften! Und wohl auch auf dem Gebiet der Magie überaus bewandert!"


    sie zuckt mit den Schultern und fährt dann fort,


    "Die Priesterin nannte sie mit Namen Gouldin und erzählte uns, dass sie all die Jahre in Vergessenheit geraten wären... früher jedoch ebenso wie die Nymbra und anderen Rassen Montralur bevölkert hätten!"


    Ihr Blick wandert zu Haku hinüber,


    "Mit der Zeit jedoch so berichten alte Schriften, hätten die Gouldin sich von den Göttern abgewandt und währen ihren eigenen Wegen gefolgt, die wohl dazu führten, dass sie eine Schreckensherrschaft errichteten, die mit nichts vergleichbar gewesen sei!"

  • Turak hörte aufmerksam zu.


    "Wanagi und Wiyakawe? Was haben die beiden berichtet? Sie sind gute Kriegerinnen, wenn selbst sie Probelem mit diesen Wesen hatten, sieht es wirklich nicht gut aus.


    Waren Magier vor Ort?"

  • Erneut zuckt Dunja mit den Schultern,


    "Ich weiß nicht, ob Magier anwesend waren... zählen Elben auch?"


    Sie lächelt, fast wirkt es etwas abwertend,


    "Wanagi hat vor den Wesen gewarnt! Aber du weißt ja, wie das normalerweise ist... die großen Krieger und edlen Recken nehmen sich des Problems heldenhaft an und wenn sie feststellen, dass sie sich ein wenig überschätzt haben, treten sie den Rückzug an und wenden sich ab!"


    Diesmal klingt ihre Stimme eindeutig verächtlich, während sie den Pakk ernst ansieht,


    "Du solltest dir gut überlegen, wohin du deine Leute führst Turak! Möglicherweise besteht die Gefahr vom Regen in die Traufe zu geraten!""