Hilfe für Charakterdarstellung!!!

  • Ja wo fangen wir an und wo hören wir auf?


    Ich kenn einen Zwerg, der hatte ein gestricktes Kettenhemd aus Wolle mit Silberspray drauf an.
    Auf den ersten Blick sah es echt "real" aus.
    der Typ war 1,80m groß aber durch seine Kleidung/Rüstung, Helm, Bart usw. sah man auf den ersten Blick, jo, das ist ein Zwerg.



    Also, wenn du es genauso schaffst als Zwerg wargenommen zu werden, dann spiel einen Zwerg.


    Wenn du einen Bartlosen 1,85m Zwerk in Tunika darstellst, vergrab den Gedanken sofort im Garten.




    Jeder stellt sich ein Elfen als schlank und einen Zwerg als klein und untersetzt vor.
    Wenn du das nicht bist, muss der Rest stimmen.
    Der Gesammteindruck ist das Wichtige.

  • solange der spieler eines kriegers nicht schon einmal um sein leben gekämpft hat hat, der spieler eines magiers nicht schon mal energie aus dem nichts erschaffen hat, ein spieler eines klerikers nicht einmal den beweis der existenz eines gottwesens erbracht hat und der vampirspieler nicht morgens beim aufstehen zu asche zerfällt betrachte ich das ganze als spiel. spiele sollten vom grundsatz her grenzenlos sein.



    es erfordert zwar eine menge akzeptanz und phantasie der mitspieler, wenn ein 2m zwerg durch die landen zieht oder jemand alleine 2 elfen darstellen könnte, aber:


    man spielt ja nicht auf einem bürokratenlarp :)



    fantasy kommt von phantasie.


    aber nun bitte BTT. regeldiskussionen gehören woanders hin :)

  • Mein Tip: Der Zwerg hat schlechte erfahrung mit einem Magier oder Alchimisten gemacht^^ entweder wurde er von dem einen oder dem anderen "behandelt" und hat einen Wachtumstrank/Riesenwuchszauber abbekommen, sodass er überdimensional ist und eine gute begründung für seine unnormale größe hat

  • Hm... mal ungeachtet was alles bis jetzt geschrieben wurde...


    Was ist, wenn der "Riesen"-Zwerg aus einer Gegend kommt, wo seine GRÖßE als Klein angesehen wird... und wir andere alle einfach nur winzig sind...


    Damit wäre allen anderen ein Bein gestellt... bei Gulliver hats auch funktioniert... :%%

  • im Zweifel: nennt den Zwerg einfach nicht Zwerg, aber spiel ihn genauso. Falls er nach ein paar mal regelmäßig als Zwerg erkannt wurde, nenne ihn Zwerg.


    Ansonsten ist er ein ein gehöhriger der "Zoltans" (TM), einem ingeneurewissenschaftlich orientierten Volk, das vom Bergbau lebt, eine Vorliebe für Bier, Pilze, Gold, Gold und natürlich auch Gold hat. (und dass sie Gold lieben, sagen sie auch nur, um es mit ihns Bett nehmen zukönnen). oder was immer euch beim KlischeeZwerg einfällt


    Gefühl: 100% Zwerg, ohne das das Ettikett dranklebt.


    ODER:
    halt die Wachstumsschoße, wobei die Mensch-bei-Zwerge-aufgewachsen-Sache mir besser gefällt.
    Bei karotte funktioniert es ja auch - und der zählt ungeachtet der Spezies als Zwerg weil er ein kharbaz richtig zabrazken kann - oder wie immer man das nochmal schreibt........ :beer:


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Natürlich kann man auch seiner Umgebung so viel Bier geben, dass es Ihnen egal ist ob du Zwerg, Elf oder Ork bist.


    Versuch nur kein Ent zu werden weil das Bier muss ja auch irgendwann wieder raus :flucht

  • Ich hole eigentlich nur ungern alte Threads wieder hoch, aber hier habe ich meiner Ansicht nach doch noch etwas Wichtiges beizutragen und es sind ja auch noch kaum neue Threads über diesem.


    Es geht bei der Diskussion "Soll man seine Rolle nur symbolisieren oder auch darstellen?" nicht um gemäßigte oder extreme Ansichten zum Thema Darstellung. Es sind zwei grundverschiedene Ansätze:


    1. Ich nenne es mal "Pen und Paper live" (das ist nicht herabwürdigend gemeint, sondern eine Beschreibung!). Hier herrscht die Ansicht vor: "Fantasy" bedeutet, dass alle Mitspieler Fantasie im Sinne von Vorstellungskraft einsetzen, um sich ihre Mitspieler "schön dargestellt" zu denken. Da geht es um das Spiel, die Handlung, nicht um das Erleben der Spielwelt. Vergleichbar vielleicht auch mit modernem Theater ohne Kostüme.
    Solche Spieler möchten alle Möglichkeiten haben, verzichten dafür aber teilweise auf Darstellung


    2. Dann gibt es die Fraktion, die möchte sozusagen einen Film erleben. "Fantasy" bedeutet hier: Die eigene Fantasie anstrengen, um den Mitspielern schönes Ambiente und Spiel zu bieten. Hier geht es um das Erleben der Spielwelt - man muss sich nicht vorstellen, dass ein Elf schlank ist, er ist es einfach, ein Zwerg ist klein, ein Katzenviech behaart.
    Solche Spieler möchten die Fantasywelt tatsächlich sehen und erleben, verzichten dafür dann auf nicht Darstellbares (etwa Fähigkeiten wie Fliegen oder Unsichtbarkeit).


    Leute aus Gruppe 1, die sich nicht vorstellen können, was Gruppe 2 an unpassender Darstellung stört, versuchen sich bitte den Film "Herr der Ringe" vorzustellen mit einem Gimli, der zwei Meter groß ist, Legolas mit beachtlichem Bierbauch und Vollbart, Arwen als stark übergewichtige, unattraktive Frau, alle Schauspieler in Jeans und T-Shirt und vor der Kulisse eines durchschnittlichen Larp-Geländes. Klar, die Handlung wäre die gleiche, aber das Flair wäre nicht da. Und eben dieses Flair ist Gruppe 2 wichtig.


    Natürlich ist das verallgemeinernd, aber es dient nicht dazu, Larper in Schubladen einzuteilen, sondern verschiedene Ansichten deutlich zu machen und zu erläutern, warum bestimmte Leute keine übertriebenen Vorstellungen, sondern einfach eine andere Vorstellung vom Larp haben. Es haben aber beide ihre Berechtigung.
    Das große Problem ist nun: Nur Gruppe 1 kann Gruppe 2 problemlos in ihr Spiel integrieren, umgekehrt nicht. Denn ein optisch hervorragend passender Charakter stört ja das Spiel nicht (die meisten Spieler sind durchschnittliche Schauspieler, sowohl die passend ausgestatteten als auch die, die es nicht sind!), ein 2-m-Zwerg stört aber sehr wohl das Flair.


    Tschazzar ad'Orares sagt:

    Zitat

    spiele sollten vom grundsatz her grenzenlos sein.

    ,
    Der Satz ist etwas zu kurz gedacht, denn wer möchte bitte ein Spiel, in dem alles möglich ist? Zur Definition von "Spiel" gehört zwingend, dass ein jedes Spiel eben gerade nicht grenzenlos ist, sondern Regeln hat.
    Die Regel können sein: Wer sich einen Bart umhängt, symbolisiert, dass er ein Zwerg ist und wird somit von allen als Zwerg angesehen. Das schränkt allerdings die Mitspieler ein, denn jemand anders möchte vielleicht seinen Charakter mit einem langen Bart ausstatten, aber keinen Zwerg spielen. Eine optimale Lösung ist das nicht - natürlich kann man sagen, dann wird der Charakter halt im Spiel auch ständig mit einem Zwerg verwechselt, bloß ist das wiederum blöd, wenn der Spieler 1,90 m groß ist und OT wie IT eigentlich viel zu groß für einen Zwerg. "IT-logisch" ist das dann nämlich auch nicht.
    Die Regel kann auch sein: Wer aussieht und sich benimmt wie ein Zwerg, wird von den Mitspielern als Zwerg angesehen. Das schränkt wiederum die Auswahl der Menschen, die einen Zwerg darstellen können, ein.
    "Grenzenloses Spiel" ist keins von beidem.


    Klepto schreibt:

    Zitat

    Dicke Elfen, feige Ritter, negativintelligente Gelehrte, verweichlichte Krieger, vegetarische Orks, große Hobbits, kleine Oger und Riesen und noch ziemlich viele andere Spezies, von denen leider Gottes oft genug welche uaf Con rumlaufen.


    Feige Ritter sind super, ebenso negativintelligente Gelehrte, verweichlichte Krieger und auch vegetarische Orks - denn das sind nicht die Hauptmerkmale der genannten Rollen. Solange es nicht in Slapstick ausartet, wirkt eine größere Abweichung (und das Wort §eine (einzige)" ist dabei sehr wichtig - man kann auch in mehreren ein bisschen abweichen) von Nebenmerkmalen skurril, interessant, individuell. Der Ritter, der mit seiner Angst im Dunkeln kämpft, der zerstreute Professor, der nur ab und zu mal einen Geistesblitz hat oder dessen Zeiten als Ikone längst Vergangenheit sind, der Krieger, der über die Blasen an seinen Füßen jammert und der Ork, der kein rohes Fleisch mag und über den seine Kumpane spotten - das sind Rollen, die auch in Filmen und Büchern vorkommen. Von großen Zwergen (dran denken: Karotte ist ein Mensch) oder dicken Elfen hab ich noch nichts in Büchern gelesen oder in Filmen gesehen.


    Dicke Elfen, große Hobbits und Zwerge, kleine Oger und Riesen sind hingegen für Gruppe 2 nicht in Ordnung, weil das Hauptmerkmal schon stimmen muss, damit die Person ihre Rolle überzeugend spielen kann.
    Es ist auch nicht unbedingt ein Pro-Argument für so etwas, dass viele das schlecht machen, denn dann führte die eigene unzureichende Darstellung ja wiederum zu mehr schlechter Darstellung, die gute hingegen in doppelter Weise zu mehr guter Darstellung. Ist das nicht erstrebenswerter?


    Eine IT-Erklärung macht es nicht besser. Die sollte aber vor allem eins sein: Selten.
    Dazu laufen leider bereits zu viele schlecht dargestellte Fremdrassen herum. Wenn es 1000 toll dargestellte Elfen gibt und einen dicken, bärtigen, dann kann der es sich leisten und eine IT-Erklärung präsentieren. Leider ist es in der Realität andersherum und die gute Darstellung ist eher die Ausnahme als die Regel. Nach einer Erklärung fragt da keiner mehr.
    Das macht auch die "Mensch, der sich für einen Zwerg hält"-Idee schwierig: Da viele eigentlich "ungeeignete" Leute behaupten, sie seien ein Zwerg, haben sich viele daran gewöhnt, so jemanden einfach spielen zu lassen und nicht darauf einzugehen (nicht gleichzusetzen mit: gut finden). À la: "Noch so einer, der einen Zwerg spielen will, obwohl er's nicht kann"


    Matsumoto schrieb:

    Zitat


    Wenn du einen Zwerg spielen möchtest, und dir brzüglich Gewandung, Ausrüstung und Spielstil ein paar schöne Sachen einfallen lässt, dann denke ich , dass das sicher einigermassen gut rüberkommt.


    Wenn du nicht davon abzubringen bist: Bitte. Aber rechne damit, dass so einige Leute dich nicht gerade toll finden werden. Glaub nicht, dass dich alle toll finden, wenn du kein negatives Feed-Back auf einem Con bekommst - leider haben viele Spieler schlechte Erfahrungen mit nicht kritikfähigen Leuten gemacht und keine Lust mehr auf OT-Ärger.


    Zitat

    Aber ein enttes beispiel: Ein freund von mir, wra ein paar mal mit mir auf Larp und spielte trotz 1,68 m Körpergröße einen Zwerg, brachte das super rüber, und wurde von allen Spielern super angenommen.


    Wenn du dich nicht vertippt hast und eigentlich 1,86 m meintest: Schlechtes Beispiel, weil 1,68 m voll im Rahmen liegt. Die Schmerzgrenze vieler Leute liegt bei 1,70 m -1,75 m - mit 1,85 m liegt man deutlich drüber.
    Wenn du doch 1,86 m meintest, war es entweder ein Con nur mit Spielern von Gruppe 1 oder du kannst nicht beurteilen, ob es alle super fanden, weil du nicht mit allen gesprochen hast.


    Zitat

    Vielleicht liegt das auch dran, dasman sehr wenige Zwerge sieht und Zwergenspieler dadurch etwas elten sind, und man eher bereit ist zu arrangiern. Ich für meinen teil habe auch schon mit Zwergen gespielt, die genauso groß wie ich waren, und es hat niemand gestört und beiden Sieten Spaß gemacht.


    Na danke, du Egoist. Hast du auch schonmal dran gedacht, dass es kleinere Menschen gibt?
    Mich stören auch Zwerge nicht, die genauso groß sind wie ich. Nur bin ich eben 1,54 m groß. Ich verlange nicht, dass Zwerge kleiner oder genauso groß sind, sie dürfen gern größer sein, sonst könnten in der ganzen Larp-Szene vielleicht 10 Männer einen Zwerg spielen. Aber bei ca. 1,75 m ist bei mir auch die Grenze - tut mir leid, wenn ich den Kopf in den Nacken legen muss, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass mein Gegenüber kleiner ist als ich.
    Wer 1,80 m groß ist, überragt 90% der Frauen. Da als Mann zu sagen: "Spiel doch einen Zwerg, ich muss ja nicht zu dir aufschauen!" finde ich schon ziemlich ungerecht gegenüber den weiblichen Mitspielern.


    Zitat

    Mein Tipp: Mach einfach, was dir Spaß macht und lass ihn dir von Anderen nicht verderben !


    Mit egoistischen Menschen möchte niemand spielen.
    Daher mein Rat: Mach einfach, was dir Spaß macht, aber pass auf, dass du den anderen den Spaß nicht verdirbst, sonst möchte bald niemand mehr mit dir spielen und damit ist dir auch nicht geholfen.


    Zitat

    @ Contra-großer-Zwerg-Gemeinde


    Leute, wir spielen FANTASY-Larp - da muss man halt auch mal die eigene Fantasie zum zuge kommen lassen. oder sollen wir real brennende Feuerbälle auf Con rumwerfen? Da stell ich mir den roten Softball lieber als Flammendes geshcoss vor, anstatt mich mit Brandsätzen bewerfen zu lassen.


    Dass sehr gefährliche Dinge außen vor sind, ist klar.
    Aber was spricht gegen rote Flatterbänder und/oder Leuchtelemente und/oder geschnitzte und bemalte Flammen am Softball?
    Dass man sich dafür auf den Hintern setzen und sich anstrengen muss. Aber Faulheit ist keine Tugend und wird von den Mitspielern auch nicht gelobt.


    Weshalb benutzt du (vermutlich) eine schön bemalte Waffe anstatt einer amerikanischen Boffer-Waffe?


    Die Antwort ist einfach:
    Weil's das Spiel eben doch schöner macht.


    dayvs GE-ve
    Stefanie